CH170862A - Verfahren zur vorübergehenden Verminderung der Gesamtspannung zweier oder mehrerer in Reihe geschalteter Gleichrichtergruppen, insbesondere für Rundfunksender. - Google Patents

Verfahren zur vorübergehenden Verminderung der Gesamtspannung zweier oder mehrerer in Reihe geschalteter Gleichrichtergruppen, insbesondere für Rundfunksender.

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CH170862A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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  Verfahren zur vorübergehenden Verminderung der Gesamtspannung     zweier     oder mehrerer in Reihe geschalteter     Gleiehrichtergruppen,     insbesondere für     Rundfunksender.       Es ist bekannt,     .dass    heute die für die  Speisung von Rundfunksendern benötigten  Gleichspannungen von 10-30 000 V durch       Quecksilberdampfgleichrichter    erzeugt wer  den können.

   Zur Erzeugung derartiger Span  nungen ist es unter Umständen erwünscht,  zwei oder mehrere Gleichrichter mit den zu  gehörigen     Transformatorwicklungen    in Reihe  zu schalten, so dass die den Gleichrichter be  anspruchende Sperrspannung auf einen  Bruchteil der Gesamtspannung reduziert  werden kann, was eine entsprechend höhere  Betriebssicherheit     ergibt.    In derartigen  Rundfunkanlagen wird normalerweise eine  Spannungsregulierung des Gleichrichters im       Verhältnis    von 1 : 3 bis 1 : 4 verlangt, und  zwar zu dem Zweck, bei der Einschaltung  der     Verstärkerröhren    eine geringere Span  nung zur Verfügung zu halten, bis die Röhre  ihren Normalzustand erreicht hat.

   Diese  Spannungsverminderung ist nur während    sehr kurzer Zeit erforderlich und musste nach  den bisher bekannten Methoden für alle in  Reihe geschalteten     Einheiten    vorgenommen  werden.  



  Versuche haben nun gezeigt, dass sich  diese Komplikation der Spannungsregulie  rung an der.     Gleichrichtern    vermindern lässt.  indem man nicht alle in Reihe geschalteten  Gleichrichter, sondern nur einen Teil dersel  ben mit Spannungsregulierung ausrüstet.  Dies beruht auf der Erkenntnis, dass ge  steuerte Gleichrichter auch für     Gleichstrom-          Wechselstromumformung,    das heisst     Wech-          selrichterbetrieb,    verwendet werden können,  so dass es zur Erzielung einer Spannungs  verminderung möglich ist, zwei in Reihe ge  schaltete Gleichrichter gewissermassen vor  übergehend in Gegenschaltung zu verwenden,  wobei also die .Spannung des einen Gleich  richters derjenigen des andern Gleichrichters  entgegenwirkt.

   Wenn zum Beispiel bei zwei      in Reihe geschalteten Gleichrichtern die  Spannung des Gesamtaggregates auf 30  reduziert werden muss, so müssten nach der  bisherigen Methode beide Gleichrichter auf  diese Spannung zurückreguliert werden.  Nach der Erfindung wird aber nur einer der  beiden Gleichrichter mit Spannungsregulie  rung     ausgerüstet,    während der andere  dauernd seine volle Spannung, das heisst 50<I>95</I>  der Gesamtspannung, abgibt.

   Wird nun der  gesteuerte Gleichrichter auf     Gleichstrom-          Wechselstromformung,    das heisst Wechsel  richterbetrieb, reguliert und auf 40% seiner  Nennspannung     eingestellt,    so dass seine Span  nung derjenigen des nicht regulierten Gleich  richters entgegenwirkt, so kann die Span  nung des Gesamtaggregates auf    50-0,4 X 50     =30%       eingestellt werden. Auf diese Weise kann  somit bei     unverändertem    Regulierbereich des  ganzen Aggregates die Steuerapparatur an  einem der Gleichrichter eingespart werden,  was einen wesentlichen Vorteil in den An  schaffungskosten ergibt.  



  Gegenstand der Erfindung ist somit ein  Verfahren zur vorübergehenden Verminde  rung der Gesamtspannung zweier oder meh  rerer in Reihe geschalteter     Gleiehrichter-          gruppen,    insbesondere für Rundfunksender,  dadurch gekennzeichnet, dass     einzelne    dieser       Gleichrichtergruppen    mit Spannungsregulie  rung durch Gittersteuerung ausgerüstet und  vorübergehend auf     Wechselrichterbetrieb    ein  gestellt werden, zum Zwecke, die Anfangs  spannung für die Speisung der     Verstärker-          röhren    auf den gewünschten     Bruchteil    der  Nennspannung zu reduzieren.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Erfindung schematisch darge  stellt.  



  In der Abbildung bedeuten     Gi    und     CT-          zwei    in Reihe geschaltete     Gleichrichtergrup-          pen,    deren eine,     Gi,    mit Spannungsregulie  rung durch     Steuergitter    g versehen ist. W ist  das Wechselstromnetz und G das Gleich  stromnetz, T sind die     Speisetransformatoren.     Die Aufnahme des.

   Betriebes auf die Sende-    röhren erfolgt derart,     da.ss    der     ungesteuerte     Gleichrichter     G2    die volle Gleichspannung  abgibt, während die Gruppe     Gl    so     gesteuert     wird, dass der Gleichrichter     Gi    als Wechsel  richter arbeitet und somit der Spannung des  Gleichrichters     Gi    entgegenwirkt.

   Nachher  kann durch Verstellen der Steuerung die       Cregenspannung    der Gruppe     Gl    stetig auf  Null und von hier ebenso stetig auf den po  sitiven Nennwert gebracht werden, wonach  die     Gleichrichtergruppe    ihre Nennspannung  gleich der doppelten Spannung jedes Gleich  richters abgibt.  



  Die Steuerung der Gitter     ,g    geschieht in  bekannter Weise mit Hilfe der Hilfsgleich  stromquelle     H    über den     Spannungsteiler        S.     ferner die Widerstände     Wl,        W2    und den  synchron mit dem     Drehstromnetz    W rotieren  den Verteiler     V.    Mit A ist der Antriebs  motor des Verteilers bezeichnet, und zwar ist  dies ein Synchronmotor, dessen Polrad an  eine Gleichstromquelle, beispielsweise an die  Stromquelle 11, angeschlossen ist, während  der     Stator    über den Induktionsregler I vom  Netz W gespeist wird.

   Durch Drehung des  Rotors des Induktionsreglers lässt sich das  Polrad des Synchronmotors A und der Ver  teiler     V    relativ zu dem vom Netz gespeisten       Motordrehfeld    verdrehen. Auf diese Weise  lässt sich der     Zündpunkt    der Anoden beliebig  verschieben.

   Zur Einleitung des Betriebes  werden beide Gleichrichter     Gl    und     G2    ein  geschaltet.     G2        gibt    als     ungesteuerter    Gleich  richter die volle Spannung ab, das heisst 50  der gesamten Gleichspannung, während     Gl     durch entsprechende Wahl der     Zündpunkt-          lage    auf     Wechselrichterbetrieb    eingestellt  wird und eine gewisse Gegenspannung er  zeugt. Dem Gleichstromnetz G     wird    nur die  Differenz dieser beiden Spannungen auf  gedrückt.

   Das     Hinaufregulieren    der Gleich  spannung geschieht in der Weise, dass durch  sukzessives     Früherverlegen    des     Zündpunktes     die Spannung von     Gi    verkleinert wird. Ist  dieselbe Null, so arbeitet     G2    mit voller Span  nung auf das Netz G, die Gleichspannung  ist somit auf ihren halben     Normalwert    an  gestiegen. Wird der     Zündpunkt    noch früher      verlegt, so arbeitet     Gi    als Gleichrichter mit  einer Spannung im gleichen Sinne wie     G2    auf  das Netz, so dass die gesamte Gleichspan  nung aus den Spannungen beider sich ad  diert.

   Durch entsprechende Wahl des     Zünd-          punktes    kann die     Gleichspannung    auf den  gewünschten Wert eingestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur vorübergehenden Vermin derung der Gesamtspannung zweier oder mehrerer in Reihe geschalteter Gleichrichter- gruppen, insbesondere für Rundfunksender, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne dieser Gleichrichtergruppen mit Spannungsregulie rung durch Gittersteuerung ausgerüstet, und vorübergehend auf Wechselrichterbetrieb ein gestellt werden. zum Zwecke, die Anfangs spannung für die Speisung der Verstärker röhren auf den gewünschten Bruchteil der Nennspannung zu reduzieren.
CH170862D 1932-12-17 1933-07-28 Verfahren zur vorübergehenden Verminderung der Gesamtspannung zweier oder mehrerer in Reihe geschalteter Gleichrichtergruppen, insbesondere für Rundfunksender. CH170862A (de)

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CH170862D CH170862A (de) 1932-12-17 1933-07-28 Verfahren zur vorübergehenden Verminderung der Gesamtspannung zweier oder mehrerer in Reihe geschalteter Gleichrichtergruppen, insbesondere für Rundfunksender.

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