CH162100A - Verfahren zur Herstellung von transportablen und ortsfesten Lager-Stoss- und Wärmeschutzkörpern, welche Luft als zweckdienliches Füllmittel enthalten, sowie im Zusammenhang hiermit hergestellter, luftgefüllter Körper. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von transportablen und ortsfesten Lager-Stoss- und Wärmeschutzkörpern, welche Luft als zweckdienliches Füllmittel enthalten, sowie im Zusammenhang hiermit hergestellter, luftgefüllter Körper.

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CH162100A
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Description


  Verfahren zur Herstellung     -von    transportablen und ortsfesten Zager  Stoss- und     Wärmesehutzkörpern,    welche Luft als     zweckdienliehes        Füllmittel    enthalten,  sowie im     Zusammenhang    hiermit hergestellter, luftgefüllter Körper.

      Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren zur Herstellung von transportablen  und ortsfesten     Lager-Stoss'-    und Wärme  schutzkörpern, zum Beispiel Polsterungen für  Möbel, Automobile, Eisenbahnwagen, Woh  nungseinrichtungen     usw.,    wie auch Kissen,  zum     Beispiel        Pfühle,    Decken, Matratzen aller  Art und Kleider, welche Luft als Füllmittel  enthalten.  



  Wie bekannt, kommt bei     Ausführ#:ing     von Polsterungen meistens die allgemein an  gewandte     Sprungfederpolsterungsart    in An  wendung, trotzdem Luftkissen und Luft  matratzen bereits lange bekannt sind und im  Handel geführt wurden. Die Ursache hierfür  dürfte darin liegen,     da.ss    die allgemein ange  wandte Konstruktion für Luftkissen und       Luftmatratzen    nicht gleich gut haltbar, nicht  so bequem und besonders in der Innenaus  führung nicht so geschmeidig ist wie die       Sprungfederpolsterung.    Ferner ist es bei An-    Wendung der auf diesem Gebiet bis jetzt be  kannten Konstruktionsarten nicht möglich,  starken Stössen ausgesetzte Polsterungen,  zum Beispiel für Automobilsitze, herzustellen.  



  Die hier vorliegende Erfindung gestattet  nun, diese Nachteile zu beseitigen und den       Lager-Stoss-    und     Wärmeschutzkörpern    die  Geschmeidigkeit und elastische Eigenschaft  zu verleihen, welche     zur    Anwendung für alle  verschiedenen Arten und Formen benötigt  werden und der modernen Architektur und  Technik erforderlich erscheinen können. Dies  wird durch Verfahren gemäss der Erfindung  beim mit einer luftdichten Hülle versehenen  Körper dadurch erreicht, dass einander gegen  überliegende Teile derselben durch im Innern  der Hülle angeordnete, die Ausdehnung der  selben begrenzende, biegsame Zugorgane  miteinander verbunden werden.

   Nach die  sem Verfahren hergestellte     Lager-Stoss-    und       Wärmesehutzkörper    können selbst nach einer      längeren Benutzung nicht deformiert werden  oder mit andern Worten, sie bleiben dauernd  in der ihnen bei der Herstellung gegebenen  Form.  



  Auf den Zeichnungen sind einige bei  spielsweise Ausführungsformen von nach  dem Verfahren gemäss der Erfindung herge  stellten Gegenständen dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt einen Teilschnitt durch ein  Luftkissen     bezw.    eine Luftmatratze;       Fig.    2 zeigt eine von oben gesehene  Knopfschraube mit Schlüssellöchern;       Fig.    3 zeigt die Knopfschraube von der  Seite gesehen;       Fig.    4 zeigt die untere Seite einer hier  kreisförmig gerillten     Unterlagscheibe;          Fig.    5 zeigt eine Spannmutter von unten  gesehen;

         Fig.    6 zeigt, wie eine aus porösem Mate  rial bestehende isolierende Schicht auf der  Luftmatratze     bezw.    dem Luftkissen ange  bracht     wird;          Fig.    7 zeigt im Längsschnitt ein Sofa;       Fig.     &  zeigt ein Kissen im     Längsschnitt;          Fig.    9 zeigt dasselbe im     Querschnitt;          Fig.    10 zeigt die Draufsicht auf einen  Luftsack;       Fig.    11 zeigt in Draufsicht eine mit Luft  füllung versehene Decke;

         Fig.    12 zeigt eine Innenansicht einer  Luftdecke, deren obere Wand abgenommen  ist und deren     Musterkonturen    mit Hilfe von  in der Decke angebrachten     Zwischenwänden     erzielt werden;       Fig.    13 zeigt einen Teil einer in Luftab  teilungen geteilten Turn- und     Ringmatte;          Fig.    14 zeigt im Schnitt eine andere Aus  führungsform einer Luftmatratze;       Fig.    1.5 zeigt im Schnitt einen Automobil  sitz mit abnehmbarer Polsterung.  



  Gemäss     Fig.    1 ist beim Luftsack aus  Gummistoff oder anderem luftdichten und  geschmeidigen Material die obere Wand ja  mit der untern Wand     1b    in geeignetem Ab  stand voneinander mittelst Zugorganen 4,  zum Beispiel aus Zinkdrahtseil oder Baum  wollseil, verbunden, welche an der betreffen  den Sackwand mit Hilfeeiner Schraube 7, 2    mit Tellerkopf 2 und einer     Spannmutter    11  befestigt sind. Die Spannmutter 11 endigt  einerseits am innern Ende in .eine hohle  Kuppe -3, durch deren Boden das betreffende  Seilende eingeführt ist.

   Innerhalb der Kuppe  3 ist das Seilende durch Spreizen und Löten  zu einem Kopf 5     (resp.    Knoten) geformt,  um das Ausreissen des Seils aus der Kuppe  und     damit    das Lösen des Seilendes von der  betreffenden Sackwand zu verhindern.  



  Die luftdichte Verbindung des Luftsackes  mit der Spannmutter geschieht durch Ein  klemmen der     :Sackwand    zwischen der einen  Flansch bildenden Verbreiterung 10 der  Spannmutter 11 und dem Kopf 2 der in die  letztere eingeschraubten Schraube 7, 2 unter       Zwischenlage    einer     Unterlagscheibe    6. Zur  Erzielung einer guten     Griffläche    sind die ein  ander zugekehrten Flächen der Spannmutter  und der     Unterlagscheibe    mit Ringrillen  &   versehen.

   Um die Schraube 7, 2 bequem     mit-          telst    eines Steckschlüssels festziehen und so  die Sackwand gut einklemmen zu können,  ist sie in ihrem Kopf 2 mit zwei Löchern 9  versehen, während an der Spannmutter 11  ein Vierkant ausgebildet ist, an dem beim       Zusammenschrauben    beider Teile ein Schrau  benschlüssel angesetzt werden kann.  



       Fig.    6 zeigt eine Variante einer lösbaren  Verbindung der Zugseile 4 mit der Luftsack  wand, die     gestattet,    die Zugseile 4 bei Be  darf durch andere zu ersetzen. Die Spann  mutter 11 ragt durch eine auf der innern  Seite ihres Flansches angeleimte, mit einem  Loch für den     vierkantigen    Teil der Mutter  <B>11</B> versehene     Gummiplatte    13 hindurch. Die  Gummiplatte 13 bezweckt gleichzeitig eine  Verstärkung der Sackwandung sowie das       Luftdichthalten    der aufgeblasenen Matratze  an den Verbindungsstellen der Zugseile.

   Das  Auswechseln der Zugseile 4 geschieht in die  sem Falle am geeignetsten dadurch, dass man  die Schraube 7, 2     (Fig.    6)     abschraubt    und  die Matratze soweit     zusammenpresst,    dass der  Knoten 5 durch die     Spannmutter    sich hinaus  schiebt und hierbei     abgeschnitten    und das  Zugseil durch die gegenüberliegende Spann-           mutier    nunmehr herausgezogen werden kann.

    Das neue Zugseil wird an einem Ende     ausge-          spreizt    und zu einem Kopf 5 geformt, so  dann mit dem andern Ende durch die Öff  nung der einen Spannmutter in die der an  dern gezogen, wobei man, nachdem das Zug  seil in entsprechender Länge abgeschnitten  ist, auch dieses Ende     ausspreizt    und auf  gleiche Weise verdickt. Hiernach lässt man  die Matratze sich durch Luft wieder zum  normalen Zustand ausbreiten, so dass die Zug  seile wieder gespannt und die Knopf  schrauben aufgeschraubt werden können. Bei  Anwendung von Schnur an Stelle von Draht  seil werden die     Schnurenden    mit gewöhn  lichen Knoten versehen.  



  Da alle Gummiarten und Gummistoffe  die unangenehme Eigenschaft besitzen, bei  der Berührung mit dem Körper eine unange  nehme und ungesunde Schweissbildung her  vorzurufen, welche bereits nach kurzer Zeit  in ein fröstelndes Gefühl übergeht, wird zur  Vermeidung dieses Übelstandes der Luftsack  mit einem porösen Stoff, zum Beispiel Woll  tuch 14     (Fig.    6) überzogen. Die in der porö  sen, ein     Isolierungsmaterial    bildenden Über  schicht enthaltene grosse Luftmenge schützt  nunmehr den Körper vor einer direkten Ein  wirkung des Gummis. Die Überschicht 14  wird mit einem Überzug 15 bespannt und zu  sammen mit dem Luftsack durch die Knopf  schrauben 2, 7 befestigt.  



  Ausser der hier beschriebenen Konstruk  tionsart kann eine Matratze auch nach der  Art wie     Fig.    14 zeigt hergestellt sein, bei der  die Matratzenkanten     1e    und     1d    dadurch ge  bildet sind, dass auf der     Innenspite    den Kan  ten entlang ein zum Beispiel durchlochter  Riemen oder anderes Band 26a angebracht  wird, welches zusammen mit den Kreuzver  bindungen 4b der selbst ohne diese genügend  biegsamen und weichen Matratze eine grosse  Festigkeit in allen Richtungen verleiht, ohne  die Federung der     Matratze    zu beeinträch  tigen.

   Eine auf diese Art hergestellte  Matratze bleibt ständig in ihrer Form; der  obere Teil gleitet nicht seitwärts, noch bie  gen sich die Kanten und Enden aufwärts,    sondern man liegt weich, sicher und bequem  auf der Matratze, selbst wenn     dieselbe    frei  von Seitenstützen ist.  



  Wie hieraus hervorgeht, sind die gemäss  diesem Herstellungsverfahren hergestellten  Matratzen     bezw.    Polsterungen so einfach,  dass solche selbst von Laien repariert und um  gepolstert werden können. Sobald zum Bei  spiel ein Möbel abgenutzt ist oder die Mode  es erfordert, kann es von jedermann umge  polstert und neu überzogen werden. Ein     ge-          rnäss    der Erfindung gepolstertes Mobiliar  kann     m;.t    Leichtigkeit und geringen     Kosten     modern und gefällig erhalten werden.  



       Fig.    7 zeigt ein mit Luftpolsterung     ver-          sehenes    Sofa. Dasselbe ,besitzt einen auf  Füssen ruhenden Holzrahmen 1$, welcher  unten durch kreuzweise verbundene Bänder  16 einen Boden bildet, auf dem die Luft  matratze 1 ruht. Diese Luftmatratze 1 ist  durch geeignete Anzahl vertikal gespannter  Zugorgane 4 verspannt, die die untern und  obern Wandteile verbinden und zum Beispiel  so zueinander angeordnet sind, wie     Fig.    10  zeigt.

   Hat die Luftmatratze das Gewicht meh  rerer Personen zu tragen und soll sie sich  nach den Seiten nicht deformieren, so kann  sie entweder mit am Sofarahmen befestigten  Seitenbrettern 1,8 gestützt, mit Versteifungs  einlagen in den Matratzenseiten versehen oder  den Kanten entlang mit     wagrecht    verspann  ten, biegsamen Zugorganen, zum Beispiel       Zeugleisten,    ausgerüstet sein, die der Fede  rung nicht     hinderlich    sind. Die zum Beispiel  mit einer     Woilachdecke    14 überzogene Luft  matratze wird am Sofarahmen mittelst eines  Überzuges 17 befestigt,     worüber    dann ein  weiterer Überzug 15 gespannt wird.

      Das umklappbare Kopfkissen 20 des  Sofas ist gleichartig gepolstert, doch dürfte  der in normalen Fällen an einer Wand an  liegende Teil des Kopfkissens durch Pappe,  Blech, Furnier oder dergleichen versteift sein.  Das Kopfkissen kann die in     Fig.    7 gezeich  nete Form haben, die dadurch erzielt wird,  dass das     Scharnierbrett    21 mit dem Boden des  Kopfkissens durch eine Anzahl schräg ge-           zogener    Zugorgane verbunden ist, die zusam  men eine Art Fachwerk bilden.  



  19 ist ein Ventil zum     Einpumpen    von  Luft in die Matratze. Zum Aufpumpen des  Kissens dient ebenfalls ein Ventil, das in der       Zeichnung    jedoch nicht ersichtlich ist.  



  Bei Anfertigung eines     runden    zylinder  artigen, mit einem doppelten Überzug 15,  17     versehenen    Sofakissens gemäss     Fig.    8 und  9 soll ausser den durch das Kissen diametral  gespannten     Zugorganen    ebenfalls ein mitt  leres längslaufendes     Zssgorgan    22 die beiden       Stirnwände    des Kissens miteinander verbin  den.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren  können ebenfalls grosse, flächige Polsterun  gen, zum Beispiel Turn- und     Ringmatten    her  gestellt werden, doch muss der Luftraum in  der     Praxis    gewöhnlich durch eine Anzahl aus  gleichem     Gummi-        bezw.    Hüllenstoff be  stehende, luftdichte Zwischenwände unter  teilt sein. Letztere teilen den Luftsack in  viele einzelne Zellen, welche entweder jede  für sich durch ein besonderes     Luftventil    ge  füllt werden, oder durch in den Zwischen  wänden angebrachte Löcher oder Luftven  tile     untereinander    in Verbindung stehen und  durch ein gemeinsames Luftventil gefüllt  werden können.

   Da zum Beispiel die Ring  matte während eines     Ringkampfes    öfters  momentanem Druck und     Stössen    ausgesetzt  ist, welche relativ stark sein können, be  zweckt die     Zelleneinteilung,    dass die     Matte     an der     auftretenden    Druckstelle nicht ganz  zusammengepresst wird, auch wenn sie nur  unter mässigem Luftdruck steht. Für Ring  matten werden hauptsächlich durchlochte  oder mit Luftventilen versehene Zwischen  wände verwendet.

   Die mit grosser Kraft kopf  über auf die Matte geschleuderten Ring  kämpfer stossen sich hierbei nicht, denn im  gleichen Augenblick, in dem der Kopf die  Matte berührt und die die     Matte    belastende  Stosskraft am grössten ist, buchten sich die  durchlochten Zwischenwände 23 nach aussen  (Fix.     1\3),    wobei sowohl die Löcher 24 als  auch die Zwischenwände sich ausdehnen und  im gleichen Augenblick die Luft von der    dem     Stosseinfluss    ausgesetzten Abteilung 25a  in grösseren Mengen und mit grösserer Schnel  ligkeit in die anliegenden Abteilungen strömt.  



  Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft  nimmt im gleichen Verhältnis ab, wie der  Luftdruck der anliegenden Abteilung zu  nimmt, wobei der durch den Stoss entstan  dene und ebenfalls auf die Seitenwände 23       wirkende    starke Luftdruck gleichzeitig ab  nimmt und die Zwischenwände sich nebst den  in ihnen angeordneten Löchern 2:4 langsam  in ihre ursprüngliche Lage (in     Fig.    13 punk  tiert angegeben) zusammenziehen. Auf diese  Weise wirken die Löcher     \?4    der Zwischen  wände 23 gleichsam als automatische Regu  lierventile für den in den Luftabteilungen       25a,        25b    und     25c    herrschenden Luftdruck.

    Durch diese Zelleneinteilung erhält man so  mit eine Ringmatte, welche die     Ringkämpfer     vor schädlichen Stössen schützt und doch den  Füssen eine     einigermassen,    genügende Stand  festigkeit gewährleistet. Auch diese Matte  wird, wie bei den gewöhnlichen Konstruktio  nen, vor jedem Gebrauch mit einer Persen  ning     überspannt,    welche geharzt ist und zur  Aufgabe hat, den Ringkämpfern eine sichere  Fussstütze zu geben, die     Knopfschrauben    und  den Gummistoff der Luftmatratze vor Be  schädigung zu schützen, sowie für letztere  die nötige Befestigung zu sichern.  



  In analoger Weise wie Luftmatratzen,  können auch Decken aller Art angefertigt  werden, wobei natürlich die angewandte     Kon-'          struktion    und das hierzu verwendete Material  kleiner und leichter sein muss, da Decken  keinem äussern Druck ausgesetzt sind.  Solche Decken sind sehr leicht und da die  Luft ein schlechter Wärmeleiter ist, recht  warm. Ebenfalls können solche Decken in  jedem gewünschten Muster angefertigt wer  den.     Fig.    11 zeigt als Beispiel eine Art ge  musterter Decke. Eine     etwas    abweichende  Art gemusterter Decke zeigt     Fig.    12 in einer  Innenansicht.

   Längs den Musterkonturen  sind entweder     undurchbrochene    oder durch  lochte Zwischenwände<B>2</B>6 angebracht, welche  durch das Aufblasen der Decke bewirken,      Sass diese sich nur zwischen den Zwischen  wänden nach aussen ausbuchtet und Relief  figuren bildet. Da solche Zwischenwände 26  beliebig dicht und verwickelt sein können, so  ermöglicht dieses Verfahren eine leichte Her  stellung wirklicher     Kunstwerke,    besonders  falls die Höhe der Zwischenwände verschie  den gewählt     wird.     



  Zum Schluss kann noch eine andere  Ausführungsart genannt werden, nämlich die  in     Fig.    15 gezeigte Polsterungsart an Auto  mobilsitzen. Wie aus der Zeichnung hervor  geht, ruhen die beiden Luftsäcke Ja und     1b     lose auf Trägern 16, welche am Holz- oder  Metallrahmen 27 befestigt sind. Auf den  Luftsäcken ist eine poröse filzartige Hülle  14 angebracht und über dem Ganzen ein  Überzug 15 am Rahmen 27 festgespannt.

   Der  eigentliche Sitz, welcher während der Fahrt  heftigen Stössen in allen verschiedenen Rich  tungen ausgesetzt ist, ist sowohl mit senk  rechten Zugorganen 4 wie auch mit Kreuz  verbindungen 4b versehen, welche zusammen  ein Fachwerk bilden und nur     in    gewünschten  Richtungen zum Beispiel senkrecht ein Zu  sammendrücken erlauben, jedoch jede blei  bende Deformierung der Polsterung absolut  verhindern.

   Ein auch hier sich     auswirkender          j'orteil    der Luftpolsterung für Automobile  ist bekanntlich der, dass wenn der Wagen  über Unebenheiten fährt, diese Polsterung  nicht wie die Federpolsterung den Passagier  plötzlich hochwirft, sondern es wird beim  Zusammendrücken der Polsterung die Luft  als federndes Mittel auf die Seiten gepresst  und die Rückfederung äussert sich nicht so       spontan.    Auch hat eine solche Polsterung den  grossen Vorteil, schnell abgenommen werden  zu können und in Fällen, wo der Wagen unter  freiem Himmel gelassen werden muss, kann  die ganze Polsterung in kurzer Zeit abgenom  men, von der Luft entleert und anderswo in  Sicherheit gebracht werden.  



  Da alle diese Luftmatratzen, Luftkissen       bezw.    Luftpolsterungen einen mit Luft ge  füllten Sack besitzen, welcher mit biegsamen  Zugorganen verspannt ist, können sie in be  liebiger Form hergestellt werden und auch    gewölbtesten Möbeln angepasst werden. Das  Anwendungsgebiet des neuen Luftpolsters ist  deshalb bedeutend grösser als bisher. Die be  reits am Anfang der Beschreibung erwähn  ten, bekannten Luftmatratzen und Luftkis  sen haben     im    Gegensatz zu den beschriebenen  den Nachteil im Anpassungsvermögen, da ja  der luftdichte Sack in den früher bekannten  Typen so verspannt ist, dass der obere Teil  der Hülle mit dem untern in bestimmten  Zwischenräumen unmittelbar verbunden ist  und     dadurch    nicht anpassungsfähig ist.  



  Ausserdem     sind    die neuen Polsterungen  für Stahlrohrmöbel geeignet.  



  Die vorstehend beschriebenen Lager-,  Stoss- und     Wärmeschutzkörper    haben gegen  über mit Polsterungsmaterial gefüllten den  Vorteil, dass sie bedeutend billiger in der  Herstellung und hygienischer sind, sie eig  nen sich     besonders    vorteilhaft für Wickel  kinder und Kranke. Die Elastizität kann mit  allergrösster Genauigkeit bemessen werden,  so dass sie dem Körper     eines    jeden     ange-          passt    werden kann.

   Solche     Lager-Stoss-    und       Wärmeschutzkörper    sind leicht sauber zu  halten und können, nachdem die Luft her  ausgelassen ist,     zusammengerollt    zum Aus  lüften ins Freie getragen und nötigenfalls ge  waschen werden; sie     sind    leicht zu transpor  tieren und fordern hierzu wenig Platz, wes  halb sie für Militär, für Touristen, Jäger  und dergleichen, die in freier Luft kampie  ren, besonders geeignet sind. Solche Körper  haben ferner grosse Schwimmkraft und kön  nen zum Beispiel bei Überschwemmungen als  Rettungsmittel und auf Wasserläufen als       Böjen    und Rettungsflotten benützt werden.

    Diese Körper haben vermöge der Luftfüllung  ebenfalls ein grosses     Schall-Isoliervermögen,     weswegen sie auch als Wand-, Fussböden  und Deckenverkleidungen in Gebäuden,     Fahr-          und    Flugzeugen usw. verwendet werden. In  letzterem Fall können Passagierkabinen  warm gehalten     werden    und die Fahrgäste  sind durch das Motorengeräusch im Gespräch  nicht gehindert.  



  Wie aus dem vorhergegangenen folgt,  kann der Erfindungsgegenstand sich sowohl      im Verwendungszweck als auch -in der Aus  führungsart beliebig ändern, ohne aus dem  Rahmen der Erfindung herauszutreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zur Herstellung von transpor tablen und ortsfesten Lager-Stoss- und Wärmeschutzkörpern, die Luft als zweckdienliches Füllmittel in einer luftdichten Hülle enthalten, dadurch ge kennzeichnet, dass gegenüberliegende Sei ten der Hülle durch in ihrem Innern an geordnete, die Ausdehnung derselben be grenzende, biegsame Zugorgane mitein ander verbunden werden.
    II. Luftgefüllter Körper, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch. I, gekennzeichnet durch im Innern der Lufthülle angeordnete, biegsame Zug organe, die an ihren Enden mittelst Be festigungsorganen mit den Lufthüllen wänden verbunden sind, so dass bei auf gepumpter Lufthülle die grösste Entfer nung zwischen den miteinander verbun denen Stellen der Luffhüllenwände durch die Länge der Zugorgane begrenzt ist und der Körper zeitlich undeformierbar ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Luftgefüllter Körper nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsorgane der biegsamen Zugorgane aus je einer Knopfschraube und einer Spannmutter bestehen, welch letztere eine hohle Kuppe zur Aufnahme einer Verdickung am Ende des Zug- organes aufweist. 2. Luftgefüllter Körper nach Patentan spruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die biegsamen Zug organe aus Zink-Drahtseil hergestellt sind, deren Enden innerhalb der Spann mutterkuppen auseinander gespreizt und durch Löten zu Köpfen ausgebildet sind. 3.
    Luftgefüllter Körper nach Patentan spruch II und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf der Schraube und eine flanschen artige Verbreiterung der Spanumutter an den einander zugekehrten, die Luft hüllenwand zwischen sich fassenden Flä chen Ringrillen aufweisen. 4. Luftgefüllter Körper nach Patentan spruch. II und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufthülle -durch biegsame Zwischen wände in Zellen unterteilt ist. 5.
    Luftgefüllter Körper nach Patentan spruch II und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwi schenwände aus dehnbarem Materialher gestellt sind. G. Luftgefüllter Körper nach Patentan spruch II und den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsorgane und die Zwischen wände für sich getrennt an die Luft hüllenwände befestigt sind. 7.
    Luftgefüllter Körper nach Patentan spruch II und den Unteransprüchen 1 bis 5, -dadurch gekennzeichnet, dass - die Spannmuttern (11) an der Lufthüllen wand unter Vermittlung einer an der innern Seite der letzteren angeleimten Gummiplatte (13) befestigt sind, die mit je einem Loch für den Durchtritt eines vierkantigen Mittelteils der Muttern ver sehen ist und gleichzeitig den Zweck hat, die Luftsackwand an den Befestigungs stellen der Zugorgane zu verstärken und abzudichten. B.
    Luftgefüllter Körper nach Patentan spruch II -und den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwände und Zugorgane so ausge bildet und angeordnet sind, dass deren Befestigungsstellen an der Aussenseite des Luftsackes eine Musterfigur bilden. 9. Luftgefüllter Körper nach Patentan spruch II und den Unteransprüchen 1 bis 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwände verschiedene Höhen besitzen, so dass die Lufthülle ein künst lerisches Relief bildet. 10.
    Luftgefüllter Körper nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufthülle mit weichem porösem Ma terial überzogen ist, zum Zweck, den tragenden Oberteil desselben zu verstär ken, die Berührung mit dem Körper weich und druckausgleichend zu gestal ten und durch die im Überzug enthaltene relativ grosse Luftschicht den Körper vor einer direkten Berührung mit der Wan dung der Lufthülle zu schützen. 1. 1. Luftgefüllter Körper nach Patenten spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass längs den Kanten der Lufthülle Zeug leisten befestigt sind.
CH162100D 1930-12-08 1931-06-02 Verfahren zur Herstellung von transportablen und ortsfesten Lager-Stoss- und Wärmeschutzkörpern, welche Luft als zweckdienliches Füllmittel enthalten, sowie im Zusammenhang hiermit hergestellter, luftgefüllter Körper. CH162100A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938931C (de) * 1952-05-29 1956-02-09 Nautique Sportive Sarl Luftgefuellte Matratze, Kissen, Kopfkissen od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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