CH173739A - Verfahren zur Herstellung eines Azo-Farbstoffes zum Färben von Leder in braunen Tönen. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines     Azo-Farbstoffes    zum Färben von Leder  in braunen Tönen.    Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist  einverfahren zur Herstellung eines neuen     Azo-          Farbstoffes    zum Färben von Leder in braunen  Tönen durch Kupplung eines halben Äquiva  lentes dianotierter     Sulfanilsäure    mit einer       Aminodisazoverbindung,    welche durch Kupp  lung von dianotiertem Anilin mit einem tech  nischen Gemisch von 1: 6 und     1:7-Naphthyl-          aminsulfosäuren,    weitere Dianotierung und  Kupplung mit     m-Phenylendiamin        erhälten     wurde.

   Das Verfahren ergibt Töne mit erhöhter  Licht- und Waschfestigkeit.  



  Der gemäss der vorliegenden Erfindung  erhaltene Farbstoff ist vermutlich ein Gemisch  des     Trisazofarbstoffes    von der vorerwähnten  Zusammensetzung und des     Disazofarbstoffes     von der Zusammensetzung     Anilin-a-naphthyl-          aminsulfosäure-m-Phenyleridiamiri;    die beiden  Klassen Farbstoffe kommen einander aber so  nahe im Ton, dass die üblichen, dein Färben  eines Farbtones durch ein Gemisch von Farben  anhaftenden Nachteile in diesem Falle nicht  auftreten.

      Gänzlich aus dem     Disazofarbstoffe    der  oben erwähnten Zusammensetzung bestehen  des, färbendes Material ist an und für sich  zum Färben von Leder nicht gut geeignet,  da es ungenügend löslich ist und der durch  dringenden und abgleichenden Kraft erman  gelt; wenn es aber mit dem obenerwähnten       Trisazofarbstoff    kombiniert wird, so bleibt die  Gesamtzusammensetzung gut löslich, durch  dringt gut und gleicht gut ab.  



  Das nachstehende Beispiel illustriert die  Erfindung, begrenzt sie aber nicht. Die Teile  sind Gewichtsteile.  



  <I>Beispiel:</I>  9,3 Teile Anilin werden in üblicher Weise  dianotiert, und die resultierende     Diazolösung     wird einer eiskalten Lösung von 22,3 Teilen  des technischen Gemisches von 1:6 und 1: 7       Naphthylaininsulfosäui-en    in 300 Teilen Wasser  zugesetzt, welches 5,3 Teile     calciniertes        Natri-          umcarbonat    und 21 Teile     Natriumacetat        krist.     enthält. Wenn die Kupplung vollständig ist,      wird genügend     Ätznatronlauge    zugesetzt, um  das Kupplungsgemisch auf Lackmus schwach  alkalisch zu machen, und werden 100 Teile       Natriumchlorid    zugesetzt.

   Hierauf werden  35 Teile konzentrierter, mit einer gleichen  Menge Eis verdünnter Schwefelsäure zuge  setzt, worauf ein rascher Zusatz von 9,7 Teilen  einer 10     o/oigen,    wässerigen Lösung von Na  triumnitrit erfolgt. Nach 13     stündigem    Um  rühren bei 10 o C wird die     diazotierte    Mono  azoverbindung     abfiltriert    und mit 200 Teilen  Wasser und Eis (ungefähr gleich viel Teile)  gemischt. Der Suspension der     Diazoverbin-          dung    wird eine Lösung von 10,8 Teilen m  Phenylendiamin in 200 Teilen Wasser zuge  setzt.

   Das Gemisch wird zirka 12 Stunden  umgerührt, bis die Kupplung vollständig ist,  und hierauf wird eine Suspension von diano  tierter     Sulfanilsäure    (in üblicher Weise aus  8,65 Teilen     Sulfanilsäure    hergestellt) zuge  setzt. Das ganze Reaktionsgemisch wird als  dann durch Zusatz von     Ätznatronlauge    auf  Lackmus alkalisch gemacht und umgerührt,  bis die Kupplung vollständig ist. Der Farb-         stoff    wird     aus    seiner dunkelbraunen Lösung  durch Erhitzung auf 50 o C und durch Zusatz  von     Natriumchlorid    isoliert.

   Der so erhaltene  Farbstoff färbt vegetabilisch gegerbtes oder  Chromleder in braunen Tönen, welche, be  sonders im Fall von     Chromlederfärbung,    er  höhte Licht- und Waschfestigkeit besitzen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUGH:- Verfahren zur Herstellung eines Azofarb- stoffes zum Färben von Leder in braunen Tönen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein halbes Äquivalent diazotierter Sulfanilsäure mit einer Aminodisazoverbindung kuppelt, wel che erhalten wurde durch Kupplung von di anotiertem Anilin mit einem technischen Ge misch von 1:6 und 1:

   7-Naphthylaminsulfo- säuren, weitere Dianotierung und Kupplung mit m-Phenylendiamin. Der so erhaltene Farb- sto$ ergibt Töne mit erhöhter Licht- und Waschbeständigkeit.