Vorrichtung zum Trocknen und Desinfizieren von Rasierapparaten. Gegenstand der Erfindung ist eine Vor richtung, mit der man den nach dem Rasie ren, zum Beispiel unter dem Wasserleitungs- strahl abgespülten, mit Stiel versehenen Ra sierapparat trocknen kann, ohne dass man ihn auseinanderschrauben muss und seine Teile einzeln, zum Beispiel mit dem Handtuch ab zutrocknen braucht. Ausserdem werden durch die Vorrichtung der Rasierapparat und seine Rasierklinge von etwa anhaftenden Krank heitskeimen desinfiziert.
Wenn man unmit telbar vor dem Rasieren den Rasierapparat noch in die Trockenvorrichtung einlegt, so kommen nur einwandfrei desinfizierte Teile des Rasierapparates mit der Gesichtshaut in Berührung, da man den Rasierapparat beim Wiederherausnehmen und zum Rasieren nur am Stiel erfasst, das heisst den Kopf des Ra sierapparates nicht mit der Hand zu berüh ren braucht. Wegen ihrer desinfizierenden Wirkung eignet sich die Trockenvorrichtung insbesondere auch zum Aufstellen in Hotel zimmern, so dass die Gäste ihren Rasierappa- rat darin unbedenklich trocknen und desin fizieren können.
Die erfindungsgemässe Trockenvorrich tung zum Trocknen und Desinfizieren von mit Stiel versehenen Rasierapparaten weist ein kastenartiges Gehäuse auf, in das der Rasierapparat hineingelegt wird. Gemäss der Erfindung ist in dem Gehäuse zum Auflegen des Stiels des Rasierapparates ein Zwischen boden vorgesehen, der hinten an der Ge häusestirnwand für den Kopf des Rasier apparates eine Ausbrechung aufweist.
Unter halb dieser Ausbrechung ist eine elektrische Heizvorrichtung angeordnet, zum Beispiel eine elektrische Heizdrahtwendel. Die von ihr aufsteigende Heissluft gelangt an den darüber gelagerten Kopf des Rasierapparates heran, umspült ihn ringsherum und dringt durch die Lücken zwischen den zusammen geschraubten, gegebenenfalls durch eine Linksdrehung des Stielgriffes etwas gelok- kerten Teilen hindurch auch in das Innere des Kopfes des Rasierapparates hinein.
Es ist zweckmässig, vor der Heizvorrich- tung eine angenähert bis an den Zwischen boden reichende senkrechte Wand einzu bauen, durch welche die Heissluft nach dem Kopf des Rasierapparates zwangsläufig tier angeleitet wird. Ausserdem kann hinter der Heizvorrichtung eine nach der senkrechten Wand hin gerichtete Schrägfläche angeord net sein, welche die Heissluft der senkrech ten Wand zuführt und durch ihre Wärme die Heissluft gewissermassen überhitzt, das heisst ihre Trocken- und Desinfektionswir kung erhöht.
Ferner kann der hinten den Rasierapparatkopf umgebende Teil der Ge häusewandung über den Zwischenboden hin aus nach oben hin verlängert und die hinten liegende Stirnwand des Gehäuses nach vorn geneigt werden. Dadurch wird die heisse Luft um den Rasierapparat herum gestaut und ihre Wirkung verstärkt. Unterhalb des Zwischenbodens kann in dem Gehäuse vor der senkrechten Wand der .Schalter für das Ein- und Ausschalten des elektrischen Stromes eingebaut sein.
Dabei ist es zwAck- mässig, den Boden des Gehäuses als die iso lierende einheitliche Montagegrundplatte für die Schalter- und Heizspiralenteile .auszu bilden. Denn sowohl das Gehäuse, als auch insbesondere die Grundplatte werden zweck mässig aus Porzellan, Kunstharz oder der gleichen elektrisch isolierendem Baustoff hergestellt. Zum bequemen Anbringen der Vorrichtung an der Wand kann unter dem Boden des Gehäuses eine Konsole angebracht sein. Das Gehäuse kann mit einem Aufbau zur Aufnahme eines Rasierspiegels und einer Lampe versehen sein.
Die Zeichnung zeigt drei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar Fig. 1 eine Vorrichtung zum Trocknen und Desinfizieren mit darauf liegendem Ra sierapparat im Längsschnitt, Fig. 2 die Vorrichtung ohne Gehäuse in Draufsicht, Fig. 3. die Vorrichtung während des Ge brauches in schaubildlicher Ansicht, Fig. 4 eine mit einer Konsole versehene Vorrichtung in Seitenansicht, und Fig. 5 eine Vorrichtung, die einen Rasier spiegel und darunter eine Lampe trägt, in Seitenansicht.
Auf der Grundplatte 1 ist der elektrische Schalter 2 befestigt, der als Druckknopf schalter ausgebildet ist, so dass zum Bei spiel mit einem roten Knopf 3 und einem schwarzen Knopf 4 die äusserlich erkennbare Ein- oder Ausschaltung des Apparates er folgen kann. Hinter dem Schalter steht eine senkrechte Wand 5 und dahinter der Bock 6 für die Aufnahme der Heizdrahtwendel ?. Der Bock hat eine über die Heizdrahtwendel hinüber nach der senkrechten Wand 5 hin gerichtete Schrägfläche 21, so dass die Heiss luft von der Schrägfläche an. die Wand 5 und von dieser gegen den Kopf des Rasier apparates aufgetrieben wird.
Die Wand 5 und der Bock 6 werden zweckmässig, gege benenfalls sogar mit der Grundplatte 1 zu sammen, in einem ,Stück Porzellan herge stellt. Die Stromverbindung zwischen dem Schalter 2 und der Heizdrahtwendel erfolgt zum Beispiel durch die .Sicherungslamellen B.
Das Gehäuse 9 bildet einen unten offenen Kasten, dessen hinten liegende Stirnwand oben zu einer schräg nach oben und vorn gerichteten Leitfläche 10 ausgebildet ist. Im Gehäuse 9 ist ein knapp über der Wand 5 liegender Zwischenboden 12 vorgesehen, der bei der vordern Stirnwand ausgebrochen ist. Man kann den Stiel des Rasierapparates auf den Boden 12 so auflegen, dass der. die Ra sierklinge enthaltende Kopf des Rasierappa rates frei lagert. Dabei wird der Stielgriff in der Aussparung 11 der Gehäusewand und zwischen den Wulsten 13, des Zwischen bodens 12 gehalten. Unten hat die Gehäuse wand zweckmässig kleine Luftlöcher 14, durch welche Aussenluft an die Wendel _'l tierangelangt.
Wie Fig. 4 zeigt, kann unter dem Boden 1 des Gehäuses eine Konsole 15 vorgesehen sein, so dass die Vorrichtung an der Wand angebracht werden kann. Die hinten liegende Stirnwand 16 des Ausführungsbeispiels der Fig. 5 ist gerade hochgeführt, so dass sie zugleich einen Hal ter 17 bildet für einen Rasierspiegel 18 und eine darunter angeordnete Lampe 19. Für diese Lampe kann ausser dem Schalter 2 ein besonderer Schalter 20 vorgesehen sein. Für die Heizdrahtwendel kann gegebenenfalls ein Zeitschalter vorgesehen. werden, der so ein gestellt ist, däss er den Strom nur solange eingeschaltet lässt, um den Rasierapparat vollkommen zu trocknen und zu desinfizie ren.
Damit man nicht übersehen kann, die Heizdrahtwendel auszuschalten, kann sie gegebenenfalls. mit einer kleinen Signallampe zusammengeschaltet werden, die erst durch das Ausschalten der Heizdrahtwendel er lischt.