CH166542A - Verfahren zur Herstellung eines Körpers, der aus einem Kern und einem aus einem der Metalle der ersten Untergruppe der vierten Hauptgruppe des periodischen Systems hergestellten Mantel besteht. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Körpers, der aus einem Kern und einem aus einem der Metalle der ersten Untergruppe der vierten Hauptgruppe des periodischen Systems hergestellten Mantel besteht.

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CH166542A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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  Verfahren zur Herstellung eines Körpers, der aus einem Kern und einem  aus einem der Metalle der ersten Untergruppe der     vierten    Hauptgruppe des     periodisehen     Systems hergestellten Mantel besteht.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung eines Körpers, der  aus einem Kern und einem aus einem der  Metalle der ersten Untergruppe der     vierten     Hauptgruppe des periodischen Systems be  stehenden Mantel besteht, und auf einen  nach diesem Verfahren hergestellten Metall  körper.  



  Wir haben bereits vorgeschlagen, einen  Kernkörper dadurch mit einer     Zirkonium-          schicht    zu überziehen, dass dieser Körper in  einer Atmosphäre einer flüchtigen     Zirkonium-          verbindung,    zum Beispiel     Zirkoniumjodid,     erhitzt wird. Gemäss einem bestimmten, von  uns beschriebenen Verfahren kann das     Zir-          konium    in     duktiler    Form auf den Kernkörper  niedergeschlagen     werden,    so dass der auf diese  Weise erzielte Körper ausgezogen und ge  walzt werden kann.  



  Wir haben festgestellt, dass sich mit  diesem Verfahren vorzügliche Ergebnisse er-    zielen lassen, insbesondere,     wenn    von einem  Kern ausgegangen wird, der nicht dicker als  40 bis 100     ,u    ist. Es -zeigt sich nämlich, dass  bei einer solchen Kerndicke durch Ziehen  oder Walzen     ein    Draht oder eine Platte er  zeugt werden     kann,    bei     denen    der Kern     nicht-          mehr    -als solcher vorhanden ist, und dass der  Draht oder die Platte aus nahezu reinem     Zir-          konium    besteht.  



       Ferner    ist es möglich,     Zirkoniummantel-          drähte    durch Ziehen oder Walzen eines auf  die vorgenannte Weise hergestellten Körpers  anzufertigen. Ausserdem wurde gefunden,  dass, wenn man von einem dickeren Kern bei  der Bearbeitung eines Körpers ausgeht, der  durch Niederschlagen von     Zirkonium    oder  einem der andern Metalle der ersten Unter  gruppe der vierten     Hauptgruppe-erzielt    wor  den ist, manchmal     Schwierigkeiten    auf  treten, so dass sich ein aus einem Kern und  einem aus einem dieser Metalle hergestell-           ten    Mantel bestehender Manteldraht weniger  leicht auf diese Weise herstellen lässt.

   Es  hat sich nämlich gezeigt, dass sich beim Nie  derschlagen des Metallee auf dicke Kerne  eine einheitliche, zusammenhängende Schicht  schwer erzielen lässt, wodurch während des  Zieh- oder Walzvorganges Brüche auftreten  können, so dass schliesslich der hergestellte  Draht Stellen aufweist, an denen das Mantel  material ganz fehlt.  



  Diesem Verfahren haftet weiter der Nach  teil an, dass es nicht auf     Kernmaterial    an  gewendet werden kann, dessen Schmelzpunkt  niedriger als die Zersetzungstemperatur der  verwendeten     Zirkoniumverbindung    ist.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren beseitigt       nun    diese     Schwierigkeiten.    Es besteht darin,  dass     ein    Kernkörper mechanisch mit einer  Schicht aus einem zusammenhängenden Me  tall umgeben wird und sodann der auf diese  Weise gebildete Körper weiterbehandelt, zum  Beispiel ausgezogen und/oder gewalzt wird.  Es hat sich gezeigt, dass sich auf diese     Weise     Manteldrähte herstellen lassen, die einen  vollkommen gleichmässigen und     vorzüglich     haftenden Mantel haben. Vorteilhaft kann  man das     Verfahren    auf     Zirkonium    anwenden.

    wobei dieses Metall zum     Beispiel    in Form  dünner Blätter um den Kern herum ange  ordnet werden kann. Diese. Blätter können  dadurch erzielt werden, dass ein     Zirkonium-          kern    auf chemischem Wege mit     Zirkonium     überzogen wird und der derart erzeugte Kör  per zu einer     dünnen    Schicht ausgewalzt     wird.     Unter mechanischem     Aufbringen    ist bei die  sem Verfahren auch das Umbiegen eines sol  chen     blattförmigen        Zirkoniumstückes    um den  Kernkörper zu verstehen.  



  In     vielen    Fällen hat es sich als sehr  vorteilhaft erwiesen, das Metall während der  Bearbeitung mit einer Schutzhülle zu ver  sehen. Eine solche Hülle oder Mantel er  leichtert die Bearbeitung in hohem Masse und  schützt     ausserdem    das Metall der ersten     Un-          tergruppe    der vierten     Hauptgruppe    vor atmo  sphärischen. Einflüssen. Ein solcher Hilfs  mantel kann nach Ablauf der     Bearbeitung     auf chemischem oder mechanischem Wege ent-    ferne werden. Als sehr geeignetes Material  kann zu diesem Zwecke Eisen verwendet wer  den.

   Ein solcher Mantel lässt sich leicht  mit Salzsäure     entfernen.    Auch kann man zu  diesem Zwecke vorteilhaft Nickel verwenden,  der nach Ablauf "der     Bearbeitung    mit etwas  Salpetersäure     entfernt    werden     kann.     



  Es sei beiläufig bemerkt, dass der Kern  körper nicht aus einem einzigen Material zu  bestehen braucht. Dieser gern     kann        zum.     Beispiel auch aus einer     Legierung    zusammen  gesetzt oder selbst aus einem     Mantelkörper     hergestellt sein.  



  Das Verfahren lässt sich mit Erfolg aus  führen,     wenn    ein     Kern    verwendet     wird,    der  ganz oder teilweise aus     Molybdän    besteht,  während sich auch Nickel als sehr geeignet  für diesen Zweck herausgestellt hat.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren     besitzt     unter anderem den Vorteil, dass auch Kern  materialien angewendet werden können, de  ren Schmelzpunkte verhältnismässig niedrig  sind, weil in diesem Falle nicht von einer       Zirkoniumverbindung,    die zersetzt werden  soll, ausgegangen zu werden braucht,     wie    bei  dem bis jetzt am meisten     verwendeten    Ver  fahren üblich war, so dass beim erfindungs  gemässen Verfahren nicht ein Kernkörper ver  wendet werden     muss;    dessen Schmelzpunkt  höher als die     Zersetztuigstemperatur    der ver  wendeten     Zirkoniumverbindung    ist.  



  Der nach dem erfindungsgemässen Verfah  ren hergestellte Körper hat viele Vorzüge,  so dass er in grossem Masse Anwendung fin  den kann. Von den Vorteilen sei     an    erster  Stelle die Tatsache genannt, dass ein solcher  Körper in Form eines Manteldrahtes eine  sehr grosse Festigkeit hat, so dass ein solcher  Draht statt reiner     Zirkoniumdrähte,    die eine  geringe Festigkeit haben, verwendet werden  kann. Ausserdem sind solche Manteldrähte  auch wesentlich billiger als ausschliesslich  aus     Zirkonium    bestehende Drähte.

   Auch der  Nachteil, der Drähten oder     Körpern    aus  reinem     Zirkonium    anhaftet,     nämlich    das  Auftreten grosser     Formänderungen    bei Tem  peraturen von     ungefähr   <B>1000'</B> und höher,  wird bei Verwendung von gemäss der Er-           Lindung    hergestellten     :Körpern    vermieden.  Ausserdem haben diese Drähte die im allge  meinen mit     Zirkonium    verbundenen Vorteile,  so dass sie eine weitgehende Verwendungs  möglichkeit in elektrischen Entladungsröhren  finden können.  



  Als Beispiele dieser letztgenannten An  wendung wird auf die Verwendung von     Zir-          koniummanteldrähten    für Gitter- und Draht  anoden hingewiesen. Solche Elektroden haben  dann den Vorteil, dass sie fester als aus  reinem     Zirkonium    hergestellte Drahtelektroden  sind und dass sie während des Betriebes der  Röhre dennoch eine gasbindende Wirkung  ausüben können und eine geringe Sekundär  emission aufweisen. Ferner sind sie bei hö  heren Temperaturen keinen Formänderungen  ausgesetzt.  



  Die Erfindung wird anhand eines Aus  führungsbeispiels, aus dem die Einfachheit  des beschriebenen Verfahrens klar hervorgeht,  näher erläutert.  



  Beispielsweise wird von einem aus Mo  lybdän oder aus Nickel bestehenden Stab  von 1 m     Länge    und 4 mm Dicke ausgegangen,  um. den ein     Zirkoniumband    von 1 m Länge,  13 mm Breite und 200     ,u    Dicke angeordnet,  das heisst um den Stab herumgelegt wird.  Darauf wird der Stab kalt gehämmert, so  dass das     Zirkonium    als ein Rohr mit einer       IAngsfuge    um den Stab liegt. Auf dieses  Rohr wird ein zum Beispiel aus Eisen oder  Nickel bestehender Hilfsmantel geschoben,  gewöhnlich in Form eines Rohres.

   Der auf  diese Weise erzielte Körper wird nun auf  für Manteldrähte und     -blätter    bekannte Weise  ausgezogen und gewalzt, was bei Verwen  dung von Nickel als     Kernmaterial    bei Zim  mertemperatur erfolgen kann. Nach dieser  Bearbeitung     wird    der äussere Eisenmantel,  zum Beispiel durch Auflösen in Salzsäure,  entfernt. Auf diese Weise lässt sich ein     Zir-          koniumma.nteldraht    von zum Beispiel 100     p     Dicke erzielen.  



  Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel  von     Zirkoniummanteldraht    die Rede ist, ist  es ersichtlich, dass die Erfindung sich auf  sämtliche, aus einem     Kernkörper    und einem    aus einem     der    Metalle der ersten     (lntergTuppe     der vierten Hauptgruppe hergestellten Man  tel bestehenden     Körper,    zum Beispiel auch auf  dünne Metallfolien, bezieht.

   Ferner     wird    ein  gemäss' diesem Verfahren hergestellter Kör  per überall dort Anwendung finden können,  wo     bisanhin    aus einem dieser Metalle, zum  Beispiel     Zirkonium,        hergestellte    Körper, zum  Beispiel Drähte oder dünne Platten, verwen  det wurden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung eines Kör pers, der aus einem Kern und einem aus einem der Metalle der ersten Untergruppe der vierten. Hauptgruppe des periodischen Systems hergestellten Mantel besteht, da,- durch gekennzeichnet, dass ein Kern mecha nisch mit einer aus zusammenhängendem Metall der genannten Untergruppe bestehen den Schicht umgeben wird, worauf der auf diese Weise gebildete Körper auf mechani schem Wege weiterbehandelt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der mit einer Metallschicht umgebene Kern ausgezogen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der mit einer Metallschicht umgebene Kern gewalzt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der mit einer Metallschicht umgebene Kern ausgezogen und gewalzt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Her stellung eines Körpers mit Zirkonium- mantel Zirkonium in Form eines Bleches um den Kerndraht herumgelegt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass vor der me chanischen Weiterbehandlung um das Me tall der ersten Untergruppe der vierten Hauptgruppe eine Schutzhülle angeordnet wird, die nach der Bearbeitung entfernt wird. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass für die Schutz hülle ein. Metall Verwendung findet, das duktil ist und sich auf chemischem Wege leicht auflösen lässt.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der gern we nigstens teilweise aus Molybdän besteht. B. Verfahren nach Patentanspruch 1, da <B>durch</B> gekennzeichnet, dass der gern min destens teilweise aus Nickel besteht. PATENTANSPRUCH II: Metallkörper, hergestellt nach dem Ver fahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass er als Manteldraht aus gebildet ist.
CH166542D 1931-09-09 1932-08-15 Verfahren zur Herstellung eines Körpers, der aus einem Kern und einem aus einem der Metalle der ersten Untergruppe der vierten Hauptgruppe des periodischen Systems hergestellten Mantel besteht. CH166542A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948720C (de) * 1953-07-09 1956-09-06 Siemens Reiniger Werke Ag Befestigung eines Wolframdrahtes, z. B. einer Wolfram-Gluehwendel, an einem Haltestift od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE948720C (de) * 1953-07-09 1956-09-06 Siemens Reiniger Werke Ag Befestigung eines Wolframdrahtes, z. B. einer Wolfram-Gluehwendel, an einem Haltestift od. dgl.

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