Tauehkolbenpnmpe. Bei den bisher bekannten Tauchkolben pumpen wird der Tauchkolben durch Rauf- oder Metallstopfbüchsen ete. abgedichtet, welche zufolge der beim Pumpen auftreten den Reibung Reibungsverluste ergeben und deren Packung zufolge ihrer Abnützung von Zeit zu Zeit ersetzt werden muss. Es ist ferner bekannt, den Kolben vermittelst Man schetten, sogenannten Labyrinthdichtungen oder durch Kolbenringe abzudichten.
Diese letzteren Dichtungsarten eignen sich jedoch für mit Fremdkörpern vermischte Förder- flüssigkeit, zum Beispiel für Jauche, nicht. Es hat sich weiterhin ergeben, dass diese Kol ben häufig nicht genügend abdichten und daher Flüssigkeit durchtreten lassen. Man hat deshalb auch schon. den Zylinder oben abgeschlossen ausgeführt, so dass man dann die über dem Kolben austretende Förderflüs sigkeit durch ein rberlaufrohr in die Grube zurückführte.
Die Tauchkolbenpumpe gemäss vorliegen der Erfindung unterscheidet sich von den be kannten Pumpen dadurch. dass an der Zylin- der- oder der Kolbenwand ein Ringraum an geordnet ist, in den die zwischen Kolben und Zylinder durchtretende Förderflüssigkeit ein tritt und aus .dem -diese Flüssigkeit durch eine Leitung abgeleitet wird, und ,dass .die Pumpe keine Dichtungsmittel zur Abdich tung des Kolbens aufweist.
Wenn der Ringraum hierbei an der Zylinderinnenwand angeordnet ist, kann die Leitung zum Ableiten der in den Ringraum eingetretenen Flüssigkeit an den Ringraum angeschlossen sein. Wenn dagegen .der Ring raum sich an der Kolbenwand befindet, kann der Ringraum durch Verschieben des Kol bens in seine oberste Stellung mit ,der im Zylinder angeordneten Leitung zum Ablei ten der in den Ringraum eingetretenen Flüs sigkeit in Verbindung gebracht werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele des Erfindungs gegenstandes dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Pumpe- mit Plungerkolben,- und Fig. 2 bis 5 Querschnitte von vier wei teren Ausführungsbeispielen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist 1 der Tauchkolben, der in einem der vertikal angeordneten Zylinder 2 auf- und abwärts bewegt wird. Im obern Teil des Zylinders ist an dessen Innenwand ein Ringzaum 3 vor handen, der auch in der obersten Stellung des Kolbens 1 ,durch denselben abgeschlossen ist. Der Ringraum 3 ist durch eine Rohr leitung 4 mit der Saugleitung 6 verbunden, die über das Ventil 7 in .die Ventilkammer 8 der Pumpe einmündet. Die Ventilkammer 8 ist durch das Ventil 9 mit der Druckkammer 10 verbunden.
Die beim Druckhub des Kol bens 1 zwischen Kolben und Zylinder durch tretende Förderflüssigkeit sammelt sich im Ringraum 3 an und wird durch .die Leitung 4 in die Leitung 6 gesaugt.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungs form dargestellt. Der Ringraum 12 zur Auf nahme der durch den Spaltraum zwischen Kolben und Zylinder durchtretenden Förder- flüssigkeit befindet sich hier an der Kolben wand und ist derart angeordnet, dass er beim Verschieben des Kolbens in dessen -oberste Stellung in gleiche Höhe mit der Leitung 4 zu liegen kommt. In dieser Stellung tritt die im Ringraum 12 angesammelte Förderflüs- sigkeit in die Leitung 4 aus und wird durch dieselbe abgeleitet.
Die Grösse des Ring raumes 12 wird hierbei so gewählt, dass sämtliche während eines Druckhubes durch den Spaltraum zwischen Zylinder und Kol ben durchgetretene Förderflüssigkeit sich darin ansammeln kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unter scheidet sich von der Pumpe nach Fig. 1 da durch, dass hier die Leitung 4 statt mit der Saugleitung 6 mit der nicht dargestellten Fördergrube in: Verbindung steht, so dass hier die Förderflüssigkeit aus .dem Ringraum 3 in die Fördergrube zurückgeführt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 steht,die Leitung 4 mit der Ventilkammer 8 ,des Zylinders in Verbindung. Um hierbei den Durchtritt der Förderflüssigkeit beim Druckhub durch ,die Leitung 4 in den Ring- raum 3 zu verhindern, ist in die Leitung 4 ein Rückschlagventil 11 eingebaut.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unter scheidet sich von derjenigen nach Fig. 4 nur dadurch, dass hier die Leitung 4 in,den Ar beitsraum des Zylinders ausmündet, so dass der Kolben 1 in seiner Höchstlage die Lei- tuug 4 freigibt, zwecks Absaugung der in ,dem Ringraum vorhandenen Flüssigkeit.
Auch bei den Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 wird die Grösse des Ring raumes 3 so gewählt, dass sich darin sämt liche während eines Kolbenhubes zwischen Kolben und Zylinder durchtretende Förder- flüssigkeit darin ansammelt.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1, 4 und 5 wird die zwischen Kolben 1 und Zylinder 2 ,durchtretende Förderflüssigkeit aus dem Ringraum 3 vollständig und zwang läufig abgesaugt und muss daher nicht durch den beim Saughub hochgehenden Kolben herausgedrückt werden, wie dies bei An ordnungen mit oben geschlossenem Zylinder mit Überlaufleitung -der Fall ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. <B>22</B> kann die Leitung 4 entweder mit. einem Rauau der Pumpe verbunden sein (wie zum Beispiel in Fig. 1. 4 und 5) oder sie kann ähnlich wie in Fig. 3 mit der Fördergrube verbunden werden .
Die beschriebene Tauchkolbenpumpe ist von einfacher Bauart, indem bei derselben ,die Kolbendichtung mit Stopfbüchse in Weg fall kommt. Dadurch werden ferner die Rei bungsverluste der Pumpe bedeutend herab gesetzt, so dass dadurch auch ein bedeutend besserer Wirkungsgrad erzielt werden kann.