CH168088A - Verfahren zur Bewegung der frisch gesponnenen Kunstseide und der Behandlungsflüssigkeit bei der Nachbehandlung der Kunstseide für deren Fertigstellung. - Google Patents

Verfahren zur Bewegung der frisch gesponnenen Kunstseide und der Behandlungsflüssigkeit bei der Nachbehandlung der Kunstseide für deren Fertigstellung.

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CH168088A
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treatment liquid
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Inventor
Aktien-Gesellschaft J Bemberg
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Bemberg Ag
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  Verfahren zur Bewegung der frisch gesponnenen Kunstseide und der  Behandlungsflüssigkeit bei der Nachbehandlung der Kunstseide für deren Fertigstellung.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren,  um frisch gesponnene Kunstseidenfäden und       .die    zur Fertigstellung erforderlichen Flüssig  keiten, die zur Befreiung :der aus dem     Fabri-          kationsprozess    zurückbleibenden Chemikalien  dienen, so zu bewegen,     dass    eine ausreichende  Nachbehandlung der Kunstseide zu deren  Fertigstellung erreicht wird, und eine Vor  richtung zur Ausführung des Verfahrens.  



  Es ist bereits bekannt, Kunstseidenfäden  in Schraubenwindungen über Scheiben zu  führen, welche ganz oder teilweise in ein  Behandlungsbad eintauchen.  



  Bekannt ist weiterhin, Kunstseidenfäden  über Haspel zu führen, welche sich drehen  und gleichzeitig damit einen     achsialen        Vor-          Fadens    bewirken und den Faden  dabei     mit        Behandlungsflüssigkeit    berieseln.

         Dext        Gegengte#ud        der    Erfindung bildet ein  Verfahren,     um        sowohl    den     Kunstseidenfaden     zum Teil,     als        auch:    de Behandlungsflüssig-         keit    vollständig auf der Mantelfläche     eines     sich drehenden Zylinders in im wesentlichen  schraubenförmiger Bahn zu bewegen behufs       Nachbehandlung    frisch gesponnener Kunst  seide für deren     Fertigstellung.     



  Das Verfahren kann in     verschiedener     Weise zur Ausführung kommen. Man kann  beispielsweise auf einem     umlaufenden    Zylin  der die Behandlungsflüssigkeit     tangential    zu  führen. Man kann auch weiter bei einem  Zylinder, der     wagrecht    angeordnet ist, die  durch Adhäsion anhaftende Flüssigkeit wäh  rend der Drehung des Zylinders     mittelst     Druckluft von einem Ende des     drehbaren     Zylinders nach dem andern Ende     ,des:    Zylin  ders hin blasen.  



  Durch das Verfahren     wird    eine weit bes  sere Ausnützung der Behandlungsflüssigkeit  erzielt, da sie auf einem längeren Weg die  Fadenspiralen berührt. Unter Umständen  kann die schraubenförmige Bahn der Behand-           lungsflüssigkeit    mit der schraubenförmigen  Bahn     -des    Fadens zusammenfallen.  



  Einen besonderen     Vorteil    bedeutet weiter  hin, wenn die Flüssigkeit dem Faden im  Gegenstrom entgegengeführt wird.  



  Den Gegenstand der Erfindung bildet  weiterhin auch eine Vorrichtung zur Ausfüh  rung des Verfahrens. Die Vorrichtung be  steht aus einem     .drehbaren    Zylinder, beidem  Mittel vorgesehen sind, die eine Verschiebung  der auf dem rotierenden Zylinder aufgebrach  ten Flüssigkeit und des     Kunstseidefadens    in  der einen Richtung der Zylinderachse hervor  rufen.

   Es     kann    zum Beispiel ein     wagrecht     angeordneter Zylinder mit einem schräg zur  Mantellinie verlaufenden, in     Abständen    mit       Durchbrechungen    versehenen Abstreifer aus  elastischem Material versehen sein, welcher  ,die an dem Zylinder anhaftende Flüssigkeit  infolge der Eigendrehung .des Zylinders von  einem Ende desselben zum andern Ende  fördert.  



  Weiterhin kann ein     wagrecht    gelagerter  Zylinder an seinem Mantel mit schrauben  förmig verlaufenden Rillen oder Vertiefun  gen versehen sein, welche durch die Eigen  ,drehung des Zylinders die anhaftende Flüs  sigkeit in Schraubenwindungen nach     einem-          Ende    des Zylinders bewegen. Dann kann  auch die Behandlungsflüssigkeit auf einem       wagrecht    .gelagerten Zylinder durch schräg  gegen seine Mantelfläche gerichtete     Luftzu-          führungsleitungen    weiterbewegt werden.  



  Schliesslich können auch die     Mittel    zur  Verschiebung der Flüssigkeit darin bestehen,  dass die Achse des Behandlungszylinders un  ter einem Winkel zur     Horizbntalen    geneigt  und am Ende des Zylinders ein die Flüssig  keit     tangential    zuführendes Rohr angeordnet  ist.  



  Die Erfindung sei beispielsweise anhand  einiger Zeichnungen     erläutert.     



       Fig.    1 ist die Ansicht eines senkrecht       stehenden    Zylinders mit einer     tangentialen     Flüssigkeitszuführung, die       Fig.    2 der Aufriss eines Paares     wagrech-          ter    Zylinder mit einer     Druckluftzuführung,     die         Fi.g.    3 der     Seitenrissderselben    Vorrich  tung von der Stirnseite, die       Fig.    4 der Grundriss desselben Walzen  paares, die       Fig.    5 der Grundriss nur der untern  Walze mit     Flüssigkeits-    und Luftzuführung,  .die       Fig.    6, 7,

   8, 9 und 10 verschiedene An  sichten und Teilansichten der Vorrichtung  mit einem Abstreifer, die       Fig.    11 und 12 Aufriss und     Seitenriss     eines Zylinderpaares mit schraubenförmigen  Rillen oder Vertiefungen, die       Fig.    13 die     schematische    Darstellung  einer schräggestellten Walze mit Beriese  lungsvorrichtung.  



  Die     Fig.    1 stellt eine senkrecht stehende  Walze 1 dar, welche mit ihrer Welle 2 im  Lager 3 gelagert ist. Die Flüssigkeit wird  mittelst des Rohres 5     tangential    auf die  Walzenoberfläche gespritzt, bewegt sich auf  einer immer steiler und breiter werdenden  Bahn nach unten und tropft an dem Tropf  rand 4 in eine ringförmige Wanne 6 ab. Der  Faden 7 wird in     Schraubenwindungen    auf  .dem     Walzenmantel    entlanggeführt, wobei ein       Fadenführungsrechen    8 mit Haken 9 die ein  zelnen Windungen in regelmässigem Abstand  führt.  



  Bei den     Fig.    2 bis 5 ist für die Förde  rung des Fadens ein Zylinderpaar 10 und 11  vorgesehen. Die Flüssigkeit fliesst durch  zwei Rohrleitungen 12 und 13 auf den Man  tel des untern Zylinders 10 und hat an sich  das Bestreben, unter dem Einfluss der  Schwerkraft abwärts zu fliessen. Durch .die  durch das Rohr 14 aufgeblasene Druckluft  erfährt jedoch die Flüssigkeit -gleichzeitig  eine Bewegung in axialer Richtung, so     .dass     die     Resultante    beider Bewegungen eine  Schraubenlinie ergibt.  



  Bei den Walzenpaaren 15 und 16 nach       Fig.    6 bis. 10 sind zwei Abstreifer 17 und  18 schräg zur Mantellinie der untern Walze  15 angeordnet. Die Abstreifer 17 und 18 sind  an: ihrem streifenden Rande mit     Durchbre-          chungen    19 versehen. Durch zwei Rohr  leitungen 20 und 21 werden zwei verschie-           .dene    Flüssigkeiten auf die untere Walze 15  geleitet, welche durch die Abstreifer 17 und  18 in dem durch den eingezeichneten Pfeil a  veranschaulichten Drehsinn nach dem rech  ten Ende hin gefördert werden.  



  Ein weiterer Abstreifer 22 ist vorgesehen,  welcher ein Vermischen der beiden Flüssig  keiten verhindert. Die zugeleitete Flüssig  keit wird durch die zahnförmig ausgebildeten  abstreifenden Kanten jeweils um einen ge  ringen Betrag nach rechts gefördert, fliesst  dann .durch eine     Durchbrechung    19 hindurch,  um nach abermaliger Verteilung auf der  Walze vom nächsten Zahn wieder erfasst und  weitergeleitet zu werden.  



  Die     Fig.    11 und 12 stellen ein Zylinder  paar 23 und 24 dar, welche mit schrauben  förmigen Rillen 25 versehen sind. Durch die  Wirkung ,der schraubenförmigen Vertiefun  gen wird die Flüssigkeit bei dem auf der  Zeichnung durch den Pfeil b veranschaulich  ten Drehsinn gleichsam wie eine Mutter auf  einem Schraubenbolzen nach rechts gefördert  und fliesst am untern Ende der Walze 23 ab;  je nachdem, ob die Schraubenwindungen der  Rillen rechtsgängig oder linksgängig ausge  führt sind, und je na-eh dem Drehsinn der  Zylinder kann naturgemäss die Bewegungs  richtung der Flüssigkeit in beliebigem Sinne  geändert werden.  



  Die     Fig.    1.3 stellt eine geneigte Walze 28  dar, welche mit der Welle 29 in     hagern    30  gelagert ist. Die     Flüssigkeit    tropft oder  fliesst aus dem Rohr 31 und bewegt .sich wie  derum auf Schraubenbahn auf den Tropf  rand<B>32</B> zu, wo sie in ein Gefäss '33 abtropft  und aufgefangen werden kann. Ein Faden  führungsrechen 34 mit Haken 35 gewähr  leistet wiederum eine regelmässige Schrauben  windung des     Fadens,    36.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Bewegung frisch gespon nener Kunstseide und der Behandlungs flüssigkeit beim behufs Fertigstellung der Kunstseide erfolgenden Nachbehan deln frisch gesponnener Kunstseide, da durch gekennzeichnet, dass der Kunst- seidefaden zum Teil und die Behand lungsflüssigkeit vollständig auf einer Zylinderfläche in im wesentlichen sehraubenlinienartiger Bahn bewegt wer den.
    II. Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, .gekenn zeichnet durch einen drehbaren Zylinder und Mittel, um eine Verschiebung der auf den rotierenden Zylinder aufgebrach ten Flüssigkeit und des Kunstseidefadens in einer schraubenlinienartigen Bahn in der einen Richtung der Zylinderachse hervorzurufen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch .gekennzeichnet, dass auf einem drehbaren Zylinder die Behandlungsflüs sigkeit tangential zugeführt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass bei einem wagreeht angeordneten Zylinder die an haftende Flüssigkeit vermittelst Druck luft von einem Ende des .drehenden Zylinders zum andern Ende .gefördert wird. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass: ein wagrecht angeordneter Zylinder mit einem schräg zur Mantellinie verlaufenden, in Abstän den mit Durchbrechungen versehenen Abstreifer aus elastischem Material ver sehen ist; welcher die an dem Zylinder anhaftende Flüssigkeit infolge der Eigen drehung des Zylinders von einem Ende desselben zum andern Ende fördert. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, II"da- durch gekennzeichnet, dass ein wagreeht gelagerter Zylinder an seinem Mantel mit schraubenförmig verlaufenden Ril len versehen ist, welche durch die Eigen drehung des Zylinders die anhaftende Flüssigkeit in Schraubenwindungen nach einem Ende des Zylinders bewegen. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da .durch gekennzeichnet, dass einem wag- recht gelagerten Zylinder schräg gegen seine Mantelfläche gerichtete Luftzufüh- rungsleitungen zugeordnet sind zum Zwecke der achsialen Weiterbeförderung .der Behandlungsflüssigkeit. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, .dass die Mittel zur Verächiebung der Flüssigkeit darin be- stehen, dass die Achse des tehandlungs- zylinders unter einem Winkel zur Ho- rizontalen geneigt und dass an einem Ende des übern Zylinders ein die Flüssig keit tangential zuführendes Rohr ange-' ordnet ist.
CH168088D 1932-03-05 1932-11-14 Verfahren zur Bewegung der frisch gesponnenen Kunstseide und der Behandlungsflüssigkeit bei der Nachbehandlung der Kunstseide für deren Fertigstellung. CH168088A (de)

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