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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung einer Nassrasiereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Reinigungssystem gemäß Anspruch 10 und ein Verfahren zur Reinigung einer Nassrasiereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
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Nassrasiereinrichtungen müssen nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt und von Bakterien und Haaren befreit werden. Für den Hausgebrauch werden Nassrasiereinrichtungen üblicherweise entweder unter fließenden, vorher erwärmten Wasser oder in einem Gefäß, wie einem Waschbecken, gesäubert. Dabei wird Wasser, welches in einem Heizwasserboiler zuvor erhitzt wurde, in das Waschbecken eingelassen und die Nassrasiereinrichtung anschließend in das Wasser eingetaucht und mit einer Bürste oder per Hand gereinigt. Diese Reinigungsmethode hat einen hohen Wasserverbrauch bei geringer Reinigungsleistung zur Folge. Eine schlechte Reinigung eines Rasiermessers oder einer Rasierklinge der Nassrasiereinrichtung verkürzt die Lebensdauer der Rasierklinge, die dann bereits nach kurzer Zeit ausgetauscht werden muss.
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Die
EP 1 897 461 A1 offenbart einen Reinigungsapparat für einen elektrischen Trockenrasierer. Der Trockenrasierer wird in den Reinigungsapparat eingestellt und der Rasierkopf des Trockenrasierers mit einer Reinigungsflüssigkeit besprüht. Die Reinigungsflüssigkeit, welche in einem Flüssigkeitstank des Reinigungsapparates bereitgestellt wird, wird durch ein Leitungssystem gedrückt und in dem Leitungssystem mit Hilfe einer Heizquelle erwärmt. Das Abwasser wird durch einen Auslass in einen abnehmbaren Abwassertank geführt.
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Aus der
WO 94/22600 A1 ist ein Reinigungsgerät für einen Nassrasierer bekannt, welcher mit einem unter Druck stehenden, kalten Wasserstrahl gesäubert wird. Das Reinigungsgerät ist an eine Wasserleitung angeschlossen, aus welcher der Wasserstrahl bereitgestellt wird. Ein Ventil und eine Düse sorgen für einen gleichmäßigen Reinigungsstrahl des Wassers.
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Eine Reinigungsvorrichtung für Sicherheits-Rasierapparate wird in der
DE 31 42 178 A1 gezeigt, welche derart konstruiert ist, dass ein Wasserstrahl, der von einer Wasserstrahlvorrichtung bereitstellbar ist, nur auf die Rasierklingen des Rasierapparates gerichtet ist. Die Wasserstrahlvorrichtung ist dazu an einen Wasserhahn anschließbar. Diese Reinigungseinrichtung soll vorzugsweise in dem Behälterdeckel eines Rasierschaumspenders untergebracht sein.
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Die
DE 197 34 336 A1 offenbart eine Reinigungseinrichtung für einen Rasierapparat mit Rasierklingen, die in einem Klingenträger angeordnet sind. Der Klingenträger mit den Rasierklingen wird lose in eine Reinigungsablage gelegt, die einen mit Wasser zu beaufschlagenden Einlass aufweist, von dem ein sich verzweigender Kanal zur Führung des Wassers ausgeht, der derart verläuft, dass die Wasserstrahlen auf die Vorder- und Rückseite der Klingen gerichtet sind.
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Aus der
DE 26 09 909 A1 ist eine Einrichtung zur Reinigung von Rasierklingen in Tandemanordnung bekannt, wobei zwischen den beiden Rasierklingen ein Auswerferblatt zum Hin- und Herbewegen in Richtung parallel zu den Schneiden angeordnet ist. Durch die Bewegung des Auswerferblattes werden Seifenschaum und Haare aus dem Zwischenraum zwischen den Rasierklingen befördert und mittels eines Wasserstrahls abgespült.
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Ein Reiniger für Rasierklingen ist aus der
DE 20 2007 016 280 U1 bekannt, bei welchem die Klingen bis zur nächsten Nutzung lediglich in einer chemischen Reinigungsflüssigkeit aufbewahrt werden. Da die chemischen Zusätze die Klingen angreifen, verkürzt sich die Lebensdauer der Klingen. Außerdem wird der Reinigungsvorgang verteuert, da die chemische Reinigungsflüssigkeit käuflich erworben werden muss.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung zur Reinigung einer Nassrasiereinrichtung, ein Reinigungssystem und ein Verfahren zur Reinigung einer Nassrasiereinrichtung zur Verfügung zu stellen, bei welcher bei einem reduzierten Verbrauch des Reinigungsmittels die Lebensdauer der Klingen der Nassrasiereinrichtung deutlich verlängert und die eine hygienische Reinigung der Nassrasiereinrichtung ermöglicht wird. Ferner sollen die Vorrichtung zur Reinigung der Nassrasiereinrichtung und das Reinigungssystem in der Herstellung preiswert sein.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung zur Reinigung einer Nassrasiereinrichtung mit einem Kopf mit wenigstens einem Rasiermesser, umfassend einen Behälter zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit und eine Heizvorrichtung zum Aufheizen der Reinigungsflüssigkeit, wobei an dem Behälter eine Halterung für die Nassrasiereinrichtung angeordnet ist, welche derart ausgebildet ist, dass der Kopf mit dem wenigstens einem Rasiermesser der Nassrasiereinrichtung in die Reinigungsflüssigkeit in einer gehaltenen Stellung eintauchbar ist.
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Durch die Halterung wird gewährleistet, dass der das Rasiermesser tragende Kopf der Nassrasiereinrichtung in einer solchen Stellung in der Reinigungsflüssigkeit gehalten wird, dass die Reinigungsflüssigkeit den Kopf der Nassrasiereinrichtung allseitig umgibt. Dadurch wird gewährleistet, dass das Rasiermesser und der Kopf hygienisch sauber gereinigt werden. Dadurch werden die Kosten für den Kauf von neuen teueren Rasierklingen gesenkt.
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Insbesondere ist die Nassrasiereinrichtung an die, vorzugsweise vom Behälter abnehmbar ausgebildete Halterung, form- und/oder kraftschlüssig angebracht und/oder der Kopf der Nassrasiereinrichtung mit einem Abstand zum Behälter, insbesondere zum Boden des Behälters, angeordnet. Durch die form- bzw. kraftschlüssige Befestigung der Nassrasiereinrichtung an der Halterung wird sichergestellt, dass die Nassrasiereinrichtung ihre Position während des Reinigungsvorganges unverändert beibehält, damit das Rasiermesser und der Kopf der Nassrasiereinrichtung auch wirklich von allen Seiten gleichmäßig von der Reinigungsflüssigkeit umspült werden und damit der größtmögliche Reinigungseffekt erzielt wird. Dies wird dadurch unterstützt, dass der Kopf der Nassrasiereinrichtung beabstandet zu den Wandungen und dem Boden des Behälters angeordnet ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die Halterung eine Auflagefläche für den Kopf der Nassrasiereinrichtung auf, welche einen vorgegebenen Winkel zu einer Halterführung einnimmt. Damit passt sich die Halterung an die Form der Nassrasiereinrichtung an, was zur Befestigung der Nassrasiereinrichtung an der Halterung beiträgt.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist die Nassrasiereinrichtung mittels eines Klemmringes an der Halterung befestigt. Vorzugsweise weist der Klemmring einen Durchmesser zwischen 0,5 und 2 cm, insbesondere im Bereich von 1 cm auf. Dabei ist der Umfang des Klemmringes mittels einer Verstelleinrichtung, z. B. einer Rasteinrichtung, veränderbar, so dass die Nassrasiereinrichtung zunächst in den Klemmring einführbar und nach dem Einführen durch eine Verringerung des Umfanges des Klemmringes einklemmbar ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Halterung eine Klemmhalterung, die in der Höhe und/oder in der Breite verstellbar ist.
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In einer ergänzenden Ausführungsform ist an dem Behälter wenigstens eine Einrichtung zur Umwälzung der Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, angeordnet. Dadurch, dass die Reinigungsflüssigkeit umgewälzt wird, wird das Volumen der Reinigungsflüssigkeit auf ein Minimum beschränkt, wobei auf die Verwendung eines Wasserstrahls verzichtet wird, was den Wasserverbrauch deutlich senkt. Trotzdem werden ausreichend Kräfte erzeugt, die den Reinigungsschaum und die Haare zuverlässig von dem Rasiermesser oder der Rasierklinge der Nassrasiereinrichtung entfernen. Insbesondere die Verwendung von Wasser senkt die Kosten für den Kauf von chemischen Reinigungsflüssigkeiten. Weiterhin werden die Rasierklingen der Nassrasiereinrichtung geschont und eine hohe Reinigungsleistung erzielt, wodurch sich deren Lebensdauer erhöht.
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Vorzugsweise ist die wenigstens eine Einrichtung zur Umwälzung der Reinigungsflüssigkeit die Heizeinrichtung. Durch die Erwärmung der Reinigungsflüssigkeit wird eine Wärmebewegung innerhalb der Reinigungsflüssigkeit erzeugt. Die Verunreinigungen werden durch die erhitzte Reinigungsflüssigkeit aufgeweicht und die aufsteigenden Bläschen lösen die Verunreinigungen vom Kopf der Nassrasiereinrichtung. Gleichzeitig werden durch die erwärmte Reinigungsflüssigkeit Bakterien abgetötet, wodurch das Rasiermesser gleichzeitig desinfiziert wird.
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In einer Variante ist die wenigstens eine Einrichtung zur Umwälzung der Reinigungsflüssigkeit eine Flüssigkeitsdüse, welche mit einer Pumpe verbunden ist, die die Reinigungsflüssigkeit über einen Rücklaufkanal aus dem Behälter zu der Flüssigkeitsdüse fördert, welche insbesondere gegenüberliegend zum Kopf der Nassrasiereinrichtung angeordnet ist, und/oder wenigstens eine Luftdüse, die mit einem Luftkanal verbunden ist, und eine Luftfördereinrichtung aufweist, mittels welcher Außenluft durch den Luftkanal zu der Luftdüse förderbar ist. Durch die Düsen werden Strahlen erzeugt, die auf den Kopf der Nassrasiereinrichtung mit dem Rasiermesser gerichtet sind, wodurch diese besonders schonend gereinigt werden. Eine Säuberung mit einer Bürste kann entfallen, wodurch die Nutzungsdauer des Rasiermessers verlängert wird.
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Zweckmäßigerweise ist die wenigstens eine Einrichtung zur Umwälzung der Reinigungsflüssigkeit als mechanische Verwirbelungseinrichtung, insbesondere als Propeller oder als bewegliche Klappe, ausgebildet. Somit werden in der Reinigungsflüssigkeit mit konstruktiv einfachen Mitteln Turbulenzen, Wirbel, Wellen und Schwingungen erzeugt, welche die Verunreinigungen von dem das Rasiermesser tragenden Kopf abtransportieren.
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Insbesondere ist die wenigstens eine Einrichtung zur Umwälzung der Reinigungsflüssigkeit als Vibrationseinrichtung ausgebildet, durch welche der Behälter und/oder die Halterung der Nassrasiereinrichtung und/oder die Reinigungsflüssigkeit in Schwingungen versetzbar sind. Die die Verunreinigungen ablösenden und abtransportierenden Wellen der Reinigungsflüssigkeit können auch einfach durch Vibration des Behälters oder der Halterung der Nassrasiereinrichtung erzeugt werden. Dadurch entfällt der konstruktive Aufwand für Düsen und zugehörige Kanäle im Behälter.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist der Behälter zweiteilig ausgebildet, wobei ein Abschnitt des Behälters eine Wärme leitende Wandung, insbesondere eine Bodenwandung, aufweist, die mit der Reinigungsflüssigkeit in Kontakt steht und an der Wärme leitenden Wandung die mit einer Stromquelle verbundene Heizeinrichtung angeordnet ist, wobei der Abschnitt des Behälters über einen räumlich trennbaren Kontakt mit einer Spannungszuführeinrichtung lösbar verbindbar ist. Durch diese Anordnung ist der Behälter einfach von der Spannungsquelle zu trennen, was eine unkomplizierte Handhabung sowie eine einfache Reinigung des Behälters ermöglicht.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist der Behälter außenseitig eine thermische Isolierung, z. B. aus Kunststoff, auf, um Wärmeverluste zu reduzieren und/oder Verbrennungen von Personen zu verhindern.
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Ein erfindungsgemäßes Reinigungssystem umfasst eine Nassrasiereinrichtung und eine in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebene Vorrichtung zur Reinigung einer Nassrasiereinrichtung.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Reinigung einer Nassrasiereinrichtung, insbesondere mit einer in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Vorrichtung zur Reinigung einer Nassrasiereinrichtung, umfasst die Schritte: Aufheizen einer Reinigungsflüssigkeit und Reinigen der Nassrasiereinrichtung mit der aufgeheizten Reinigungsflüssigkeit, wobei die Nassrasiereinrichtung in die Reinigungsflüssigkeit eingetaucht wird und die Reinigungsflüssigkeit nach dem Eintauchen aufgeheizt wird und/oder die Nassrasiereinrichtung während des Aufheizens der Reinigungsflüssigkeit in diese eingetaucht wird und/oder zunächst die Reinigungsflüssigkeit aufgeheizt und danach die Nassrasiereinrichtung in die Reinigungsflüssigkeit eingetaucht wird. Durch dieses Vorgehen erfolgt nicht nur eine Reinigung der Nassrasiereinrichtung, sondern auch gleichzeitig eine Desinfizierung, da die Verunreinigungen an der wenigstens einen Rasierklinge der Nassrasiereinrichtung abgelöst werden und die erhitzte Reinigungsflüssigkeit Bakterien abtötet.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird die Nassrasiereinrichtung an einer Halterung, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig, befestigt, wodurch die Nassrasiereinrichtung während des Reinigungsvorganges stabil in einer Position gehalten wird und die Reinigungsflüssigkeit die Nassrasiereinrichtung allseitig umströmen kann, was zu einer gründlichen Säuberung der Nassrasiervorrichtung beiträgt.
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In einer ergänzenden Variante wird die Reinigungsflüssigkeit umgewälzt. Durch die Umwälzung der Reinigungsflüssigkeit behält das Rasiermesser der Nassrasiereinrichtung seine Schärfe und wird nicht stumpf. Außerdem wird der Wasserverbrauch bei der Reinigung eingeschränkt, da nur die in dem Behälter eingefüllte Reinigungsflüssigkeit für den Reinigungsvorgang benötigt wird, was einen Beitrag zum Umweltschutz darstellt.
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In einer weiteren Variante wird die Reinigungsflüssigkeit während und/oder nach dem Aufheizen umgewälzt. Das Aufheizen der Reinigungsflüssigkeit unterstützt das Ablösen der Verunreinigung von der Nassrasiereinrichtung und erhöht somit die Effektivität des Reinigungsvorganges.
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Vorzugsweise erfolgt die Umwälzung der Reinigungsflüssigkeit durch Bewegung einer mechanischen Einrichtung in der Reinigungsflüssigkeit und/oder durch Zufuhr von Luft und/oder durch Zufuhr von Flüssigkeit in die Reinigungsflüssigkeit und/oder durch Erhitzen der Reinigungsflüssigkeit, insbesondere bis zum Siedepunkt, und/oder durch Vibration der Halterung und/oder durch Vibration des die Reinigungsflüssigkeit aufnehmenden Behälters und/oder durch Vibration der Reinigungsflüssigkeit und/oder durch Zufuhr von Ultraschall in die Reinigungsflüssigkeit.
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Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
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1 einen Längsschnitt einer Vorrichtung zur Reinigung der Nassrasiereinrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 einen Längsschnitt durch die mit Flüssigkeitsdüsen ausgestattete Reinigungsvorrichtung für die Nassrasiereinrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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3 einen Längsschnitt durch die mit Luftdüsen ausgestattete Reinigungsvorrichtung für die Nassrasiereinrichtung in einem dritten Ausführungsbeispiel,
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4 einen Längsschnitt durch die mit einem Propeller ausgestattete Reinigungsvorrichtung für die Nassrasiereinrichtung in einem vierten Ausführungsbeispiel und
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5 einen Längsschnitt durch die mit einer Vibrationseinrichtung ausgestattete Reinigungsvorrichtung für die Nassrasiereinrichtung in einem fünften Ausführungsbeispiel.
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In 1 ist eine zweiteilige Reinigungsvorrichtung 1 für eine Nassrasiereinrichtung 11 bzw. eine Vorrichtung 1 zur Reinigung der Nassrasiereinrichtung 11 dargestellt. Die Reinigungsvorrichtung 1 umfasst einen topfartigen Behälter 2, welcher auf einer Abstellplatte 3 angeordnet ist. Der topfartige Behälter 2 schließt an seinem Boden 4 mit einer Heizplatte 5 als Bodenwandung 5 ab, welche derart angeordnet ist, dass eine Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, die in den Behälter 2 zur Reinigung der Nassrasiereinrichtung 11 eingefüllt wird, in Kontakt mit der Heizplatte 5 steht. Unterhalb der Heizplatte 5 befindet sich ein Thermoelement 6, welches mit einem ersten Teilkontakt 7 in Verbindung steht, welches lösbar auf einen zweiten Teilkontakt 8 aufgesetzt ist. Der zweite Teilkontakt 8 überragt die Abstellplatte 3 und ist mit einem Elektrokabel 9 verbunden, welches an eine nicht weiter dargestellte Spannungsquelle, beispielsweise eine Steckdose, führt.
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Zur Benutzung der Reinigungsvorrichtung 1 werden der Behälter 2 und die Abstellplatte 3, welche den gleichen Durchmesser aufweisen, derart übereinander gestellt, dass die beiden Teilkontakte 7 und 8 ineinander greifen. In den Behälter 2 wird Wasser 10 eingefüllt und die Nassrasiereinrichtung 11 an einer Halterung 12 befestigt. Zu diesem Zweck weist die Halterung 12 eine kurze Ablage 13 auf, an welcher sich der das Rasiermesser tragende Kopf 14 der Nassrasiereinrichtung 11 abstützt und welcher in das Wasser 10 eingetaucht wird. Die Nassrasiereinrichtung 11 umfasst dabei mindestens eine Rasierklinge oder ein Rasiermesser.
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An die Ablage 13 schließt sich eine Führung 15 der Halterung 12 an, die an dem der Ablage 13 entgegen gesetzten Ende den äußeren Rand des Behälters 2 umgreift, um die Halterung 12 an den Behälter 2 einzuhängen. Abweichend hiervon (nicht dargestellt) kann die Halterung 12 lösbar oder unlösbar mit der übrigen Reinigungsvorrichtung 1, insbesondere dem Behälter 2, beispielsweise stoff- und/oder kraft- und/oder formschüssig, verbunden sein. Die Halterung 12 kann beispielsweise mit einer Schraub-, Klemm- oder Nietverbindung an der übrigen Reinigungsvorrichtung 1 befestigt sein (nicht dargestellt).
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Die Ablage 13 bildet mit der Führung 15 einen annähernd rechten Winkel. Die Ablage 13 ist notwendig, um sicherzustellen, dass immer ein Abstand zwischen einem Kopf 14 der Nassrasiereinrichtung 11 und dem Behälter 2 vorhanden ist. Dies ist erforderlich, um ein allseitiges Umspülen des Kopfes 14 durch die Reinigungsflüssigkeit 10 zu gewährleisten.
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Die Führung 15 der Halterung 12 weist einen Klemmring 17 auf, welcher eine Öffnung besitzt, in die ein den Kopf 14 tragender Griff 18 zur Befestigung der Nassrasiereinrichtung 11 an der Halterung 12 eingepresst wird. Der Griff 18 der Nassrasiereinrichtung 11 hat einen Durchmesser von ungefähr einem Zentimeter. Der Durchmesser des Klemmringes 17 ist nur unwesentlich größer, so dass der Griff 18 fest von dem Klemmring 17 umschlossen ist, wodurch die Nassrasiereinrichtung 11 eine stabile Position an der Halterung 12 einnimmt.
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Ist die Halterung 12 mit der Nassrasiereinrichtung 11 an dem Behälter 2 befestigt, wird ein Schalter 16, der am Boden 4 des Behälters 2 angeordnet ist, eingeschaltet und somit die Stromversorgung des Thermoelementes 6 durch das Elektrokabel 9 und die Teilkontakte 7, 8 ermöglicht. Das Thermoelement 6 erwärmt die Heizplatte 5 des Behälters 2, welche die Wärmeenergie an das in dem Behälter 2 befindliche Wasser 10 weitergibt und dieses bis zum Siedepunkt erhitzt, so dass es sprudelt. Die Wärme des Wassers 10 sorgt dafür, dass sich die Verunreinigungen, welche sich am Kopf 14 der Nassrasiereinrichtung 11 und dem Rasiermesser befinden, aufgeweicht werden. Gleichzeitig tragen die aufsteigenden Bläschen des Wassers 10 dazu bei, dass die Verunreinigungen von der Rasierklingen und dem Kopf 14 entfernt werden. Nach Beendigung des Vorganges wird durch Ausschalten des Schalters 16 die Energiezufuhr zu dem Thermoelement 6 unterbrochen, der Halter 12 mit der Nassrasiereinrichtung 11 aus dem Wasser 10 entfernt und das die Verunreinigungen enthaltene Wasser entsorgt.
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Ein weiteres, zweites Beispiel für die Reinigungsvorrichtung 1 wird in 2 gezeigt. Der Behälter 2 weist in seiner Wandung eine Wasseransaugöffnung 19 auf, durch welche mit Hilfe eines Ansaugmotors 20 das erhitzte Wasser 10 aus dem Behälter 2 in ein Leitungssystem 21 angesaugt wird, welches in der Wandung des Behälters 2 ausgebildet ist. Das Leitungssystem 21 weist Abzweigungen 22, 23, 24, 25 zu Wasserdüsen 26, 27, 28, 29 auf, welche an der Innenseite des Behälters 2 gegenüberliegend zum Kopf 14 der Nassrasiereinrichtung 11 angeordnet sind. Das durch die Heizplatte 5 erwärmte Wasser 10 wird mit Hilfe des Ansaugmotors 20 durch die Ansaugöffnung 19 in das Leitungssystem 21 angesaugt und innerhalb des Leitungssystems 21 durch eine Zirkulationspumpe 30 verteilt. Dabei gelangt das erhitzte Wasser 10 zu den Düsen 26, 27, 28, 29, wo das Wasser als heißer Wasserstrahl austritt und auf den Kopf 14 der Nassrasiereinrichtung auftrifft und den das Rasiermesser tragenden Kopf 14 reinigt. Neben den Bläschen, die innerhalb des Wassers 10 bei hohen Temperaturen auftreten, trägt die durch die Düsen ausgelöste Umwälzung des Wassers zum Ablösen der Verunreinigungen von dem Kopf 14 der Nassrasiereinrichtung 11 und zum Abtransport der Verunreinigungen bei.
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3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Reinigungsvorrichtung 1. Dabei ist in der Abstellplatte 3, im Boden 4 und der Wandung des Behälters 2 ein Luftkanal 31 ausgebildet. Beim Aufsetzen des Behälters 2 auf die Abstellplatte 3 liegen sich die Öffnungen des Luftkanals 31 der Anstellplatte 3 und des Bodens 4 unmittelbar gegenüber, so dass die Außenluft, die von einer Luftansaugöffnung 32 mittels eines Ansaugmotors 34 in den Luftkanal 31 angesaugt wird, von der Abstellplatte 3 in den Boden 4 und von dort in die Wandung des Behälters 2 zu einer Luftdüse 33 weitergeleitet wird. Aus der Luftdüse 33 tritt der auf den Kopf 14 der Nassrasiereinrichtung 11 ausgerichtete Luftstrahl aus und reinigt den das Rasiermesser tragenden Kopf 14. Gleichzeitig verwirbelt der Luftstrahl das Wasser 10 im Behälter 2 und entfernt die Verunreinigungen vom Kopf 14.
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In der 4 weist die Reinigungsvorrichtung 1 einen Propeller 35 auf, welcher an der Innenseite des Behälters 2 im Wasser 10 angeordnet ist und von einem Elektromotor 36, der in der Wandung des Behälters 2 positioniert ist, angetrieben wird. Der Propeller 35 verwirbelt das heiße Wasser, wodurch Schmutz und Verunreinigungen von dem Kopf 14 der Nassrasiereinrichtungen zuverlässig entfernt werden.
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Eine Vibrationseinrichtung 37 ist in 5 dargestellt. Diese Vibrationseinrichtung 37 ist in einem Deckel 38 des Behälters 2 enthalten, welcher gleichzeitig als Halterung für die Nassrasiereinrichtung dient. Durch Einschalten des Schalters 16 wird das Wasser 10 über die Heizplatte 5 aufgeheizt und das im Deckel 38 integrierte Vibrationsgerät 37 in Schwingungen versetzt. Dabei wird gleichzeitig die Nassrasiereinrichtung 11 in Schwingungen versetzt und im Wasser 10 hin- und herbewegt. Die Vibrationsbewegung der Nassrasiereinrichtung 11 bewirkt, dass sich die Verunreinigungen von der Rasierklinge lösen.
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Insgesamt betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Reinigung einer Nassrasiereinrichtung 11 erhebliche Vorteile verbunden. Durch die Halterung 11 wird gewährleistet, dass der das Rasiermesser tragende Kopf 14 der Nassrasiereinrichtung 11 in einer solchen Stellung in der Reinigungsflüssigkeit 10 gehalten wird, dass die Reinigungsflüssigkeit 10 den Kopf 14 der Nassrasiereinrichtung 11 allseitig umgibt. Das Erhitzen der Reinigungsflüssigkeit 10 bewirkt, dass eine hohe Reinigungsleistung erzielt wird. Durch die zusätzliche Umwälzung der Reinigungsflüssigkeit 10 wird die Reinigungsleistung zusätzlich erhöht. Der Wasserverbrauch ist gering, was einen umweltfreundlichen Einsatz der Reinigung ermöglicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1897461 A1 [0003]
- WO 94/22600 A1 [0004]
- DE 3142178 A1 [0005]
- DE 19734336 A1 [0006]
- DE 2609909 A1 [0007]
- DE 202007016280 U1 [0008]