Motorisiertes Transportfahrzeug zur Benützung auf Geländen verschiedenster Beschaffenheit. Den Gegenstand der vorliegenden Erfin dung bildet ein motorisiertes Fahrzeug zur Benützung auf Geländen verschiedenster Be schaffenheit.
Dieses Fahrzeug zeichnet sich erfindungs gemäss dadurch aus, dass es als Raupenfahr zeug ausgebildet ist, dessen Rumpf mindestens einen langgestreckten Kastenkörper aufweist und an welchem Vorkehrungen getroffen sind, um Laufräder anbringen zu können, auf wel chen das Fahrzeug bei hierfür geeignetem Gelände mittels seines eigenen Motors fort bewegt werden kann.
Das Fahrzeug hat zweckmässig ein in der mittleren Längspartie des Fahrzeugrumpfes angeordnetes, in lösbarer Antriebsverbindung mit dem Fahrzeugmotor stehendes Raupen antriebsband, auf. dessen beiden Seiten je ein in verschiedene Räume unterteilter Kasten körper vorgesehen ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen das Fahrzeug in Seitenansicht und in Draufsicht; Fig. 3 ist ein Querschnitt durch das Fahr zeug nach der Schnittlinie in Fig. 1 und Fig. 4, 5 und 6 bezw. 7 und 8 zeigen zwei verschiedene Einzelheiten des Raupen antriebsbandes des Fahrzeuges.
A ist der Kopfteil des Fahrzeuges mit dem mittels einer Motorhaube a überdeckten Explosionsmotor c und B der langgestreckte Fahrzeugrumpf, mit dem der Kopfteil A starr verbunden ist. Am hintern Endteil des Fahr zeugrumpfes B ist die in ihrer Gesamtheit mit F bezeichnete Fahrzeugführerstelle mit dem Führersitz f', dem Instrumentenbrett i mit dem daran gelagerten Lenkrad g, dem Bremshebel h und sonstigen, einfachheits- halber hier nicht gezeigten Steuerorganen wie z. B. Gashebel, Kupplungshebel usw., vorgesehen.
In der mittleren Längspartie des Fahrzeugrumpfes<I>B</I> ist ein Raupenband<I>d</I> angeordnet, das .über zwei, vorn und hinten am Rumpf B vorgesehene Endwalzen e ge- führt ist, zwischen welchen drei zur Führung des obern und des untern Laufteils des Raupen bandes d dienende Führungswalzen e1 in glei chen Abständen voneinander vorgesehen sind. Alle diese Walzen sind hohl ausgebildet und bilden allseitig geschlossene Hohlräume. Der Antrieb des Raupenbandes d erfolgt von der Motorwelle cl aus mittels eines Kettenantrie bes kc und einer zwischengeschalteten, hier aber nicht gezeigten Kupplung, die im ein gerückten Zustand die Antriebsbewegung des Kettenantriebes k auf die vordere, als An triebswalze für das Raupenband d ausgebil dete Endwalze e überträgt.
Auf jeder Seite des Raupenbandes d ist ein längs desselben sich erstreckender Kastenkörper b vorgesehen, welcher in verschiedene, hermetisch verschliess bare Räume m unterteilt ist, in welchen Re servebrennstoff, Hilfsgeräte aller Art, eine Reiseapotheke usw. mitgeführt werden kön nen. In der Nähe des Führersitzes f sind die beiden Kastenkörper b mit je einer oben offenen Kammer n versehen, in welcher der Führer beim Fahren seine Füsse abstellt. Über dem Raupenband d ist ein Liegebett o in Form einer Hängematte zum Transport von Kranken und Verwundeten vorgesehen.
Die Bodenteile der beiden Kastenkörper b bilden beim Gebrauch des Fahrzeuges im Schnee wirksame Abstütz- und Gleitflächen ml (siehe Fig. 3), welche zusammen mit unter halb der äussern Randteile dieser Kastenkör per b angeordneten, kufenartigen Führungs schienen p die Fahrsicherheit auf verschneitem und vereistem Gelände oder Eis erhöhen. Um dem Seitwärtsrutschen des Fahrzeuges im hohen Schneewirksam entgegenzuwirken, sind unten am Fahrzeug zwischen den Schienen p und den Gleitflächen 22t1 auch noch schräge Führungsflächen q vorgesehen. Die Lenkbar keit des Fahrzeuges ist durch einen am Kopf teil A vorgesehenen, vom Führersitz aus lenk baren Schlitten gesichert, der zwei um eine vertikale Drehachse r bewegliche Lenkschie nen s aufweist.
Am dargestellten Fahrzeug sind des weiteren Vorderradzapfen j und hintere Antriebszapfen j1 vorgesehen, um strichpunktiert angedeutete Laufräder t an- bringen zu können, auf welchen das Fahr zeug bei schneefreiem Gelände mittels des Motors c fortbewegt werden kann. Zum Brem sen des Fahrzeuges ist ein am Rumpf des selben schwenkbar gelagertes, mit Zacken versehenes Bremsorgan u vorgesehen, das mit tels des Bremshebels lt über einen Kabelzug entgegen der Wirkung von zwei Zugfedern v nach unten in Angriffsstellung mit dem Bo den gebracht werden kann.
Das Raupenband <I>d</I> ist mit Greifern<I>2v</I> versehen, von denen einer in den Fig. 4, 5 und 6 in drei ver schiedenem Ansichten dargestellt ist. Diese Greifer weisen auf ihrer Angriffsseite zwei seitlich angeordnete, spornartige Angriffsrip pen w1 auf. Gegebenenfalls könnten auch Greifer mit mehreren solchen spornartigen Angriffsrippen vorgesehen sein. Anstatt mit Greifern gemäss Fig. 4, 5 und 6 könnte das Raupenband auch mit Greifern 2v2 von der in Fig. 7 und 8 gezeigten Ausbildung ver sehen sein.
Diese Greifer w - haben zwei in der Fahrtrichtung verlaufende Seitenplatten 2v3 mit scharfen Rückenkanten und eine diese Seitenplatten verbindende, schräg nach hinten geneigte Zwischenplatte w4, deren Angriffs kante etwas tiefer liegt als die Rückenkanten der genannten Seitenplatten. Das Raupen band könnte begreiflicherweise aber auch z. B. mit der in der Schweiz. Patentschrift Nr. 183577 beschriebenen Vorrichtung ver sehen sein.
Wie oben erläutert wurde, sind die bei den Kastenkörper b in mehrere, zu verschie denen Zwecken dienende Räume unterteilt. Es sei nun aber darauf hingewiesen, dass diese beiden Kastenkörper im leeren Zustand derselben und bei im Verhältnis zum Brutto gewicht des Fahrzeuges angemessenem Vo lumeninhalt gegebenenfalls auch die Rolle von Schwimmkörpern oder Pontons spielen können, dank welchen das beschriebene Fahr zeug, unter Mitwirkung der ebenfalls die Rolle von Schwimmkörpern spielenden Walzen e und e1, im Notfall sogar auf dem Wasser schwimmend fortbewegt werden kann. Das Fortbewegen des Fahrzeuges auf dem Wasser kann alsdann z. B. mit einem Paddelruder oder dergeichen erfolgen.
Es ist jedoch auch denkbar, dass das schwimmende Fahrzeug motorisch fortgetrieben wird, zu welchem Zwecke am hintern Ende des Rumpfes B ein vorstehender, mit dein Motor c z. B. über einen Kettenantrieb, eine Steuerwelle, Kegelräder und dergleichen verbundener An triebszapfen vorgesehen sein könnte, auf wel chem eine Schiffsschraube wegnehmbar auf montiert werden könnte.
Schliesslich sei noch erwähnt, dass das Fahrzeug anstatt nur ein Raupenband auch zwei seitlich angeordnete Raupenbänder auf weisen könnte, zwischen welchen alsdann ein Kastenkörper von der oben erwähnten Aus bildung vorgesehen wäre.