CH165645A - Elektrische Leuchtröhre. - Google Patents
Elektrische Leuchtröhre.Info
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Description
Elektrische Leuchtröhre. hie Erfindung bezieht sich auf elektri sche Leuchtröhren mit zwei an den Enden angebrachten Elektroden, bei denen unedle Gase oder Dämpfe, wie etwa Stickstoff, Wasserstoff, Kohlensäure und Kohlenwasser stoffdämpfe, zur Lichtausstrahlung gebracht und diese Gase oder Dämpfe, wie an sich bekannt, :ständig in das Glasgefäss der Röhre, das entweder entlüftet oder mit einer Edelgasgrundfüllung ausgestattet sein kann, zum Beispiel mittelst eines einen Vorrats behälter abschliessenden Ventils oder aber auch durch Verwendung eines gasabspalten den Körpers eingeführt werden, weil sie einesteils durch Wirkung der elektrischen Entladung und anderseits .durch Absorption der Glaswände schnell aufgezehrt werden.
Erfindungsgemäss sind bei derartigen Röh ren zwischen den Elektroden zwei oder meh rere Entladungsbahnen vorgesehen. Zu die sem Zwecke kann der lichtspendende Teil der Röhre in zwei oder mehrere Rohrstränge aufgeteilt sein; es können aber auch im In nern des lichtspendenden Rohrteils zwei oder mehrere beiderseits offene Röhren kleineren Durchmessers untergebracht werden.
Eine derartige Aufteilung des Ent-. ladungsweges in mehrere Entladungswege hat im Verein mit einer ständigen Nach speisung unedler Gase oder Dämpfe zur Folge, dass sich abwechselnd leuchtende Ent ladungen in den verschiedenen Entladungs wegen ausbilden, was für Reklamezwecke mit grossem Vorteil verwendbar ist. Der ein tretende Entladungswechsel kann auf man nigfachen Ursachen beruhen. Wahrscheinlich dürfte er .davon herrühren, .dass sich beim erstmaligen Einschalten der Röhre die Ent ladung zuerst in derjenigen Entladungsbahn einstellt, in welcher die günstigsten Ent ladungsbedingungen zufällig vorhanden sind.
Nach sehr kurzer Zeit sinkt jedoch in .diesem Entladungsweg durch Wirkung der elektri schen Entladung und durch Absorption der Glaswände der Gasdruck der Gasfüllung etwas unter den Gasdruck der in dem andern oder in den andern Entladungswegen vorhan denen Gasfüllung, worauf dann die Ent ladung selbsttätig auf einen andern Ent ladungsweg umspringt.
Der schon an sich auffällige Entladungs wechsel tritt besonders schön in Erscheinung, wenn in eine Röhre mit Edelgasgrundfüllung ständig Kohlenwasserstoffdämpfe in genau geregelter Menge eingeführt werden. Als dann wird abwechselnd die im einen oder im andern Entladungsweg hergestellte Ent ladungssäule, wie an sich bekannt, in eine wirbelnde, wälzende Bewegung versetzt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh rungsbeispiele von gemäss der Erfindung ausgebildeten elektrischen Leuchtröhren in Abb. 1 und 2 in Ansicht dargestellt.
Die Röhre nach Abb. 1 besitzt einen aus zwei parallel verlaufenden Rohrsträngen 1 und 2 bestehenden lichtspendenden Mittelteil. Die beiden Rohrstränge sind durch halbkreis förmig gebogene Rohrteile 3, 4 untereinan der zu einer geschlossenen Entladungsbahn verbunden. In die beiden gekrümmten Rohr teile 3, 4 münden zentrisch zwei Rohrteile 5, 6 ein, in deren Abkröpfungen 7 und $ die Röhrenelektroden 9 und 10 eingebaut sind. Die Stromzuführungen 11, 12 für diese Elek troden sind in bekannter Weise durch ein geschmolzene Fussröhren 13, 14 luftdicht hindurchgeführt.
Die Elektroden können von beliebiger Bauart sein; es können also demgemäss ebensowohl im Betrieb kalt blei bende Elektroden, als auch im Betrieb glüh- hende Elektroden verwendet werden. Die Röhrenendteile 5 und 6 weisen zwei Ansatz gefässe 15, 16 auf, in deren Bodenteil ein unedle Gase abspaltender fester oder flüssi ger Stoff 17, 18 untergebracht ist. Zweck mässig ist die gesamte Röhre mit einer unter einem Druck von einigen Millimetern stehen den Edelgasgrundfüllung, etwa Neonfüllung, versehen.
Aus den Ansatzgefässen 15, 16 werden zweckmässig fortlaufend Kohlenwas serstoffdämpfe in die Endrohrteile 5, 6 und damit auch in die beiden Rohrstränge 1 und 2 übergeführt.
Bei Stromanlegung bildet sich sofort ent weder im Rohrstrang 1 oder im Rohrstrang 2 eine Entladung aus, die nach kurzer Zeit in den andern Rohrstrang überspringt. Das selbe Spiel wiederholt sich fortlaufend in kurzen Zeitabständen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 findet eine geradlinig gestreckte Leuchtröhre Anwendung, deren lichtspendender Mittelteil 19 einen etwas grösseren Rohrdurchmesser als die die Elektroden 9, 10 aufnehmenden End- teile 7, 8 besitzt. Auch in diesem Fall be- s itzen die Endteile 7, 8 Ansatzgefässe 15, 16 für einen gasabspaltenden Stoff 17, 18. In dem lichtspendenden Mittelteil 19 sind zwei Röhren 20, 21 von geringerem Durchmesser untergebracht, die an beiden Enden offen sind.
Diese Röhren können in geeigneter Weise im Innern des Rohrmittelteils 19 ge haltert werden. Bei dieser Ausführungsform bildet sich bei Stromanlegung ebenfalls die Entladung zuerst im einen oder andern ein gelagerten Rohr 20 oder 21 aus, um dann gleichfalls in kurzen Zeitabständen in die je weils andere Röhre umzuwechseln.
Die Anzahl der durch Gabelung entstan denen Rohrstränge oder eingelagerten Röh ren kann eine beliebige sein. Eine besondere Lichtwirkung lässt sich auch erzielen, wenn die einzelnen Rohrstränge oder eingelagerten Röhren aus verschiedenfarbigem Glase her- gestellt oder mit verschiedenfarbigen Über zügen versehen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Elektrische Leuchtröhre mit zwei an den Enden angebrachten Elektroden und ständi ger Nachspeisung unedler Gase oder Dämpfe in das Glasgefäss der Röhre, dadurch ge kennzeichnet, .dass zwischen den Elektroden mindestens zwei Entladungsbahnen vorgese hen sind. UNTERANSPRüCHE 1. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der lichtspendende Teil der Röhre aus minde stens zwei, gleich beschaffenen Rohrsträn gen (1, 2) besteht, die sich kurz vor den Elektroden zu einer Röhre vereinigen. 2.Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass in nerhalb des lichtspendenden Rohrteils (19) der Röhre mindestens zwei beider seits offene Röhren (20, 21) geringeren Durchmessers untergebracht sind. 3. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass .die die verschiedenen Endladungsbahnen einschliessenden Rohr stränge (1, 2) aus verschiedenfarbigem Glase bestehen. 4. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die die verschiedenen Entladungsbahnen einschliessenden Rohr stränge (1,2) verschiedenfarbige Überzüge aufweisen. 5.Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die die verschiedenen Entladungsbahnen einschliessenden, ein gelagerten Röhren (20, 21) aus verschie denfarbigem Glase bestehen. 6. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass :die die verschiedenen Entladungsbahnen einschliessenden, ein gelagerten Röhren (20, 21) verschieden farbige Überzüge aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| GB165645X | 1931-11-23 |
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| CH165645A true CH165645A (de) | 1933-11-30 |
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| CH165645D CH165645A (de) | 1931-11-23 | 1932-11-21 | Elektrische Leuchtröhre. |
Country Status (1)
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| CH (1) | CH165645A (de) |
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1932
- 1932-11-21 CH CH165645D patent/CH165645A/de unknown
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