Undbrennereinrichtung. Es sind schon Sicherheits-asbrenner be kannt mit einem Brennerventil, das durch eine von der Wärme der Zündflamme beein- flusste Thermostatscheibe gesteuert wird. Bei bekannten Brennern dieser Art bildet die Thermostatscheibe entweder die Brenner- düse selbst oder weni-stens deren Träuer.
#n 23 Nun verstopft sieh aber die Brennerdüse bekanntlich im 1--,aufe der Zeit durch Russ und Oxydablagerungen, so dass die Zündflamme zu klein wird.
Der Benutzer des Gerätes versucht dann diesen Missstand dadurch zu beheben, dass er die Brennerdüse mit einer Nadel durchsticht und auskratzt. Da-bei kann es vorkommen.. dass die mit der Brennerdüse verbundene Thermostatscheibe durch unsach gemässe Behandlung -verbogen oder in ande rer Weise beschädiot wird.
Ab-es-ehen davon, dass der beschädigte Sicherheitsbrenner durch einen neuen ersetzt werden muss, kann einss solche Beschädigung auch eine sehr grosse Gefahr bilden, wenn der Brenner bei einem gasbeheizten Gerät, zum Beispiel einem Heisswasserbereiter, das Hauptgasven- til steuert.
Es sind aber auch schon Zündsieherungeu bekannt, bei denen die Thermostatscheibe mit dem von ihr gesteuerten Gasventil in einem sie umschliessenden Gehäuse unter gebracht und die Brennerdüse von der Ther- mostatsch-eibe getrennt an einer besonderen Brennerleituno- angeordnet ist. Bei dieser getrennten Anordnung kann natürlich die Thermostatscheibe durch unsachgemässe Be- handluna der Brennerdüse nicht beschädigt werden.
Allein die Unterbringung der Ther- mostatscheibe in einer Schutzkapsel hat den Nachteil, dass die Zündflamme nur mittelbar durch Wärmeleitung auf die Thermostat- scheibe einwirkt, so dass zur Betätigung der Thermostatscheibe eine starke Wärmequelle erforderlich- ist, die längere Zeit wirken muss'.
Die Erfindung besteht darin, dass die Thermostatsch-eibe eine Aussenwand des Zündbrennerventilgehäuses, durch das. -das Gas zur Mündung des Zündbrenners gelangt, bildet und von der Flamme des von ihr ge trennt angeordneten Zündbrenners bestrichen wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Zündbrennereinrichtung nach der Erfin dung ist'in der Zeichnung -dargestellt, und zwar zeigt Fig. <B>1</B> eine Ansicht des Sicherheitszünd- brenners, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. <B>1,</B> Fig. <B>3</B> schematisch ein Anwendungsbei- im spiel der Einrichtung in Verbindung mit einem Gasgerät.
Der Sicherlieitszündbrenner hat einen -Sühraubennippel a, der eine Halteschale<B>b</B> trägt, in der die Thermostatscheibe c gas dicht eingespannt ist.
Die Thermostatscheibe <B>c</B> ist undurchbroclien und bildet mit der ,Schale<B>b</B> ein gasdicht-es Ventil-ehäuse. Von dem Ventilgehäuse ist eine Brennerleitung <B>4</B> abgezweigt, die in dem Zündbrenner e -endet, der so gestellt ist, dass die von ihm aus- grehende Flamme über die Thermostatscheibe <B>c</B> hinwegstreicht, um sie kräftig zu erwär men.
Um die Wirkung der Flamme auf die, Mitte der -Thermostatscheihe c zu erhöhen, ist daselbst ein Leitstift <B>f</B> angebracht, der in die Flamme hineinragt. In dem Ventil gehäuse ist an dem Nippel a ein Ventilsitz<B>y</B> vorgesehen, mit dem ein Ventil h zusammen arbeitet. Das Ventil li könnte unmittelbar an der Ausklinkscheibe c angebracht sein.
Zweckmässigerweise wird das Ventil aber von der Ausklinkscheibe getrennt und an einer Feder, zum Beispiel wie im gezeichne ten Beispiel, an einer geschlitzten Scheiben feder i befestigt,- die mit einer solchen Vor- spannung in die Halteschale<B>b</B> eingespannt ist, dass sie dauernd darnach. strebt, das Ven til h von seinem Sitz<B>g</B> abzuheben.
Die Ver bindung mit der das Ventil steuernden Ther- mostats-cheibe c wird durch einen Taststift <B>k</B> hergestellt, der durch die Feder i dauernd gegen<B>-</B>den Rücken der Thermostatscheibe c gedrückt wird. Der Zweck dieser Anord nung ist, einen stärkeren Wärmeabfluss von der Thermostatscheibe c zum Ventilkörper<B>k</B> zu verhindern, damit die Vorrichtung schon auf kleine Wärmequellen, zum Beispiel ein Zündholz, leicht anspricht.
Die Vorrichtung -wirkt in der Weise, dass die kalte Thermostatscheibe c auf das Ven til h drückt und es geschlossen hält. Wird die Thermostatscheibe c mittelst ein-es über den Brenner e gehaltenen Zündholzes er- -wärmt, so wölbt sie sieh nach aussen, das Ventil h fGIgt ihr unter der Wirkung der Feder i, so dass das Gas aus dem Gehäuse<B>b,
</B> c durch die Leitung<B>d</B> zum Brenner e strömt und sich dort an dem Zündholz entzündet. Erlischt die Zündflamme aus irgend einem Grund, so kehrt die erhaltende Ausklink- scheibe c in ihre Schliessstelluna,- zurück und drückt das Ventil h kräftig auf seinen Sitz.
In Fig. <B>3</B> ist dargestellt, wie eine Zünd- brenneminrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einem durch ein Gashaupt- ventil gesteuerten Hauptbrenner angewendet werden kann. m ist das Unterteil und n der Deckel des Gehäuses eines Gashauptventils, das durch eine Membran o in eine an die Gashauptleitung<B>p</B> angeschlossene Hoch- ,druckkammer r und eine Steuerkammer s ge- tt#ilt ist, Die beiden Kammern r,<I>s</I> stehen über einen Drosselkanal t miteinander in Verbindung.
Aus der Hochdruckkaminer r führt ein von dem Ventilteller it beherrsch ter Durchlass v in den Auslass w, der durch eine Brennerleitung x mit dem Hauptbren ner<B>y</B> ein-es Gasgerätes, zum Beispiel eines Heisswasserkessels-<B>'</B> verbunden ist. Aus dein Steuerrauin s führt eine Zündleitung z züi dem vorher beschriebenen Sieherlieitszünd- brenner, dessen Einzelheiten aus Fig. 2 züi entnehmen sind.
So,lange die Zündflamme brennt, fliesst das über die Drossel t ständig in den Steuer raum s strömende Zündgas widerstandslos durch die Zündl-eitung -, ab, ohne die Mein- bran o zu beeinflussen. Infolgedessen hebt der in der Kammer r herrschende höhere Gasdruck die Membran an und öffnet das Gashauptventil u, so dass auch der Haupt brenner<B>y</B> Gas erhält.
Sobald aber die Zünd- flamme erlischt und das Zündbrennerventil It (Fig. 2) sich unter der Wirkung der Ther- mostatscheibe c schliesst, staut sich das Gas in dem Steuerraum s über der Membran o des Hauptventils und der Druck im Steuer- rauin s steigt bis auf den Netzdruck an, so dass die Membran o nach unten b-ewe"t und das Hauptventil u auf seinen Sitz gedrückt wird.
Von nun an kann kein Gas mehr zum Hauptbrenner<B>y</B> strömen, bis die Zünd flamme wieder entzündet und damit las Zündbrennerventil h wieder geöffnet wird.