Einspritzeinrichtung für luftlose Brennstoffeinspritzung bei Brennki-aftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein- spritzeinrichtung für luftlose Brennstoffein spritzung bei Brennkraftmaschinen, bei der mit dem Pampenkolben ein Speicherkolben zusammen arbeitet und der Brennstoffein- Lind -atIslass vom Pumpenkolben gesteuert werden.
BekaunteBrennstoffeinspritzvorrichtungen die- Ner Art, bei denen die Einspritzstelle beim Einspritzen beinahe plötzlich mit dem Speicher raum verbunden wird, haben folgenden Nach teil. Bei Einspritzbeginn steht die einzusprit zende Flüssigkeitsmenge unter einem be- ,stimmten Drucke. Bei der plötzlichen Frei gabe der Verbindung mit der Einspritzstelle bei Einspritzbeginn findet nun infolge der Massenwirkung des Speicherkolbens, zu dem noch mit einem gewissen Betrage die Masse einer Speicherieder oder einer Flüssigkeits feder kommt, ein Absinken des Druckes statt, und dadurch werden.
Schwingungen des Spei cherkolbens eingeleitet, die trotz der geringen relativen Ausschläge zu erheblichen Druck schwankungen während des Einspritzens<B>füh-</B> ren. Diese Druckschwankungen wachsen mit der Zeit beziehungsweise mit der Abnahme des Volumens des Speicherraumes und wer den am Ende der Einspritzung am grössten. Da in diesem Momente der Mittelwert des Einspritzdruckes auf seinen niedrigsten Wert gesunken ist, machen sich dann die Druck schwankungen am unangenehmsten bemerk bar; sie können so gross werden, dass sie ne gative Werte annehmen, das heisst, dass ein Vakuum entsteht.
Dann tritt Luft vom Ver brennungsraum in den Pumpenraum ein, was zur Folge hat, dass die Zerstäubung und der ganze Verbrennungsvorgang nicht mehr ein wandfrei erfolgt. Das macht sich ganz be sonders bei Fahrzeugmaschinen beim lang samen Fahren durch stoss- bezw. schlagartiges Arbeiten bemerkbar.
Gemäss der Erfindung wird nun der dar gelegte Nachteil dadurch beseitigt, dass zwi schen dem Speicherraum der Pumpe und der Einspritzstelle ein beim Einspritzen sich lang sam öffnender Querschnitt eingeschaltet ist.
In derZeichnung sind zweiAusführungsbei- spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. <B>1</B> ist eine schematische Darstellung, Fig. 2 ein Längsschnitt durch einen Teil einer Einspritzpumpe und Fig. <B>3</B> ein Längsschnitt durch einen Teil einer andern Einspritzpumpe<B>;</B> Fig. 4 zeigt ein Diagramm des Druckver- laufes vor der Einspritzstelle in Funktion des Kurbel-Drehwinkels.
In Fig. <B>1</B> stellt i schematisch den Speicher raum dar. m ist eine Einspritzdüse und<B>d</B> die Druckleitung vom Speicherraum zu dieser Düse. Zwischen dem Speicherraum und der Druckleitung ist nun ein Querschnitt n ein geschaltet, der sich beim Einspritzen langsam von Null auf den Querschnitt der Pumpen- druckleitung erweitert. Damit -wird auch der Druckanstieg vor der Einspritzdüse verlang samt und der durch die plötzliche Fre'igabe der Düsenlöcher hervorgerufene Nachteil be seitigt.
In Fig. 2 ist a der Pumpenzylinder,<B>b</B> der Speicherkolben und<B>o</B> der Pumpenkolben. e ist der Saugkanal und<B>d</B> die Druckleitung der Pumpe. Der zwischen den beiden Kolben <B>b</B> und<B>o</B> eingeschlossene Speicherraum i ent hält beim Beginn des Förderhubes die zu fördernde Brennstoffmenge, welche beim Ein spritzen durch den Kanal h in die Ausdre- hung <B>k</B> des Förderkolbens<B>o</B> und von da in die Druckleitung<B>d</B> gelangt. Der Kolben<B>c</B> ist auf einer Länge<B>g</B> konisch gedreht. Die Kante <B>f</B> dieses Kolbenteils steuert den Beginn der Brennstoffeinspritzung.
Die ringförmigen Über- trittsquerschnitte zwischen Förderkolben und Pumpenzylinder vergrössern sich von Null<B>-</B> wenn die Kante<B>f</B> die untere Kante der Mündung der Druckleitung<B>d</B> erreicht- bis zu einer Grösse, die der ringförmigen Aus- drehung <B>k</B> des Förderkolbens<B>o</B> entspricht, wenn der Pumpenkolben sich um die Strecke <B>g</B> nach oben bewegt hat. Die Druckleitung<B>d</B> wird also nicht plötzlich freigegeben, sondern nur allmählich; der Brennstoff wird -während des Durchlaufens der Strecke<B>g</B> abgedrosselt, zuerst mehr, dann weniger.
Es findet deshalb keine plötzliche Freigabe der Einspritzstelle mit Druckabfall statt, wodurch die dadurch bedingten Schwingungserscheinungen mit ihren schädlichen Wirkungen verm.101,-len wer den. Es können auch keine pUzlichen 3t-ar- ken Verbrennungen mit ihren nachteiligen Wirkungen eintreten, sondern man erhält eine weiche Verbrennung. Durch entsprechende Formgebung dieses konis(Aien Teils des För- derkolbens c kann der Verlauf des Druckes vor der Einspritzstelle während des Einsprit zens beherrscht werden.
Nach Fig. <B>3</B> besitzt der Förderkolben keinen konischen Teil, sondern nur eine Ein drehung<B>k.</B> Dagegen ist ein konischer Teil im Pumpenzylinder a am Einsatz s direkt anschliessend an die Unterkante der Mündung des Druckkanals cl vorgesehen. Der Einspritz- vorgang spielt sich hier gleich wie beim Aus führungsbeispiel nach Fig. 2 ab.
In Fig. 4 ist der Druckanstieg<B>p</B> für ver schieden rasches Öffnen des zwischen dem Speicherraum und der Einspritzstelle einge schalteten Querschnittes in Funktion des Drehwinkels #o dargestellt. Erfolgt das Öfinen der Verbindung zwischen dem Speicherraum und der Einspritzstelle plötzlich, so ei-gibt sich eine plötzliche Drucksteigerung von _po auf pi. Die Kurven<B>1,</B> 2 und<B>3</B> zeigen wie der Druck vor der Einspritzstelle allmählich ansteigt, wenn sich der zwischengeschaltete Querschnitt während des Druckhubes des Pampenkolbens beim Einspritzen langsam öffnet.
Kurve 4 zeigt den Druck der Speicher feder während der Einspritzung.