CH180184A - Gittergesteuertes Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung und Lichtbogen- oder lichtbogenartiger Entladung. - Google Patents

Gittergesteuertes Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung und Lichtbogen- oder lichtbogenartiger Entladung.

Info

Publication number
CH180184A
CH180184A CH180184DA CH180184A CH 180184 A CH180184 A CH 180184A CH 180184D A CH180184D A CH 180184DA CH 180184 A CH180184 A CH 180184A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
grid
auxiliary
cathode
discharge vessel
discharge
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elektricitaets-Gese Allgemeine
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Publication of CH180184A publication Critical patent/CH180184A/de

Links

Landscapes

  • Lasers (AREA)

Description


  Gittergesteuertes Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung und     Liclitbogen-          oder        lichtbogenartiger    Entladung.         Die        Erfindung    bezieht sich auf gitter  gesteuerte Entladungsgefässe mit Gas- oder  Dampffüllung und Lichtbogen- oder licht  bogenähnlicher Entladung und bezweckt, in  derartigen Gefässen den Steuervorgang von  störenden Einflüssen, zum Beispiel thermi  scher oder elektrostatischer     'Natur    unabhän  gig zu machen.  



  Entladungsgefässe der     obenbezeichneten     Art enthalten als Gasfüllung ein     ionisier-          bares        Xedium,    beispielsweise. Quecksilber  oder Argon, von einem Gasdruck, der ge  nügend hoch ist, um eine     liehtbogenartige     Entladung aufrecht erhalten zu können. Bei  einer solchen Entladung     besitzen    die Gefässe       ini    allgemeinen eine ebene oder schwach ne  gative     Stromspannungscharakteristik.     



  Die     Entladungsstromstärke    lässt sich in  diesen Gefässen mit     lichtbogenähnlicher    Ent  ladung nicht unmittelbar steuern. Das Gitter       kann        jeweils    nur das Einsetzen der Entla  dung regeln und Trat, nachdem diese einmal    eingesetzt hat, überhaupt keinen Einfluss  mehr. Die Entladung erlischt erst wieder,  wenn die Anodenspannung verschwindet. Bei  Anlegen einer Wechselspannung an die  Röhre kann das Gitter das Einsetzen der  Entladung irr jeder positiven Halbwelle der  Speisewechselspannung bewirken und damit  den     hindurchzulassenden    Teil dieser positi  ven Halbwolle bestimmen. Auf diese Weise  wird eine Steuerung des Mittelwertes der  Entladungsstromstärke erreicht.  



  In den bisher bekannten Entladungsge  fässen liegt das Gitter meist so zwischen Ka  thode und Anoden in der     Entladungsbaliir,     dass die Ausbildung des zur Steuerung des  Elektronenstromes erforderlichen Feldes über  eine grosse Breite der Entladungsbahn ge  währleistet ist. Das Gitter ist infolgedessen  in den meisten Fällen ziemlich gross. - Es  hat sich     rinn    gezeigt,     dass    der Steuervorgang  in der Röhre     wegen    der Lage und wegen  der Grösse des Gitters nicht nur temperatur-      empfindlich ist, sondern auch störend     von     zwischen Kathode und Anode stets über  gehenden geringen Strömen schädlich     beein-          flusst    wird.

   Weiterhin gibt auch das von der  Kathode abdampfende. sich auf dem Steuer  gitter niederschlagende emittierende Material  Anlass zu Störungen. Wenn das Gitter gegen  die von Kathode und Anode ausgestrahlte  Hitze nicht genügend abgeschirmt ist und  heiss wird, kann das auftreffende emittie  rende Material zu einer Elektronenemission  Anlass geben, die dem durch     entsprechende          Aufladung    des     Gitters    bestimmten Steuer  effekt entgegenwirken kann.  



  Auch die Kapazität zwischen dem  Steuergitter und einer der Anoden oder der  Kathode kann, obgleich sie verhältnismässig  gering ist, den     Stenervorgang    in schädlicher  Weise beeinflussen, da die     elektrostatische     Induktion zwischen diesen verschiedenen  Elektroden bei einem plötzlichen hohen  Spannungswechsel     bezw.    einem Wechsel in  der Leitfähigkeit des Gefässes oder ange  schalteter benachbarter Gefässe sehr erheb  lich werden kann.

   Wenn nämlich ein Ent  ladungsgefäss in einer Anordnung von meh  reren Röhren durch Aufdrücken einer be  stimmten Spannung auf das Steuergitter  gezündet wird, so sinkt die an dem Entla  dungsgefäss liegende, unter Umständen sehr  hohe Spannung augenblicklich auf einen ver  hältnismässig kleinen     'v#Tert    von ungefähr 10  bis 20 Volt ab. Dieser plötzliche Spannungs  wechsel erzeugt häufig in einem oder meh  reren angeschalteten andern Gefässen einen  Spannungsstoss, welcher ein vorzeitiges Zün  den dieser Gefässe oder überhaupt ein nicht  einwandfreies Arbeiten der Gitter eben  wegen der elektrostatischen Induktion zwi  schen den Gittern und den zugehörigen  Hauptelektroden, verursacht.  



  Für eine einwandfreie Steuerung des  Entladungsstromes ist es erforderlich, dass  die Entladung durch ein bestimmtes Poten  tial am Gitter an einem fest vorgegebenen  Punkt innerhalb der positiven Halbwelle,  oder überhaupt zu einem fest     vorgegebenen     Zeitpunkt, unabhängig vom     augenblicklichen       thermischen und     elektrischen    Zustand des  Entladungsgefässes auch wirklich     gezündet     wird.  



  Gemäss der Erfindung wird ein möglichst       exaktes    Steuern des Entladungsstromes da  durch erreicht,     da.ss    indem Entladungsgefäss  ausser dem Steuergitter, zur Ausschaltung  störender Einflüsse auf den Steuervorgang  ein an ein Steuerpotential gelegtes Hilfsgit  ter vorgesehen wird. Das Hilfsgitter kann  dabei so ausgebildet werden, dass es das  Hauptgitter thermisch oder elektrisch ab  schirmt und ist dann bei entsprechender       Aufladung    imstande, die Steuerung des Ent  ladungsstromes mittelst des Hauptgitters       praktisch    vollkommen unabhängig von dem  augenblicklichen thermischen     bezw.    elek  trischen Zustand des Rohres zu machen.

   Ein  weiterer Vorteil des Hilfsgitters ist der, dass  das Entladungsgefäss durch das Hilfsgitter  derartig empfindlich gemacht werden kann,  dass es schon auf schwächste Energieschwan  kungen im     Hauptgitterstromkreis    anspricht.  



  Das Hilfsgitter kann entweder zwischen  Kathode und Hauptgitter angeordnet sein,  derart, dass das Hauptgitter von der Kathode  aus nicht "gesehen" werden kann und somit  gegen die von der Kathode ausgestrahlte  Wärme und auch gegen etwa abgedampftes  emittierendes Material weitgehend geschützt  ist. Soll das Hauptgitter gegen ein zu star  kes Feld der Anode abgeschirmt werden, so  ist es zweckmässig, das     Hilfsgitter        zwischen     Anode und Hauptgitter anzuordnen.  



  In vielen Fällen ist es zweckmässig, das  Hilfsgitter aus mehreren Teilen derart aus  zubilden, dass ein Teil zwischen Hauptgitter  und Anode und ein anderer Teil zwischen  Kathode und Hauptgitter liegt. Es ist ins  besondere vorteilhaft, dem Hilfsgitter die  Form eines die Entladungsbahn umgebenden  Zylinders zu geben und innerhalb dieses Zy  linders senkrecht zur Entladungsbahn zwei       Gitterquerplatten    anzuordnen, zwischen denen  das durch eine seitliche Öffnung im Zylin  dermantel eingeführte, nur kleine Steuergit  ter angebracht ist.

        Von besonderem Vorteil ist es, die (eine  oder     mehrere)    quer zur Entladungsbahn lie  genden Platten des Hilfsgitters mit nur einer  zentralen Öffnung zu versehen, derart, dass        < lie    Entladung zwischen Kathode und Anode  auf einen schmalen Pfad zusammengedrängt  wird. so dass zur Steuerung ein verhältnis  mässig kleines, nur wenig Energie ver  brauchendes Hauptgitter notwendig ist.  



  Zur Erläuterung der Erfindung sind in       iler    Zeichnung Ausführungsbeispiele des Er  findungsgegenstandes dargestellt.     Abb.        j     zeigt teilweise im Schnitt und teilweise in  der Draufsicht ein Entladungsgefäss mit den       dazugehörigen    Anoden- und     Steuerstrom-          hreisen;        Abb.    2 zeigt einen Teil der Gitter  anordnung     perspektiviseh    und in     Abb.    3 ist       eine    weitere     Schaltanordnung    mit einem Ent  ladungsgefäss gemäss der Erfindung dar  gestellt.  



  In     Abb.    1. bedeutet 1. die Wandung eines  Entladungsgefässes mit einem Quetschfuss 2.  3. In dem Gefäss' sind eine     Glühkathode    -1     #,          ein        Steuerergitter    5 und eine Anode 6 ange  ordnet. Die Kathode ist indirekt geheizt und  besitzt einen in den Zylinder 8     eingesohlosse-          nen    Heizkörper 7 und radiale Wände 9. Ein       Metallzylinder    umgibt diese Wände und bil  (let so eine Anzahl von Hohlräumen, die mit       emittierendem    Material, beispielsweise einem       h#rdalkalioxyd,    überzogen sind.

   Die Kathode  wird von dem Quetschfuss mittels steifer  Drähte 10 getragen, von denen ein paar  gleichzeitig als Stromzuführungen dienen  können. Ein Wärmeschirm 11, vorzugsweise  aus Metall, kann an einem dieser Leiter be  festigt werden, um den     Quetschfuss    vor der       @-on    der     Kathode    ausgestrahlten Hitze zu       sehützen.     



  Die Anode 6 besitzt. die Form eines     fla.-          ehen,    am Rande nach oben gebogenen     Metall-          stückes    und ist karbonisiert oder auf irgend  eine andere Weise mit Kohlenstoff über  zogen. Die Anodenzuführung 12 trägt die  Anode und ist am entgegengesetzten Ende  wie die Kathode in das     @llasgefäss    einge  schmolzen. Das Steuergitter 5 besteht aus  einer kleinen Metallspirale oder einer Mehr-    zahl von verhältnismässig dünnen Drahtrin  gen, welche untereinander in der Längsrich  tung durch starre Drähte 13 zusammenge  halten werden. In der in der Abbildung dar  gestellten Ausführungsform ist jeder Ring  der Drahtspirale an die Drähte 13 ange  schweisst.

   Das Steuergitter besitzt einen ver  hältnismässig geringen Durchmesser, ist aber  doch so gross, dass es praktisch die gesamte  zwischen Kathode und Anode übergehende  Entladung umfasst. Gehalten wird das  Steuergitter durch eine starre in den Glas  arm 15 eingeschmolzene Stromzuführung     1.1.     



  Das Entladungsgefäss enthält ein     inertes     Gas, wie     Argon,    oder einen Dampf, wie  Cäsium oder Quecksilber, von einem Gas  druck     zwischen    1 und 500     Mikron.     



  Gemäss dem dargestellten Beispiel der  Erfindung ist nun in dem Gefäss eine wei  tere Elektrode angeordnet. Diese besitzt die  Form eines verhältnismässig langen Zylin  ders 16 aus leitendem Material und erstreckt  sich über die ganze Länge der Entladungs  bahn und weiter über die Anode und die       Elektronenaustrittsfläche    der Kathode hin  aus. Der Zylinder besitzt im wesentlichen  einen grösseren Durchmesser als die Kathode  und die Anode und wird auf einer Seite  durch eine Anzahl Stützstreben 17, die mit  einer Schelle 18 am Fuss ? befestigt sind, ge  tragen. Am andern Ende trägt der Zylinder  verschiedene Isolatoren 19 aus Aluminium  oxyd     (A1..03),    welche ihn an der eingezoge  nen Gefässwandung abstützen.  



  Der Zylinder 16 ist ungefähr in der  Mitte mit einer Öffnung 20 versehen, die  vorzugsweise rechteckig ausgebildet ist und  durch welche die Stromzuführung 14 ge  führt ist. Der Zylinderhohlraum ist durch  Platten 21 aus Metall oder einem andern  leitenden Material,     wie    Kohle, aufgeteilt.  Zwischen den beiden Platten 21, 21 ist das  Steuergitter 5 zentrisch angeordnet. Die  Platten 21 besitzen Öffnungen 22, vorzugs  weise vom selben Grundriss wie das     Gitter    5,  welches im gezeichneten Falle rund ist. Die  Platten 21. sind am Zylinder 16 befestigt  und mit diesem elektrisch     unmittelbar    ver-      Bunden. In vielen Fällen ist es jedoch vor  teilhaft, sie vom Zylinder elektrisch zu iso  lieren und mit besonderen Steuerspannun  gen zu versehen.

   Der Durchmesser der<B>Öff-</B>  nungen 22 ist etwas kleiner als der Durch  messer des Steuergitters, so dass sowohl die  Kathode, wie auch die Anode vom Gitter aus  nicht "gesehen" werden kann. Am untern  Ende ist der Zylinder 16 durch eine iso  lierende Platte 23, welche unmittelbar am       äussern    Kathodenzylinder anliegt, abge  schlossen.  



       Auodenstromkreis    und die Steuerstrom  kreise des Entladungsgefässes werden von  einem Transformator mit der Primärwick  lung 24 gespeist. Von den drei Sekundär  wicklungen 25, 26, 27 dient die     -#ÄTicklung     2 7 zur Speisung des Kathodenheizkörpers (.  Die     )@Ticklung    25 ist über Leiter 28, 29 an  das Gitter 5 gelegt. Ein     Potentiometer    30  verbindet die beiden Enden der Wicklung 25  und kann mittels des verschiebbaren Kon  taktes 31 sowohl an das eine Ende 32 der  Primärwicklung 24, als auch mit dem Punkt  33 der Kathodenzuleitung verbunden wer  den.  



  Im Leiter 28 liegt eine Photozelle 34  oder irgend eine andere Steueranordnung,  während im Leiter 29 als weiteres Glied  der Brückenanordnung ein     hochohmiger    Wi  derstand 35 angeordnet ist. Die Anode 6 ist  über     eine    Last 36, hier als Widerstand dar  gestellt, mit dem Ende 3 7 der Primärwick  lung 24 verbunden.  



  Die Hilfselektrode 16 ist über einen aus  einem Widerstand 37. einem Kondensator 38  und einem     Potentiometer    39 bestehenden       Stromkreis    an die mittlere     Sekundärwick-          lung    26 angeschlossen. - Durch die Ver  wendung der Hilfselektrode in dem Entla  dungsgefäss werden die bereits oben erwähn  ten störenden, auf thermischer oder elektri  scher Grundlage beruhenden Einwirkungen  auf den .Steuervorgang ausgeschaltet und  das Entladungsgefäss wird gleichzeitig so  empfindlich, dass die Entladung schon durch  sehr schwache     Photostromimpulse    ausgelöst  wird.

           Durch    Anordnung des Steuergitters 5 im  mittleren Teil des Hohlraumes des Zylinders  16 wird erreicht, dass die von der Anode und  der Kathode ausgestrahlte Wärme     eben     durch die Querplatten 21 vom Steuergitter  abgeschirmt wird. Das Gitter ist also im we  sentlichen in thermischer Hinsicht isoliert  und kann nicht so warm werden, dass es  emissionsfähig wird.  



  Die kleinen runden Öffnungen 22 in den  Querplatten 21, wie auch die Nähe der um  gebenden Metallwandung des Zylinders 16  drängen die     lichtbogenartigen    Entladungen  zu einer scharf begrenzten zylindrischen  Säule zwischen Kathode und Anode zusam  men und setzen dadurch das Steuergitter in  stand, das Optimum seiner Steuerfähigkeit  auszunutzen. Die Entladung geht durch die  zylindrische Öffnung des     Steuergitters    hin  durch, ohne dass dieses besonders heiss wird.  Wegen der geringen Ausdehnung des Licht  bogens kann das Gitter auch verhältnismässig  klein sein. Es braucht nicht unbedingt die  Entladung zu umgeben, sondern kann auch  als ebene Platte ausgebildet sein und wird  dann zweckmässig sehr dicht an der einen  Seite bei der Öffnung 22 angeordnet.

   Die  Grösse des Steuergitters 5 ist davon abhän  <B>gig,</B> wie stark die Entladung durch das  Hilfsgitter 16 zusammengedrängt wird. Auf  alle Fälle kann es kleiner gehalten werden  als die bisher benutzten Gitter und dadurch  wird auch der Gitterstrom bedeutend gerin  ger. Die elektrostatischen Einflüsse zwischen  Anode und Kathode einerseits und dem Git  ter anderseits werden damit ebenfalls ver  kleinert.  



  Wie schon oben bemerkt, ist das Haupt  gitter 5 im Durchmesser etwas grösser als  die     bffnungen    22, so     dass    also von der Ka  thode abdampfendes aktives Material nicht  auf das Hauptgitter 5 gelangen kann. Ein       Emissionsfähigwerden    des Hauptgitters wird  dadurch weitgehend vermieden. Auch gegen  die     eleldrostatischen    Kraftlinien von Ka  thode und Anode wird das Gitter 5 durch  die     Querplatten    21 abgeschirmt. Zum En-           schädlichmachen    der äussern Kraftlinien  dient der zylindrische Teil 16 der Hilfs  elektrode.  



  An Stelle des in der Abbildung gezeich  neten, aus dem Widerstand 37 und dem  Kondensator 38 bestehenden Hilfselektroden  kreises können natürlich auch andere Strom  kreise, die beispielsweise mit Wechselspan  nungen oder mit Gleichspannungen oder  mit beiden gespeist werden können, ver  wendet werden. In der in der Abbildung  dargestellten Anordnung dient der Konden  sator zur Aufrechterhaltung eines fest  bestimmten Spannungsunterschiedes zwi  schen Kathode und Anode. In vielen Fällen.  ist es jedoch auch vorteilhaft, insbesondere,  wenn das Gefäss mit Wechselspannung ge  speist wird, an das Hilfsgitter 16 eine Wech  selspannung zu legen, welche dann ebenfalls  dem den Anodenkreis speisenden Transfor  mator entnommen werden kann.

   Die Anord  nung wird dann zweckmässig so getroffen,       class    die Phase der     Hilfsgitterspannung    ver  schoben werden bann. Oft ist es auch er  wünscht, an das Hilfsgitter unmittelbar Ka  thodenpotential zu legen, wobei dann die  beiden Elektroden innerhalb des     Gefässes     unmittelbar verbunden werden     können.     



  Das in     Abb.    1 dargestellte Entladungs  gefäss hat den Vorteil, dass mit ihm durch  die schwachen Ströme einer Photozelle un  mittelbar ohne besondere     Verstä.rkeranord-          nungen    sehr starke Ströme gesteuert wer  den können. Wird das Entladungsgefäss mit  Wechselstrom gespeist, und handelt es sieh  um eine Steuerung der Entladungsstrom  stärke durch Zünden der Entladung an vor  bestimmten Punkten der positiven Halb  welle, so liefert das Gefäss eben wegen der  Anordnung der besonderen Hilfselektrode  unabhängig von Temperatureinflüssen und  elektrischen Einflüssen bei einer einmal fest  vorgegebenen Steuerspannung mit Sicherheit  einen im Mittelwert konstanten Strom.

   Auch  von plötzlichen an der Anode auftretenden  hohen Potentialen wird der     Steuervorgang     nicht beeinflusst, wenn das Hilfsgitter in der  richtigen Weise gesteuert wird     bezw.    seinen    vorgegebenen     Spannungsunterschied    gegen  die Kathode beibehält.  



  In     Abb.    3 ist eine Schaltung für ein     E_ut-          ladungsgefäss    gemäss der     Erfindung    darge  stellt, bei welcher auch das Hilfsgitter an  eine veränderliche Spannung gelegt ist. 1 be  deutet das Entladungsgefäss, welches die nur  schematisch gezeichnete Kathode 4, ferner  das Steuergitter 5 und das zwischen Steuer  gitter 5 und Anode liegende     Hilfsgitter    16  besitzt. Die Elektroden können auch in der  selben Weise angeordnet sein, wie es anhand  der     Abb.    1 dargestellt ist. Die Elektroden 5  und 16 bilden ein Doppelgitter, innerhalb  welchem das elektrostatische Feld des einen  Gitters durch das andere beeinflusst werden  kann.

   Das Hilfsgitter 16 ist über einen       Strombegrenzungswiderstand    40 an den Ro  tor eines Phasenschiebers     (Selsynmotor    41)  gelegt. Das Steuergitter 5 kann in derselben       -#Veise    über den     Strombegrenzungswiderstand     42 an eine andere     Phasenschieberanordnung          (Selsynmotor    43) angeschlossen werden.  Zur Heizung der Kathode 4 dient der Trans  formator 44. Die Wechselspannung für den  Anodenstromkreis des Entladungsgefässes  mit     lichtbogenähnlicher    Entladung kann un  mittelbar dem Netz entnommen werden. Die  Belastung ist durch einen Widerstand 45  dargestellt.  



  Mittelst der beiden Phasenschieber kann  die Phase der beiden Gitterspannungen ver  schoben werden. Durch besondere Einstel  lung der Phasenbeziehungen zwischen den  beiden Steuerwechselspannungen     kann    er  reicht werden, dass das Entladungsgefäss ge  zündet     -wird,    und zwar periodisch in jeder  positiven Halbwelle der Speisewechselspan  nung und somit ein Strom von     einem    be  stimmten Mittelwert fliesst. Das Hilfsgitter  16 bewirkt dabei, dass die Regelung der  Stromstärke durch das Hauptgitter 5 voll  kommen unabhängig vom augenblicklichen  elektrischen und thermischen Zustand des  Entladungsgefässes wird.

   Die Steuerung  durch das Gitter 5 ist so genau und so emp  findlich, dass die Steuerenergie äusserst ge  ring, grössenordnungsmässig nur wenige Mi-           krowatt,    zu sein     braucht.    Es sind also nur  sehr kleine     Phasenschieberanordnungen    not  wendig, wodurch auch in, den beispielsweise  dargestellten Anordnungen Ersparnisse an  Energie auftreten.  



  Die Hilfselektrode 16 in den in der       Zeichnung    dargestellten Ausführungsbei  spielen braucht nicht zylinderförmig zu sein       und    die     Entladungsbahn    umgeben, sondern  kann auch irgendwelche andere Form be  sitzen. Im Falle einer zylindrischen     Elek-          trodenanordnung,,    bei welcher sich die Ka  thode im     Innern    der     Anordnung,    umgeben  von den übrigen Elektroden, befindet, be  steht das     Hilfsgitter    zweckmässig aus zwei  zylindrischen Leitern, welche auch elektrisch       miteinander        verbunden    sein können.

   Die bei  den Zylinder müssen dann     Öffnungen        für     den     Hindurchtritt    der Elektronen und der       positiven    Ionen besitzen, und sind     zweck.-          mässig    auf beiden Seiten der Hauptsteuer  elektrode angeordnet. Die Grösse der Öff  nungen in den     Hilfselektrodenzylindern    ist  verhältnismässig klein, so dass eine weit  gehende Abschirmung des Hauptgitters ge  gen die Kathode und die Anode gewähr  leistet ist.

   Wie im Falle des Entladungsge  fässes nach     Abb.    1 wird auch hier die Ent  ladung durch die Öffnungen des Hilfsgitters  <B><U>zus</U>ammengedrängt</B> und die Steuerung der  Stromstärke mittels des     Hauptgitters    er  leichtert. Auch hier treten alle Vorteile des  in der     Abb.    1 dargestellten Entladungs  gefässes sowohl in thermischer wie in elek  trischer Hinsicht und in bezug auf die     Ab-          schirmung    gegen von der Kathode abdamp  fendes     emittierendes    Material auf.  



  Es ist oft auch von Vorteil, in den Ge  fässen keine besonderen Hilfselektroden vor  zusehen, sondern die Röhrenwandung selbst  aus Metall herzustellen und als Hilfsgitter  auszubilden. Dieses Hilfsgitter umgibt dann  die -Entladungsbahn samt den übrigen Elek  troden, Anoden, Kathode und     Hauptgitter          vollkommen    und schirmt die Entladungs  bahn gegen äussere elektrische Störfelder in  wirkungsvoller Weise ab. Auch in diesem  Falle können zwischen dem Hauptgitter und    der Anode     bezw.    der Kathode Gitterquer  platten zur Abschirmung vorgesehen sein.  Die     Gitterquerplatten        stehen    dann mit .der  an ein Potential gelegten Gefässwandung     in     Berührung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Gittergesteuertes Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung und LicIitbogen- oder lichtbogenartiger Entladung, dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem Steuergitter, zur Ausschaltung von störenden Einflüssen auf den Steuervorgang ein Hilfsgitter vor gesehen ist, dem ein Steuerpotential aufge drückt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Gittergesteuertes Entladungsgefäss' nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsgitter zwischen Kathode und Hauptgitter angeordnet ist, derart, dass das Hauptgitter von der Kathode aus nicht "gesehen" werden kann und gegen von der Kathode abstrahlende Wärme und abdampfendes emittierendes Material geschützt ist. Gittergesteuertes Entladungsgefäss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsgitter zwischen Anode und Hauptgitter liegt und letzteres gegen un mittelbare Sicht von der Anode aus ab deckt. 3.
    Gittergesteuertes Entladungsgefäss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsgitter aus verschiedenen Tei len besteht und derart ausgebildet ist, dass ein Teil zwischen Anode und Hauptgitter und ein anderer zwischen Kathode und Hauptgitter liegt. 4.
    Gittergesteuertes Entladungsgefäss nach Unteranspruch 3,' dadurch gekennzeichnet, däss das Hilfsgitter die Form eines die Entladungsbahn umgebenden Zylinders besitzt und innerhalb des Zylinders senk recht zur Entladungsbahn zwei Gitter- querplatten angeordnet sind, zwischen denen das durch eine seitliche Öffnung im Mantel des zylinderförmigen Hilfs gitters eingeführte Steuergitter liegt. 5.
    Gittergesteuertes Entladungsgefäss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsgitter als ebene, nur eine zentrale Öffnung für den Entladungs- durchtritt besitzende Platte ausgebildet ist. Gittergesteuertes Entladungsgefäss nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet; dass das Hilfsgitter aus mehreren überein ander angeordneten, mit zentralen Öffnun gen versehenen Platten besteht. 7. Gittergesteuertes Entladungsgefäss nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch Mittel zur Regelung des Steuerpotentials des Hilfsgitters.
CH180184D 1933-12-29 1934-12-28 Gittergesteuertes Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung und Lichtbogen- oder lichtbogenartiger Entladung. CH180184A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US180184XA 1933-12-29 1933-12-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH180184A true CH180184A (de) 1935-10-15

Family

ID=21785803

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH180184D CH180184A (de) 1933-12-29 1934-12-28 Gittergesteuertes Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung und Lichtbogen- oder lichtbogenartiger Entladung.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH180184A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747041C (de) * 1937-08-26 1944-09-04 Siemens Ag Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess
DE758058C (de) * 1936-12-24 1953-12-21 Siemens & Halske A G Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Steuerelektrode ausMetall
DE757582C (de) * 1937-08-08 1954-02-15 Siemens Schuckertwerke A G Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess fuer hohe Betriebsspannungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758058C (de) * 1936-12-24 1953-12-21 Siemens & Halske A G Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Steuerelektrode ausMetall
DE757582C (de) * 1937-08-08 1954-02-15 Siemens Schuckertwerke A G Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess fuer hohe Betriebsspannungen
DE747041C (de) * 1937-08-26 1944-09-04 Siemens Ag Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE907676C (de) Gluehkathode fuer elektrische dampf- oder gasgefuellte Entladungsgefaesse
DE670868C (de) Elektrische Entladungsroehre mit Gasfuellung
DE2323512C3 (de) Schmelzsicherung
CH180184A (de) Gittergesteuertes Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung und Lichtbogen- oder lichtbogenartiger Entladung.
DE687263C (de) Dampf- oder gasgefuelltes Entladungsgefaess mit lichtbogenartiger Entladung, Gluehkathode und Steuergitter
DE689726C (de) Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsrohr fuer Regelzwecke
DE1219597B (de) Konverter-Brennelement fuer Kernreaktoren
DE615022C (de) Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Gas- oder Dampffuellung
DE848673C (de) Elektrische Hochdruckmetalldampfentladungsroehre
DE602114C (de) Quecksilberdampfgleichrichter mit den Anoden vorgelagerten, zum Teil von aussen gesteuerten und zum Teil mit keinem Punkt ausserhalb des Entladungsraumes in elektrisch leitender Verbindung stehenden Einbauten
DE2433557C2 (de) Einrichtung zur Erzeugung von UV-C-Strahlung
DE706751C (de) Einrichtung zur Begrenzung des Stromes in elektrischen Leitungen
DE918647C (de) Gasentladungsgefaess mit Steuergitter
DE658558C (de) Ionenventil mit Gas oder Dampf niederen Druckes als Leiter
DE829192C (de) Gesteuerte Bogenentladungsvorrichtung mit Heizkathode
DE639908C (de) Elektrisches Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Gas- oder Dampffuellung
AT125472B (de) Kathode für Entladungsgefäße mit Gas- oder Dampffüllung und lichtbogenähnlicher Entladung.
DE2627418A1 (de) Kathode fuer elektronenstrahlerzeugungseinrichtung
AT157063B (de) Elektrisches Entladungsgefäß mit Gasfüllung und mindestens zwei Steuerelektroden.
DE693547C (de) Roentgenroehrenanordnung
AT140063B (de) Elektrisches Entladungsgefäß mit Glühkathode und Gasfüllung.
DE908166C (de) Elektrische gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre
DE955533C (de) Elektrodensystem fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE546080C (de) Vakuumentladeapparat, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter, bei dem als UEberspannungsschutz jeder zu schuetzenden Elektrode eine Ableiterelektrode in einer Zone groesster Dampf- und Ionendichte zugeordnet ist, waehrend die Gegenelektrode aus einem Teil des Apparategehaeuses gebildet ist
DE708726C (de) Gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre