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Verfahren und Vorrichtung zum Merzerisieren von Baumwolle in Strähnform.
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Die auf ihren zugehörigen Achsen fliegend aufgesetzten Spannwalzen a, b finden ihre Lagerung in einer Platte z. Letztere entspricht ihrer Breite und Höhe nach etwa der Öffnung n des Behälters m. Sie ist an den Rändern mit V-förmigen Längsnuten versehen, denen vorstehende, ebenso gestaltete Leisten (Federn) an den Aussenrändern der Öffnung n des Behälters entsprechen.
Während die untere Spannwalze a in der Platte z unverrückbar gelagert ist und sich in den zugehörigen Stopfbüchsen al lediglich drehen kann, ist die obere Walze b in einem relativ zur Platte z verschiebbaren Schlitten ul gelagert, so dass sie durch Verstellung des Schlittens der unteren Walze genähert oder von ihr entfernt werden kann. Die Verstellung des Schlittens u, der mittels Feder-und Nuteneingriffe gegen die Platte z bzw. die in dieser vorgesehene Führungs- öffnung cl abgedichtet ist, erfolgt z. B. durch an der Platte vorgesehene Schraubenbolzen, die in am Schlitten angebrachte Nocken eingreifen oder auch auf andere geeignete Art.
Die Platte z liegt in der Ebene der Öffnung n des Behälters m, so zwar, dass, wenn dieser aus seiner unteren, punktiert gezeichneten Stellung gehoben wird, durch die genau passenden V-förmigen Nuten und Federn ein völliger Schluss der Öffnung 11. durch die Platte z stattfindet. die in Betracht kommende Zelle des Behälters m also geschlossen und so zur Aufnahme von Flussigkeit geeignet gemacht wird.
Durch den Hochgang des Behälters m findet aber nicht nur ein Schluss der in Betracht kommenden Zelle mittels der die Walzen a, b mit dem aus den letzteren befindlichen Strang tragenden Platte z statt, sondern die in der geschlossenen Zelle befindliche QUI" ; chwalzp 9 gelangt auch zur Anpressung gegen die untere, in der Platte z nicht verschiebbare Spannwalze a bzw. das um dieselbe gelegte Garn. Da nun die Walze a durch irgend welche geeignete Mittel in Umdrehung versetzt ist, so wird auch die Quetschwalze in Umlauf versetzt und setzt hiebei auch den Garnstrang in Umlaufbewegung. Nach Einstellung der oberen Spannwalze b auf die zur Behandlung des Garnes gewünschte Entfernung von der Walze a wird nun ein am Behälter m angebrachtes, mit der Behandtungsnüssigkeit, z.
B. der Lauge, in Verbindung stehendes Ventil oder mehrere derselben oder auch ein über der in Betracht kommenden Zelle vorgesehenes Verschlussorgan geöffnet und die betreffende Zelle des Behälters füllt sich unter stetigem Umlauf des Stranges schnell soweit mit Lauge, dass die letztere beide Walzen und den Garnstrang ganz bedeckt. Durch geeignete Wahl der Ventilabmessungen und des Einströmungsdruckes der Flüssigkeit hat man es in der Hand, die Zeitdauer der Füllung der Behälterzelle auf ein Mindestmass zu beschränken. so dass praktisch genommen die Tränkung des Garnstranges fast in dem gleichen Augenblicke erfolgt.
Hiebei wirkt die gegen die untere Spannwalze anpressende Quetschwalze günstig auf das Behandlungsgut ein, weil es die Lauge kräftig in den innersten Fadenkern hineintreibt. so dass der ganze Faden gleichmässig getränkt wird.
Nach genügend langer Einwirkung der Lauge wird ein an der Behälterzelle mu-vorgesehener
Abflusshahn geöffnet, die Lauge fliesst aus und die Quetschwalze entfernt durch weitere Drehung
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auf der Laufschiene r2 ein. so dass jetzt die zweite Zelle m2 mit der zugehörigen Öffnung n in Korrespondenz mit der Platte z gelangt. Nach Anheben des Behälters, Schliessen der Öffnung der Zelle n ? 2 und Öffnen des zugehörigen Behälterventiles wird Spülflüssigkeit in die Zelle tM eingeführt und der Garnstrang kräftig gespült.
Alsdann erfolgt wiederum das Ausquetschen der überschüssigen Flüssigkeit, das Entleeren derselben aus der Zelle m und das Senken des Behälters ? n, so dass der fertigbehandelte Strang nunmehr von den Walzen abgenommen und ein neuer auf
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PATENT. ANSPRÜCHE :
1.
Verfahren zum Merzerisieren von Baumwolle in Strähnform auf übereinander angeordneten Streckwalzen, von denen die eine fest, die andere zum Zwecke des Spannens oder Entspannens des Garnstranges in der Höhenlage verschiebbar zu der festen angeordnet ist., dadurch gekennzeichnet. dass man in den die Walzenpaare in der Höhenlage völlig umschliessenden Behälter die Behandlungsfüssigkeit, von unten nach oben steigend, schnell und soweit einfüllt, dass der Flüssigkeitsspiegel über den ganzen auf den Walzen befindlichen Garnstrang hinaussteigt, die Walzenpaare also völlig in der Behandlungsdüssigkeit untertauchen.