DE758058C - Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Steuerelektrode ausMetall - Google Patents
Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Steuerelektrode ausMetallInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
- H01J17/12—Control electrodes
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- Discharge Heating (AREA)
Description
Steuerelaktrodm für gas- oder dampfgefüllte
Entladungsgefäße, insbesondere für solche mit Glühkathode, werden häufig in der Weise ausgebildet, daß sie sowohl aus einem
wenigstens einen· Teil der Entladungsbahn umschließenden zylindrischen und einem zur
Achse senkrechten in die Entladungsbahn
ragenden Teil bestehen. Übliche Auführungsformen sind z. B. topfförmige Gitter, das sind
ίο solche, bei welchen· das eigentliche Steuergitter
wenigstens nach einer Seite hin mit einem zylindrischen Fortsatz versehen sind.
Auch sind Steuerelektroden bekannt, welche aus einem die Entladungsbahn wenigstens
zum großen Teil umgebenden Blechzylinder und einem innerhalb dieses Blechzylinders
angeordneten kreisringförmigen Teil bestehen. Auf die letzte Art von Steuerelektroden
bezieht sich die Erfindung. Der kreisringförmige Teil, welcher innerhalb des die Entladungsbahn
umschließenden Zylinders angeordnet ist und der einen wesentlichen Teil
der Steuerwirkung zu leisten hat, wird durch die durch seine Öffnung hindurchtretende Entladung
stark erhitzt. Die Folge davon ist thermische Elektronenemission der Steuerelektrode,
deren schädliche Wirkung im Betrieb der Röhren hinreichend bekannt ist.
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt. Erfindungsgemäß besteht bei einem
gas- oder dampfgefüllten elektrischen Entladungsgefäß mit Glühkathode und Steuerelektrode
aus Metall, insbesondere Metallblech, welche die Entladungsbahn wenigstens
zum großen Teil -umschließt und an einer zwischen ihren offenen Enden gelegenen Stelle
eine Verengung aufweist, die Steuerelektrode ίο aus zwei topfähnlich ausgebildeten Teilen, die
mit ihren ohne Stoß- und Schweißfuge unmittelbar in die Topfwand übergehenden und entsprechend
der gewünschten Verengung der Entladungsbahn durchlochten Böden aneinanderliegen
und dort miteinander mechanisch verbunden sind. Man erreicht durch diese Anordnung
den Vorteil, daß die Erwärmung des in das Innere der Elektrode hineinragenden Ouerteiles verringert wird. Die Begrenzung
ao der Entladungsbahn wird durch eine verhältnismäßig scharfe Kante des ins Innere der
Elektrode ragenden Ouerteiles gebildet. Die der Kante von der Entladung mitgeteilte
Wärme wird sehr rasch abgeführt, da die Ouerteile mit den abstrahlenden Längsteilen
der Elektrode ohne Stoß- und Schweißfuge, also gut wärmeleitend in Verbindung stehen.
Die Temperatur der Steuerelektrode hält sich daher in mäßigen Grenzen, und die Gefahr
des Auftretens, thermischer Elektronenemission an der Steuerelektrode wird wesentlich
herabgesetzt.
Es ist zwar eine zylindrische Steuerelektrode bekannt, welche Teile besitzt, die nach
innen, also in die Entladungsbahn hineinragen und unmittelbar mit den zylindrischen
Außenteilen verbunden sind. Die Entladung brennt aber bei diesen bekannten Röhren nicht
durch eine einzige zentrale öffnung hindurch, sondern durch eine ganze Anzahl von Kanälen,
wobei sie die in das Innere ragenden Teile der Steuerelektrode längs großer Flächen berührt
und viel Wärme an die Steuerelektrode abgibt. Auch ist die Wärmeabfuhr von den Innenteilen nach außen bei der bekannten
Röhre wesentlich ungünstiger als bei der nach der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen die Verhältnisse
bei zwei der bekanntesten bzw. anderweit vorgeschlagenen Gitterkonstruktionen.
Fig. ι zeigt eine Steuerelektrode, bei
welcher ein kreisringförmiger Teil 1 mit einem zylindrischen Teil 2 durch eine Schweißfuge 3
verbunden ist. Die Entladung tritt durch die Öffnung 4 hindurch. Die Wärmeleitung wird
durch die Schweißfuge 3 sehr erschwert und die an dem Teil 1 erzeugte Wärme gelangt
daher nur sehr langsam bzw. sehr spärlich auf den zylindrischen Teil 2, von welchem sie
nach außen abstrahlen könnte. Das gleiche gilt, wenn, wie in Fig. 2 dargestellt, der kreisförmige
Teil 5 z. B. aus Graphit besteht. Zwischen dem Teil 5 und dem Blechzylinder 6 bleibt dann eine Fuge 7, welche die Wärmeableitung
sehr verschlechtert.
Ist dagegen wie bei der Erfindung zwischen dem zylindrischen und dem ringförmigen Teil
der Steuerelektrode eine sehr gut wärmeleitende Verbindung hergestellt, dann kann
die ganze erzeugte Wärme unschwer zu den abstrahlenden Zylinderfiächen gelangen. Es
hat sich gezeigt, daß dadurch die Temperatur der Steuerelektrode, insbesondere der am
meisten von der Erwärmung durch die Entladung betroffenen Teile, sehr herabgesetzt
wird, so daß nicht nur die thermische Elektronenemission
des Gitters auf ein unschädliches Maß herabgedrückt wird, sondern auch die Möglichkeit vorhanden ist, das Gitter aus
einem. Material herzustellen, welches keine übermäßige hohe Erhitzung verträgt, dafür
aber andere Eigenschaften aufweist, welche seine Verwendung wertvoll erscheinen lassen.
So kann man bei Entladungsröhren nach der Erfindung als Baustoff beispielsweise Aluminium
verwenden, welches den Vorteil hat, unter den Einwirkungen der Entladung nicht
zu zerstäuben.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit go für die Steuerelektrode einer Röhre nach der
Erfindung. Die Steuerelektrode besteht aus zwei topfförmigen Teilen 8 und 9, deren mit
einer Durchtrittsöffnung versehene Böden einander zugekehrt sind. Die Bodenteile 10 und
11 sind bei dem dargestellten Beispiel durch
Nieten miteinander verbunden, was herstellungstechnisch gegenüber dem Bekannten eine
Vereinfachung bedeutet. Das Wesentliche bei dieser Konstruktion ist, daß die Wärme, ioa
welche die Bodenteile 10 und 11 aus der Entladung
aufnehmen, nicht erst über eine Schweiß- oder Stoßfuge, sondern direkt durch
das volle Material den zylindrischen Teilen
12 und 13 zugeführt wird, welche sie nach
außen abstrahlen. Die Wärmeabfuhr wird auf diese Weise erheblich verbessert.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Steuerelektrode einer Röhre nach der Erfindung
zeigt Fig. 4. Auch hier besteht die Steuerelektrode aus zwei topfförmigen Teilen
14 und 15. Die Böden 16 und 17 haben aber
nicht gleich weite Öffnungen, sondern die Öffnung des Bodens 17 ist größer als die des
Bodens 16, so· daß die Entladung nur an der Kante 18 vorbeistreicht und diese unmittelbar
erwärmt. Die Fläche der Steuerelektrode, welche infolge höherer Temperatur in besonderem
Maß thermisch Elektronen emittieren könnte, ist also verhältnismäßig klein gegenüber
dem Querschnitt, welcher zur Abführung der Wärme zur Verfügung steht. Es hat
sich gezeigt, daß auf diese Weise die Erhitzung des Gitters durch die Entladung noch
weiter herabgesetzt werden kann. Die Kante des Bodenteiles 17 ist gegen1 die des Bodenteiles
16 nur so weit zurückgezogen, daß die Wärmeableitung nicht merkbar herabgesetzt
wird.
Es empfiehlt sich, in allen Fällen für die Herstellung der Steuerelektrode ein Material
zu wählen·, welches eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt, da auf diese Weise die Wirkung
der beschriebenen Maßnahme noch verbessert wird. Als solche Materialien kommen insbesondere
Aluminium und Molybdän in Frage. Aluminium besitzt z. B. gleich eine fünfmal so große Wärmeleitfähigkeit wie das
bisher übliche Eisen.
In vielen1 Fällen erweist es sich als vorteilhaft,
die Wärmeabstrahlung noch dadurch zu vergrößern, daß man die abstrahlenden Flächen· der Elektrode aufrauht bz.w. schwärzt,
also etwa mit einem Graphitbelag versieht.
Besonders vorteilhaft gestalten sich die Verhältnisse, wenn die Steuerelektrode bei
der Röhre nach der Erfindung die Außenwand des Gefäßes oder einen Teil derselben bildet,
da dann die Wärme von den Elektrodenflachen besonders rasch nach außen abgeführt
wird.
Die beiden Steuerelektrödenteils werden am
besten durch Ziehen hergestellt.
Claims (6)
- Patentansprüche:
i. Gas- oder dampfgefülltes Entladungsgefäß mit Glühkathode und Steuerelektrode aus Metall, insbesondere Metallblech, welche die Entladungsbahn wenigstens zum großen Teil umschließt und an einer zwischen ihren, offenen Enden gelegenen Stelle eine Verengung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode aus zwei topfähnlich ausgebildeten Teilen besteht, die mit ihren ohne Stoß- oder Schweißfuge unmittelbar in die Topfwand übergehenden und entsprechend der gewünschten Verengung der Entladungsbahn durchlochten Böden aneinanderliegen und dort miteinander mechanisch verbunden sind. - 2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der Steuerelektrodenteile durch Nieten oder Schweißen miteinander verbunden sind.
- 3. Entladungsgefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlochung in dem Boden des einen Steuerelektrodenteiles größer ist als die in dem Boden des anderen Steuerelektrodenteiles.
- 4. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode einen Teil der Außenwand des Entladungsgefäßes bildet.
- 5. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode aus einem Material von guter Wärmeleitfähigkeit, z. B. Aluminium oder Molybdän, besteht.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines Entladungsgefäßes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Steuerelektrode durch Ziehen hergestellt werden.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteikmgsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Schweizerische Patentschriften Nr. 165 976,180 184;
französische Patentschriften Nr. 6γγ 131,766 766;
britische Patentschriften Nr. 319 401,396998;ten Bosch, M., »Die Wärmeübertragung«, 1927, Berlin, S. 38.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5649 12.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES125485D DE758058C (de) | 1936-12-24 | 1936-12-25 | Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Steuerelektrode ausMetall |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE508047X | 1936-12-24 | ||
DES125485D DE758058C (de) | 1936-12-24 | 1936-12-25 | Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Steuerelektrode ausMetall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE758058C true DE758058C (de) | 1953-12-21 |
Family
ID=25944876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES125485D Expired DE758058C (de) | 1936-12-24 | 1936-12-25 | Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Steuerelektrode ausMetall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE758058C (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB319401A (en) * | 1928-06-21 | 1929-09-23 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in and relating to mercury arc rectifiers |
FR677131A (fr) * | 1928-06-20 | 1930-03-04 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements aux redresseurs à vapeurs métalliques |
GB396998A (en) * | 1931-12-19 | 1933-08-17 | Igranic Electric Co Ltd | Improvements in or relating to electron discharge devices |
CH165976A (de) * | 1931-11-30 | 1933-12-15 | Aeg | Entladungsgefäss mit Gittern. |
FR766766A (fr) * | 1933-01-12 | 1934-07-04 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements aux convertisseurs statiques d'énergie électrique |
CH180184A (de) * | 1933-12-29 | 1935-10-15 | Aeg | Gittergesteuertes Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung und Lichtbogen- oder lichtbogenartiger Entladung. |
-
1936
- 1936-12-25 DE DES125485D patent/DE758058C/de not_active Expired
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR677131A (fr) * | 1928-06-20 | 1930-03-04 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements aux redresseurs à vapeurs métalliques |
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