CH163843A - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeitsleitungen, insbesondere Bierleitungen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeitsleitungen, insbesondere Bierleitungen.

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CH163843A
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  Verfahren und     Vorrichtung    zum     Reinigen    von Flüssigkeitsleitungen,  insbesondere Bierleitungen.    In vielen Flüssigkeitsleitungen, insbe  sondere Bierleitungen, setzen die durchflie  ssenden     Flüssigkeiten    Schmutzstoffe ab, die       beispielsweise    in Bierleitungen zunächst eine  sogenannte     Bierschleimschicht    bilden, die  sieh fortgesetzt verdickt. Um diese Schmutz  stoffe zu     entfernen,    werden die Leitungen  regelmässig gereinigt. Hierzu hat man sich  der verschiedensten Methoden bedient, und  zwar zuerst heisses Wasser, .dann Heissdampf  und Lauge, in der weiteren Entwicklung  mechanisch wirkende Mittel wie Sand, Perlen.  Schwamm und dergleichen.

   Mit den hierzu       geeigneten        alpparaten    wurden die mecha  nisch wirkenden Mittel durch Wasserdruck  durch die Leitung getrieben, um durch die  hierbei entstehende Scheuerwirkung die  Schmutzstoffe zu entfernen. Diesen bis  herigen Methoden haften verschiedene Män  gel an, deren Beseitigung der Zweck der  vorliegenden Erfindung ist. Bei     Heissdampf,          Heisswasser    und Lauge werden die meist aus    Zinn bestehenden Leitungen in erheblicher  Weise angegriffen.

   Bei     mechanisch    wirken  den Mitteln werden infolge der Bauart der       Leitungen,    die vielfach in Spiralen gelegt  sind infolge der     Zentrifugalwirkung    nur die  nach aussen liegenden.     Rohrinnenwandungen     gereinigt.    Die vorliegende Erfindung betrifft nun  ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Rei  nigung von     Flüssigkeitsleitungen,    insbeson  dere Bierleitungen, wobei die Reinigung  durch Schmutz ablösende, chemische Mittel  erfolgt.  



  Das Verfahren ist dadurch gekennzeich  net, dass Sauerstoff     abspaltende    Mittel in  einer     mit,den    beiden Enden der zu reinigen  den Leitung     verbundenen    Vorrichtung auf  gelöst werden und der sich     entwickelnde     Sauerstoff samt Lösungsmittel von dort.  durch die zu reinigenden Leitungen durchge  trieben wird.      Als Sauerstoff abspaltendes Mittel kann       Natrium        perogydatum    verwendet werden.  



  Die Vorrichtung gemäss Erfindung ist ge  kennzeichnet durch zwei über ein Ventil mit  einander verbundene an die beiden Enden der  zu reinigenden Leitung     anzuschliessende    Be  hälter mit Kammern zur Aufnahme des  Sauerstoffabspaltenden Mittels, wobei An  schlüsse vorgesehen sind zum Anschliessen  einer     Druckwasserleitung    und     einer    Ab  wasserleitung. Das zur Verwendung gelan  gende     Mittel    kann in eine Kammer dieser  Vorrichtung gebracht und dort durch Zufüh  rung von Wasser aufgelöst werden.

   Bei Ver  wendung von     Natriumperogyd    entwickelt sich  Sauerstoff unter     gleichzeitiger        Laugenbil-          dung.    Da das direkte Entweichen des .sich  bildenden Sauerstoffes aus dem Apparat ver  hindert ist, so wird er gezwungen samt dem       Lösungsmittel    in die Leitung     einzutreten     und sich den freien Ausgang nach dem an  dern Ende der Leitung zu suchen. Bei die  sem Durchströmen werden die auf der Rohr  wand sitzenden Schmutzstoffe abgelöst.  Gleichzeitig desinfiziert der Sauerstoff die       Rohrinnenwand    der     Leitungen.     



  Gegebenenfalls sich bildende Lauge sollte  jedoch in gewissen Fällen vor ihrem Ein  tritt in die Leitung in ihrer ätzenden Wir  kung geschwächt werden. In diesen Fällen  können den zur     Verwendung    gelangenden  Chemikalien, die das Sauerstoffgas     abgeben,     vorher andere Stoffe, wie Eisessig oder  sonstige     Säuren    zugesetzt werden, die die  Bildung einer     Ätznatronlauge        verhindern          bezw.    in erforderlicher Weise abschwächen.  



  Dadurch, dass sich .die Chemikalien in  nerhalb des Apparates, der     mit    der     Leitung     verbunden ist, auflösen, wird erreicht, dass  der sich entwickelnde Sauerstoff unmittel  bar in die Leitungen eintreten muss. Die       Desinfektionswirkung    des Sauerstoffes kann  hierbei restlos durch beliebig langes Fest  halten des Gases ausgenutzt werden.  



  Ein     Vorteil    der erfindungsgemässen Vor  richtung liegt     darin"dass    durch     weehselweise          Schaltung    der     Wasserzufuhr    der Sauerstoff    mit dem     Lösungsmittel    in der Leitung hin  und hergetrieben werden kann.     _     In der beiliegenden Zeichnung sind meh  rere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung  zur     Durchführung    des Verfahrens darge  stellt.  



       Fig.    1 ist ein senkrechter     Schnitt    durch  die Reinigungsvorrichtung nach einer ersten  Ausführungsform;       Fig.2    ist ebenfalls ein senkrechter       Schnitt,    durch eine zweite Ausführungsform  der Vorrichtung;       Fig.    3 ist ein senkrechter Schnitt nach  Linie     A-A    der     Fig.    1;       Fig.    4 stellt einen     senkrechten    Schnitt  durch eine Vorrichtung nach einer weiteren  Ausführungsform dar;

         Fig.    5 ist ebenfalls ein senkrechter       Schnitt    um 90   zur     Schnittebene    nach     Fig.    4  versetzt;       Fig.    6 sind     Schnitte    durch ein Regelorgan  für den     Zufluss    und den Abfluss des Druck  wassers;       Fig.    7     zeigt    dieselben Schnitte durch das  Regelorgan, wobei dessen     Hahnküken    um 90  verdreht     ist    in bezug auf die in     Fig.    6  gezeigte Lage;

         Fig.    8 stellt einen Einzelteil einer Vor  richtung im     ;Schnitt    dar;       Fig.    9     zeigt    diesen Einzelteil in An  sicht auf der Vorrichtung nach     Fig.    4 an  geordnet.  



  Nach den     Fig.    1 bis 3 weist die     Vor-          richtung    ein in einem Oberteil befindliches       Hahnküken    auf, mit     einer    Bohrung a, die  mit einer     Druckwasserzuleitung    verbunden  werden kann, während ein Abzweig der Win  kelbohrung in dieser Stellung des Kükens  mit einem     Innenzylinder        1z    (Entwickler) ver  bunden     ist.    Gleichzeitig ist der Aussenzylin  der f     (Ausscheidebehälter)    mit dem Aus  lauf g verbunden     (Fig.    2).

   Bei einer Küken  stellung um 90   im     Uhrzeigersinne    verdreht  zu der ersteren ist der Innenzylinder     la    mit  dem     Wasserzuflusskanal    a und der Aussen  zylinder<I>k</I> mit dem Abfluss<I>g</I> verbunden.  Bei einer Verdrehung des Kükens um 45    gegenüber der gezeichneten     Stellung,    sind      alle Verbindungen unterbrochen. In den  Innenzylindern<I>b</I> und<I>h</I> sitzen unten Siebe c  und     i,    während .die Enden spitz zulaufen und  mit Löchern d versehen sind. An die Aussen  zylinder<I>k</I> und<I>f</I> schliessen sich unten Aus  läufe e an. Diese sind     vermittelst    nicht dar  gestellter Schraubenbolzen     mit    dem Oberteil  verbunden.

   An dem, in der Zeichnung links  dargestellten Auslauf e sitzt eine     Schwämm-          chenkammer   <I>m,</I> in der ein Schwämmchen     n.     untergebracht ist. Nach dem Innern des Aus  laufes e ist die     Schwämmchenkammer        m     durch ein Sieb p abgeschlossen. Eine Ver  bindung zwischen     Schwämmchenkammer    und  den zu reinigenden Leitungen kann durch  ein     Hahnküken    1, je nachdem wie dieses ein  gestellt ist, hergestellt werden. In dem Aus  lauf e, der unter dem Zylinder     f,    also an der  rechten Seite des Apparates angebracht ist,  befindet sich ein grosslockiges Sieb o.  



  Die Wirkungsweise der Reinigungsvor  richtung nach den     Fig.    1 bis 3 ist folgende:  In einen oder auch beiden Innenzylinder  <I>b</I> und     h.    (Entwickler) wird von oben ein       sauerstoffabspaltendes        Mittel,    zum     Beispiel     Natrium     peroxydatum,    oder dergleichen, ein  gefüllt, wobei dieses     Mittel    von den     .Sieben     c respektive i. aufgefangen wird. Nach Stel  len des Regelorganes wird durch den Kanal       a,    in Richtung der Pfeile, Druckwasser aus  einer Wasserleitung oder Pumpe auf die Sub  stanz, die auf dem Sieb c ruht, zugegeben.

    Hier löst sich die     Substanz    auf und es tritt  der entwickelte Sauerstoff durch die Düsen  löcher d, den Stutzen     respektive    Auslauf e  und die zu reinigende Leitung L in den an  dern     ,Stutzen    auf der rechten Seite des Ap  parates in den Aussenzylinder f ein. Dieser  Aussenzylinder steht auch, wie aus     Fig.    2  ersichtlich und durch Pfeile angedeutet, mit  dem Regelorgan in Verbindung. Die Ver  bindung ist aber so gedacht,     .dass    die Kanäle  in einer andern Ebene des Regelorganes lie  gen, als die vorhin erwähnten. Es wird nur  soviel Wasser zugelassen, wie zur Füllung  der zu reinigenden Leitungen nötig ist.

    Dieses lässt sich am Zylinder     f.    der aus Glas  besteht, beobachten. Nachdem das entstandene    Sauerstoffgas mit der Lauge eine kurze Zeit  auf den Schmutz in den Innenwandungen der  Rohre ablösend gewirkt hat,     wird    vermittelst  des Regelorganes weiter Wasser zugelassen  und der losgelöste Schmutz durch den Kanal       g    in den Abfluss geschwemmt. Dieses Ver  fahren kann in der gleichen     Weise    auch im  umgekehrten Sinne angewandt werden, indem  die     sauerstoffabspaltende    Substanz auf das  Sieb i gebracht wird und der Abfluss durch  den Zylinder k erfolgt.

   In diesem Falle  nehmen die Bohrungen des     Hahukükens    die  entgegengesetzte Stellung ein, als dies in       Fig.    1 und 2 dargestellt ist. Bei ganz  schmutzigen Leitungen kann man auf beide  Siebe c und i sauerstoffabspaltende Substan  zen aufbringen und abwechslungsweise von  beiden Seiten -durch die Leitungen arbeiten.  



  Soll mit einem Schwämmchen und klarem  Wasser nachgereinigt werden, so wird das  Küken 1 um<B>90'</B> entgegengesetzt dem Uhr  zeigersinne, verstellt. Der bisherige Durch  lauf im Auslaufstutzen e wird abgeschlossen  und .das durch a zuströmende Wasser geht  durch Sieb p,     Schwämmchenkammer        in,    den  Schwamm n mitnehmend durch die zu rei  nigenden Leitungen in den rechten Auslauf  stutzen e woselbst sich der Schwamm unter  dem Sieb o fängt. Stellt man das Regelorgan  für den     Wasserzufluss    um, so dass der rechte  Zylinder als Einlauf in Betracht kommt,  so nimmt das klare Wasser den unter dem  Sieb o     befindlichen    Schwamm wieder mit  durch die zu reinigenden Leitungen in die       Schwämmchenkammer    m.

   Dies kann belie  big oft wiederholt werden.  



  Die Vorrichtung nach den     Fig.    4 bis 7  ist der in den     Fig.    1 bis 3 dargestellten ähn  lich und es sind, wo es sich um Gleich  artigkeit der Teile handelt, dieselben Be  zeichnungen für dieselben verwandt worden.  Diese Konstruktion unterscheidet sich von  der erstbeschriebenen dadurch, dass -die beiden  Innenzylinder (Entwickler) b und     h        unten     nicht spitz, sondern abgeflacht sind. Fer  ner sind in den Aussenzylindern     k    und f oben  feste, kleinlockige     Siebe    w vorgesehen, wäh-           rend    an den untern Enden, oberhalb der Aus  laufstutzen e, drehbare Siebe<I>x</I> und<I>v</I> ange  bracht sind.

   Ein weiterer Unterschied be  steht in der Anordnung von zwei     Sehwämm-          chenkammern,    je eines an jedem Auslauf  stutzen e.  



  Bei     dieser    Vorrichtung ist die     -\Virkungs-          weise    die folgende:  Nachdem die zu reinigenden Leitungen  vom Bier oder der     in    Betracht kommenden  Flüssigkeit entleert sind, wird der Apparat mit  Hilfe von Gummischläuchen, mit seinen Stut  zen e an diese Leitungen angeschlossen. Hier  auf wird der Kanal a mit einer Druckwasser  zuleitung in Verbindung gebracht, während  Kanal<I>r</I> die Verbindung zwischen<I>a</I> und dem  Innenzylinder (Entwickler)     b    herstellt. Das  Küken des Oberteils wird im Anfange so ge  stellt, dass kein Wasser in den Apparat ein  dringen kann, also um 45   verdreht zu der  gezeichneten Stellung.

   Füllt man nun ein  bestimmtes Quantum sauerstoffabspaltendes       Material    -durch die obere Öffnung in den  Entwickler     b    ein und stellt das im Oberteil  eingebaute Küken einen Moment in die ge  zeichnete Lage, so fliesst etwas Wasser auf  die auf dem     Sieb    c ruhende Mischung. Da  durch wird diese aufgelöst und es     entwik-          kelt    sich Sauerstoff. Dieses Gas durchzieht  nun, da der Apparat direkt an die zu reini  genden leeren Leitungen angeschlossen ist,  die letzteren und kommt bis in den Be  hälter f.

   Um nun ein Entweichen der Gase  zu verhindern, wird das Küken des     Regel-          organes    einen Moment in die entgegengesetzte  Stellung gedreht, und es strömt     Wasser    durch  die Kanäle     a,   <I>t,</I> den Zylinder     la.    und das Sieb  <I>i</I> in den     Behälter   <I>f.</I> Das entwickelte und  durch :die Leitungen gezogene Gas ist nun  mehr von beiden Seiten abgeschlossen und  wirkt in Verbindung mit eventuell entstan  dener Lauge reinigend,     bezw.    ablösend auf  die innern Rohrwandungen ein. Soll diese  Wirkung vergrössert werden, wird dem ein  geschlossenen Gas eine Bewegung erteilt.

    Diese Bewegung tritt ein, wenn man das  im Oberteil befindliche Küken dauernd aus    der einen in die andere Stellung bringt. Bei  jedem Stellungswechsel des Kükens dringt  etwas Wasser abwechselnd von beiden Seiten  in die Behälter k und fein. Hierdurch wer  den aus den ursprünglichen Wasserverschlüs  sen Wassersäulen, die das abgeriegelte Sauer  stoffgas hin-     ünd    herbewegen. Hat :das Gas  genügend lange .Zeit eingewirkt und aller  Schmutz sich abgelöst, so stellt man das im  Oberteil befindliche Küken voll in die ge  zeichnete Lage.

   Das zuströmende klare Was  ser tritt durch Kanal r, Zylinder     b,    Behälter  <I>k,</I> Sieb<I>x,</I> linken Auslauf e in die vom  Schmutz befreiten Leitungen, nimmt     hierbei     den abgelösten Schmutz mit und strömt in  den rechten Auslaufstutzen e, Sieb v, Be  hälter f, Kanäle s und g in den Abfluss.  



  Das vorstehend geschilderte Verfahren  kann auch von der andern Seite des Appa  rates aus durchgeführt werden. In diesem  Falle wird das Sieb<I>i</I> im Behälter     fi    mit  sauerstoffabspaltenden     Substanzen        beschickt     und das im Oberteil befindliche Küken einen  Moment in     die    in     Fig.    7 dargestellte Lage  gebracht. Hierbei strömt etwas Wasser durch  a und<I>t</I> in den Zylinder<I>h,</I> entwickelt Gas,  welches durch Sieb     i.,    Sieb<I>v,</I> rechte Aus  lauftülle e, zu reinigende Leitung, Auslauf  tülle e links, Sieb<I>x</I> in den Behälter<B>IG</B> tritt.  Durch Umschalten wird hier das Gas abge  riegelt und das Verfahren, wie vorhin ge  schildert, wiederholt.

   Nach Beendigung der       Reinigung        bringt        man        das        Küken        in        die     angegebene     SIellung    und     :da;s    klare  Wasser fliesst in der vorerwähnten Weise bis  ebenfalls in     ,den    Behälter k, Kanal     u        und    g  in den Abfluss. Auch bei diesem Verfahren       lässt    sich bei stark verschmutzten Leitungen  mit einer beiderseitigen Füllung von beiden  Seiten arbeiten.  



  Die Reinigung wäre nunmehr mit sauer  stoffabspaltenden Mitteln in der einen, oder  auch in der andern Richtung beendet. In  beiden Fällen kann nunmehr nach Wunsch  mit mechanisch wirkenden körnigen Reini  gungsmitteln oder auch mit Schwämmchen       nachgereinigt    werden.      Im ersteren Falle werden die .drehbaren  Siebe x und v hochgestellt. Dann fällt das  auf einem Siebe<I>x</I> oder<I>v</I> befindliche körnige  Reinigungsmittel in den Wasserstrom, der  von dem im     obern    Teil des Apparates be  findlichen Steuerorgan aus einem Behälter in  den andern hin- und hergeleitet wird. Ein  Abgehen der Reinigungsmasse in den Ab  fluss wird durch die Siebe     w    verhindert.

   Ist  die Leitung genügend geglättet und der über  schüssige Bierstein entfernt, so fängt man  mit einem der beiden Drehsiebe x, v die  Masse in einem der beiden Behälter<I>k, f</I> auf.  Beide Drehsiebe stellt man nun zweckmässig  wag recht.  



  Soll mit     Schwämmchen    nachgereinigt  werden, so werden diese zwischen den beiden       Schwämmchenkammern    in unter Vermittlung  des im obern Teil des Apparates befindlichen       Steuerorganes    durch das zuströmende Druck  wasser hin- und     hergesandt,    nachdem vorher  die beiden Küken 1, die sich an den       Schwämmchenkammern    m befinden, in Pfeil  richtung um 90   verstellt worden sind.

   Es  fliesst dann das Druckwasser nicht durch die  Bohrungen in den Küken 1, wie dies in der  Zeichnung dargestellt ist, sondern durch  Sieb<I>p,</I>     Schwämmchenkammer        in,    Winkel  bohrung des Kükens 1, zu reinigende     Leitung     in derselben     Weise    in die andere     Schwämm-          chenkammer,    durch das andere     Sieb    p in den  Apparat. Diese Hin- und     Hersendung    kann  auch beliebig oft wiederholt werden.  



  Die Einspritzvorrichtung nach der     Fig.    8       besteht    aus einem Behälter     y    zur Aufnahme  einer Flüssigkeit, zum Beispiel einer Säure,  die einer     Laugenbildung    des Reinigungs  mittels     entgegenwirkt.    Diese . Flüssigkeit  wird vermittelst eines Kolbens z, der mit  seinem untern Ende in eine     Messkammer        q     gedrückt werden kann,     herausgepresst.    Eine  Feder bringt den Kolben wieder in seine ur  sprüngliche Lage, während gleichzeitig ein  am untern Ende des Kolbens angebrachtes  Ventil einen Abschluss der Vorrichtung be  wirkt.

   Durch das     Herausspritzen    der Flüs  sigkeit auf den Ventilkegel wird letztere zer  stäubt.    Die Einspritzvorrichtung ist in     Fig.    9  über dem einen Entwickler angebracht. Eine  solche kann aber auch auf .dem andern Ent  wickler oder auf beiden angebracht sein.  Auch ist es möglich, die Einspritzvorrichtung  an einer andern Stelle, zum Beispiel im       Wasserzufluss    anzubringen.  



  Zum besseren Verständnis sind in der       Fig.    9 für alle sichtbaren Teile .die Buch  staben verwandt, wie in den     Fig.    4 und 5.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zur Reinigung von Flüssig keitsleitungen, insbesondere Bierleitun gen, .dadurch gekennzeichnet, dass Sauer stoff abspaltende Mittel in einer mit den beiden Enden der zu reinigenden Lei tung verbundenen Vorrichtung aufgelöst werden und der sich entwickelnde Sauer stoff samt Lösungsmittel von .dort durch die zu reinigenden Leitungen @durchge- trieben wird.
    II. Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens gemäss Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch zwei über ein Ventil miteinander verbundene, an die beiden Enden der zu reinigenden Leitung anzu schliessende Blätter mit Kammern zur Aufnahme des sauerstoffabspaltenden Mittels, wobei Anschlüsse vorgesehen sind zum Anschliessen einer Druckwas serleitung und einer Abwasserleitung. UI\TTERANSPRüCRE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass .der Sauerstoff samt Lösungsmittel durch wechselweise Zuführung von Druckwasser in zwei Be hälter der Vorrichtung durch die ange schlossene Leitung hin- und hergetrieben wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass .ausser dem Sauerstoff und Lösungsmittel, ein kör niges mechanisch wirkendes Reinigungs mittel durch die zu reinigende Leitung durchgetrieben wird. ss. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als mechani- sches Reinigungsmittel Schwammkugeln durch die zu reinigende Leitung durch getrieben werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da Jurch gekennzeichnet, dass eine Säure zugesetzt wird, welche einer Laugen bildung des Reinigungsmittels entgegen wirkt. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass vor den bei den Behältern zwei Hilfskammern neben geschaltet sind, in welchen sich ein Mit tel zur mechanischen Reinigung der Lei tung befindet. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Be hälter mit ,Sieben versehen sind, so dass hierdurch die Behälter sowohl zur Auf nahme des chemischen Reinigungsmittels, wie auch eines mechanisch wirkenden körnigen Reinigungsmittels benutzbar sind. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass ein Hahn vor gesehen ist, der bei Schaltung des Hahn kükens gleichzeitig einen .der Behälter mit der Wasserzufluss- und den andern Behälter mit der Wasserabflussleitung verbindet und ausserdem Zu- und Abfluss leitung gleichzeitig abzusperren gestattet. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, .da- .durch gekennzeichnet, dass eine weitere Kammer vorgesehen ist, durch welche flüssige Mittel, die einer Laugenbildung entgegenwirken, in abgemessenen Men gen der chemischen Reinigungsmasse zu geführt werden können.
CH163843D 1931-07-13 1932-05-06 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeitsleitungen, insbesondere Bierleitungen. CH163843A (de)

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