Vorrichtung zum Registrieren von Schwingungen, deren Registrierorgan mit einem von zwei Wellenstumpfen getragenen starren Anker.verbunden ist. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung zum Registrieren von Schwingun gen, deren Regzstrierorgan mit einem von zwei Wellenstumpfen getragenen starren Anker verbunden ist und bezweckt eine An ordnung anzugeben, bei der die Einspannung der Wellenstümpfe, wie sie zur Erzielung einer Resonanzfrequenz oberhalb der Mitte des in logarithmischem Massstab dargestellt gedachten,
aufzuzeichnenden Frequenzgebie- tes erforderlich ist, bei möglichst einfach her- zustellenden und leicht zusammenzubauenden Einzelheiten gegenüber den während des Be triebes auftretenden beträchtlichen Kräften möglichst fest ist.
In der Vorrichtung gemäss der Erfindung sjnd, um eine Lage der Resonanzfrequenz oberhalb der Mitte des aufzuzeichnenden Frequenzgebietes zu erzielen, die Wellen stümpfe, die den Anker tragen, mit keilför migen Ansätzen versehen, die in entsprechen den Aussparungen von Einspannblöcken ein- greifen, die gegen -die Ansätze der Stümpfe angepresst sind und eie an einen ruhenden, das heisst an den Schwingungen nicht teil nehmenden Körper, befestigt sind.
Es ist bereits bekannt, zur Dämpfung der Ankerschwingungen in Widergabeschalldosen oder Schallaufzeichnern die Drehung der den Anker tragenden Torsionswelle in ihren La gern möglichst zu erschweren, indem man die Welle beiderseits mittelst Schrauben fest klemmt. Diese Lösung hat aber den Nachteil, dass eine grosse Abnutzung der Wellenenden zufolge Einkerbung durch die Schrauben un vermeidlich ist und ein wiederholtes Nach stellen mit in Kauf genommen werden muss.
Weiter sind Vorrichtungen zur Auf nahme und Wiedergabe oder nur zur Wieder gabe von Schallschwingungen bekannt, bei denen als einzige Richtkraft die Torsions- kräfte einer den Anker tragenden Blattfeder vorhanden sind. Die Befestigung des Ankers ist dabei aber derart, dass die Resonanzfre- quenz,des Systems bei etwa 100 Hertz liegt, also nicht in,der obern Hälfte des aufzuneh menden Frequenzbereiches, z. B. 1000 Hertz und höher.
Um das praktisch starre Verhalten des Ankers, welches zur besseren Übersicht über den Schwingungsvorgang erforderlich ist, zu erreichen, wird zweckmässigerweise die Ab- messungder Wellenstümpfe in der Richtung der Dicke des Ankers höchstens gleich dieser Dicke gemacht.
Die andern Abmessungen .der Unterstützungswelle können dann immer noch derart gewählt werden, dass in jedem gewünschten Falle die erforderliche Steifheit erzielt wird. Es ist ersichtlich, dass unter sonst gleichen Umständen die Resonanz frequenz mit der Dicke der Wellenstümpfe ansteigt.
In einer zweckmässigen Ausführungsform einer Vorrichtung nach .der Erfindung be stehen die Blöcke, in deren Aussparungen die keilförmigen Ansätze der Wellenstümpfe festgeklemmt sind, aus Stäben, die in der Mitte mit Aussparungen versehen sind und an den Enden mittelst der Schrauben, welche zur Befestigung dienen, auf Biegung bean sprucht werden.
Die Stäbe verhalten sich also wie Balken, die in. der Mitte gelagert und an den Enden belastet sind; der Druck zwischen den Stäben und den erwähnten An sätzen kann dadurch innerhalb der in Frage kommenden Grenzen beliebig eingestellt wer den.
Die beiliegende Zeichnung veranschau licht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstan des der Erfindung.
Fig. 1 ist ein Schema zur Veranschau lichung der Ankerunterstützung; Fig. 2 ist eine andere Ansicht der Ein- klemmvorrichtung gemäss Fig. 1; Fig. 3 stellt schematisch eine Registrier- vorrichtung mit abgenommener Seitenwand und aufgeschnitten gedachter Spule dar, in ,der die Einklemmung gemäss Fig. 1 und 2 angewendet ist.
In Fig. 1 ist mit 1 der mit Wellen stümpfen 2 versehene Anker .der Vorrichtung bezeichnet, welche Wellenstümpfe zur Unter- stützung des Ankers dienen und de2#zsuti Schwingungen ermöglichen. Die Enden der Wellenstümpfe 2 sind mit keilförmigen An sätzen 3 versehen, die in entsprechenden Aus sparungen 4 zweier Stäbe 5 festgeklemmt sind. Letztere sind an den Enden mit Löchern versehen, die zur Befestigung mit Hilfe von Schrauben an zwei ruhende, das heisst am Schwingungsvorgang nicht teilnehmende Kör per 7 dienen. .
Der Anker wird mit seinen Wellen stümpfen 2, bezw. mit deren Ansätzen 3 auf .die in Fig. 2 dargestellte Weise zwischen den Stäben 5 festgeklemmt.
In Fig. 2 ist einfachheitshalber nur einer der Stäbe gezeichnet. Die Einklemmung ge schieht nun derart, dass die Stäbe 5, durch Einschrauben der Schrauben 8 in die Körper 7, z. B. bis in die in Fig. 2 gestrichelt an gegebene Lage gebogen werden, wodurch der Druck zwischen den Stäben 5 und den An sätzen 3 beliebig eingestellt werden kann.
Zur Vergrösserung,der Berührungsfläche zwi schen den Ansätzen 3 und den Stäben 5 sind die geilschneidenlängen grösser als die Dicke der Wellenstümpfe gewählt. Durch die be schriebene Vorrichtung wird eine starre Ver bindung der Wellenstümpfe mit .den Stäben 5 erreicht, so dass bei Bewegung des Ankers unter Verdrehung der Wellenstümpfe diese die Richtkraft liefern, welche den Anker nach Aufhören der die Bewegung desselben verursachenden Kraft wieder in die Ruhelage zurückbringt.
Die Richtkraft und somit die Resonanz frequenz des schwingenden Systems kann durch Einstellung der Schrauben 8 geändert werden. Es lassen sich auf diese Weise an der gleichen Vorrichtung Resonanzfrequen zen zwischen 1000 und 4000 Hertz einstellen.
In. Fig. '3 ist eine Registriervorrichtung nach der Erfindung dargestellt, in der die oben beschriebene Einklemmung verwendet ist. 9 ist ein Stabmagnet, an welchem zwei Weicheisenkörper 10 in nicht dargestellter Weise befestigt sind. Diese Körper tragen zwei U-förmige Polschuhe 11 und 12, zwi schen denen der mit einem Schreibstift 13 versehene Anker 1 schwingen kann.
16 sind zwei den Anker umgebende Spulen, welchen die den Schreibstift in Schwingung ver- setzenden Wechselströme zugeführt werden.
Zur Dämpfung der Stiftbewegungen ist der Anker in an sieh bekannter Weise mit einer Verlängerung 17 versehen, der von einem geeigneten Dämpfungsmittel, z. B. Öl oder Fett, umgeben ist.