CH190816A - Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein Druckmittel. - Google Patents

Description

      Sabalter    mit     Liclitbogenlöscvung        dureb    ein Druckmittel.    Im     Schweizer    Patent Nr. 183550, ist er  klärt, wie man bei bekannten Schalterarten  die beiden Funktionen des Unterbrechens  und des     Isolierens    durch getrennte Organe  des Schalters erfüllen kann.

   Die betreffende       Fig.    2 wird hier nochmals als     F'ig.    1 auf  geführt.     Bei    diesem     -Schalter    wird der Strom  kreis beim Schalten an zwei Stellen -geöff  net, nämlich     zwischen    ,den Kontakten 2 und  3 und     zwischen    den Kontakten     28b    und 29.  Der Nachteil dieser Anordnung     besteht     darin, dass, die zweite     Unterbrechung    in freier  Luft erfolgt.  



  Bei einem Schalter mit einer einzigen       Unterbrechungsstelle,    worauf     sich,die    vorlie  gende Erfindung bezieht, tritt ,dieser Nach  teil nicht auf. Erfindungsgemäss liegen zwei       auseinamderbewegbare    Kontakte in einer  Kammer, und der eine, als Kolben wirkende  Kontakt wird durch .den Druck des     Blasmit-          tels    plötzlich, der andere Kontakt durch  einen mechanischen Antrieb langsamer be  wegt.  



  In     Fig.    2 ist ein     Ausführungsbeispiel       eines Schalters gemäss der Erfindung schema  tisch angegeben. In .der Kammer 1 aus Iso  liermaterial befinden sich die zwei Kontakte  12 und 13. Der Kontakt 12 ist als Düse aus  gebildet, durch welche das Löschmittel, z. B.  die Luft (durch Doppelpfeile 22 angedeutet),  austritt. Der Kontakt 13 ist hier als. Stift  mit kegelförmiger Spitze     angedeutet.    Es  kann aber auch     ein    Rohr zur Anwendung  gelangen, so dass- ein weiterer Luftstrom  durch dieses     hindurch    nach unten und aussen  gelangen kann.

   Der Kontakt 12, ist zugleich  als Kolben ausgebildet, der sich unter dem  Druck des     Blasmittels    entgegen der Kraft  einer Feder 4 nach oben. bewegt bis zum An  schlag an der Kante 5. In dieser Stellung  ist der Abstand zwischen den Kontakten 12  und 13 gerade so gross, dass der Lichtbogen  in der     kürzesten    Zeit löscht.

   Dieser     Vorgang     geht in der Zeit von längstens     i/2    Periode  vor sich.     Nun.    wird der Kontakt 13, der in  zwischen beschleunigt wurde, durch den  mechanischen Antrieb (dargestellt durch den       isolierten    Hebel 6 und die Welle 7) nach      unten bewegt bis in die Stellung     13a,    wobei  der Hebel 6 in die strichpunktiert gezeich  nete Lage gedreht wird. In der Stellung     13a     ist der Abstand     zwischen    den Kontakten 12  und 13 derart gross, dass er auch ohne die  Anwesenheit des inzwischen ausgetretenen       Drucklöschmittels    isoliert.

   Beim geschlosse  nen Schalter verläuft der     Stromkreis    vom  Anschluss 8 über die in der Kammerwand  eingelassene Kontaktschiene 9, über den  Schleifkontakt 10, die     Kontakte    12, 13 und  den Schleifkontakt 11 zum Anschluss 14.  Alle diese     IZo.ntaktteile    bleiben auch nach  der Abschaltung in Berührung; nur an einer  einzigen     Stelle    zwischen dem Kontakt 12  und dem Kontakt 13 wird der Stromkreis  unterbrochen, und zwar bleiben beide beweg  lichen     Kontakte    in der Löschkammer 1.  



  Sobald der Druck     des    Löschmittels, das  bei 24 in den Schalter eintritt, am     kolben-          förmigen    Kontakt 12 genügend hoch ange  wachsen     ist,    wird :die Feder 4 überwunden  und der Kontakt<B>12</B>     bewegt    sich vom An  schlag 15 weg nach oben.

   Da aber sofort der  Zylinderraum grösser wird und an der Düse  Luft     austritt,    was für die Beschleunigung  des Kontaktes 12 von Nachteil ist, wird     vor-          teilhaft,    um die Bewegung des     Kontaktes    12  noch rascher erfolgen zu lassen, an Stelle  eines einfachen Anschlages 15, beispielsweise  die in     Fig..'3    schematisch dargestellte Anord  nung, benützt. Der Kontakt 12 liegt auf der    Ventilfläche     2.3    so auf, dass die Fläche, auf  welche der     Löschmitteldruck        wirkt,    den  Durchmesser a hat.

   Sobald der Kolbenkon  takt in Bewegung kommt, hebt er sich von  der Fläche 23 ab und die wirksame Fläche  wächst rasch an auf .den Durchmesser b.  Durch richtige Bemessung der Durchmesser a  und b erreicht man,     dass    der Kontakt 12 sich  rasch, eindeutig und     unaufhaltsam    fortbe  wegt, sobald     das        Löschmittel    die Kammer  gefüllt hat.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein Druckmittel und einer einzigen Unter brechungsstelle, dadurch gekennzeichnet, dass zwei auseinander bewegbare Kontakte in einer Kammer liegen und der eine, als. Kol ben wirkende Kontakt durch den Druckdes Blasmittels plötzlich, der andere Kontakt durch einen mechanischen Antrieb langsamer bewegt wird.

   UNTERANSPRUCH: Schalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass, bei geschlossenem Schal ter der Anschlag des durch den Druck des Blasmittels bewegten Kontaktes auf einem kleineren Durchmesser als der Kolbendurch messer erfolgt, so dass bei der kleinsten Be wegung der Durchmesser der wirksamen Druckfläche auf den Kolbendurchmesser an wächst.