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Grillaerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Grillgerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein derartiges Grillgerät, welches auch unter dem Namen Gyros-Grill
bekannt ist, wird beispielsweise in der DE-OS31 40 005 beschrieben. Bei dem aus
dieser Druckschrift bekannten Grillgerät befindet sich auf einer transportablen
Grundplatte bzw. einer mit einer Spaltklinkerabdeckung versehenen Mauerung ein vertikal
angeordneter Drehspieß, der mit Abstand zu einem etwa halbkreisförmig und sich vertikal
erstreckenden Klinkermauerwerk angeordnet ist, welch letzteres mit isolierten elektrischen
Heizspiralen ausgerüstet ist. Die einzelnen Klinkersteine des Mauerwerkes sind zu
diesem Zweck mit sich waagerecht erstreckenden Bohrungen oder Schlitzen versehen,
welch letztere sich auf der Rückseite, d.h. aut der dem Drehspieß abgekehrten Seite
der Klinkersteine erstrecken, wobei durch diese Bohrunaen bzw. Schlitze die Heizspiralen
geführt sind, Auf ihrer Vorderseite, d.t.
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auf der dem Drehspieß zugekehrten Seite weisen die Klinkersteine Durchbrüche
auf 1 die derart angeordnet sind, daß die durch die Heizspiralen entwickelte Wärme
über diese Durchbrüche direkt durch Srahlung auf den Drehspieß übertragen wird.
Darüber hinaus erfolgt die Beheizung des Dr eh spießes durch die von dem Klinkermauerwerk
als solchem ausgehende Wärmestrahlung. Die die Heizspiralen führenden Klinkersteine
sind in Reihen übereinander angeordnet, wobei eine Stahlabdeckplatte den oberen
Abschluß dieses
Klinkermauerwerkes bildet, welches im übrigen durch
Gewindestäbe, welche diese Stahlabdeckplatte durchdringen,zusätzlich verschraubt
ist. Den oberen Abschluß dieses Grillgerätes bildet eine, den rückwärtigen Gehäuseteil,
der elektrische Installationselemente aufnimmt sowie ieses Mauerwerk gleichzeitig
überdeckende Abdeckhaube. Von Nachteil bei einem derartigen Grillgerät ist, daß
bei Störungsfällen im Bereich der Heizspirale ein Austausch einzelner Heizspiralen
praktisch nur durch Fachkräfte ausgeführt werden kann, da hierzu Eingriffe in die
elektrische Installation notwendig werden. Hierzu muß das Gehäuse dieses Gerätes
vollständig geöffnet und insbesondere die seitlichen Begrenzungen des die Heizspiralen
führenden Mauerwerkes bzw. deren Rückseite vollständig freigelegt werden Dies ist
bei der Konstruktion dieses Gerätes mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden.
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Weitere gleichgelagerte Probleme ergeben sich bei Störungen im Bereich
der elektrischen Ausrüstung, welche beispielsweise die stufenweise Zu- und Absch<barkeit
einzelner Gruppen von Heizspiralen betreffen. Treten derartige Störungen bei Geräten
auf, die beispielsweise in Gastronomiebetrieben eingesetzt sind, so kann es in Spitzenbelastungszeiten
zu erheblichen Umsatzeinbußen kommen. Weitere Probleme ergeben sich bei diesem bekannten
Grillgerät dann, wenn einzelne Klinkersteine des Mauerwerkes beschädigt sind und
ausgetauscht werden müssen, da hierzu nicht nur Schraubverbindungen sondern auch
Mauerungsverbindungen gelöst werden müssen. Auch dies ist bekanntlich mit einem
erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden.
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Weiterhin ist aus der DE-OS 31 04 636 ein ähnliches Grillgerät bekannt,
bei welchem ein vertikal angeordneter Drehspieß vor einem schalenförmigen Gehäuse
in Form eines Segmentes einer senkrecht angeordneten Zylinderfläche, welche mit
Infrarot-Strahlungsheizkörpern besetzt ist,
angeordnet ist. Die
Infrarot-Strahlungsheizkörper sind als keramische Flächenstrahler ausgestaltet,
wobei jeder Flächenstrahler eine Strahlungsfläche aufweist, die entsprechend der
Krümmung des erwähnten Segmentes ausgebildet ist und wobei diese Strahlungsflächen
die dem Drehspieß zugekehrte Fläche des Segmentes lückenlos überdecken.
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In die qtrahlunasfläche der einzelnen Flächenstrahler sind Heizwendeln
eingebettet, die das keramische Mateial aufheizen und auf diese Weise zur Abgabe
von Wärmestrahlung anregen. Die einzelnen Flächenstrahler können gruppenweise zu-
oder abgeschaltet werden, um auf diese Weise der Größe und der Form des auf dem
Drehspieß befindlichen Grillgutes besser Rechnung tragen zu können. Diemsibriafr
züglichen elektrischen Steuerungselemente sind in dem schalenförmigen Gehäuse untergebracht.
Die Flächenstrahler stehen einzeln über Steckverbindungen mit dem Gehäuse in Verbindung
und sind -in einem Schnitt senkrecht zur zylindrischen Oberfläche des Gehäuses gesehen-
derart ausgestaltet, daß sich auf der dem Drehspieß abgekehrten, rückwärtigen Seite
vertikal verlaufende Lüftungsschächte ergeben, deren Zweck darin besteht, den Temperaturanstieg
in dem, die Funktionselemente der elektrischen Steuerungj enthaltenden Gehäuse in
Grenzen zu halten. Zwar ist bei diesem bekannten Grillgerät aufgrund der Steckverbindungen
zwischen den Flächenstrahlern und dem Gehäuse ein verhältnismäßig rascher Austausch
einzelner evtl. defekter Flächenstrahler möglich. Kommt es jedoch aus irgendwelchen
Gründen zu Störungen im Bereich der elektrischen Steuerung, ist wiederum eine Instandsetzung
des Gerätes praktisch nur durch einen Fachmann möglich, so daß sich insoweit ähnliche
Nachteile wie bei dem Grillgerät gemäß der DE-OS 31 40035 ergeben.
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Es. ist insbesondere für Gastronomiebetriebe von größter Bedeutung,
daß derartige Grillgeräte im Störungsfall auf
dem schnellsten Wege
wieder instandgesetzt werden können, wobei der Tatsache Rechnung getragen werden
muß, daß geschultes Fachpersonal nicht zur Verfügung steht. Das Fehlen dieses Fachpersonals
bedingt bei den bekannten Geräten bei Störungen im Bereich der elektrischen Ausrüstung
somit eine begrenzte betriebliche Verfügbarkeit und vermindert entsprechend deren
Rentabilität.
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Es ist somit die Aufgabe der Erfindung1 ein Grillqerät der einganges
geschilderten Gattung dahingehend zu verbessern, daß Instandsetzungsarbeiten insbesondere
im Bereich der elektrischen Ausrüstung erheblich vereinfacht und insgesamt die betriebliche
Verfügbarkeit derartiger Geräte auch bei Störugsfällen in diesem Bereich erhöht
wird. Diese Aufgabe wird im wesentlichen gelöst durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Anspruchs 1. Die zum Betrieb der Rohrheizkörper erforderliche elektrische Ausrüstung
umfaßt neben dem Netzanschluß unter anderm Stufenschalter zum selektiven Aus- und
Einschalten einzelner Rohrheizkörper, womit der Größe und der Gestalt des auf der
Achse befindlichen Grillgutes besser Rechnung getragen werden kann. Ferner gehört
hierzu die Stromversorguna eines evtl.
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vorhandenen, die das Grillgut tragende Achse antreibenden Motors.
Von wesentlicher Bedeutung ist, daß die Gesamtheit dieser elektrischen Funktionselemente
in einem einzigen Modulteil konzentriert untergebracht ist, welches in 10E-barer
Verbindung mit dem Gehäuse steht und im Bedarfsfall, d.h. bei Störungen mit wenigen
Handgriffen entfernt und durch ein für diese Zwecke in Bereitschaft gehaltenes einwandfreies
Modulteil ersetzt werden kann. Ein Auswechseln dieses Modulteils kann ohne Mitwirkung
einer Fachkraft und ohne Werkzeug durchgeführt werden, so daß die Betriebsbereitschaft
des erfindungsgemäßen Grillgerätes gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten
Geräten
merklich erhöht wird. Ähnliches gilt für die lediglich formschlüssig
an dem Gehäuse des Grillgerätes befestigten Steine, so daß auch deren Austausch
zwecks Instandsetzung oder Reinigung in kürzester Zeit und insbesondere ohne komplexere
Handarbeiten möglich ist.
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Die Merkmale des Anspruchs 2 haben zur Folge, daß die Steine durch
einfaches Herausheben aus den Haltewinkeln, somit in einfachster Weise zwecks Austausches
oder sonstiger Arbeiten entfernt bzw. eingesetzt werden können. Gleichzeitig können
die als Befestigung für die Haltewinkel der einzelnen Steine dienende Wandungen
als Reflektor bei dem erfindungsgemäßen Grillgerät Verwendung finden, welches den
Vorteil mit sich bringt1 daß diese Reflektoren, die somit bezüglich des Grillgutes
hinter den Steinen angeordnet sind, vor Verschmutzungen beispielsweise durch Fettspritzer
geschützt sind, so daß ihre Reflex ionseigenschaften bezüglich der auf sie treffenden
Wärmestrahlung im Zeitablauf im wesentlichen unverändert bleiben. Diese Wandungen
sind Vorzugsweise aus V2A-Stahl hergestellt.
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Ein mit dieser einfachen Auswechselbarkeit der elektrischen Ausrüstung
sowie der Steine zusammenhängender Vorteil besteht ferner darin, daß ältere Grillgeräte
mit wenigen Handgriffen dahingehend umgerüstet werden können, daß diese mit den
erfindungsgemäß angeordneten Haltewinkeln, den entsprechenden Steinen sowie dem
Modulteil versehen werden und somit zum Teil die dem erfindungsgemäßen Grillgerät
eigenen Vorteile aufweisen.
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Dadurch, daß gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 3 die Rohrheizkörper
mit dem Modulteil in fester Verbindung stehen, entfällt für den nicht geschulten
Betreiber des erfindungsgemäßen Grillgeräts jegliche Notwendigkeit, an dem Modulteil
irgendwelche Reparaturarbeiten bzw. Auswechselarbeiten selbst durchführen zu müssen,
welche grundsätzlich nur von einer Fachwerkstatt ausgeführt werden
sollten.
Auch dieses Merkmal trägt somit zur onzentrieruna der elektrischen Funktionselemente
in bzw. an einem einzigen Bauteil, nämlich dem Modulteil bei.
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Die Merkmale des Anspruchs 4 bringen den Vorteil mit sich, daß die
von den Rohrheizkörpern ausgehende Strahlung ungehindert auf das Grillgut auftreffen
kann, wobei praktisch selbstverständlich die gesamte Fläche der Steine Wärme abstrahlt.
Um eine Unfallgefahr durch ein unbeabsichtiotes Berühren der Rohrheizkörper beispielsweise
bei Entnahme von Grillgut bzw. bei Reinigungsarbeiten auszuschließen, sind die Rohrheizkörper
in an sich bekannter Weise als stahlummantelte isolierte Heizwendeln ausgebildet,
so daß ein hinreichender Berührungsschutz gegenüber elektrisch leitenden Teilen
des erfindungsgemäßen Grillgerätes gegeben ist. Die erfindungsgemäß ausgestalteten
Steine weisen somit eine verhältnismäßia einfache Form auf, welche auf der Vorderseite,
d.h. auf der dem Grillgut zugekehrten Seite durch eine Reihe von mit Abstand voneinander
angeordneten und sich horizontal ersteckenden Aussparungen und in den Randbereichen
durch sich in Längsrichtung der Steine erstreckende, d.h. von oben nach unten verlaufende
Kanten gekennzeichnet ist, welche mit den bereits erwähnten Haltewinkeln im Eingriff
stehen.
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Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 verlaufen die Rohrheizkörper ausschließlich
innerhalb der Aussparungen, womit eine gleichmäßige, von den Steinen und den Rohrheizkörpern
ausgehende, und auf das Grillgut auftreffende Wärmestrahlung gewährleistet ist.
Die grundsätzlich eben ausgestalteten Steine werden zweckmäßig lückenlos aneinander
gesetzt, so daß sie - in der Draufsicht des erfindungsgemäßen Grillgeräts gesehen
- einen Polygonzug entlang einer kreislinie bilden, wobei in dieser Draufsicht die
Anzahl der Steine grundsätzlich beliebig ist und nur durch die Zugänglichkeit zu
der Achse zwecks Entfernen von Grillgutes beschränkt wird. Auch kann durch eine
beliebia
große Zahl von Steinen die Annäherung dieses Pdvgonzuges an eine Kreiszylinderfläche
praktisch beliebig weit getrieben werden. Es ist ferner möglich, innerhalb eines
Polygonabschnittes mehrere Steine übereinander anzusetzen. In jedem Fall ist von
wesentlicher Bedeutung, daß die Rohrheizkörper der Gestalt dieses Polygonzuges angepaßt
sind.
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Die Merkmale des Anspruchs C bringen den Vorteil mit sich, dan eine
unnötige Aufheizung der der Befestigung der Haltewinkel dienenden Wandungen unc
damit des rückwärtigen Gehäuseteils verhindert wird, da durch die in diesen Rillen
konvektiv aufsteigende Luft eine gewisse Kühlwirkung erzielt wird.
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Gemäß dem Anspruch 7 kann das Modulteil beispielsweise über eine bloße
mechanische Steckverbindung an dem Gehäuse gehalten werden, so daß das zweckmäßigerweise
mit Handgriffen ausgerüstete Modulteil durch einen bloßen kräftigen Zug in der entsprechenden
Richtung bereits von dem Gehäuse 2 abgetrennt werden kann.
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Die Schrauben gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs SJ sind vorteilhafterweise
als Flügel- oder Rändelkopfschrauben ausgebildet, so daß auch bei dieser Ausgestaltungsform
ein Lösen des Modul teils ohne Benutzung eines Werkzeuges möglich ist.
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Auch die Merkmale des Anspruchs 9 tragen zum leichten Auswechseln
des Modulteils bei, da der das Grillgut bzw. die letzteres tragende Achse antreibende
Motor lediglich über eine an dem Modulteil angebrachte Steckdose elektrisch angeschlossen
ist. Dabei ist diese Steckdose zweckmäßigerweise auf der äußeren Oberfläche des
Modulteils 13 untergebracht, so daß deren leichte Zugänglichkeit in jedem Fall gewährleistet
ist. Zum Auswechseln des Modulteils muß somit lediglich ein an dieser Steckdose
angeschlossener Stecker eines zu dem erwähnten Motor führenden Kabels gelöst werden.
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Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10 ist das Modulteil durch besondere
Maßnahmen vor Überhitzung durch die Steine bzw. das sonstige Gehäuse geschützt.
Hierzu sind praktisch eine Vielzahl von Ausführungsvarianten denkbar, welche im
wesentlichen von der speziellen Konstruktion des Gerätes und der zu erwartenden
Wärmebelastung des Modulteils abhängig sind. Lediglich dann, wenn die Gefahr besteht,
daß eine von der Art der in dem Modulteil untergebrachten elektrischen Funktionselemente
abhängige Temperatur überschritten werden könnte, muß die Wandung entweder aus einem
besonderen herkömmlichen wärmeisolierenden Material bestehen oder mittels solchem
zusätzlich beschichtet sein.
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In anderen Fällen kann wiederum die bloße Anordnung einer metallischen
Wandung ausreichend sein.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden,
in den Zeichnungen schematisch dargestellten speziellen Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht des erfindungsgemäßen
Grillgerätes; Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 ein elektrisches
Schaltschema des erfindungsgemäßen Grillgerätes.
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Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 der sich in einer Horizontalebene erstreckende,
U-förmig ausgestaltete Tragrahmen 1 bezeichnet, auf welchem das Gehäuse 2 mittels
Stützelementen 3, die auf den einander gegenüberliegenden Schenkeln des Tragrahmens
angeordnet sind, befestigt ist. Ein sich vertikal zur Ebene des Tragrahmens 1 erstreckender,
U-förmiger Halterahmen 4 verbindet die Stützelemente 3 und bildet gleichzeitig eine
Halterung für das Gehäuse 2.
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Etwa in der Mitte des Tragrahmens 1, sich vertikal zu dessen Ebene
erstreckend befindet sich ein ebenfalls U-förmiger Lagerrahmen 5, der sowohl an
dem Tragrahmen 1 als auch an dem Halterahmen 4 befestigt ist. Mit 6 ist eine in
dem Endbereich des Lagerrahmens 5 drehbar befestige Achse bezeichnet, die als Träger
für das Grillgut dient.
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Die Achse 6 kann manuell oder motorisch gedreht werden, wobei jedoch
aus Gründen der zeichnerischen Einfachheit auf eine Darstellung eines entsprechenden
Drehantriebes verzichtet worden ist.
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Das in den Halterahmen 4 eingehängte und auf den Stützelementen 3
befestigte Gehäuse 2 ist allseitig geschlossen und in seiner Gestalt auf der, der
Achse 6 zugez kehrten Seite einer letztere teilweise umgebenden Zylin derschale
angenähert. Diese Annäherung an eine Zylinder schale wird erreicht durch drei senkrecht
und unter Winj keln zueinander verlaufende ebene Wandungen 7, 7' und 7", die auf
ihrer, der Achse 6 zugekehrten Seite jeweils mi sich vertikal erstreckenden Haltewinkeln
8 ausgerüstet sind. Die Haltewinkel 8 sind mit den Wandungen 7, 7' und 7'' vernietet
bzw. verschraubt und dienen der Befestigung von Steinen9,wobei jeweils einer Wand
7, 7' und 7" ein Stein zugeordnet ist. Die Steine sind jeweils mit Kanten ausgerüstet,
welche die Haltewinkel 8 hintergreifen und auf diese Weise gegen ein Herausfallen
in Richtung auf
die Achse 6 hin sichern.
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Die Steine 9 sind mit mehreren, sich horizontal erstrecken-¢n lind
im ollersnEnitt in etwa rechteckiaen AussDarunaen elektrische 10 versehen, in welche
stahlummantelte, isolierte Rohrheizkörper 11 eingelegt sind. Die der Achse 6 zugekehrte
Oberfläche der Steine 9, die dicht aneinander gesetzt sind, ist auf diese Weise
- in vertikaler Richtung gesehen -durch eine Folge von Aussparungen 10 und dazwischen
verbleibenden Stegen 12 gekennzeichnet, wie aus der vertikal geschnittenen linken
Seite des erfindungsgemäßen Grillgerätes gemäß Fig. 1 erkennbar ist.
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Auf der der Achse 6 abgekehrten Seite der Steine befinden sich im
Querschnitt dreieckige Rillen 9', welche sich vertikal über die gesamte Länge der
Steine erstrecken und deren Zweck darin besteht, eine Uberheizung der Wandungen
7, 7' und 7'' durch in diesen Rillen 9' konvektiv aufsteigende Luft zu verhindern.
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Mit 13 ist ein Gehäuseteil bezeichnet, das mittels Schrauben 14 an
dem übrigen Gehäuse 2 befestigt ist und als Modulteil 13 die gesamte elektrische
Ausrüstung des Grillgerätes enthält. Die Schrauben 14 sind vorzugsweise als Flügel-
oder Rändelkopfschrauben ausgebildet An den Stellen 15 sind die Rohrheizk5çer1,in
das Modulteil 13 eingeführt und stehen mit diesem somit in fester Verbindung.
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Das Modulteil 13 ist zur vereinfachten Handhabung mit Handgriffen
16 ausgerüstet, welche in Fig. 1 stark schematisch angedeutet sind. Die folgende
Erläuterung der in dem Modulteil 13 untergebrachten elektrischen Einrichtungen erfolgt
unter Bezugnahme auf das Schaltschema gemäß Fig. 3.Hiernach führt eine äußere Netzzuleitung
17, welche als Dreiphasenwechselstromleitung mit Null-und Schutzlei-
ter
ausgebildet ist, zu einer Steckverbindung 18. Die Steckverbindung 18 ist derart
angeordnet, daß deren Steckdosenteil am Gehäuse 2 und deren Steckerteil am Modulteil
13 befestigt ist. Über einen Hauptschalter 19 wird ein Schutz 20 betätigt, mittels
dessen Steuerkontakten 21 die Stufenschalter 22, 23 und 24 an Spannung gelegt werden
können. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel werden mit jeweils einem Stufenschalter
zweiRdrheizkDrper 11 bzw.
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11' oder 11" stufenweise geschaltet, wobei diese jeweiligen Paare
von RdrhediErFern gemäß der Prinzipdarstellung der Fig. 1 jeweils übereinander angeordnet
sind, so daß die Möglichkeit besteht, die abgestrahlte Wärmeenergie der Größe bzw.
der Gestalt des auf der Achse 6 befindlichen Grillgutes anzupassen.
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Mit den Steuerkontakten 21 des Schützes 20 wird gleichzeitig ein Motorschalter
25 an Spannung gelegt, der über eine Steckdose 26 mit einem, den Antrieb der Achse
6 bewirkenden Motor 27 in elektrischer Verbindung steht. Die Anordnung eines übergeordneten,
über ein Schütz wirkenden Hauptschalters, mittels welchem das gesamte Grillgerät
abgeschaltet werden kann, bringt den Vorteil mit sich, daß der Verschleiß der häufig
empfindlichen Stufenschalter aufgrund häufiger Schaltvorgänge in Grenzen gehalten
werden kann.
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Zum Betrieb des erfindungsgemäßen Grillgerätes wird die Achse 6 mit
Grillgut beschickt und entweder manuell oder motorisch mittels des Motors 27 in
langsame Umdrehungsbewegungen versetzt. Die von den Rduieik5NFrn 11, 11' und 11'
entwickelte Wärme beheizt die Steine 9, die aus Schamotteoder auch aus Speckstein
bestehen können auf, so daß das Grillgut von drei Seiten Wärmestrahlung empfängt
und bis zur Garung gegrillt wird. Hierbei wirken die Wandungen 7, 7' und 7'' (Fig.
2), die beispielsweise aus V2A-Stahl bestehen1 als Wärmestrahlungsreflektoren, wobei
deren
Anordnung hinter den Steinen 9 den Vorteil mit sich bringt, daß deren Verschmutzung
beispielsweise durch Fettspritzer ausgeschlossen ist, so daß deren Reflex ionseigenschaften
bezüglich der auf sie treffenden Wärmestrahlung im Zeitablauf im wesentlichen unverändert
gehalten werden können. Gleichzeitig tragen diese Wandungen 7, 7' und 7" auf diese
Weise dazu bei, daß der bezüglich des Grillgutes 6 hintere Bereich des Gehäuses
2 keine unnötige Aufheizung erfährt. Die zeichnerisch nicht dargestellten Lagerung
der Achse 6 an den Schenkeln des Lagerrahmens 5 kann im Bedarfsfall so ausgebildet
sein, daß die Achse 6 in Richtung auf die Wärmestrahlung abgebenden Steine 9 hin
verschoben werden kann, um bei geringer werdendem Volumen des Grillgutes die abgestrahlte
Wärmeenergie besser zur Wirkung zu bringen.
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Kommt es aus irgendeinem Grunde zu einem Ausfall eines Rdrhe=kEpasc
11, 11' oder 11'' bzw. zu Störungen im Bereich der Stufenschalter oder sonstigen
Störungen im Bereich der elektrischen Ausrüstung, kann das Modulteil 13, welches
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Steckverbindung 18, die Stufenschalter
22 bis 24, den Hauptschalter 19, das Schütz 20, die Steckdose 26 sowie den Motorschalter
25 fest installiert enthält, in einfachster Weise, und zwar ohne die Notwendigkeit
der Mitwirkung einer geschulten Fachkraft entfernt und durch ein anderes, hierzu
in Bereitschaft gehaltenes Modulteil 13 ersetzt werden.
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Dabei kann dieser Austauschvorgang in kürzester Zeit durchgeführt
werden, so daß insbesondere bei einer Verwendung des Gerätes in Gastronomiebetrieben
der durch eine Störung im Bereich der elektrischen Ausrüstung verursachte Umsatzausfall
minimal gehalten werden kann.
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Zum Austausch eines Modulteils 13 müssen lediglich die Schrauben 14
gelöst werden, welches aufgrund deren spezieller Ausgestaltung als Flügel- oder
Rändelkopfschrauben
ohne jedes Werkzeug geschehen kann, wobei anschließend
durch kräftiges Ziehen in seitlicher Richtung die Steckverbindung 18 aufgetrennt
wird, so daß das gesamte Modulteil 13 einschließlich der mit diesem in fester Verbindung
stehenden Heizspiralen 11, 11' und 11'' von dem Grillgerät getrennt ist. Besonders
vorteilhaft ist es, daß in diesem demontierten Zustand das Grillgerät über die Netzzuleitt:g
17 immer noch an einer Spannung liegen kann, wobei jedoch aufgrund der Anordnung
der Steckverbindung 18, von der lediglich der Steckdosenteil in dem Gehäuseteil
2 befestigt ist eine Unfallgefahr durch Berührung spannungführender Teile ausgeschlossen
ist. Auch ist in diesem demontierten Zustand weiterhin eine Erdschlußsicherheit
des Gehäuseteils 2 gegeben.
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Eine Demontage einzelner Steine 9 gestaltet sich ebenfalls sehr einfach,
da diese lediglich von oben in die vertikal verlaufenden Haltewinkel 8 lose eingesetzt
und ebenso in dieser Richtung aus diesen Haltewinkeln entfernt und durch neue Steine
ersetzt werden können.
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Mit 13 ist eine Wandung des Modulteils 13 auf der dem Gehäuse 2 zugekehrten
Seite bezeichnet, mittels welcher ein Schutz der elektrischen Ausrüstung vor Überhitzung
bezweckt wird.
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Der die Achse 6 antreibende Motor ist vorzugsweise derart an dieser
Achse und dem Lagerrahmen 5 befestigt, daß eine schnelle und einfache Demontier-
bzw. Montierbarkeit möglich ist, und zwar ohne Zuhilfenahme von speziellem Werkzeug.
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Das Schaltschema gemäß Fig. 3 kann dahingehend abgewandelt werden,
daß zusätzlich eine weitere Steckdose über den Hauptschalter 19 an Spannung gelegt
wird, welche beispielsweise dem Betrieb eines elektrischen Messers dient.
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Diese weitere Steckdose ist fest mit dem Modulteil 13 verbunden.
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