DE2927320A1

DE2927320A1 - Von einem kuehlmittel durchflossene kuehlkammer fuer schankhaehne

Info

Publication number: DE2927320A1
Application number: DE19792927320
Authority: DE
Inventors: Walter Stute
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-07-06
Filing date: 1979-07-06
Publication date: 1981-01-29

Description

Von einem Kühlmittel durchflossene Kühlkammer für Schankhähne
Bekanntlich sind bestimmte Getränkeçwie beispielsweise Bier mit Kohlensäure verbunden, wobei die Bindung der Kohlensäure an das Getränk dadurch aufrechterhalten wird, daß die Aufbewahrung des Getränkes unter Druck erfolgt. Wird ein solches Getränk mittels eines Schankhahnes ausgegeben, so läßt es sich nicht vermeiden, daß im Augenblick der Hahnöffnung ein Druckabfall entsteht, der zu einer Aufschäumung des auslaufenden Getränkes führt. Diese Aufschäumung ist umso intensiver,ze höher das Druckgefälle ist und umso gebundener, das Getränk mit Geschmack beeinflussenden Zusätzen ist. während der letztgenannte Umstand im wesentlichen unbeeinflußbar ist, kann das Druckgefälle und damit die Aufschäumung durch Absenkung der Getränketemperatur gemindert werden. Je kühler ein Getränk, beispielsweise Bier gelagert wird, umso geringer ist der sogenannte Entspannungsdruck,der zur Entweichung der Kohlensäure führt und umso geringer ist somit auch der Gegendruck, der die Entspannung verhindert. Aus diesem Grunde erfolgt die Lagerung derartiger Getränke in Kühlräume bzw. Kellern. Um darüberhinaus die Füllung auch während des Transportes des Getränkes vom Kühlraum zur Zapfstelle fortzusetzen, werden die Getränkeleitungen mit einer wärmedämmenden Isolation ummantelt, wobei in der Ummantelung zusätzliche Kühlleitungen mitgeführt werden. Diese Kühlleitungen erreichen aber nicht den Schankhahn selbst, sondern sie müssen zur Aufrechterhaltung der Zirkulation vor dem Schankhahn umgelenkt werden. Dies hat zur Folge, daß der Schankhahnkörper, der der verhältnismäßig warmen Umgebungstemperatur ausgesetzt ist, diese wärmere Temperatur auch anaimmt und diese Temperatur lediglich in Abhängigkeit der Zapffolgen verändert wird. Bei schneller Zapfung wird sich der Schankhahn immer gleiter abkühlen, während bei langsamer Zapfung, d.h. bei größeren Zapfpausen er sich immer wieder erwärmt. Es ergibt sich dadurch eine Pemperaturschwankung, die zur Folge hat, daß bei Öffnung des Schankzahnes und der damit verbundenen Druckabnahme des in den Leitungen winter Druck stehenden Getränkes eine ungleichmäßige Aufschäumung im 3chnnkhahnkörper entsteht, wobei die Aufschäumung umso größer ist, je wärmer dieser Körper selbst ist.
Es sind zwar Kühlsysteme bereits bekannt, bei denen der Schankhahnkörper oder dessen Auslauf mit einem Kühlwasserrohr oder einer Eühlwasserschlange versehen sind, was aber den Nachteil hat, daß diese infolge der durch die Konstruktion des Schankhahnes -bedingtenmangelhaften Isolierung zu einer starken Schwitzwasserbildung neigen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile bekannter Eühlsysteme für Schankhähne in einfacher Weise dadurch, daß sie eine von einem Kühlmittel durchflossene Kühlkammer vorschlägt, die als eine auf den Zuführungsstutzen des Schankhahnes aufgeschobene oder aufgeschraubte ringförmige Kammer ausgebildet ist, die eine Eühlmittelzugangs-und eine Abgangsöffnung besitzt und wobei zwischen den beiden Öffnungen eine Trennwand vorgesehen ist, die einen Zwangsumlauf des Kühlmittels innerhalb der Ringkammer bewirkt, Zweckmäßig wird über die Kühlkammer, die Kühlleitung und die Getränkeleitung eine Wärmeisolierschlauch gezogen, der die unerwünschte Schwitzwasserbildung verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Kühlkammer in Seitenansicht, Fig. 2 dieselbe Eühlkammer in Vorderansicht und Fig. 3 einen Schankhahn mit einer eingebauten Kühlkammer.
Wie die Fig 1 und 2 zeigen, ist die ringförmige Kühlkammer 1 mit einem Zufluß- und Abflußstutzen 2 bzw. 3 versehen, durch die das Kühlmittel 1 geleitet und wieder zurückgeleitet wird. Beide Stutzen stehen mit der Kühlkammer in Verbindung, wobei sich zwischen diesen beiden Stutzen innerhalb der Kühlkammer eine Trennwand 4 befindet, -die sicherstellt, daß das etwa durch den Stutzen 2 eintretende Eühldurchströmt mittel die Kühlkammer 1/um durch den Stutzen 3 wieder zurückzufließen.
14um aen Stutzen Die Innenbohrung 5 der Kühlkammer 1 ist so bemessen, daß die Kühlkammer satt auf den Zuführungsstutzen 10 des Schankhahnes 11 aufgeschoben werden kann, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht.
Diese Fig. zeigt einen üblichen Schankhahn 11, der mittels eines Solenoids 12 geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Die Konstruktion des Hahnes selbst, ist für die Erfindung ohne Bedeutung. Es sei lediglich erwähnt, daß er einen Zuflußstutzen 11 besitzt, an dem die vom Kühlraum kommende Getränkeleitung 13 angeschlossen ist. Auf diesen Stutzen 10 ist nun die Eühlkammer 1 aufgeschoben,und zwar so, daß ihre Innenwandung satt mit dem metallischen Stutzen in Verbindung steht. Man kann diese Innenwandung auch mit einem Gewinde versehen, wobei in diesem Fall die Kammer auf den Gewindestutzen 10 aufgeschraubt wird. Es ergibt sich dadurch ein inniger Wärmeübergang von der Kühlkammer zum Metallkörper 14 des Schankhahnes 11, so daß der gesamte Hahn dauernd gekühlt ist.
über die Kühlkammer 1, die Getränkeleitung 13 und die Eühlleitungen 15 ist ein Isolierschlauch 16 geschoben. Ein entsprechender Isoliermantel 17 umgibt den Schankhahnkörper 14 und verhindert die unerwünschte Schwitzwasserbildung an diesem Körper.

Claims

Von einem Kühlmittel durchflossene Kühlkammer für Schankhähne Patentansprüche: 1./Von einem Kühlmittel durchflossene Kühlkammer für Schankhåhne, gekennzeichnet durch, eine auf den Zuführungsstutzen (10) des Schankhahnes (11) aufgeschobene oder aufgeschraubte ringförmige Kammer (1) mit einer Eühlmittelzugangs- und einer Kühlmittelabgangsöffnung (2/3) und einer zwischen den beiden angeordneten, einen Zwangsumlauf des Sühlmittels innerhalb der Ringkammer (1) bewirkenden Trennwand (4).
2. Kühlkammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen über die Eühlkammer, die Eühlleitung und die Getränkeleitung gezogenen Wärmeisolierschlauch (16).