CH165721A - Gasgefüllte Entladungsröhre. - Google Patents

Gasgefüllte Entladungsröhre.

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CH165721A
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CH
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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  Gasgefüllte Entladungsröhre.    Die Erfindung betrifft eine Entladungs  röhre nach dem Patentanspruch des Haupt  patentes, welche u. a. mindestens eine Anode  und eine Glühkathode, zweckmässig eine       Oxydkathode,    aufweist, wobei die Füllung  der Entladungsröhre wenigstens teilweise aus  einem Dampf, zum Beispiel Quecksilber  dampf, oder aus einer Mischung von Dämp  fen besteht und bei der die zwischen Anode       lind    Kathode entstehende Entladung durch  mindestens einen Kondensationsraum für den  Dampf hindurchgeht.  



  Derartige Röhren haben den grossen Vor  teil, dass sehr hohe     Spannungen,    zum Bei  spiel von mehreren zehntausend Volt, mit  sehr geringen Verlusten in der Röhre gleich  gerichtet werden können, weil die Raum  ladung von der Dampffüllung aufgehoben  wird. Dabei hat die Glühkathode eine ge  nügende     Lebensdauer,    weil in dem Kathoden  raum der Dampfdruck hoch gehalten -,wird,  während trotzdem eine     Rückentladungsge-          fahr    nicht besteht, weil der Dampf in dem    Kondensationsraum zwischen Anode und Ka  thode sich kondensiert, so dass im Anoden  raum ein sehr niedriger Druck besteht, der  Rückentladungen verhindert.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass in einer der  artigen Röhre unter gewissen Umständen der  Nachteil auftreten kann, dass sich Queck  silberdampf im Anodenraum kondensiert,  wenn die Röhre ausser Betrieb gesetzt wird.  Wenn die Röhre dann wieder in Betrieb ge  setzt wird, ist anfangs nur eine niedrige  Spannung zulässig, weil der Dampfdruck im  Anodenraum im Anfang zu hoch ist.  



  Insbesondere zeigt. sich dieser Übelstand,  wenn -die Röhre für kürzere Zeit ausge  schaltet wird, wobei in den meisten Fällen  die     Glühkathode    eingeschaltet bleibt.  



  Die Temperatur im     Anodenraum    sinkt  dann so weit, dass in diesem Raum Dämpfe  ;ich kondensieren.  



  Vorliegende Erfindung bezweckt, diesen  Nachteil zu beheben.      Dies wird dadurch erreicht, dass gemäss  der Erfindung     .Mittel    zur Heizung des Ano  denraumes vorgesehen sind. In den meisten  Fällen wird es schon genügen, wenn der  Anodenraum nahe über dem Kathodenraum  angerdnet ist, wobei dann zweckmässig der  Kondensationsraum seitwärts von diesen  Räumen angebracht wird.  



  Wenn nun die Röhre ausgeschaltet wird  und die Glühkathode im Betrieb bleibt, heizt  die vom Kathodenraum aufsteigende Wärme  ,den Anodenraum, so dass der Kondensations  raum die kälteste Stelle der Röhre bleibt und  alles Quecksilber     sich    .dort kondensiert.  



  Um die auf     diese    Weise erzielte Erhit  zung noch zu verbessern, kann der Anoden  raum, wenigstens teilweise, in den Kathoden  raum versenkt werden. Es wird zweckmässig  oberhalb -des Anodenraumes eine zum Beispiel  aus Glas bestehende Kappe vorgesehen, wel  che die aufsteigende, warme Luft um den  Anodenraum zurückhält und ausserdem die  Wärmeausstrahlung beschränkt.  



  Der Anodenraum kann auch von einer  wärmeisolierenden Hülle umgeben werden.  Man kann .diese Hülle zum Beispiel aus  Asbest     herstellen,    oder den     Anodenraum    dop  pelwandig ausführen und den Raum zwischen  den zwei Wänden     entlüften.    In diesem Fall  ist es nicht notwendig, den Anodenraum  oberhalb des Kathodenraumes anzuordnen,  weil der     Anodenraum    von der isolierenden  Hülle während längerer Zeit auf einer hö  heren Temperatur gehalten wird.  



  . Die Zeichnung veranschaulicht Ausfüh  rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.       Fig.    1 zeigt eine Ausführungsform, bei  welcher der Kondensationsraum neben dem  Kathodenraum angeordnet ist und     mittelst     eines schrägen Rohres mit dem nahe über dein  Kathodenraum angeordneten Anodenraum in  Verbindung steht;       Fig.    2 zeigt eine Entladungsröhre, bei  welcher der Kondensationsraum sich seit  lich von den beiden andern Räumen befindet  und mittelst     wagrechter    Rohre mit diesen  Räumen in     Verbindung    steht.

      In     Fig.    1 ist im Kathodenraum 1 auf  einem Fuss 2 mittelst Stützdrähten 8 eine  aus einem Stückchen mit voneinander     abs'ce-          henden    Windungen aufgerollten     Drahtnetzes     4 und den     um    den ganzen Körper herum  gelegten Windungen einer Heizspirale 3a be  stehende Glühkathode     angeordnet.    Der Kör  per und die Heizspirale sind innen und     aussen     mit einem Stoff von grosser Emissionsfähig  keit überzogen.  



  Am Boden des Kathodenraumes befindet  sich eine Menge     Quecksilber    5, die     mittelst     einer Röhre 8 mit einer am Boden des Kon  densationsraumes 7 liegenden Menge Queck  silber in Verbindung steht, so     .dass    die Räume  1 und 7 kommunizierende Gefässe bilden.  



  Der Kathodenraum steht     weiter    durch ein  aus Chromeisen bestehendes Rohr 6 mit     dein          Kondensationsraum    7 in Verbindung. In ent  sprechender Weise steht der Kondensations  raum 7 durch ein     Chromeisenrohr    9 mit     dein     Anodenraum 10 in Verbindung. Die Anode  11 ist beispielsweise auf eine     Chromeisen-          platte    aufgesetzt, die ringsum am Glas der  Röhre     angeschmolzen    ist.  



  Im Kathodenraum ist die Temperatur des  Quecksilbers infolge des Vorhandenseins der       Glühkathode    und dementsprechend auch die  Dampfspannung ziemlich hoch.  



  Der Quecksilberdampf, -der sich vom Ka  thodenraum zum Anodenraum 10 bewegen  will, kondensiert sich vorher im Raum 7. Die  ser     Raum    bleibt. nämlich kühl, weil die  Wände sehr weit auseinander liegen, so dass  die Entladung diesen Raum nur wenig heizt,  während     ausserdem    eine grosse wärmeaus  strahlende Oberfläche vorhanden ist. Das  hier kondensierte     Quecksilber    strömt durch  die Röhre 8     zum    Kathodenraum zurück.  



       Diese    Röhre 8 ist auf einen Teil ihrer  Länge 14     schraubenartig    gewunden, um eine  federnde     Anordnung    zu erreichen. Die  Schraube 14 ist     mittelst    zylindrischer Kap  pen 15 und 16 aus Glas geschützt.  



  Der Anodenraum wird immer wärmer  sein als .der Kondensationsraum 7, weil die  Entladung im Anodenraum mehr Wärme ent  wickelt als im Raum 7 und die Wärmeaus-           strahlungsfläche    des Anodenraumes kleiner  ist als jene des Kondensationsraumes.     Auch     wenn die Entladung ausgeschaltet ist und die       Glühkathode    eingeschaltet bleibt, ist der       Anodenraum    wärmer als der Kondensations  raum, weil die vom Kathodenraum     aufsLei-          gende    warme Luft den     Anodenraum    beheizt.  In diesem Raum wird sich also kein Queck  silber kondensieren.  



  Die Metallrohre 6 und 9 dienen dazu,  Wandladungen abzuführen, indem sie an ein       g        o        eeignetes        Potential        gelegt        werden.        Weiter     können die Rohre als Zündelektroden verwen  det werden, wodurch die Zündspannung er  heblich herabgesetzt werden kann. Auch  kann man sie als Gitter zur Beeinflussung  der     Entladung    verwenden.  



  Das Rohr 6 besitzt eine Verlängerung 17,  die bis nahe an die Kathode heranreicht und  die Zündung noch weiter     verbessert.     



  Auch ist aus der Figur zu ersehen, dass  ein im Querschnitt dargestellter     .Schirm    18  angeordnet sein kann, der mit -dem Zufüh  rungsdraht der Kathode verbunden ist. Die  ser Schirm hat Kathodenpotential und zieht  einen grossen Teil der aus dem Rohr 6 kom  inenden, schnellen Ionen zu sich, die sonst auf  die Kathode stossen würden. Diese Anord  nung verlängert die     Lebensdauer    der Ka  thode.  



  Um den Aufprall der Ionen möglichst zu  vermeiden, ist die Kathode nicht in der Achse  des Rohres 6 angeordnet.  



  In     Fig.    2 sind entsprechende Teile mit  den gleichen Bezugsziffern wie in     Fig.    1 be  zeichnet, so dass die Wirkung der dort ge  zeichneten Teile ohne weiteres verständlich  ist. Der     Unterschied    gegenüber der     obenbe-          schriebenen    Ausführungsform besteht     haupt-          #;;ichlich    darin, dass der Anodenraum 10 teil  weise in einer Vertiefung 12 des Kathoden  raumes versenkt ist, wodurch die Wärme des  Kathodenraumes noch besser auf den Anoden  raum übergeführt werden kann.  



  Es ist ausserdem eine Kappe 13 angeord  net, welche die aufsteigende, warme Luft auf  fängt und zu gleicher Zeit als Wärmeisola  tion dient. Auch verbessert die Kappe 13 das    Aussehen der Entladungsröhre, weil diese so  hauptsächlich aus zwei gleichartigen Körpern  besteht, die nur einige Querverbindungen  zeigen.  



  Der federnde Teil der Röhre 8 besteht  hier einfach aus einer U-förmigen Biegung 14.  Die Kathode ist von einem Schirm 19  umgeben., der als     Ionenfänger    dient, aber  gleichzeitig auch die Wärmeausstrahlung der  Kathode beschränkt.  



  Weiter sind bei dieser Ausführungsform  ,die Rohre 6 und 9 mit Metallspitzen 21 und  20 versehen, die die Zündung verbessern.  



  Es können auch andere Heizmittel ver  wendet werden; so können zum Beispiel die  Ausführungsformen nach dem Hauptpatent  ohne weiteres beibehalten werden, wenn um  den Anodenraum herum eine Heizspirale an  geordnet wird. Verschiedene andere Ausfüh  rungsformen sind möglich, ohne vom Grund  gedanken der Erfindung abzugehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Entladungsröhre nach Patentanspruch des Hauptpatentes, insbesondere Gleichrichter röhre, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur Heizung,des Anodenraumes aufweist. UNTERANSPRüCHE 1. Entladungsröhre nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Anoden raum nahe über dem Kathodenraum an geordnet ist. 2. Entladungsröhre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Konden sationsraum seitlich von dem Anodenraum und dem Kathodenraum angeordnet ist. 3. Entladungsröhre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anoden raum wenigstens teilweise im KaIhoden- raum versenkt ist.
    4. Entladungsröhre nach Patentanspruch, ,dadurch gekennzeichnet, dass eine Kappe oberhalb des Anodenraumes vorgesehen ist. Entladungsröhre nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe aus Glas besteht. . 6. Entladungsröhre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anoden raum in einer wärmeisolierenden Hülle eingeschlossen ist. 7.- Entladungsröhre nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wärme isolierende Hülle durch Asbest gebildet ist. B.
    Entladungsröhre - nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wärme isolierende Hülle durch einen evakuierten Raum gebildet ist.
CH165721D 1931-04-20 1932-04-04 Gasgefüllte Entladungsröhre. CH165721A (de)

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DE165721X 1931-04-20
CH162573T 1932-04-04

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CH165721D CH165721A (de) 1931-04-20 1932-04-04 Gasgefüllte Entladungsröhre.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888725C (de) * 1941-02-25 1953-09-03 Mueller C H F Ag Entladungsroehre mit Dampffuellung

Cited By (1)

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