CH178828A - Verfahren zur Herstellung von Kopiervorlagen mit scharfen Rändern für photomechanische Zwecke. - Google Patents

Description

  verfahren zur Herstellung von Kopiervorlagen     mit'scharfen    Rändern  für     photomechanisehe    Zwecke.    Es ist bekannt eine Abbildung aus  druckereitechnischen oder andern Gründen,  zum Beispiel zwecks Erzielung eines gefäl  ligen Äussern, in eine aus Strichen oder  Punkten bestehende Zeichnung umzuändern.

    Bei diesem Verfahren ist es zur genauen  Wiedergabe der ursprünglichen     Abbildung     oft erforderlich, .die Abbildung nicht nur     mit-          telst    eines Rasters in bekannter Weise zu zer  legen, sondern die die Abbildung vom Hin  tergrund abgrenzenden Linien (in der Folge  Ränder genannt)     hineinzuzeichnen.    Diese  Ränder wurden bisher meistens zeichnerisch  ' oder durch Gravieren hergestellt. Zweck der  Erfindung ist, die scharfen Ränder unter  Vermeidung der Handarbeit auf photographi  schem Wege herzustellen.  



  Zu diesem Zwecke wird im Sinne der  vorliegenden Erfindung das folgende experi  mental ermittelte Verfahren benützt: Von  der ursprünglichen Abbildung     wird    durch       Belichten    und Entwickeln, jedoch ohne     oder       unter nur teilweisem Fixieren ein Lichtbild  erzeugt und dieses     wieder    belichtet und ent  wickelt und sodann weiter bearbeitet, zum  Beispiel     fixiert    oder in ein     Positiv    um  gekehrt.

   Erfahrungsgemäss entstehen nach  der obigen Behandlung auf dem Negativ an  der Grenze des Hintergrundes     und    der Zeich  nung dünne ununterbrochene Grenzlinien  oder Ränder, die     durchsichtiger    sind,     als    der  Hintergrund. Gegebenenfalls kann die erste       Belichtung    auch unter Verwendung einer  Zwischenlage,     zum    Beispiel     einer    Schicht,  welche einen Raster, ein Muster oder Licht  filter usw. enthalten kann, ausgeführt wer  den.

   Bei der zweiten Belichtung     wird    vor  zugsweise ebenfalls ein Raster oder ein       Muster    verwendet, das heisst die Kopiervor  lage wird der Einwirkung von gleichmässigem  diffusem Licht unter     Zwischenschaltung     eines Rasters     bezw.    Musters ausgesetzt. Der  art entsteht am Lichtbild ausser den Rändern  auch ein Raster     bezw.    Muster.      Es kann auch der Fall vorkommen, dass  bloss aus Linien bestehende Zeichnungen  herzustellen sind; zu diesem Zweck wird bei  der zweiten Belichtung der Kopiervorlage  kein Raster verwendet.

   In diesem Falle wird  also das Negativ nach dem ersten Entwickeln  einfach, das     heisst    unmittelbar diffus belich  tet, so dass die ganze Platte nach dem zwei  ten Entwickeln dunkel     bezw.    undurchsichtig  wird; bloss die Umrisse der nach der ersten  Entwicklung entstandenen Abbildungen wer  den sich als     lichtere    Linien zeigen. Selbst  verständlich kann auch bei dieser Ausfüh  rungsform der Erfindung     bci    der zweiten  Belichtung eine Zwischenlage verwendet wer  den, die aber das Belichten der ganzen Fläche  des Bildes zulässt.  



  Nach dem ersten Belichten und Ent  wickeln kann, wie gesagt, die Kopie auch  teilweise     fixiert    werden, das heisst     entweder     einzelne Stellen des Bildes werden fixiert,  oder das ganze Bild jedoch nicht vollkommen.  



  Die Zeichnung zeigt ein nach einer bei  spielsweisen     Ausführungsform    des neuen  Verfahrens     hergestelltes    Negativ in grösserem  Massstab. 1 bezeichnet das weisse Feld des  Negativs,     und    2 bezeichnet den dunkeln       Hintergrund,    der nach dem ersten Entwickeln  entstanden     ist.    Das Feld 1 verliert durch  dieses Entwickeln die     Lichtempfindlichkeit     nicht, so dass nach dem     Entwickeln    der Raster  3 im Feld 1 durch     Kopieren    oder Projizieren  ohne weiteres hergestellt werden kann.

   Nach  wiederholtem     Entwickeln    entsteht an den    Grenzen des Feldes 1 die durchsichtige Rand  linie 4, welche ohne die bisher übliche Hand  arbeit bloss auf photographischem Wege her  gestellt wurde.  



  Unter     Benützung    des so erhaltenen     Nega-          tivs    kann sodann in bekannter Weise das er  forderliche     positive    Bild mit scharfen Rän  dern hergestellt werden. Das Verfahren kann  vorzugsweise in Verbindung     mit    dem bekann  ten     "Roll-Phot"-Photogravur-Verfahren    ver  wendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kopier vorlagen mit scharfen Rändern für photo mechanische Zwecke, dadurch gekennzeich net, dass vom ursprünglichen Bild durch Be lichten und Entwickeln ein Lichtbild her gestellt, dieses ohne vorheriges Fixieren oder nach bloss teilweisem Fixieren wieder belich tet, entwickelt und sodann weiter behandelt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei der ersten Belich tung eine Zwischenlage verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei der zweiten Be lichtung eine Zwischenlage verwendet wird, die einen Raster bezw. ein Muster enthält.