Werkzengmaschine mit hydraulischem Yorsehiib.
Es sind bereits vielerlei Vorschläge ge- machi worden, um Werkzeugmaschinen mit hydraulischem Vorschub auszustatten. Mei stens hat man zur Regelung des Vorschubes das hinter den Vorschubkolben geführte Druckmittel entsprechend abgedrosselt. Man konnte zwar auf diese Weise die Gr¯¯e des Vorschubes willk rlich regeln. Es zeigte sich aber. dass trotz der vorgenommenen Re @ @elung die Verschubgr¯¯e sieh mit der Zeit wesentlich änderte, so dass also praktisch immer noch eine besondere Wartung n¯tig war.
Diese Veränderung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass das als Druckmittel angewendete Íl immer wÏrmer wird, je lÏ@- ger mit der Machine gearbeitet wird : so wird es auch immer dünnfliissiger und strömt in grösseren Mengen durch das zuvor eingestellte Drosselventil. Der Vorschub wird also selbsttÏtig immer grosser.
Ein weiterer Naehteil ist, da¯ bei steigendem Vorschubwiderstand der Vorschub sich in unerwiinsehter Weise allzusehr verrin- gert, da hierbei das DruckgefÏlle im Drosselorga. n immer kleiner wird und dadurch auch die den Vorschub bestimmende 01menge. Diese Nachteile treten stets auf, gleichgültig, ob der Zufluss oder der. \b- fluB des Druckmittels geregelt wird.
Um den Einfluss der Erwärmung des Druckmittels auszuschalten, hat man auch schon vorgeschlagen, den Abfluss des Druclmittels durch ein Hemmwerk bezw, eine Messpumpe zu regeln. Bei solehen Anordnungen muB aber die Vorschubpumpe stets mit sehr hohen Drüeken auf den Vorschub- kolben arbeiten, damit eine genügende Kraftreserve über den geregelten Gegendruck hinaus vorhanden ist. Infolgedessen wird auch die Hemmpumpe sehr stark belastet. beispielsweise mit 70 bis 80 At. U. Dies bringt wiederum einen sehr grossen Verschleiss mit sich und die in der Vorsehubpumpe verbrauehte Energie steht in keinem annehmbaren Verhältnis mehr zu der be- n¯tigten Vorschubleistung.
Weiter nimmt die Gegenhaltung bei stei- gendem Vorsehubwiderstand ab. Ist die zu überwindende Vorschubkraft gleich der im Vorschubzylinder herrschenden Kraft, so wird die Gegenhaltung Null. Die Wirkung einer Eemmpumpe ist nicht mehr vorhanden und die Vorschubregelung wird ungenau.
Die Belastung der Hemmpumpe ist gerade bei kleinen Vorschubkräften am grössten, so dass schon bei normaler Arbeit ein übermässiger Verschleiss der Pumpenkolben bezw. der Schieber entsteht. Dies hat zur Folge, dass die Vorsehiibe auf die Dauer nieht gleichmässig gehalten werden können.
In der Praxis hat sich gezeigt, da¯ bei derartigen Anordnungen die Kolben der Ator- sehubpumpe in jedem Jahr mehrmals er neuert werden m ssen.
Im Gegensatz zu den bisher bekannt ge- wordenen Vorschlägen wird gemäss vorliegen- der Erfindung der hydraulische Vorschub durch eine regelbare, entlastete Vorschub- pumpe bewirkt. Die Regelung kann dabei von Hand oder auch automatisch besorgt werden. Hierbei lϯt sich der Einfluss der Erwärmung vollständig ausschalten. Es ist ferner ohne weiteres möglich, entweder eine selbsttÏtige Verringerung des Vorschubes bei wachsendem Widerstand völlig zu vermeiden oder sie in beliebigem Ausmass zuzulassen.
Da hierbei die Vorsehubpumpe vollstän- dig entlastet werden kann, so da¯ sie nur noch zur genauen Bestimmung des Vor- schubes, nicht aber zur KrÏfte bertragung dient, ist ihr Verschleiss ausserordentlich gering und soweit überhaupt noch vorhanden. ohne jeden Einflu¯ auf die eingestellte Vor- schubgrösse.
Wird wenig Vorschubkraft gebraucht, so arbeitet die Förderpumpe auch mit geringen Drücken. Die in dieser Pumpe verbrauchte Energie ändert sich in dem INIAP), wie die Vorschubkraft zu-bezw. abnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs- gegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Hierbei ist angenommen, dass ein Ma- schinenteil a, beispielsweise ein Aufspami- tisch oder auch der Lagerbock einc- Schneidwerkzeuges, beispielsweise einer Kalt- kreissäge, mittelst des Kolbens R und der Kolbenstange c vorgeschoben werden soll durch eine Druckfl ssigkeit, die in den Zy- linder d gefordert wird.
Voll einer Förderpumpe 4 derjenigen Art, bei der jede Umdrehung eine bestimmte, gleichbleibende Fl ssigkeitsmenge f¯rderi. wird aus dem Behälter 1, zweckmϯig durch ein Sieb 2 und die Saugleitung 3, Druckflüssigkeit, zum Beispiel 01, angesaugt. Das Druckmittel fliesst über die Druckleitungen 5 und 6 in den Zylinderraum 14 und erzeugt die Gegenhaltung für den Kolben b.
Die für den Vorschub benötigte Drucl mittelmenge wird von der Forderpumpe 4 durch die Leitung 7 der Vorschubpumpe 9 zugeführt, die je nach Regelung nur ganz bestimmte Mengen zulϯt.
Sowohl die Förderpumpe, als auch die Vorschubpumpe kann irgend einer beliebigen dem Zwecl entsprechenden Bauart sein. F r die Vorschubpumpe ist besonders die genaue Regelbarkeit Bedingung. Angedeutet ist ein Regelungshebel 24 und für ihn drei Ein- stellungen ; die mit vollen Linien gezeich- nete Einstellung für vollen Vorschub, ausser- dem eine Null-Stellung und eine Einstellung fiir Rücklauf.
Das überschüssige, von der Vorschub- pumpe 9 nicht durchgelassene Druckmittel wird iiber die Leitung 8 durch ein mittelst Feder 11 auf seinen Sitz gedrücktes Ventil 10 gedrtiekt und kann ber die Leitung 13 in den BehÏlter zur ckflie¯en. Die Feder 11 stützt sich rückwärts nicht auf eine feste Wand, sondern auf einen Kolben 12, hinter welchen mittelst der Leitungen 18, 19 und cl 21 der jenseits der Vorschubpumpe 9 herr- schende Druck geleitet ist. Von diesem Druck ist also zugleich die Schliesskraft des Ventils 10 und damit der Auslass überschüs- sigen Druckmittels abhÏngig gemacht.
Ist die Vorschubpumpe 9 durch entspre- chende Einstellung des Hebels 24 für eine bestimmte Fördermenge eingestellt so strömt dementsprechend das Druckmittel ber die Leitungen 18, 19 und 20 in den Zylinderraum 15 hinter den Vorschubkolben b. Mittelst dieses Kolbens wird die Kolbenstange c und damit der Schlitten r'nach links ge- drängt.
Steigt der Bewegungswiderstand des Schlittens, so steigt auch der Druek im Zy linderraum 15 und in den Leitungen 20. 19.
21. Der Kolben 12 dr ckt infolgedessen die Feder 11 mehr und mehr gegen das Ventil 10 und dieses gegen seinen Sitz.
Nun arbeitet die Förderpumpe 4 gegen höheren Druck, und zwar herrschen in den Leitungen 5, 6, 7 und 8 und im Zylinderraum 14 die gleichen Drücke wie in den Leitungen 18,19,20,21 und im Zylinder rhum 15. Somit ist die Vorschubpumpe 9 von jeder Vorschubarbeit entlastet und hat nur noch die Aufgabe der genauen Bestim- mung des Vorschubes. Die Mehrleistung bei steigendem Vorschubwiderstand hat die För- derpumpe 4 aufzubringen.
Zwischen dem Zylinderraum 15 und einer R ckleitung 22 zum BehÏlter 1 ist ein Si cherheitsventil 23 angeordnet, das dan dans in den Zylinderraum 15 gedrückte Druck- mittel a. bfliessen lässt, sobald der Vorschuhwiderstand über ein vorbestimmtes Ma¯ hin- aussteigt, also beispielsweise beim Anlaufen des Sehlittens a an einem Endanschlag.
L'm einen beschleunigten Riieklauf zu erzielen, ist mit dem Hebel 24 durch Stange 25 ein Drehschieber 26 gekuppelt, der dann. wenn der Hebel in die Stellung R für Um- kehrung der Förderrichtung der Vorschub- pumpe 9 gestellt ist, eine Verbindung der Leitung 18 über die Leitung 28 mit dem BehÏlter 1 herstellt.
Nun drückt die Vorschubpuml) 9 ge meinsammit der F¯rderpumpe 4 über die Leitung 6 Druckmittel in den Zylinderraum 14, und es wird der Kolben b nach reehl s hewegt.
Das aus dem Zylinderraum 15 verdrängte Druckmittel fliesst über die Leitungen 20. 19 und 7 8 der Vorschubpumpe 9 zu. Die von dieser Pumpe nicht aufgenommene Menge flie¯t ber den ge¯ffneten Drehschieber 26 und die Leitungen 28. 22 und 13 in den Behälter 1 zurüek
Die Belastung des Auslassventils 10 kann so eingestellt werden dass im Vorschub kein Schlupf eintritt oder auch so, da¯ ein Schlupf bestimmter GröBe, das heisst eine Verringerung des Vorschubes bei zunehmendem Vorschubwiderstand zugelassen wird.