CH191008A - Verfahren zur Darstellung einer Dioxystilbendicarbonsäure. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung einer Dioxystilbendicarbonsäure.Info
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Description
Verfahren zur Darstellung einer Diogystilbendicarbonsänre. Es wurde gefunden, dass beim Erhitzen der Alkalisalze des Dioxystilbens der Kon stitution EMI0001.0004 mit Kohlensäure unter Druck sich eine ein heitliche Dicarbonsäure des Dioxystilbens bildet. Die neue Säure gibt in alkoholischer Lösung mit verdünnter Eisenchloridlösung eine charakteristische Blaufärbung, was ein Beweis dafür ist, dass die Carboxylgruppe in o-Stellung zu den OH-Gruppen eingetreten sind. Dieser glatte Verlauf der Reaktion unter Bildung einer einheitlichen Dicarbon- säure des Dioxystilbens, die bisher in der Literatur noch nicht beschrieben ist, war nicht ohne weiteres zu erwarten, da bei Di- oxyverbindungen oft Gemische von Mono und Dicarbonsäuren entstehen. Ausserdem wird die Reaktionsfähigkeit der o-Stellung zur Hydrogylgruppe bei der Salicylsäuresyn- these oft durch Anwesenheit einer a, ss-un- gesättigten Seitenkette in p-Stellung herabge setzt, so dass die Durchführbarkeit des Ver fahrens als überraschend bezeichnet werden muss. Die neue Diogystilbendicarbonsäure stellt ein wertvolles Zwischenprodukt für die Her stellung von Farbstoffen dar. <I>Beispiele:</I> 1. 212 Gewichtsteile 4,4'-Dioxystilben werden mit 112 Gewichtsteilen Kaliumhydro- xyd und 1000 Gewichtsteilen Wasser in einem mit Rührwerk versehenen Autoklaven in Lösung gebracht. Dann wird das Wasser bis zur völligen Trockenheit des gebildeten Dikaliumsalzes, zuletzt im Vakuum, abdestil- liert. Nach dem Erkalten wird die Reaktions masse unter Kohlensäuredruck bis zu 120 Atm. gesetzt und unter diesem Druck während 12 Stunden bei einer Temperatur von 170<B>0</B> C gehalten. Die erkaltete Schmelze wird in Wasser gelöst, es wird filtriert, und die in Lösung befindliche Carbonsäure mit Salzsäure gefällt. Durch eine Umlösung aus einer Lösung von essigsaurem Natron werden geringe Harz mengen entfernt. Die neue Säure, welche in einer Ausbeute von 65 % der Theorie erhalten wird, kristallisiert aus Chinolin als sandiges schwach gelbliches Pulver, das bei 350 bis 355 0 C unter Zersetzung schmilzt. Eine ver dünnte alkoholische Lösung gibt mit einigen Tropfen Eisenehloridlösung die für o-Oxy- carbonsäuren charakteristische Färbung. 2. 212 Gewichtsteile 4,4'- Dioxystilben werden mit 80 Gewichtsteilen Natriumhydro- xyd und 1000 Gewichtsteilen Wasser in einem mit Rührwerk versehenen Autoklaven in Lösung gebracht. Nach Entfernung des Wassers wird das völlig trockene kalte Dinatriumsalz unter Kohlensäuredruck bis zu 120 Atni. gesetzt und unter diesem Druck während 12 Stunden bei einer Temperatur von 170 0<B>0</B> gehalten. Die Aufarbeitung der Reaktionsmasse geschieht in der gleichen Weise- wie in Beispiel 1 beschrieben und man erhält dieselbe Dicarbonsäure von den dort beschriebenen Eigenschaften in einer Ausbeute von 60 % der Theorie.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung einer Dioxy- stilbendicarbonsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Alkalisalz des 4,4'-Dioxystilbens mit Kohlensäure unter Druck erhitzt und das Reaktionsprodukt ansäuert. Die erhaltene Verbindung kristallisiert aus Chinolin als sandiges schwach gelbliches Pulver, das bei 350-355 0 C unter Zersetzung schmilzt. Eine verdünnte alkoholische Lö sung gibt mit einigen Tropfen Eisenchlorid lösung die für o-Oxycarbonsäuren charakteri stische Färbung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE191008X | 1935-03-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH191008A true CH191008A (de) | 1937-05-31 |
Family
ID=5726592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH191008D CH191008A (de) | 1935-03-23 | 1936-03-16 | Verfahren zur Darstellung einer Dioxystilbendicarbonsäure. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH191008A (de) |
-
1936
- 1936-03-16 CH CH191008D patent/CH191008A/de unknown
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