AT62167B - Verfahren und Vorrichtung zum Merzerisieren von Baumwolle in Strähnform. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Merzerisieren von Baumwolle in Strähnform.

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  Verfahren und Vorrichtung zum Merzerisieren von Baumwolle in Strähnform. 
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   Die auf ihren zugehörigen Achsen fliegend aufgesetzten Spannwalzen a, b finden ihre Lagerung in einer Platte z. Letztere entspricht ihrer Breite und Höhe nach etwa der Öffnung n des Behälters m. Sie ist an den Rändern mit V-förmigen Längsnuten versehen, denen vorstehende, ebenso gestaltete Leisten (Federn) an den Aussenrändern der Öffnung n des Behälters entsprechen. 



   Während die untere Spannwalze a in der Platte z unverrückbar gelagert ist und sich in den zugehörigen Stopfbüchsen al lediglich drehen kann, ist die obere Walze b in einem relativ zur Platte z verschiebbaren Schlitten   ul   gelagert, so dass sie durch Verstellung des Schlittens der unteren Walze genähert oder von ihr entfernt werden kann. Die Verstellung des Schlittens u, der mittels   Feder-und Nuteneingriffe   gegen die Platte z bzw. die in dieser vorgesehene Führungs- öffnung cl abgedichtet ist, erfolgt z. B. durch an der Platte vorgesehene Schraubenbolzen, die in am Schlitten angebrachte Nocken eingreifen oder auch auf andere geeignete Art. 



   Die Platte z liegt in der Ebene der Öffnung   n   des Behälters m, so zwar, dass, wenn dieser aus seiner unteren, punktiert gezeichneten Stellung gehoben wird, durch die genau passenden V-förmigen Nuten und Federn ein völliger Schluss der   Öffnung 11.   durch die Platte z stattfindet. die in Betracht kommende Zelle des Behälters m also geschlossen und so zur Aufnahme von Flussigkeit geeignet gemacht wird. 



   Durch den Hochgang des Behälters m findet aber nicht nur ein Schluss der in Betracht kommenden Zelle mittels der die Walzen a, b mit dem aus den letzteren befindlichen Strang tragenden Platte z statt, sondern die in der geschlossenen Zelle befindliche   QUI" ; chwalzp 9 gelangt   auch zur Anpressung gegen die untere, in der Platte z nicht verschiebbare Spannwalze a bzw. das um dieselbe gelegte Garn. Da nun die Walze a durch irgend welche geeignete Mittel in Umdrehung versetzt ist, so wird auch die Quetschwalze in Umlauf versetzt und setzt hiebei auch den Garnstrang in Umlaufbewegung. Nach Einstellung der oberen Spannwalze b auf die zur Behandlung des Garnes gewünschte Entfernung von der Walze a wird nun ein am Behälter m angebrachtes, mit der   Behandtungsnüssigkeit,   z.

   B. der Lauge, in Verbindung stehendes Ventil oder mehrere derselben oder auch ein über der in Betracht kommenden Zelle vorgesehenes   Verschlussorgan   geöffnet und die betreffende Zelle des Behälters füllt sich unter stetigem Umlauf des Stranges schnell soweit   mit   Lauge, dass die letztere beide Walzen und den Garnstrang ganz bedeckt. Durch geeignete Wahl der Ventilabmessungen und des Einströmungsdruckes der Flüssigkeit hat man es in der Hand, die Zeitdauer der Füllung der   Behälterzelle   auf ein Mindestmass zu beschränken. so dass praktisch genommen die Tränkung des Garnstranges fast in dem gleichen Augenblicke erfolgt.

   Hiebei wirkt die gegen die untere Spannwalze anpressende Quetschwalze günstig auf das Behandlungsgut ein, weil es die Lauge kräftig in den innersten Fadenkern hineintreibt. so dass der ganze Faden gleichmässig getränkt wird. 



   Nach genügend langer Einwirkung der Lauge wird ein an der Behälterzelle   mu-vorgesehener  
Abflusshahn geöffnet, die Lauge fliesst aus und die Quetschwalze entfernt durch weitere Drehung 
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 auf der Laufschiene r2 ein. so dass jetzt die zweite Zelle m2 mit der zugehörigen Öffnung n in Korrespondenz mit der Platte z gelangt. Nach Anheben des Behälters, Schliessen der Öffnung der   Zelle n ? 2 und Öffnen   des   zugehörigen   Behälterventiles wird Spülflüssigkeit in die Zelle   tM   eingeführt und der Garnstrang kräftig gespült.

   Alsdann erfolgt wiederum das Ausquetschen der   überschüssigen Flüssigkeit, das Entleeren derselben aus der Zelle m und das Senken des Behälters ? n,   so dass der fertigbehandelte Strang nunmehr von den Walzen abgenommen und ein neuer auf 
 EMI2.2 
 
PATENT. ANSPRÜCHE :
1.

   Verfahren   zum   Merzerisieren von Baumwolle in Strähnform auf übereinander angeordneten Streckwalzen, von denen die eine fest, die andere zum Zwecke des Spannens oder Entspannens des Garnstranges in der Höhenlage verschiebbar zu der festen angeordnet ist., dadurch gekennzeichnet. dass   man   in den die Walzenpaare in der Höhenlage völlig umschliessenden Behälter die Behandlungsfüssigkeit, von unten nach oben steigend, schnell und soweit einfüllt, dass der   Flüssigkeitsspiegel über   den ganzen auf den Walzen befindlichen Garnstrang hinaussteigt, die Walzenpaare also völlig in der   Behandlungsdüssigkeit   untertauchen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an einer Seitenwand offenen Behälter (tn, n) und eine zum Schliessen der offenen Stelle (n) des Behälters dienende Platte (z), die unter geeigneter Abdichtung von dem Spannwalzenpaar < t, durchquert wird und mit Mitteln (ul) versehen ist, welche eine Verschiebung der einen Walze (1)) nach der anderen Walze (a) zulassen.
AT62167D 1911-09-25 1911-09-25 Verfahren und Vorrichtung zum Merzerisieren von Baumwolle in Strähnform. AT62167B (de)

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