CH179028A - Verfahren zum Führen der Behandlungsflüssigkeit anlässlich der Nachbehandlung von Kunstseide. - Google Patents

Verfahren zum Führen der Behandlungsflüssigkeit anlässlich der Nachbehandlung von Kunstseide.

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CH179028A
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CH
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Conraed Houck Wilhelm
Original Assignee
Conraed Houck Wilhelm
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


  Verfahren zum Führen der     Behandlungsflüssigkeit    anlässlich der Nachbehandlung  von Kunstseide.    Der Gegenstand der vorliegenden Erfin  dung ist ein Verfahren zum Führen der  Behandlungsflüssigkeit anlässlich der Nach  behandlung, das heisst dem Entsäuern,     Ent-          schwefeln,    Bleichen und     Avivieren    von Kunst  seide.  



  Verfahren und Apparate zur Nachbe  handlung von Kunstseide nach dem     Druck-          und    Saugverfahren sind bekannt, und zwar  beruhen die zum Entsäuern,     Entschwefeln          etc.    von     Viskoseseide    auf Spinnspulen ver  wendeten Apparate auf dem Prinzip der       Vacuumwäsche,    wobei die Spinnspulen ab  gedichtet schichtenweise in einen     offenen     Behälter eingesetzt werden. An diesem     offenen     Behälter oder an den     übereinänder    liegenden,  abgedichteten Spulen ist eine Saugpumpe  angebracht, mittelst welcher die Flüssigkeit  durch die Spinnwicklung hindurch gesaugt  wird.

   Da der Behälter offen ist, entstehen  beim Absaugen der Flüssigkeit durch die  Pumpe in der Flüssigkeit Lufträume, welche  die Wirkung der Pumpe fast vollständig  unterbinden.    Oder es wird nach dem sogenannten       Druckwaschverfahren    gearbeitet, wobei der  Behälter geschlossen ist. In diesem Falle  wird mittelst einer Druckpumpe die Flüssig  keit in den Behälter getrieben, wobei die  Flüssigkeit durch Druck von aussen nach  innen durch die Spinnspulen hindurch ge  trieben wird.  



  Beide Verfahren ergeben eine verhältnis  mässig lange Nachbehandlungszeit,     resp.        Ent-          säuerungszeit,    so dass das Bleichen als  besondere Operation auf den Spinnspulen  durch die lange Behandlungszeit sozusagen       verunmöglicht    wird.    Es hat sich nun gezeigt, dass die Nach  behandlungszeit auf einen kleinen Bruchteil  der durch diese bekannten Verfahren erfor  derten Zeit sinkt, wenn man bei Anwendung  des     Prinzipes    der Saug- oder     Vacuumwäsche     die Behandlungsflüssigkeit so führt, dass sich  im Behälter über der Flüssigkeit ein Luft  polster bildet. Zu diesem Behufe wird der  Behälter luftdicht abgeschlossen.

        Die beiliegende Zeichnung stellt im Ver  tikalschnitt ein Ausführungsbeispiel einer zur  Durchführung dieses Verfahrens dienenden  Einrichtung dar. Der Einfachheit halber sind  nur zwei der erforderlichen Flüssigkeitsbe  hälter gezeigt.  



  Unten im Behälter 1, in den die in  Schichten übereinander angeordneten und in  bekannter Weise abgedichteten Spinnspulen  2 eingesetzt werden, ist ein Auflagering 3  angebracht. Auf diesem sitzt eine Platte 4,  welche Löcher 5 aufweist; die in den     Sam-          melraum    6 einmünden. Wenn die Spulen 2  über den Löchern 5 auf der Platte 4 einge  setzt und damit die Löcher 5 abgedeckt sind,  so ist durch die Platte 4 und den Auflage  ring 3 der Sammelraum 6 vom     Spulenraum     7 vollständig abgeschlossen. Mit der Platte 4  sind stehende Stäbe 8 fest verbunden. Über  der obersten Reihe von Spinnspulen 2 liegt  eine Platte 9. Eine au den Stäben 8 ange  brachte Vorrichtung 10 drückt die Platte 9  dicht an die obersten Spulen 2 und die  untersten Spulen dicht an die Platte 4.

   Die  Platte 9 weist Löcher 11 auf, welche Flüssig  keit durchlassen. Die     vurbeschriebene        Spulen-          Abdichtungsvorrichtung    kann als     Ganzes    in  den Behälter 1 eingesetzt oder ausgewechselt  werden, so dass die     .Füllung    der Vorrichtung  mit Spinnspulen 2 ausserhalb des Behälters 1  vollzogen werden kann.  



  Die Spinnspulen 2 können übrigens auch  in bekannter Weise auf die Platte 4 einge  setzt und abgedichtet werden.  



  Auf den Behälter 1     wird    ein     abhebbarer,     gewölbter Deckel 12 aufgesetzt, der mit  dem Behälter 1 durch     Vorreiber    13 luftdicht  abgeschlossen werden kann und der einen  Hahn 14 trägt. Über der Platte 9 befindet  sich am Behälter 1 der Flüssigkeitseinlauf  15, welcher mit dein Flüssigkeitsbehältern 16,  17 verbunden ist.  



  Am Raume 6 des Behälters 1 ist der  mit einer Saugpumpe verbundene Auslauf  18 angebracht.  



  Die Arbeitsweise ist beispielsweise fol  gende: In den Behälter 1 werden die unter  einander abgedichteten Spinnspulen 2 einge-    setzt. Der Behälter 1 wird mit dem Decke  12 luftdicht abgeschlossen. Vom Behälter 16,       resp.    17 fliesst die Flüssigkeit durch den Ein  lauf 15 in -den Behälter 1. Während des  Füllens des Behälters 1 steht der Hahn 14  solange zum Entlüften offen, bis die Flüssig  keit durch ihn ausströmt. Dann wird der  Hahn geschlossen und die Saugpumpe 19 ein  geschaltet, wodurch die Flüssigkeit in be  kannter Weise durch die Spulen 2 von aussen  nach innen dringt und durch die Löcher 5  in den Raum 6 und durch den Auslauf 18  mittelst der Pumpe 19 ausläuft.

   Während  der ganzen Saugwirkung fliesst die Flüssig  keit durch den Einlauf 15 dem Behälter 1  in etwas grösserer Menge zu, als durch die  Pumpe 19 abgesaugt wird. Dadurch bildet  sich unter selbsttätiger Entlüftung der Flüs  sigkeit im Behälter ein Überdruck, durch  welchen die Saugwirkung der Pumpe 19 im  günstigen Sinne ganz beträchtlich     beeinfiusst     wird. Dadurch fallen die lästigen, sich sonst  innerhalb der Flüssigkeit bildenden Luft  räume weg, welche die Saugwirkung der  Pumpe 19 meistens ganz beträchtlich her  abmindern, was dann zu sehr langen Nach  behandlungszeiten führt. Durch diese lange  Nachbehandlungsdauer wird das Bleichen  auf     den    Spinnspulen sozusagen verunmöglicht,  weil dabei das Spinngut zu sehr der Ver  nichtung ausgesetzt ist.  



  Dadurch, dass im Behälter 1 die zulaufende  Flüssigkeit entlüftet ist, lässt sich ohne  weiteres die Nachbehandlung durch die ab  fliessende Flüssigkeit als Wassersäule voll  ziehen, das heisst unter Verwendung eines  sogenannten Saugrohres, das als Ablaufrohr  an die Apparatur angeschlossen wird. Wählt  man dieses Rohr genügend lang, so können  besondere     Saugpumpen    wegfallen. Die sich  sonst bildenden Lufträume können sich nicht  nachteilig auswirken.  



  Dieses Verfahren ermöglicht ohne weiteres  das direkte Bleichen des Spinngutes auf den  Spinnspulen innerhalb einiger     Minuten,    ohne  dass dabei das Spinngut oder die Spinnspulen  durch die Chloreinwirkung leiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Führen der Behandlungs flüssigkeit anlässlich der Nachbehandlung, das heisst dem Entsäuern, Entschwefeln, Bleichen und Avivieren von Kunstseide nach dem Prinzip der Saug- oder Vacuumwäsche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit mit Überdruck in den luftdicht geschlossenen Nachbehandlungsbehälter, der oberhalb der Spulen genügend Raum zur Aufnahme eines Luftpolsters aufweist, geführt und gleich zeitig durch die Wicklungen der Spulen hindurch abgesaugt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man während des Füllens des Behälters mit Flüssigkeit die Luft oben aus dem Behälter entweichen lässt und diesen zunächst ganz mit Flüssig keit füllt, worauf durch entsprechende Bemessung von Zu- und Abfluss der Flüssig keit deren Entlüftung und dadurch die Bildung eines Luftpolsters herbeigeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildung des Luft polsters durch Zufuhr von Druckluft auf die Flüssigkeitsoberfläche gefördert wird. 3. Verfahren nach Patentansprucb, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchsangen der Flüssigkeit durch ein an den Behälter angeschlossenes, offen endendes Saugrobr bewirkt wird.
CH179028D 1934-09-19 1934-09-19 Verfahren zum Führen der Behandlungsflüssigkeit anlässlich der Nachbehandlung von Kunstseide. CH179028A (de)

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