CH187754A - Aus mindestens zwei zusammengelöteten Teilen bestehender Körper. - Google Patents
Aus mindestens zwei zusammengelöteten Teilen bestehender Körper.Info
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Description
Aus mindestens zwei zusammengelöteten Teilen bestehender Körper. Die Erfindung bezieht sich auf einen aus mindestens zwei zusammengelöteten Teilen bestehenden Körper und ist dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens zwei der durch Lötung verbundenen Teile des Körpers aus Werkstoffen mit verschiedenen Wärmeaus dehnungszahlen bestehen und dass in der Löt fuge zwischen diesen Teilen ein Drahtgewebe angeordnet ist, welches einen höheren Schmelzpunkt hat als das Lot. Es hat sich gezeigt, dass beim Zusammen löten von Teilen eines Körpers, die .aus Werkstoffen mit verschiedenen Wärmeaus dehnungszahlen bestehen, in einem der Teile oder in allen Teilen manchmal Risse auf treten. Insbesondere bei Werkzeugen, die aus einem Grundwerkstoff, zum Beispiel einem Eisen- oder Stahlschaft und einem mit diesem durch Lötung verbundenen Schneid plättchen aus hochschnitthaltigemWerkstoff, zum Beispiel Hartmetall, bestehen, tritt häu fig Rissbildung im Schneidplättchen oder ein Loslösen -des Schneidplättchens vom Werk zeugschaft auf. Diese Erscheinungen sind auf innere Spannungen zurückzuführen,,die infolge der verschiedenen Dehnungen der beiden Werk stoffe, die voneinander erheblich abweichende Wärmeausdehnungszahlen besitzen, in der Lötfuge und in den Teilen vorhanden sind. Bei den genannten Werkzeugen treten diese Spannungen bereits unmittelbar nach dem Auflöten des @Schneidplättchens beim Erkal ten des Werkzeugges auf und lösen sich viel fach schon beim ,Schleifen oder beider ersten Beanspruchung des Werkzeuges in der ge schilderten Form aus. Innere Spannungen treten ferner bei jeder mit einer Erwärmung verbundenen Beanspruchung des Werkzeuges auf. Man hat die zur Zerstörung führende Auslösung der innern Spannungen bereits dadurch zu verhindern gesucht, dass man beim Löten keine Durchbrechungen aufwei- sende Zwischenlagen, die in die Lötfuge ein gelegt werden, aus weichem und zähem Werkstoff verwendet, die die innern Span nungen, ahne zerstört zu werden, nachgiebig aufnehmen können. Da die Nachgiebigkeit einer solchen Zwischenlage gegenüber den verschiedenen Dehnungen jedoch verhältnis mässig beschränkt ist, lassen sich auch bei Verwendung dieser Zwischenlage schädliche Auslösungen von Spannungen nicht immer verhüten. Alle diese Nachteile werden durch die eingangs ,genannte Erfindung vermieden, denn das Drahtgewebe kann so weit nach geben, dass die schädlichen Spannungen weit gehend ausgeglichen werden. Eine besonders grosse Nachgiebigkeit weist das Drahtgewebe dann auf, wenn es derart in d er Lötfuge an geordnet ist, dass die sich kreuzenden Drähte des Gewebes angenähert in Richtung .der Diagonalen der die Lötfuge begrenzenden, hier viereckigen Flächen der zu verbin denden Teile liegen. Dann besitzt nämlich das Drahtgewebe in Richtung der Haupt achsen der genannten Flächen die grösste Nachgiebigkeit. In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes, das aus einem Drehmeissel besteht, dargestellt. Aus Fig. 1 sind :die Einzelteile des Meissels im Aufriss ersichtlich; In. Fig. 2 sind die in Fig. 1 dargestellten Einzelteile im Grundriss gezeigt; In Fig. 3 ist der aus den Einzelteilen zu sammengesetzte fertige Drehmeissel wieder gegeben; Fig. 4 stellt, stark vergrössert, einen Schnitt durch ,den Schneiderteil des Werk zeuges längs eines Drahtes der Zwischenlage dar. Bei dem Ausführungsbeispiel ist in der Lötfuge zwischen dem aus Stahl oder-Eisen, also aus einem Grundwerkstoff eines Werk- zeuges bestehenden Schaft A und. dem aus Hartmetall, also aus einem hochschnitthal- tigen Werkstoff bestehenden Schneidplätt- ehen C ein Drahtgewebe B angeordnet, wel ches aus einem Werkstoff besteht, der einen höheren Schmelzpunkt hat als das verwen dete Lot D. Als Werkstoffe für das Ge webe kommen insbesondere Eisenlegierun gen, zum Beispiel Stahl und für das Lot zum Beispiel Kupfer, Messing oder Silber lot in Betracht. Die Maschen des Gewebes haben eine Weite von etwa 0,3 bis 1,5 mm und die Drähte einen Durchmesser von etwa 0,1 bis 0,3 mm. Die Drähte sind in der Art miteinander verflochten, wie sie beim Weben von Leinen bekannt ist und die als Leinen bindung bezeichnet wird. Diese Webart hat sich für .das Drahtgewebe als besonders zweckmässig erwiesen. Ferner ist das Ge webe B in der Lötfuge so angeordnet, dass die Drähte angenähert in Richtung der Diagonalen der an die Lötfuge anpassenden Flächen des Hartmetallplättchens C liegen. Der Körper könnte auch aus mehr als zwei zusammengelöteten Teilen bestehen, wo bei in jeder Lötfuge ein Drahtnetz vorhanden wäre, das einen höheren ,Schmelzpunkt auf weisen würde als das Lot in dieser Fuge.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Aus mindestens zwei zusammengelöteten Teilen bestehender Körper, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens zwei der durch Lötung verbundenen Teile des Körpers aus Werkstoffen mit verschiedenen Wärmeaus dehnungszahlen bestehen und dass in der Lötfuge zwischen diesen Teilen ein Draht gewebe angeordnet ist, welches einen höheren Schmelzpunkt hat als das Lot. UNTERANSPRÜCHE: 1.Körper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass einer der Teile aus einem Grundwerkstoff eines Werkzeuges und ein anderer, mit Odem erstgenannten durch Lötung verbundener Teilaus einem hochschnitthaltigen Werkstoff besteht. 2.Körper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass einer der Teile aus einem stählernen Werkzeugschaft (A) und ein anderer, mit dem erstgenannten durch Lötung verbundener Teil, aus einem Schneidplättchen aus Hartmetall (C) be steht. 3. Körper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Drahtgewebe (B) aus einer Eisenlegierung besteht. 4.Körper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Drahtgewebe (B) eine Maschenweite von etwa 0,3 bis 1,5 mm und eine Drahtstärke von 0,1 bis 0,3 mm besitzt. 5. Körper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Drahtgewebe (B) Leinenbindung besitzt. 6. Körper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Drahtgewebe (B) in der Lötfuge so angeordnet ist, class die sich kreuzenden Drähte des Gewebes an genähert in Richtung der Diagonalen der die Lötfuge begrenzenden viereckigen Flä chen der zu verbindenden Gegenstände liegen. 7.Körper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Drahtgewebe (B) in,der Lötfuge so angeordnet ist, .dass die sich kreuzenden Drähte des Gewebes an genähert in Richtung der Diagonalen der an die Lötfuge angrenzenden viereckigen Flächendes Schneidplättchens (C) liegen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE187754X | 1935-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH187754A true CH187754A (de) | 1936-11-30 |
Family
ID=5720530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH187754D CH187754A (de) | 1935-04-05 | 1935-11-05 | Aus mindestens zwei zusammengelöteten Teilen bestehender Körper. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH187754A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751201C (de) * | 1937-06-05 | 1953-05-18 | Hartmetallwerkzeugfabrik Meuts | Nachgiebige Metallgewebeeinlage zum Aufloeten von Metallstuecken auf Werkzeuge |
DE946322C (de) * | 1950-10-05 | 1956-07-26 | Wallram Hartmetall | Spannungsausgleichende Zwischenlage fuer mit Hartmetall zu bestueckende Werkzeuge |
DE970847C (de) * | 1941-05-01 | 1958-11-06 | Siemens Ag | Mit Lot ueberzogene, nachgiebige, aus duennem Stahldraht oder- band bestehende Zwischenlage zum Verloeten von Hartmetallstuecken oder anderen Schneidkoerpern mit Werkzeugschaeften |
-
1935
- 1935-11-05 CH CH187754D patent/CH187754A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751201C (de) * | 1937-06-05 | 1953-05-18 | Hartmetallwerkzeugfabrik Meuts | Nachgiebige Metallgewebeeinlage zum Aufloeten von Metallstuecken auf Werkzeuge |
DE970847C (de) * | 1941-05-01 | 1958-11-06 | Siemens Ag | Mit Lot ueberzogene, nachgiebige, aus duennem Stahldraht oder- band bestehende Zwischenlage zum Verloeten von Hartmetallstuecken oder anderen Schneidkoerpern mit Werkzeugschaeften |
DE946322C (de) * | 1950-10-05 | 1956-07-26 | Wallram Hartmetall | Spannungsausgleichende Zwischenlage fuer mit Hartmetall zu bestueckende Werkzeuge |
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