CH180510A - Schaltschütz. - Google Patents
Schaltschütz.Info
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/64—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact
- H01H50/643—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact intermediate part performing a rotating or pivoting movement
- H01H50/644—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact intermediate part performing a rotating or pivoting movement having more than one rotating or pivoting part
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Description
Schaltschütz. Vorliegende Erfindung betrifft ein Schalt schütz, dessen Kontakte durch Schliessen des Stromkreises seiner Erregerspule während einer begrenzten Zeitdauer entweder ge schlossen oder geöffnet werden. Die Erreger spule braucht somit, im Gegensatz zu gewis sen bekannten Schützen, im eingeschalteten Zustand letzterer nicht dauernd unter Strom zu bleiben. In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes veran schaulicht. Fig. 1 und 2 zeigen das Schütz in seinem Aufbau und Fig. 3 sein inneres Schaltbild. Das gezeichnete Schaltschütz be sitzt eine Gruppe von drei Kontaktpaaren, die beim Schalten aneinander gleiten. Na türlich kann die Anzahl derselben je nach Bedarf vergrössert werden. Auch kann der ganze Apparat verkleinert für Schwach stromnetze als Relais gebaut werden. Das gezeichnete Schütz weist den als Topfmagnet ausgebildeten Elektromagneten auf, der in der Hauptsache aus der Erreger spule 1 (Fig. 1) mit ihrem Anker 2 besteht, an dessen einem Ende die Mitnehmerklinke 3 in einem Gelenk befestigt ist. Der Anker 2 besitzt der Länge nach eine Keilbahn, in welche eine Nase 5 eingreift, um ein Drehen des Ankers zu verhindern. Der Anker mit der Klinke wird nach jeder Arbeitsbewe gung durch Feder 4 in die Ausgangsstellung zurückgebracht. Spricht nun der Anker an, so zieht er die Klinke mit sich. Dieselbe greift mit ihrem Haken in das Zapfenrad 6 ein, welches auf der Welle 7 befestigt ist und dreht dieses samt der Kurvenscheibe 8, die neben dem Zapfenrad auf der gleichen Welle 7 wie letz teres sitzt, um einen bestimmten Weg, der durch die Anschlagschraube 10 festgelegt ist, welche Schraube im Boden des Topf magnetes eingeschraubt ist. Auf der Kur venscheibe 8 liegt das freie Ende des kür zeren Teils eines doppelarmigen Hebels 11 auf, an dessen anderem Teil eine Isolations platte 12 sitzt, in welche die beweglichen Kontakte 13 eingesetzt sind. Die festen Kon takte 14 sind auf Stahlfedern befestigt, um das Aneinandergleiten der Kontakte beim Schalten zu ermöglichen. Von einer gewis sen Schaltleistung an werden zwischen die einzelnen Kontaktpaare zweckmässig Fun- kenwände aus schaltfeuersicherem Material, wie Eternit oder Schamotte, derart einge baut, dass ein Überschlagen der Öffnungs funken von einem Kontaktpaar zum andern unmöglich ist. Es ist nun klar, dass durch ein Drehen der Welle 7 die Kontakte abwechselnd ge schlossen und geöffnet werden. Dabei ist zu beachten, dass die Öffnungsgeschwindigkeit der Kontakte nicht von der Bewegung der Kurvenscheibe, sondern von der Druckfeder 15 abhängig ist. Um das Schaltschütz auch von Hand be tätigen zu können, ist die Welle 7 durch die Gehäusewand geführt und auf derselben ein kleines Handrad 9 befestigt, welches zu gleich die Bezeichnungen "Ein" und "Aus" enthält, wodurch die Schaltstellung, unab hängig davon, ob das Schütz unter Span nung ist oder nicht, abgelesen werden kann. Um den Betrieb vor allfälligen Über lastungen zu schützen, wird in jede Phase mit Vorteil ein Thermo-Bimetallelement ein gebaut, welches bei längerer Überlastung das Schütz abschaltet. Dies geschieht auf fol gende Weise: Die Bimetallelemente erzeugen bei Überlastung eine kleine Bewegung, wel- ehe über ein Gestänge den Schliesskontakt 3 des Hilfsrelais schliesst und so das Schütz ab schaltet. Auf dasselbe Gestänge wirkend, kann auch ein. Kurzschlussauslöser angebracht wer den, der bei Kurzschluss das Schütz unver- zögert abschaltet. Es können aber auch Bimetallelemente und der Kurzschlussauslöser weggelassen werden und an deren Stelle normale Schmelz sicherungen eingebaut werden. Ausserdem kann das Schaltschütz mit Amperemeter oder mit Signallampe ausge rüstet werden. Die' Fernsteuerung des dargestellten Schützes geschieht auf folgende Weise: Eine kurzzeitige Kontaktgabe durch den Druck- knopfschalter 1 iFig. 3) bewirkt ein An sprechen des Hilfsrelais 2 und ein vorüber gehendes Schliessen des Kontaktes 3 im Er regerspulenstromkreis des Schützes. Dadurch erhält die Erregerspule des Schützes einen Stromstoss und schaltet so die Kontakte ein oder aus. Das in Fig. 3 dargestellte Hilfsrelais bie tet die Möglichkeit, das Schütz mit sehr ver schiedenen Steuerspannungen (20 bis 500 V) zu betätigen, ohne dass die Haupterreger spule verändert wird. Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein, hat die Hilfsrelaisspule verschiedene Anzapfungen. Der Strom für die Erregerspule wird von zwei Phasen im Schütz selbst abgenommen, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der Erreger stromkreis ist durch den Schliesskontakt des Hilfsrelais unterbrochen, dessen Spule durch eine beliebige Steuerspannung von ferne mittelst eines kurzzeitigen Stromstosses er regt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schaltschütz, dessen Kontakte durch Schliessen des Stromkreises seiner Erreger spule während einer begrenzten Zeitdauer entweder geschlossen oder geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die geradlinige Bewegung des Ankers eines Elektromagne tes durch eine Mitnehmerklinke mit Haken über ein Zapfenrad auf eine Kurvenscheibe übertragen wird, auf welcher das freie Ende des kürzeren Armes eines unter der Wirkung einer Druckfeder stehenden doppelarmigen Schalthebels aufliegt, auf dessen längerem Arm mindestens ein Kontakt angebracht ist, welcher durch die ab- bezw. aufwärtsgehende Bewegung des Hebels,welche durch das Drehen der Kurvenscheibe bedingt ist, mit einem feststehenden Kontakt in Berührung gebracht, bezw. von demselben abgehoben wird. UNTERANSPRüCHE: 1. Schaltschütz nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Magnet anker durch eine Nase, welche in einer Keilbahn desselben läuft, gegen Dre- hung gesichert ist, und dass die Mitneh- merklinke durch ein Gelenk mit dem Anker verbunden ist. ?.Schaltschütz nach Patentanspruch und l'nteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Anker mit der Mitnehmer- klinke durch eine Zugfeder nach jeder Schaltbewegung in die Ruhestellung zu rückgebracht wird, und dass der Weg des Ankers durch eine Einstellschraube im Boden des als Topfmagnet ausgebil deten Elektromagnetes festgelegt ist. Schaltschütz nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Ausschalt geschwindigkeit des Schützes, unab hängig von der Schaltgeschwindigkeit der Kurvenscheibe, allein durch die Druckfeder bedingt ist. Schaltschütz nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Zapfen rad neben der Kurvenscheibe auf einer Welle sitzt. 5.Schaltschütz nach Patentanspruch, mit mehreren beweglichen und feststehenden Kontakten, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schalthebel eine Isolierplatte befestigt ist, in welche die Kontakte ein gelassen sind, und dass je zwei zusam menwirkende Kontakte zwischen Fun- kenwände aus schaltfeuersicherem Mate rial eingebaut sind. h. Schaltschütz nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch ein Handrad, das ausserhalb des Gehäuses auf die Kurven- Scheibenwelle gesetzt ist, zum Zwecke, das Schütz auch von Hand betätigen zu können. 7.Schaltschütz nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es mit einem Hilfsrelais ausgerüstet ist, dessen Spule verschiedene Anzapfungen aufweist, um zu ermöglichen, das Schütz, mit Steuer spannungen von 20 bis 500 Volt steuern zu können. B. Schaltschütz nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in jede Phase ein Bimetallelement eingebaut ist, wel ches bei andauernder Überlastung über ein Gestänge einen Kontakt betätigen kann, der bestimmt ist, den Stromkreis der Erregerspule des Schützes zu schlie ssen und damit das Schütz abzuschalten. 9. Schaltschütz nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in jede Phase eine Schmelzsicherung eingebaut ist. 10.Schaltschütz nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in jede Phase ein elektromagnetischer Kurzschlussaus- löser eingebaut ist, welcher bei Kurz schluss das Schaltschütz abschaltet. 11. Schaltschütz nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es mit einer Signallampe ausgerüstet ist. 12. Schaltschütz nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dasselbe mit Amperemeter ausgerüstet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH180510T | 1935-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH180510A true CH180510A (de) | 1935-10-31 |
Family
ID=4430053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH180510D CH180510A (de) | 1935-06-07 | 1935-06-07 | Schaltschütz. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH180510A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2751461A (en) * | 1951-03-29 | 1956-06-19 | Raymond T Moloney | Dual-motion advancing and resetting mechanism for relays |
EP0545745A1 (de) * | 1991-12-05 | 1993-06-09 | Schneider Electric Sa | Mehrpoliges Schaltgerät mit teilweise vorübergehender Betätigung |
-
1935
- 1935-06-07 CH CH180510D patent/CH180510A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2751461A (en) * | 1951-03-29 | 1956-06-19 | Raymond T Moloney | Dual-motion advancing and resetting mechanism for relays |
EP0545745A1 (de) * | 1991-12-05 | 1993-06-09 | Schneider Electric Sa | Mehrpoliges Schaltgerät mit teilweise vorübergehender Betätigung |
FR2684797A1 (fr) * | 1991-12-05 | 1993-06-11 | Telemecanique | Dispositif de commutation multipolaire a action partiellement fugitive. |
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