CH174985A - Einrichtung an Steigrohr für den Fassausschank von stark schäumenden Getränken, insbesondere von mässig gekühlten Bier. - Google Patents

Description

  Einrichtung an Steigrohr für den     Fassausschank    von stark schäumenden Getränken,       insbesondere    von mässig gekühltem Bier.    Beim     Fassausschank    von stark schäumen  den Getränken kann bisher der Gegendruck  durch Luft oder Kohlensäure auf das im  Fass befindliche     Getränk    einen bestimmten  Wert nicht überschreiten, weil sonst die       hurchflussgeschwindigkeit    des Getränkes  durch den     Schenkhahn    zu stark erhöht  würde, so dass der     Schenkhahn    nicht ganz  geöffnet     -,verden    könnte und hierdurch an  den im Hahn gebildeten scharfen Kanten ein  zu starkes Schäumen des Getränkes eintre  ten würde.

   Dieser Übelstand macht sich ins  besondere beim Ausschank von nur mässig  gekühltem Bier von 8 bis     1U      C geltend.       Während    beim Ausschank von normal ge  kühltem Bier von 5 bis 8   C ein normaler  Überdruck auf das im Fass befindliche Bier  von 0,2 bis 0,3     Atm.    genügt, entweicht bei  Erhöhung der Biertemperatur und gleichem  Gegendruck die Eigenkohlensäure des Bieres  in den     beim    Ausschank sich bildenden Leer  raum des Fasses.     Hierdurch    wird das Bier  nach kurzer Zeit schal und     unansehnlich       und schäumt besonders anfänglich sehr stark.

    Es sollte daher gleichzeitig mit der Er  höhung der     Biertemperatur    der Gegendruck  im Fass erhöht     werden,    weil hierdurch der  Austritt der Eigenkohlensäure des Bieres  weitgehend     verhindert    und das Bier somit  frisch und schaumhaltend erhalten werden       könnte.    Eine Erhöhung des Gegendruckes  war jedoch bisher nicht möglich, weil sonst,  wie bereits     oben    erwähnt ist, eine zu starke  Schaumbildung am     Schenkhahn    entstehen  würde.  



  Dieser Übelstand soll gemäss vorliegen  der Erfindung durch eine     Einrichtung    an  dem Steigrohr für den     Fassausschank    von  stark schäumenden Getränken, insbesondere  von mässig gekühltem Bier, dadurch vermie  den werden, dass im Steigrohr eine Veren  gung mit allmählichem Übergang in den  normalen     Durchflussquerschnitt    gebildet ist,  um.     durchDrosselung        derDurchflussgeschwin-          digkeit    des Getränkes     ein    vollständiges Öff  nen des     Schenkhahnes    zu erlauben und da-      mit das Schäumen des Getränkes beim Aus  tritt aus dem     Schenkhahn    zu vermindern.  



  Auf der     Zeichnung    ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes darge  stellt. Es zeigt:       Fig.    1 eine Ansicht eines Steigrohres,       Fig.    2 einen Längsschnitt durch dessen  unteres Ende,       Fig.    3     einen    Querschnitt zu     Fig.    2 und       Fig.    4 einen Schnitt durch den Schenk  hahn.  



  Das Steigrohr 1 üblicher Bauart weist  ein in dessen unteres Ende eingeschraubtes  Rohrstück 2 auf,     in    dem eine Verengung  gebildet ist, welche nach beiden Richtungen  allmählich in den normalen     Durchflussquer-          schnitt    übergeht, so dass an dieser verengten  Stelle plötzliche     Querschnittsveränderungen     und Kanten vermieden sind, welche bekannt  lich eine starke Schaumbildung des durch  strömenden Getränkes verursachen.

   Durch  die Verengung im Rohrstück 2 wird die       Durchflussgeschwindigkeit    des Getränkes ge  drosselt, so dass der     Schenkhahn    3 ganz ge  öffnet werden kann, ohne dass bei höherem  Gegendruck das Getränk mit höherer Ge  schwindigkeit aus dem     Schenkhahn    heraus  gespritzt wird. Es ist hier somit vermieden,  dass man bei erhöhtem Gegendruck den       Schenkhahn    3 nur teilweise öffnen kann.  Das teilweise Öffnen des Hahnes     (Fig.    4)  hat nämlich den Nachteil, dass an der schar-         fen    Kante 5 des     Reibers    4 eine     tarhe     Schaumbildung auftritt.  



  Die Verengung im Innendurchmesser des  Steigrohres könnte statt an dessen unterem  Ende auch an anderer Stelle gebildet sein.  



  Mit dem beschriebenen Steigrohr kann  man jedes beliebige untere     Abschlussstück     verwenden, wie zum Beispiel die bekannten,  mit seitlichen Öffnungen versehenen Ab  schlussstücke.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Steigrohr für den Fass- ausschank von stark schäumenden Geträn ken, insbesondere von mässig gekühltem Bier, dadurch gekennzeichnet, dass im Steigrohr eine Verengung mit allmählichem Übergang in den normalen Durchflussquerschnitt gebil det ist, um durch Drosselung der Durch flussgeschwindigkeit des Getränkes ein voll ständiges Öffnen des Schenkhahnes zu erlau ben und damit das Schäumen des Getränkes beim Austritt aus dem Schenkhahn zu ver mindern.

   UNTERANSPRUCH: Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Steigrohr ein in dessen unteres Ende einschraubbares, mit der Verengung versehenes Rohrstück auf weist.