Vorrichtung zur Herstellung von Dauerwellen. Die bekannten Vorrichtungen zur Her stellung von Dauerwellen haben den Nach teil, dass bei Verwendung von Dampf zur Heizung der Wickeldorne dieser in den Zu leitungen und in den Wickeldornen rasch kondensiert und in Form von heissem Wasser an den Ansehlussstellen der Wickeldorne austritt, wodurch leicht Verbrennungen der Kopfhaut stattfinden können.
Die, Erfindung betrifft nun eine Vorrich tung zur Herstellung von Dauerwellen, bei welcher der genannte Nachteil dadurch be hoben wird, dass ein Dampferzeuger mit in den. herzustellenden Haarwellen entspre- cliend zu legenden Reihen hintereinander angeordneter, mit Längsbohrungen versehe ner Wickeldorneii in Verbindung steht, wo bei der Durchmesser der Längsbohrungen der letzteren so gewählt ist, dass beim Durch gang des unier einem Druck von mindestens <B>3</B> Atin aus dem Dampferzeuger austretenden Dampfes dieser eine derart grosse Durch- flussgeschwindigkeit erhält,
dass Konden sation weder in den Wiekeldornen, noch in deren Verbindungsteilen stattfinden kann und allfällig doch gebildetes Kondenswasser durch den Dampf mitgerissen wird.
In der Zeichnung ist eine. beispielsweise Ausführung einer Vorrichtung zur Herstel lung von Dauerwellen gemäss, der Erfindung dargest#Ilt, und es zeigt: Fig. <B>1</B> einen Dampferzeuger, Fig. 2 einen Wiekeldom in Seitenansicht zum Teil in Längsseliiiiitt, Fig. <B>3</B> einen Querschnitt durch den Dom nach der Linie A-A der Fig. g', F ig. 4 eine Klammer zum Festhaften einer auf einen Wickeldorn aufgewickelten Haar strähne, Fig. <B>5</B> einen Querschnitt nach der Linie,
B-B der Fig. 4, und Fig. <B>6</B> die An ordnung von mit Haarsträhnen bewickelten Wickeldorneii in ihrer Arbeitslage.
Die gezeichnete Vorrichtung zur Herstel lung von Dauerwellen weist einen Dampf erzeuger auf, der wegnehmbar auf einen mit einem Gasbrenner 2 versehenen, an einer Gaszuleitung<B><U>3</U></B> angeschlossenen Untersatz 4 gesetzt ist. Er ist mit einem oben durch einen Deckel abgeschlossenen Einfüllstutzen <B>5,</B> sowie mit einem Dampfaustrittsrelir <B>6</B> aus gerüstet. Das letztere schliesst oberhalb der <B>Ei</B> infüllöffnung des Einfüllstutzens 2 dicht unter dem Deckel des Dampferzeugers an diesen an.
Im weiteren besitzt die Vorrichtung eine Anzahl zum Aufwickeln einzelner Haar- strälinen bestimmter, mit einer Längsboh rung<B>8</B> verseliener Wickeldorne<B>7</B> (Fig. 2,<B>3),</B> die an ihren Enden zur Aufnahme von Ver bindungsteilen<B>9, 9', 9"</B> (Fig. <B>6),</B> z. B. Gummise,Iilä,uelien, eingerichtet sind.<B>in</B> ihrem Mittelteil besitzen die Wickeldorne geringeren. Aussündurchmesser als an den Enden, welcher Mittelteil mit Rauhungen versehen ist, um das Aufwickeln der Haar strähne zu erleichtern.
Gegen ihre Enden sind die Dorne mit in Rinnen eingelegten Gummiringen<B>10,</B> versehen, die den aufzu steckenden Verbinclungeteilen als Anschläge dienen.
Zum Festhalten der auf die Wickeldorne aufgewickelten Haarsträhne ist<B>je</B> eine Klammer<B>11</B> (Fig. 4,<B>5)</B> vorgesehen, deren nach Kreisbogen geformte Klammerschenkel <B>12</B> Schenkelverlängerungen <B>13</B> besitzen" die einander gegenüberliegen und unter Wir kung einer Feder 14 stehen, welche -die Klammerschenkel 12, in geschlossener Lage halten. An den freien Enden der Klammer schenkel 12 ist eine elastische, z.
B. aus einer dünnwandigen Gummiplatte bestehende, in der Klammer untergebrachte, hülsenförmige, Einlage<B>15</B> mit ihren Längsrändern festge klemmt, die zum Umschliessen der auf den Wickeldorn<B>7</B> aufgewickelten Haarsträhne <B>16</B> (Fig. <B>5)</B> bestimmt ist.
Die Benützung der Vorrichtung zur Her stellung von Dauerwellen kann in der Weise erfolgen, dass nach Anbringen von in der Zeichnung nicht ersichtlichen Schutzunter lagen auf dem Haarboden die Haare in ein zelnen Strähnen in übereinanderliegenden, in beliebiger Richtung über den Haarboden verlaufenden Reihen mit den einzelnen her zustellenden Wellen entsprechenden Abstän den nebeneinander auf Wickeldorne<B>7</B> auf gewickelt werden, worauf anschliessend an das Wickeln jedem Haarwickel eine Klam mer<B>11</B> aufgeklemmt wird.
Dabei schmielgt sieh die elastische Einlage<B>15</B> dem Haar wickel so an, daZ dieser vollständig von der Einlage umgeben wird und<B>je</B> nach der Dichte des Haares dem Wickeldern mehr oder weniger angepresst wird.
Alsdann werden die Wiekeldorne der ein zelnen Reihen und die verschiedenen Reihen <B>je</B> an ihren Enden so unter sich verbunden, dass. eine fortlaufende Leitung für den Dampf gebildet wird, worauf das eine Ende dieser Leitung mittels des Verbindungsteils <B>9'</B> mit dem Dampfaustrittsrolir <B>6</B> des Dampf erzeugers<B>1</B> und das andere Ende mittels des Verbindungsteils<B>9"</B> mit einer in der Zeiell- nung nicht dargestellten Dampfableitung verbunden wird.
Der im Dampferzeuger erzeugte Dampf heizt die Wickeldorne<B>7</B> beim Durchfliessen derart, dass, ein Trocknen der vor dem Auf wickeln mit einer ein Mittel zum Versteifen der Haare enthaltenen Flüssigkeit befeuchte ten Haarsträhne erreicht wird.
Dabei ist der Durchmesser der Bohrung<B>8</B> der Wiekel- dorne <B>7</B> derart bemessen, dag der unter einem Druck von mindestens<B>3</B> Atm aus dem Dampferzeuger austretende Dampf eine der art grosse Durchflussgeschwindigkeit besitzt, <B>d93</B> Kondensation weder in den Wickelder- nen, noch in deren Verbindungsteilen statt finden kann und allfällig doch gebildetes Kondenswasser durch den Dampf mitge rissen wird,
so dass Stauungen des Kondens wassers und Austritt desselben an den Ver bindungsstellen der Wickeldorne mit den Verbindungsteilen vermieden wer-den.