Gasgefüllte elektrische Glühlampe und Verfahren zu ihrer Iierstellung. Die Erfindung bezieht sich auf gasge füllte elektrische Glühlampen mit doppel- wendelförmigem Glühkörper, bei denen min destens eine Stromzuführung im Raume zwi schen Sockelkontakt und Einschmelzstelle im Glase als Sicherung ausgebildet ist, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Lam pen.
Es ist bekannt, .dass beim Ansprechen der Sicherung im Sockel der Lampen, dort selbst ein Lichtbogen entstehen kann, welcher ent weder zur Zerstörung der Metallteile des Sok- kels und der h'assunol führen kann, oder ein Durchschmelzen der Netz- oder Vorlege sicherung verursacht, wobei zu bemerken ist, dass beide Missstände auch gleichzeitig auf zutreten pflegen.
In erhöhtem Masse treten Sockelbeschädi gungen auf, wenn beide Stromzuführungen zur Grundplatte des Sockels geführt sind, wie zum Beispiel beim Swan-Sockel. Bei diesem Sockel kann der Lichtbogen auch zwischen der Stromzuführung und dem nor- mälerweise geerdeten Sockelkörper entstehen.
Zur Vermeidung dieser Missstände sind schon verschiedene Massnahmen vorgeschlagen worden. Es ist bekannt, die Innenwand des Sockels mit einer Lackschicht zu isolieren.
Es ist aber nicht gelungen, eine solche Lack schicht herzustellen, welche die bei der Sok- kelung der Lampe auftretende hohe Tem peratur verträgt, so dass tatsächlich keine ver- lässliclie Isolation auf diese Weise hergestellt werden kann. Es ist deshalb auch schon vor geschlagen worden, eine Glasisolierung der Innenwand vorzunehmen, was aber eine starke Gewichtszunahme der Lampe mit sich bringt;
dabei wird auf -diese Arten nur der Bogen zwischen Stromzuführung und Sockel wand verhindert, während der Bogen zwi- schen beiden Stromzuführungen auch weiter hin entstehen und die Vorlegesicherung ge fährden kann.
Ein weiterer Vorschlag ist die Ausbildung beider Stromzuführungen als Schmelzsicherung. Diese Lösung ist aber teuer, teilweise wegen des Materialpreises und teilweise, weil in diesem Falle die Glüh lampen für Swan-Sockel, bei welchen diese Übelstände am häufigsten auftreten, geson dert hergestellt werden müssten.
Bei der erfindungsgemässen Lampe ist der Hohlraum des Sockels mit einem porösen Isoliermaterial ausgefüllt. Versuche haben gezeigt, dass bei gleichen Bedingungen (Bren nen bei erhöhter Spannung), bei welchen Lampen mit,der vorhin erwähnten innern Iso lierung der Sockelwand zu 85 bis 90 % feh lerhaft, also unter Beschädigung des Sockels oder Ausschmelzen der Vorlegesicherung ausbrennen, die erfindungsgemässen Lampen 100%io- richtio-,
also ohne Soekelbesellä#di- CD 2D <B>9</B> n-- und ohne Aussehmelzen der Netzsiche- u # rung ausgebrannt sind.
Die erfindungsgemässe Lampe wird zweckmässig folgendermassen hergestellt: Vor dem Sockeln wird das offene Ende des Gestellrohres der Lampe mit einem run den Plättehen aus Isoliermaterial in an und für sich bekannter Weise abgeschlossen. Der Pland des Sockels wird in ebenfalls bekann ter Weise mit Kittmaterial versehen, wäh rend das Innere des Sockels eine kleine Pä- stille Alaun von etwa 1 g Gewicht gelegt wird.
Die Lampe wird in der üblichen Weise gesockelt, wobei sich. der Alaun bei der zur Sockelung nötigen Temperatur stark auf bläht und den innern Hohlraum mit einer porösen Masse ausfüllt.
Eine andere zweckmässige Ausführungs art des Herstellungsverfahrens ist die, bei welcher das Kittmaterial selber im Sinne der Erfindung als poröse Masse verwendet wird. Wenn man nämlich dafür sorgt, dass das Kittmaterial solche Stoffe in genügender Menge erhält, welche bei der .Sockelung Gase entwickeln und ,die Menge des Kitt- materials so bemisst, dass nach Aufblähen und Erstarren desselben der Itolhlraum im Sockel gerade ausgefüllt wird, so kann die erfindungsgemässe Lampe auf folgende Weise hergestellt werden:
Als Kittmaterial wird zweckmässig eine alkoholische Kunstharzaufmachung unter Zu satz von Naturharz und den üblichen Füll mitteln, wie Kreide usw., sowie einem even tuellen Zusatz von doppelkohlensauren Sal zen verwendet. Die Menge des zu verwen denden Kittes kann je nach Sockelgrösse durch Versuche festgestellt werden.
Als Bei spiel sei angegeben, dass bei einem Swan- Sockel von \?5 mm Durchmesser 5,7 g Kitt- material genügen, um,die Lichtbogenbildung im Sockel und alle ,da-mit verbundenen Miss stände vollkommen zu beseitigen, während bei demselben Sockel die übliche Kittmenge von 2,8 g nicht genügt, eine starke Licht- bogenbildu_ng im Sockel zu verhindern.