CH171003A - Kleider- und Wäschestoff. - Google Patents

Kleider- und Wäschestoff.

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CH171003A
CH171003A CH171003DA CH171003A CH 171003 A CH171003 A CH 171003A CH 171003D A CH171003D A CH 171003DA CH 171003 A CH171003 A CH 171003A
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Pferdmenges Heinrich
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Pferdmenges Heinrich
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D11/00Double or multi-ply fabrics not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description


  Kleider- und     Wäschestoff.       Die vorliegende Erfindung betrifft einen  Kleider- und Wäschestoff, welcher insbeson  dere für     Freiluft-,    Sommer- und Sportklei  dung, Hemden und dergleichen geeignet ist.  Er besteht aus einem Doppelgewebe, bei wel  chem die     Einstellung    des     Untergewebes    ganz  wesentlich von derjenigen des Obergewebes  verschieden ist.  



  Doppelgewebe, auch solche mit verschie  den dichter Einstellung im Ober- und Unter  gewebe, sind an sich bekannt, doch wird bei  solchen Stoffen eine Licht- und Luftdurch  lässigkeit in dem hier erreichten Masse nicht  erzielt. Anderseits gibt es     einfache    Web- und  Wirkstoffe, welche licht- und luftdurchlässig  sind. Diese Stoffe besitzen jedoch fast durch  weg     eine    verhältnismässig geringe mecha  nische Festigkeit. Kleidungsstücke aus sol  chen Stoffen sind meist so durchsichtig, dass  sie nur auf abgeschlossenen Sport- und Bade  plätzen und dergleichen, jedoch nicht in  freier Öffentlichkeit getragen werden kön  nen.

   Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur  Erzielung einer Durchlässigkeit für Licht  Glasfäden mit. andern Faserstoffen zusam-         men    zu verspinnen     bezw.    zu verweben; bei  diesen Geweben fehlt jedoch wiederum die  Luftdurchlässigkeit. Erfindungsgemäss wer  den diese Mängel durch einen Stoff     beseitigt,     der in Form von Kleidungsstücken, vorzugs  weise     unmittelbar    und allein .auf dem Körper,  getragen wird.

   Die Kleidungsstücke aus dem  neuen Stoff bedecken den Körper im wesent  lichen und sind praktisch undurchsichtig,  lassen aber infolge ihrer besonderen Eigen  art den Lichtstrahlen .genügend Durchtritt,  um der Haut die wohltuende Wirkung des  Lichtes, besonders der Sonne, und ebenso der  Luft in ausreichendem, jedoch nicht über  triebenem Masse zukommen zu     lasssen.    Die  Besonderheit des hierfür verwendeten Dop  pelgewebes liegt in folgendem:

   Das tragende,  mechanische     Beanspruchungen    aufnehmende  Untergewebe besteht aus wenigen, sehr kräf  tigen Fäden     (beispielsweise    2 Fäden pro cm),  insbesondere aus     Baumwolle    oder Leinen, die  in gewöhnlicher Bindung oder auch in Form  von     Schlingern    miteinander     verbunden    sein  können, das Obergewebe dagegen, .das mit  .dem untern nach Art der     bekannten    Doppel-           gewebe        verbunden    ist,     besteht    aus feineren  Fäden, vorzugsweise aus Leinen, die wesent  lich dichter als das Untergewebe gestellt sind,  jedoch noch soviel Raum zwischen sich lassen,

         @dass    .das Gewebe bei praktischer Undurchsich  tigkeit doch das     Sonnenlicht-    und die Luft  noch in genügendem Masse     .durchlässt.     



  Ein     Kleidungsstück    aus dem neuen Stoff  bietet folgende Vorteile:  1. Das Kleidungsstück kann wegen seiner  Undurchsichtigkeit auch an sichtbaren Stel  len innerhalb von     ;Städten    usw. getragen wer  den, wodurch weiten Bevölkerungskreisen ein  häufiges Luft- und     Sonnenbad    erst ermög  licht wird. Auch lässt sich der Aufenthalt  und die Beschäftigung in gegen Sicht nicht  abgeschlossenen Gärten beim Tragen eines  solchen Anzuges in denkbar günstigster  Weise mit dem Genuss von Luft, Licht und  Sonne verbinden.  



  2. Sonnenbäder in solchen Kleidungs  stücken, die nur einen Teil der Sonnenstrah  len durchlassen, können beliebig lange aus  gedehnt werden, ohne Gefahr von Sonnen  brand und ähnlichen lästigen Nebenerschei  nungen der direkten freien Sonnenbestrah  lung. Durch solche vernünftig abgemessene       Einwirkung    von Licht und Luft wird der  Körper ,abgehärtet und die Volksgesundheit  gehoben.  



  3. Die Undurchsichtigkeit solcher Stoffe  beim Tragen wird noch dadurch verstärkt,       :dass    diese Stoffe infolge des kräftigen Unter  gewebes nicht eng am Körper anliegen,     son-          dern-wie    schwere Stoffe fallen. Auch an den  wenigen Stellen, wo der Stoff am Körper an  liegt, ist das Obergewebe mindestens um .die       Stärke    des     Untergewebes    vom Körper ent  fernt; so entsteht auch hier ein beschatteter  Zwischenraum, der .dazu beiträgt, die Durch  sicht auf den Körper zu verhindern.  



  4. -Schweissabsonderung, soweit solche  überhaupt noch auftritt, wird .durch das Ge  webe leicht aufgenommen und nach aussen  hin verdunstet. Der     .Stoff    fühlt sich daher nie  feucht und kalt an und sieht auch nicht       schweissnass    aus. Das sonst so unangenehme  Kleben von schweissdurchtränkten feinen         Wäschestoffen    und andern Stoffen am Kör  per und das damit verbundene Kältegefühl  tritt auch einmal wegen der verhältnismässig  grossen Starrheit des Untergewebes und zum  andern deshalb nicht auf, weil an den Stellen,  wo das Gewebe am Körper anliegt, nicht  Flächenberührung, sondern Linien-     bezw.     Punktberührung infolge der kräftigen Fäden  .des Untergewebes vorhanden ist. Erkältungs  gefahr ist deshalb ausgeschlossen.  



  5. Anderseits wird die Haut in sehr an  genehmer Weise beim Gehen oder anderer  Körperbewegungen von den kräftigen Fä  den des Untergewebes frottiert; zumal der  spezifische Druck des Stoffes auf die Haut  wegen der hier vorhandenen Linien-     bezw.     Punktberührung viel grösser ist als bei der  Flächenberührung eines gewöhnlichen Stof  fes. Da ausserdem eine Windströmung durch  die feinen Fäden des Obergewebes in Luft  wirbel aufgelöst wird, empfindet die Haut  auch bei Wind keinen unangenehmen Luft  <B>zug.</B>  



  6. Die erwähnte Kleidung gewährt auch  einen sehr guten .Schutz gegen     Insektenstiche,     da die Insekten nicht wie bei den üblichen  eng anliegenden leichten Kleidungsstücken  bis auf die Haut     hindurchstechen    können,  sondern durch den verhältnismässig starren  Stoff von der Haut ferngehalten werden.  Ausserdem ist auch da, wo der Stoff am  Körper anliegt, auch noch der vom Unter  gewebe herrührende Zwischenraum vorhan  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPIWCI-I Kleider- und Wäschestoff, insbesondere für Freiluft-, .Sommer- oder Sportkleidung und Wäschestücke, dadurch gekennzeichnet, .dass er aus einem Doppelgewebe besteht, bei .dem das Untergewebe weitmaschig ist und aus dicken Fäden besteht, während das Ober gewebe aus dünnen Fäden besteht, welche so dicht gestellt .sind, dass das ganze Gewebe praktisch undurchsichtig, für Sonnenstrahlen und Luft jedoch durchlässig ist.
CH171003D 1933-05-15 1933-05-15 Kleider- und Wäschestoff. CH171003A (de)

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CH171003D CH171003A (de) 1933-05-15 1933-05-15 Kleider- und Wäschestoff.

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CH (1) CH171003A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068155B (de) * 1959-10-29
DE1143299B (de) * 1953-12-05 1963-02-07 Ernst Gelinsky Dr Med Zweischichtiger Verbandstoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1068155B (de) * 1959-10-29
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