CH188349A - Haltbarer photographischer Entwickler für Halogensilbergelatineemulsionen. - Google Patents

Haltbarer photographischer Entwickler für Halogensilbergelatineemulsionen.

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CH188349A
CH188349A CH188349DA CH188349A CH 188349 A CH188349 A CH 188349A CH 188349D A CH188349D A CH 188349DA CH 188349 A CH188349 A CH 188349A
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Fournes Ernst
Diamant-Eerde Hans
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Fournes Ernst
Diamant Eerde Hans
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

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  Haltbarer photographischer Entwickler für     Halogensilbergelatineemulsionen.       Zur einfacheren Handhabung und zur       Normalisierung    der photographischen Ent  wicklung von     Halogensilbergelatineemul-          sionen    kommen     gebrauchsfertige,    normali  sierte Chemikalienlösungen in den Handel.

    Diese Möglichkeit     ist    aber nur auf einige     Re-          zeptgattungen        beschränkt,    insbesondere auf  solche, die     kohlensaures    Alkali     enthalten.          Bei    Verwendung von     Ätzalkalien    ist die  Haltbarkeit der meisten     Entwicklerlösungen,     welche die gebräuchlichen organischen     Re-          duktionsmittel    enthalten, sehr beschränkt.

         ltzalkali    wirkt aber als     Beschleuniger    und       ermöglicht    die Lösung     phototechnischer    Pro  bleme, die bei Verwendung von kohlensaurem  Alkali undurchführbar sind. Die Ursache der  geringen Haltbarkeit solcher     ätzalkalischer     Entwickler ist ihre     Autogydation    an der  Luft.  



  Es wurde nun gefunden,     .dass    es gelingt,  solche     Atzalkali    enthaltende     Entwicklersub-          stanzen    in einem weit höheren Masse gegen  Luftoxydation zu schützen, als das durch die  üblichen     Sulfitzusätze    möglich     ist.    Es ist be  kannt,     dass        Körper    vom Typus der Kohle-         hydrate    und unter ihnen .der Traubenzucker  an     Reduktionskraft        zunehmen,    wenn sie mit  Alkalien behandelt     werden        (Fehlingreak-          tion)

  .        Weiters    haben in jüngerer Zeit von       Euler    und Mitarbeiter     nachgewiesen,        dass          ätzalkalischen        Traubenzuckerlösungen    ein       starkes    Vermögen     zukommt,        Luftsauerstoff     zu     zehren    (Zeitschrift für physiologische  Chemie, 217, S. 1. ff.).

   Dabei     dürfte    der       Abbau    des     Kohlehydratmoleküls    .durch Al  kali eine     wesentliche        Rolle    spielen, die     um    so  grösser     ist,    je höher der     Alkaligehalt    der       Kohlehydratlösung    gehalten wird.  



       Beim    alkalischen Abbau der     Körper    vom  Typus der     Kohlehydrate    entstehen offenbar  Körper, die eine grössere     Reduktionskraft        be-          ,sitzen,    als ,die     Kohlehydrate    selbst, zum Bei  spiel     lblethylglyogal,        Glyzerinaldehyd,        Tar-          tronsäure    usw.; durch alkalische Konden  sation können aus diesen labilen Körpern  wieder höher     molare    Produkte     entstehen.     



  Die Erfinder setzen also     ätzalkalischen,     organische     Reduktionsmittel        enthaltenden          Entwicklerlösungen    Kohlehydrate,     wie    Trau  benzucker, Fruchtzucker oder Rohrzucker zu,      in der     Erwartung,    dass die hiermit erzeugten  reduzierenden Körper -die eigentliche     Ent-          wicklersubstanz    vor der schädlichen Einwir  kung der     Luft    schützen würden.

   In der Tat       stellte    sich heraus,     .dass    auf diese Weise     her-          gestellte        Entwicklerlösungen    viel länger halt  bar waren, als die mit     Sulfit    allein angesetz  ten.  



  Zuckerarten, wie Traubenzucker und ihre  Derivate, wie Zuckersäure, wurden wohl bis  her in der     photographischen    Technik verwen  det, niemals aber neben freiem     Ätzalkali,    wo  sie eine besondere     Reduktionswirkung    auf  weisen.  



  Über Verwendung von Traubenzucker  siehe:     Valenta,    Photographische Chemie,  österreichisches Patent Nr.     d6502    und deut  sches Reichspatent Nr.     185ä4-8,    in welchen       Alkalisalze    der Zuckersäure,     bezw.    Zucker  sirup als Zugabe zu     photographischen     Chemikalien angeführt sind. Solche     Körper     haben aber eine viel schwächere     Reduktions-          kraft    als     ätzalkalische    Zuckerlösungen.  



  Durch diese Erfindung liess sich aber  noch ein weiteres Problem .der photographi  schen Entwicklungstechnik lösen. In der Zeit  der     Normalisierung    und Rationalisierung ge  winnt die Herstellung von     Fixierentwicklern     an     Bedeutung.    Das sind Lösungen, die in  einem Bade zu     entwickeln    und zu fixieren im  stande sind.

   Dieser Effekt     wird,dadurch    er  reicht, dass die Konzentration der     entwik-          kelnden    und     fixierenden    Chemikalien in der  einheitlichen Lösung so gehalten wird, dass  der Entwicklungsprozess in einem Tempo vor  läuft, dass er     praktisch    schon beendet ist,

    wenn die     Fixierwirkung        eintritt.    Die hierbei  notwendige grosse     Geschwindigkeit    des Ent  wicklungsprozesses kann man durch Zusatz  von     Ätzalkalien        bewirken.    Dadurch sinkt  aber die Haltbarkeit des     Entwicklers.    So  schön alle bisherigen Erfolge verschiedener       Autoren    waren (u. a.     Bunel    und     Desalme,          revue        franeaäse    de     photographie,    1921,  S. 129;     Valenta,    Photographische Korrespon  denz, 1914, S. 847;

       Lumiere        und        Seyewetz,          revue        frangaise    de     photographie,    1921, S. 17),  so liess sich doch eine     gebrauchsfertige    und    haltbare     Fixierentwicklerlösung        bisher    nicht       herstellen.     



  Das gelang aber durch Zusatz von Trau  benzucker und andern Kohlehydraten zu     ätz-          alkalischen        Fixierentwickleransätzen.     



  Wohl verwendet das     britische    Patent  Nr.     2169,7,6    unter anderem     Traubenzucker     zur     Wiederbrauchbarmachung    photographi  scher Fixierbäder,     nicht    [aber in Gegenwart  von     Ätzalkali    und auch nicht, wie wir es  tun, zum Schutz der reduzierenden Eigen  schaften des     Entwicklers.     



  Durch die Kombination     Ätzalkali-Kohle-          hydrat    (zum Beispiel Traubenzucker) ist es  somit gelungen, auf überraschende Weise     ein     wesentlich neues technisches Problem zu  lösen.  



  <I>Beispiel:</I>  <I>Ansatz eines haltbaren Fixierentwicklers.</I>  



  1 Teil salzsaures     Monomethylparamido-          phenolsulfat,    0,4     Teile        Hydroehirion,    3,2  Teile     Natriumsulfit,    4 Teile     Natriumthiosul-          fat,    2 Teile     Ätznatron,    1 Teil Ammoniak       konzentriert,        ä    Teile Traubenzucker auf  100 Teile Wasser geben eine haltbare, ge  brauchsfertige     Fixierentwicklerlösung.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Haltbarer photographischer Entwickler für Halogensilbergelatineemulsionen, welcher als Entwicklungssubstanzen geeignete orga nische Reduktionsmittel enthält, dadurch ,ge kennzeichnet, dass eine ätzalkalisahe Ent wicklerlösung im ätzalkalisehen Abbau be griffene Kohlehydrate enthält.
    UNTERANSPRUCH: Entwickler gemäss Patentanspruch, der als Fixierentwickler ausgebildet ist,- dadurch gekennzeichnet, dass er neben den organi schen Reduktionsmitteln und in ätzalkali- schem Abbau begriffenen Kohlehydraten noch ein Fixiermittel in einem Ausmasse ent hält, das,den Fixiervorgang hinter dem Ent- wicklungsprozess zurückbleiben lässt.
CH188349D 1934-12-31 1935-12-31 Haltbarer photographischer Entwickler für Halogensilbergelatineemulsionen. CH188349A (de)

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