AT89749B - Vorrichtung zum Betrieb von Vakuumröhren. - Google Patents

Vorrichtung zum Betrieb von Vakuumröhren.

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Franklin Ind Ges M B H
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Betrieb von   Vakuumröhren.   



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betrieb von Vakuumröhren.   Die bekannten Vakuum-   röhren besitzen, abgesehen von gewisen Röhren für Hoehfrequenzstrom, in ihrem Inneren mindestens zwei Elektroden, welche in entsprechender Weise mit einer Stromquelle verbunden werden. Da der
Zweck der meisten Vakuumröhren darin besteht, irgendwelche Strahlen zu erzeugen, liegt in den meisten
Fällen in der Verwendung von mehreren Elektroden ein Nachteil, indem die Elektroden zur Vermeidung von Schattenwirkungen nicht einfach einander gegenüber gestellt werden können, wie es zur Erzielung eines möglichst niedrigen Widerstandes zweckmässig wäre. 



   Dieser Nachteil wird gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass mindestens eine der Elektroden ausserhalb statt innerhalb der Röhre angeordnet wird und durch eine leitende   Flüssigkeitsschicht   mit deren Aussenseite verbunden wird. Beispielsweise kann die Vakuumröhre ganz oder teilweise in eine leitende Flüssigkeit getaucht werden, derart, dass auch die aussen angeordnete Elektrode mit der Flüssigkeit in Berührung kommt. Das meistens aus Glas verfertigte Röhrengefäss bildet das Dielektrikum, die Flüssig- keit eine der Belegungen und die Grenzschicht des verdünnten Gases im Innern der Röhre die andere Belegung. Es erfolgt daher   8tromdurchgang   nur bei Anschluss an Wechselstrom oder pulsierenden Gleichstrom.

   Im übrigen lässt sich die Erfindung aber auf die meisten Arten von Vakuumröhren anwenden, wie   Glimmlichtröhren, insbesondere solche für Beleuehtungszwecke,   Ventilröhren, Verstärkerröhren, Röhrensender zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen, insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Fernmeldetechnik, Röhren zur Erzeugung von Kathoden-. Kanal-, Röntgenstrahlen usw. Im allgemeinen ergeben sich'folgende Vorteile :
1. Der Aufbau der Röhren lässt sich dem jeweiligen Verwendungszweck besser anpassen. 



   2. Der elektrische Widerstand wird vermindert, indem der scheinbare Elektrodenabstand verringert, die scheinbare   Elektrodenoberfläche   vergrössert wird. 



   3. Die örtliche   Erwä   mung wird mit der   Stromdiehte verringert.   



   4. Die Lebensdauer wird erhöht, indem die   Elektrodenzerstäubung   fortfällt. 



   5. Die Eigenschaften der Röhre bleiben längere Zeit unverändert, da die von der inneren Gefässwand absorbierten Gasteilchen aus dieser wieder herausgestossen werden, so dass sieh das Vakuum langsamer verschlechtert als bei der bisherigen   Anordnung.   



   In den Abbildungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung in ihrer Anwendung auf   Glimmifchtröhren für Beleuehtungszwecke dargestellt,   u. zw. zeigt Fig. 1 eine zylindrische Röhre nach Art der Glühlampen in Röhrenform und Fig. 2 eine   birnenlörmige Röhre nach   Art der meist gebräuchlichen Glühlampen. 



    In Fig. 1 bedeuten a und b zwei an ihren Enden verschlossene konzentrische Glasröhren. Der Hohl-   raum zwischen den beiden ist mit einer leitenden Flüssigkeit   ausgefüllt.   In der Mitte des inneren Rohres befindet sich die   Elektrode {', zweckmässig   aus Aluminium. Dieselbe ist mit der äusseren Metallkappe   d   leitend verbunden. An dem gegenüberliegenden Ende des äusseren Rohres ist die Elektrode e eingeschmolzen. Diese ist mit der   Yetallkappe i leiteiid   verbunden und dient auch gleichzeitig zur Ab-   stützung des inneren Rohres b.

   Das innere Rohr enthält ein stark verdünntes Gas, u. zw. zweokmässg   ein Edelgas.   Die Röhre wLd in bekannter   Weise mittels der   Kappen und/an eine Wechselstrom-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 quelle angeschlossen, wobei infolge der Kondensatorwirkung die gesamte die Elektrode   c   umgebende   Gasschieht   von Strom durchflossen wird und hiebei   aufleuchtet.   
 EMI2.1 
   j   diese taucht die Elektrode k, welche mit der Kontaktplatte Mi des Lampensockels leitend verbunden ist. 



   Inmitten des inneren Gefässes b befindet sich die Aluminiumelektrode i. welche mit dem Gewinde des   Lampensockels   leitend verbunden ist. Bei Anschluss an eine Weehselstromquelle spielt sich der gleiche , Vorgang ab, wie oben beschrieben. Die Elektrode k ist der Deutlichkeit halber an dem Kopfende des 
 EMI2.2 
   )   im oberen Teil der Lampe in den Hohlraum zwischen den beiden Glasgefässen münden, ohne dass hie- durch etwas an der Wirkungsweise geändert wird. 



   Werden mehrere   Vakuumröhren   zu einer Batterie vereinigt, so kann ein beträchtlicher Teil der
Elektroden in Fortfall kommen. Werden beispielsweise mehrere Glimmlichtlampen parallel geschaltet, so kann für   sämtliche   Lampen ein gemeinsamer   Flüssigkeitsbehälter   mit einer einzigen Stromzuführung   @verwendet werden.   oder aber jede der Glimmlichtlampen erhält einen besonderen Flüssigkeitsbehäler, und die einzelnen Behälter werden unter sich durch Zwischenröhren oder dgl. verbunden, wobei man ebenfalls mit einer einzigen Stromzuführungselektrode für sämtliche Behälter auskommt.

   Bei der Hinter- einanderschaltung mehrerer   Vakuumröhren   fällt überhaupt jede   Strcmzuführung   zu den Flüssigkeits- behältern fort, sofern diese als   Zwischenglieder zwischen   den einzelnen   Vakuumröhren   miteinander in. Verbindung stehen. 
 EMI2.3 
 mehrere in Verbindung miteinander zur Anwendung gelangen können. 



   1. Es wird ein offener oder auch ein mit einer   zweckmässig   verschliessbaren Öffnung versehener 
 EMI2.4 
 Lebensdauer der   Vakuumröhren   belanglos ist. 



   3. Der Flüssigkeitsbehälter wird mit einem Vorratsbehälter verbunden, aus welchem sich die verbrauchte Flüssigkeit ergänzt oder ergänzen lässt. 
 EMI2.5 
   a.   Es wird als leitende Flüssigkeit ein Depolarisator angewendet (je nach der Stromrichtung oxydierend oder reduzierend), wobei die eintauchende Elektrode aus einem Metall verfertigt werden kann. welche bei   Stromdurchgang     in Lösung geht. Diese Einrichtung ist   ebenso wie die unter 2 und 3 genannten nur für   Vakuumröhren   von begrenzter Lebensdauer anwendbar. 
 EMI2.6 
 stehenden   Oxydations-und Reduktionsprodukte vereinigen   sich von selbst wieder zu der Ausgangsverbindung. wenn   sie   allmählich durch Diffusion miteinander in Berührung kommen. 



   7. Es wird ein Katalysator angewendet, durch dessen Einfluss sich die Zersetzungsprodukte vereinigen. 
 EMI2.7 
 Wechselstrom diejenigen der beiden Elektroden im Inneren des Vakuumraumes mit den   bei den Leitungen   des Netzes verbunden werden, während die Elektrode des Fliissigkeitsraumes entweder mit einer der beiden Netzleitungen verbunden oder geerdet wird. Bei Drehstrom können die drei   Leitungen de$   Netzes verbunden werden. Durch die Hinzufügung einer zweiten Elektrode im   Innern   des   Vakuumraumes   
 EMI2.8 
 Lampen werden zweckmässig beide Elektroden des Vakuumraumes als Leuchtelektroden ausgebildet. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: l. Vorrichtung zum Betrieb von Vakuumröhren, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der sonst im Innern des Gefässes angeordneten Elektroden ausserhalb des Gefässes angebracht und mit dessen Aussenwand durch eine leitende Flüssigkeit verbunden ist. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 oder deren Stromzuführung steht.
    3-. Voniehtung nach den Ansprüchen l und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die leitende Flüssigkeit i ôieh in einem Behälter aus durchsichtigem Stoff (Glas, Quarz oder dgl.) befindet.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter mit der Vakuumröhre zu einem baulichen Ganzen vereinigt ist, beispielsweise durch Verschmelzen, Ver- schweissen, Verkitten oder Verschrauben des Flüssigkeitsbehälters und des Vakuumgefässes.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen l-l, dadurch gekennzeichnet. dass der Flüssigkeitsbehälter I offen oder mit einer verschliessbaren Öffnung versehen ist, zu dem Zwecke, bei Stromdurchgang den EMI3.2 zu lassen.
    ss. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4. dadurch gekennzeichnet. dass der Flüssigkeitsbehälter so gross ist. dass der etwaige Flüssigkeitsverbrauch während der Lebensdauer der Vakuumröhre belang- ilos ist.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter mit einem Vorratsbehälter verbunden ist, aus welchem sich die verbrauchte Flüssigkeit ergänzt oder ergänzen lässt..
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-7. dadurch gekennzeichnet. dass der leitenden Flüssigkeit eine oder mellrere hygroskopische Salze beigemengt sind.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-8. dadurch gekennzeichnet, dass der leitenden Flüssigkeit ein je nach der Stromrichtung oxydierender oder reduzierender Depolisator beigemengt ist.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die in die leitende Flüssigkeit tauchende Elektrode aus einem Metall verfertigt ist, welches bei Stromdurchgang in Lösung geht.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass der leitenden Flüssig- keit eine mittlere Oxydationsstufe einer ehemischen Verbindung beigemengt ist, deren bei Stromdurch- gang entstehende höhere und niedrige Oxydationsstufen sich von selbst wieder zu der Ausgangsverbindung vereinigen, sobald sie in der Lösung durch Diffusion miteinander in Berührung kommen.
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiedervereinigung etwa bei Stromdurchgang entstehender Zersetzungsprodukte durch einen Katalysator erleichtert und beschleunigt wird.
    13. Vorrichtung nach den ansprüchen 1-12, dadurch gekennzeichnet. dass im Innern des Vakuum- raumes noch eine zweite Elektrode angeordnet ist.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13 für Speisung mit gewöhnlichem Wechselstrom, dadurch ge- kennzeichnet, dass die beiden Elektroden des Vakuumraumes mit den beiden Leitungen des Netzes und die Elektrode des Flüssigkeitsraumes mit einer dieser beiden Leitungen verbunden oder geerdet ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 13 für Speisung mit Drehstrom, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elektroden des Vakuumraumes mit zwei beliebigen Leitungen des Netzes und die Elektrode der Fliissigkeitsleittmg mit der dritten Leitung des Netzes verbunden ist. EMI3.3
AT89749D 1919-08-26 1920-10-28 Vorrichtung zum Betrieb von Vakuumröhren. AT89749B (de)

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