CH171028A - Verfahren zur Herstellung von völlig wasserlöslichen, festen Produkten, die als Kaffeezusatz- oder Kaffeersatzstoffe verwendet werden können. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von völlig wasserlöslichen, festen Produkten, die als Kaffeezusatz- oder Kaffeersatzstoffe verwendet werden können.Info
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- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F5/00—Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
- A23F5/44—Coffee substitutes
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Description
Verfahren zur Herstellung von völlig wasserlöslichen, festen Produkten, die als Kaffeezusatz- oder Kaffeersatzstoffe verwendet werden können. Kaffeezusatz- und Kaffeersatzstoffe dienen dazu, geschmacks- und geruchsähnliche Ge tränke herzustellen, wie es der Aufguss des Bohnenkaffees ist. Es befinden sich deren eine grössere Anzahl verschiedenster Arten im Handel, vielfach nach deren Ausgangs materialien benannt, wie Malzkaffee, Gersten- kaffee, Zichorie= und Feigenkaffee und der gleichen. Kaffeersatzstoffe sollen überwiegend Pflan zenteile enthalten, welche eine Röstprozedur erfuhren. Sie sollen mit heissem Wasser ein kaffeeähnliches. Getränk ergeben. Bei Zu bereitungen, die nur als Kaffeezusatzstoffe oder Kaffeegewürze in den Handel gebracht werden, können auch Pflanzensäfte, Pflanzen auszüge oder Zuckerarten deren Hauptbe standteile bilden. Kaffeersatzstoffe können deshalb in der Regel auch als Kaffeezusatz stoffe deklariert werden; während Kaffeezu satzstoffe im allgemeinen nicht als wirkliche Kaffeersatzstoffe gelten können. Die bekannten Kaffeersatzstoffe sind nicht zu 100 % wasserlöslich. Dieselben enthalten vielmehr einen grösseren Anteil an nicht wasserlöslichen Bestandteilen (Rohfaser), wel che wertlos sind und die schnelle und ein fache Zubereitung eines Getränkes nur er schweren. Die nicht vollständig wasserlöslichen Kaffeersatz- bezw. Zusatzstoffe können auch nicht gut zur Mischung von sogenannten zellstofffreiem Kaffee dienen, weil sonst ein Grossteil der Vorzüge des vorgenannten durch diese Zusätze wieder eliminiert würde. Die Entwicklung des sogenannten zell stofffreien Kaffees aus Kaffeebohnen (vergl. Artikel über "Ex-Kaffee" in "Der Kaffee markt", Hamburg, 15. 4. 31, Schweiz. Pa tente Nr.<B>165813</B> und 167161) erfordern also auch ein Verfahren zur Herstellung von völlig wasserlöslichen Kaffeersatz- bezw. Zusatz stoffen, dessen Neuerung hier beschrieben wird. Als Ausgangsstoffe dienen alle bisher ge bräuchlichen Materialien, welche bis dato für die Herstellung von Kaffeezusatz- oder Kaffee ersatzstoffen Verwendung fanden. <I>Beispiel:</I> a) 500 kg Malzkaffee, (einst gemahlen, werden in einem verschliessbaren Aluminium apparat mit Rührwerk mit reinem Wasser versetzt (Apparat verschlossen), darnach mit gereinigtem direktem Dampf (bis zum Koch punkt eines 15 %igen Extraktes) aufgeheizt Die Wassermenge, einschliesslich des einge leiteten und wieder kondensierten Dampfes, kann 2000 Liter betragen. Nach dem Auf heizen lässt man auf etwa 60 o abkühlen, wonach das Gemisch durch Filterpressen be fördert wird. Man kann dasselbe auch zentri fugieren oder den Extrakt von dem extra hierten Gut, ungünstigsten Falles auch im Vakuumfilter, trennen. Bei Anwendung des letzteren erhält man als Filtrat (1) 1230 bis 1300 Liter von 4 o B6 bei 15 o C. b) Der unter a ausgezogene Malzkaffee wird ein zweites Mal mit 1000 Liter Wasser extrahiert. Als Filtrat II erhält man 715 bis 780 Liter von zirka 1,5 o B6. Der zweimal ausgezogene Rückstand wird aufbewahrt und später mit einer andern Charge nochmals extrahiert. c) 500 kg Malzkaffee werden mit dem noch warmen Filtrat II (715-780 Liter) versetzt, durchgemischt, erwärmt und dar nach der Extrakt I (1230-1300 Liter) zu gesetzt und durch indirekten Dampf auf 90o C erhitzt, darnach abgenutscht. An angereichertem Extrakt erhält man 1000-1050 Liter von 8-9<B>0</B> B6. d) Der Rückstand wird wie oben mit dünnerem Extrakt behandelt und später an gereichert. Zweckmässig stellt man auf diese Weise noch höher konzentrierte Lösungen dar. Natürlich kann man die Arbeitsweise auch kontinuierlich gestalten und die Extrak tion beispielsweise durch ununterbrochene Anreicherung des Extraktes ausführen. Die auf diese oder ähnliche Weise her gestellten wässerigen Extrakte werden ent- keimt und über gereinigtem Rieselgur nach filtriert. Darnach werden die Extrakte zur Trockne verdampft. Die Verdampfung kann im Vakuum erfolgen. Bei der Verdampfung werden die abgehenden Wasserdämpfe zweck mässig kondensiert. Die nicht mit Wasser kondensierbaren Anteile können durch soge nannte Adsorber aufgenommen werden, wie zum Beispiel aktive Kohle; an Stelle von aktiver Kohle können auch andere ähnlich wirkende Körper Verwendung finden. Die erhaltenen Kondensate werden dem Betrieb wieder zurückgeführt, die aufgenommenen Stoffe der Adsorber isoliert, welche ebenfalls weitere Verwendung erhalten. Die Erfah rungen führten weiterhin zu der Erkenntnis, dass die erhaltenen Extrakte nicht der Ein wirkung höherer Temperaturen, Lufteinflüs sen usw. ausgesetzt werden dürfen. Des ferneren ist man zu der Erkenntnis gelangt, dass das Verfahren nach ganz bestimmten Richtungen hin auszuführen ist, um vorzüg liche, wasserfreie Extrakte zu erhalten, welche den gestellten Anforderungen entsprechen. Die Trocknung bezw.Entwässerung der Extrakte erfolgt zweckmässig durch Zerstäu- bung in einem warmen Luftstrom, z. B. durch Düsen oder Vernebeln der Flüssigkeit durch die Zentrifugalwirkung einer rasch rotieren den Scheibe. Bei entsprechenden Düsen er folgt eine Vernebelung, bei der die Flüssig- keitspartikelchen wenige Hundertstelmilli- meter Durchmesser besitzen und eine hohe Geschwindigkeit aufweisen. Die Verdampfung des Wassers erfolgt momentan bei einer Temperatur, die etwa beim Taupunkt des Wassers liegt. Die abgehenden Dämpfe werden konden siert und die flüchtigen Aromastoffe wieder gewonnen. Das Trockengut wird durch Pressen in Stücke geformt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von völlig wasserlöslichen, festen Produkten, die als Kaffeezusatz- oder Kaffeersatzstoffe verwendet werden können, dadurch gekennzeichnet; dass rnan rohfaserfreie Extrakte zur Trockne ver dampft. UNTERANSPRYJCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man angereicherte Extrakte im Vakuum zur Trockne ver dampft. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die angereicherten Extrakte vor der weiteren Konzentration reinigt und klärt. 3.Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass man die bei der Verdampfung sich entwickelnden Dämpfe kondensiert und die nicht mit Wasser kondensierbaren Anteile durch Adsorber aufnimmt. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unter- Ansprüchen 1 his 3, dadurch gekennzeich net, dass man das Kondensat und die im Adsorber gewonnenen Teile in den Be trieb zurückführt. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, dass man angereicherte Extrakte im warmen Luftstrom verarbeitet.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die wässerigen, gereinigten und geklärten Extrakte zwecks Entwässerung und völliger Trocknung zerstäubt. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeich- riet, dass man das erhaltene Trockengut in Stücke presst.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH171028T | 1933-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH171028A true CH171028A (de) | 1934-08-15 |
Family
ID=4422778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH171028D CH171028A (de) | 1933-04-29 | 1933-04-29 | Verfahren zur Herstellung von völlig wasserlöslichen, festen Produkten, die als Kaffeezusatz- oder Kaffeersatzstoffe verwendet werden können. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH171028A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0006646A1 (de) * | 1978-06-22 | 1980-01-09 | THE PROCTER & GAMBLE COMPANY | Verfahren zur Herstellung eines verbesserten kaffeeähnlichen Pulverkaffee-Getreide-Getränks |
-
1933
- 1933-04-29 CH CH171028D patent/CH171028A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0006646A1 (de) * | 1978-06-22 | 1980-01-09 | THE PROCTER & GAMBLE COMPANY | Verfahren zur Herstellung eines verbesserten kaffeeähnlichen Pulverkaffee-Getreide-Getränks |
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