CH161293A - Lüftungseinrichtung an wasserdichten oder Wasser schlecht durchlassenden Kleidungsstücken. - Google Patents

Lüftungseinrichtung an wasserdichten oder Wasser schlecht durchlassenden Kleidungsstücken.

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CH161293A
CH161293A CH161293DA CH161293A CH 161293 A CH161293 A CH 161293A CH 161293D A CH161293D A CH 161293DA CH 161293 A CH161293 A CH 161293A
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CH
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Schiller Karl
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Schiller Karl
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  Lüftungseinrichtung an wasserdichten oder Wasser schlecht durchlassenden  Kleidungsstücken.         Regenmäntel    aus     wasserdichten    oder  wasserdicht sein sollenden Stoffen aller Art,  insbesondere aber solche aus gummierten  Stoffen, hatten bisher den grossen Nachteil,  dass sie die Ausdünstung des     Körpers    be  hinderten. Besonders bei     gummierten        Män-          tealn    schlug sich an der Innenseite des Mantels  der     Körperdunst    nieder.

   Dieser     Übelstand          konnte    in manchen Fällen bei den gummier  ten Mänteln so arg werden, dass der an ein  zelnen     Stellen    innen sichtbare Wassernieder  schlag den Anschein erweckte, als ob der  Gummimantel an diesen Stellen wasserdurch  lässig wäre. Die Feuchtigkeit wurde dann  von den Barunterliegenden Kleidungsstücken  aufgenommen, so dass der Mantel seinen  Zweck, die     Kleider    vor Feuchtigkeit zu  schützen, nicht     erfüllte.     



  Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat  man die     Gummimäntel    mit     Ventilations-          öffnungen    versehen, durch welche die Aus  dünstungen entweichen konnten; man hat    auch, um ein     Eintreten    von Wasser durch die  Ventilationsöffnungen im Falle des Regens  zu verhüten, diese Öffnungen mit nach     unten     offenen, am Kleiderstoff besonders ange  brachten Klappen abgedeckt.

   Da .die Klap  pen, vorwiegend bei dünnem Stoff, die Eigen  schaft haben, sich flach an den Mantel an  zulegen und     hierdurch    die     Ventilationsöff-          nungen,    insbesondere     wenn,der    Mantel durch  Regen nass ist, zu verschliessen, so wurde auch  vorgeschlagen, die Klappen in     Falten    zu  legen, oder mit     Stegen    zu     versehen,    um sie  dauernd in einem gewissen Abstand von der  Mantelfläche zu halten und die     Ventilations-          öffnungen    für Abfuhr des     Körperdunstes    frei  .zu     halten.     



  Alle diese Einrichtungen     konnten    den  ihnen     zugedachten    Zweck nicht     erfüllen,    da  es, bei Mänteln oder Kleidungsstücken dieser  Art aus wasserdichten oder Wasser     schlecht     durchlassenden Stoff nicht nur darauf an  kommt, Entlüftungsöffnungen in ,dem Stoff      des Kleidungsstückes anzuordnen, die einen       Austritt    des Körperdunstes ermöglichen, son  dern darauf, Öffnungen von solcher Art an  einem Kleidungsstück vorzusehen, dass durch  sie eine Regelung des Luftwechsels stattfinden  kann.  



  Den Gegenstand er Erfindung     bildet     nun eine     Lüftungseinrichtung    an     Kileidungs-          stücken,    zum Beispiel     Mänteln,    Wetter  kragen und dergleichen aus     wasserdichten     oder Wasserschlecht durchlassenden Stoffen,  durch welche dem oben genannten Erforder  nis der     Herbeiführung    eines     geregelten    Luft  wechsels vollauf Rechnung getragen wird.

    Die Einrichtung besteht in .der Anordnung  von     mindestens    einer Öffnung in den     Klei-          drungsstücken    mit über der Öffnung ange  brachter Überdachung und kennzeichnet sich  dadurch, dass die Überdachung nicht, wie bei       bekannten    Einrichtungen, unabhängig von  der Öffnung diese umgibt, sondern dass die  Überdachung an einen Teil des die Öffnung  begrenzenden     Stoffrandes    angeschlossen ist,  wodurch die Lüftungsöffnung von dem frei  gelassenen Rand der Überdachung und dem  freigelassenen Rand der Lochöffnung ge  bildet wird.

   Durch Verstellung der freien  Ränder des     Stoffes    und der Überdachung ge  geneinander kann .die aus ihnen gebildete  Lüftungsöffnung mehr oder     weniger    geöff  net oder auch ganz verschlossen werden. Die  Öffnung im Kleidungsstück kann lediglich  ein     .Schlitz    in der     Stoffbahn    sein. Eine       Überdachim.g    des Schlitzes durch einen ent  sprechenden Ansatz an dem einen Schlitzrand  wird, um den sich leicht öffnenden Schlitz  zu überdecken, doch     notwendig    sein.

   Im  offenen Zustande kann die     Überdachung          bezw.    der gegen die Stoffbahn verstellte  Stoffteil Trichter- oder     Dachluckenform     haben, welche zweckmässig im Querschnitt  halbkreisförmig sein, aber auch einen be  liebigen andern Querschnitt haben kann, zum  Beispiel     vier-    oder mehreckig oder     zickzack-          förmig.    Fm die Überdachung im offenen  Zustande zu erhalten, kann der die Öffnung  mit     idem    Kleidungsstück bildende Rand der  Überdachung - die zweckmässig     aus    dem    gleichen Stück wie das     Kleidungsstück    be  steht - beispielsweise durch Verdoppelung  des Stoffes,

   durch eine eingelegte Schnur  usw.     versteift    gehalten sein. Eine in dem  dem     Überdachungsraude    gegenüberliegenden  Rande der     Kleidimgsstücköffnung    oder in  beiden     Rändern    vorteilhaft angeordnete Zug  vorrichtung ermöglicht es, die beiden Rän  der so zusammen oder auseinander zu ziehen,  dass die aus ihnen gebildete Öffnung mehr  oder weniger geschlossen oder auch in eine  andere, zum     Beispiel    zum Auffangen von  Wind geeignete Stellung gebracht. werden  kann.

   Durch das Zusammenziehen der Rän  der     mittelst    der Zugvorrichtung können diese  aneinander zum Anliegen gebracht und die  Öffnung hierdurch ganz zugezogen werden,  so dass das Kleidungsstück bei grosser Kälte  oder starkem Wind ganz geschlossen ist und  ein Eintreten kalter Luft verhindert wird.  Auch in diesem Zustande wird aber noch ein  Austreten des Körperdunstes bis zu einem  gewissen Grade möglich sein.  



  Die Ausbildung der     Lüftungsöffnung    in  der angegebenen Weise schafft die Möglich  keit, ganze Flächen des Kleidungsstückes,  zum Beispiel Rücken, Brust, gleichmässig mit  Lüftungsöffnungen zu versehen, oder solche  nach Bedarf auf den Flächen zu verteilen,  ohne dass die Öffnungen .sichtbar sind oder       an.    dem     Kleidungsstück        herabfliessendes    Was  ser in sie eindringen oder zum Verschlie  ssen derselben beitragen könnte.

   Die Über  dachungen können in diesem Falle     da.ch-          ziegel-    oder schuppenartig übereinander an  geordnet werden, jedoch so, dass die     Über-          dachungs-    oder     Trichterflächen    einander  nicht berühren, sondern einander überdachend  voneinander einen gewissen Abstand haben.  Diese Ausführung der     Lüftungsöffnung-    ge  stattet es, die Lüftungsöffnungen     bezw.    die  sie bildenden Teile in Form von Verzierun  gen des     Kleidungsstückes    an diesem anzu  bringen.  



  In der Zeichnung ist die den Erfindungs  gegenstand bildende     Lüftungseinrichtung        111     verschiedenen beispielsweisen Ausführungs-           formen    dargestellt. Es zeigen     Fig.    1 eine       Vorderansicht,        Fig.    ? einen Schnitt nach der  Linie     A-A    der     Fig.    1 der einfachsten Aus  führung .einer solchen     Lüftungseinrichtung     mit halbtrichterförmiger,

   an den Stoff  rändern einer dreieckigen Öffnung ange  brachten     Überdachungsflä.che.        Fig.    3 eine  Vorderansicht einer solchen Einrichtung mit  einer an dem einen Stoffrand einer schlitz  artigen Öffnung angebrachten     @,\berdachungs-          fläche,        Fig.    4 eine schuppen- oder     daeh-          ziegelartige    Anordnung der     Überdachungs-          flächen    in Vorderansicht,     Fig.    5 die glei  che Anordnung im Schnitt;

   die     Fig.    G und  7 veranschaulichen die Anordnung von Zug  vorrichtungen in dem Rande der überdachten  Stofföffnung, welche Zugvorrichtungen die       Lüftungsöffnungen    vergrössern oder verklei  nern können;     Fig.    8 zeigt die Ausbildung  eines mit: einer offenen Lüftungseinrichtung       versehenen        Männermantels    bei Benützung  desselben durch     einen    rucksacktragenden  Mann,     Fig.    9 die Ausbildung eines Damen  mantels mit der aus schuppenartigen Zellen       gebildeten    Einrichtung.  



  Die Lüftungseinrichtung     besteht    aus  einer über einer Öffnung     a,    die am Rücken  teil, dem     Brustteil    oder der Kapuze angeord  net; sein kann, angebrachten Überdachung b.  Diese     Überdachung    kann ebenso wie die     Off-          nung    beliebige Form haben.

   Ist die Öffnung,  wie in     Fig.    1, dreieckig, so ist die     Über-          claehung    an den Rändern<I>d,</I>     d',    oder wie in       Fig.    3 schlitzartig, an dem Rand d mit dem       ,Stoff    e des Kleidungsstückes vernäht, wäh  rend der Randteil     d2    mit dem freien Rand     d',     der zum Beispiel durch     Verdoppelung        odir     eine eingelegte Schnur     verstärkt    ist, die  Lüftungsöffnung bildet.

   Durch eine unter  halb des Randes     d2    im Stoff angeordnete  Zugvorrichtung f, die aus einem einfachen  Gummiband g (Fug. 6) oder einem mit  Schliesse     li.    in seiner Länge     veränderbaren     Band     i    bestehen kann, werden die     Seiten    d,  d' der dreieckigen Überdachung so zusam  mengezogen, dass die verstärkte Kante     d3     einen Bogen bildet und die Überdachung die  Form eines in die Fläche der Stoffbahn     e       übergehenden halben Trichters oder in der       Längsrichtung    geteilten Halbkegels annimmt.

    Der Rand     d'    der Überdachung bildet auf diese  Weise mit dem Stoff e     bezw.    dem freien  Rande der Öffnung     a    die eigentliche Lüf  tungsöffnung, deren Grösse, Umfang, Form  wie auch Stellung im Verhältnis zu dem  K     'leidungsstück,        bezw.    wenn .dieses sich am  Körper befindet, zu diesem durch die Zug  vorrichtung<I>f,</I>     bezw.    g oder<I>i</I>     regelbar    ist.  



  Um die     Überdachungen    nicht als solche  auf ,den Beschauer wirken zu lassen, können  dieselben verschiedene Form, verschiedenen  Querschnitt und verschiedene Anordnung auf  dem Kleidungsstück haben. Dieselben können  aus mehreren miteinander verbundenen  Trichtern oder     Kegelhohlteilen    über einer ge  meinsamen,

   oder je einer eigenen Stofföff  nung     angeordnet    und durch ein gemeinsames  Zugglied in ihre Stellung und Form im     Ver-          hältnis    zu den Stofföffnungen     bringbar    sein  oder durch     Anbringung    an dem einen Stoff  rand eines Schlitzes das Aussehen von Ta  schenklappen haben und mit dem angrenzen  den Stoff die Trichter- oder     Dachluckenform     bilden (Fug. 3).  



  Die     Überdachungen    können aber auch  wie Schuppen 1 (Fug. 4 und 5) oder Dach  ziegel übereinander gelagert sein und bis zu  den Lüftungsöffnungen m im Stoff mitein  ander Kanäle n     bilden,    die mit Hilfe einer  sie     alle    oder einen Teil derselben verbinden  den Zugvorrichtung, in ihrer Form verän  dert und hierbei die Lüftungseinrichtungen  geöffnet oder geschlossen werden können.  



  Die     erfindungsgemässe    Lüftungseinrich  tung gestattet nicht nur ein     Entweichen    des  Körperdunstes in der sonst durch die An  bringung von Stofföffnungen üblichen  Weise, sondern sie ermöglicht auch bei be  sonderer Ausbildung den     Durchf'lussquer-          schnitt    dieser     Öffnungen    in Grösse und Form  so zu regeln, dass durch die Lüftungsöffnun  gen im Stoff - beispielsweise bei grosser  Kälte oder starkem Wind - nicht zuviel  Luft eindringen, aber auch nicht zuviel  warme Luft abfliessen kann.

        Durch eine     hohlkörperförmige        Ausbil-          dung    der     Überdachungen    ist ein dauernder  regelbarer Abstand der     Überdachung    von der  Stofffläche gesichert, ohne     dass'    jemals die Ge  fahr bestände,     dass    die Lüftungsöffnungen  durch die     Überdachungen        unbeabsichtigt        ge-          sehlossen    werden könnten.

       Liegen,die    Über  dachungen an dem Kleidungsstoff an -wenn  eine Lüftung nicht nötig oder     erwünscht    ist,  zum     Beispiel    bei starkem Wind - so können       sie,    infolge der ihnen durch das     Zugglied     gegebenen Spannung nicht so abgehoben wer  den, dass     kalte    Luft durch die Öffnungen ein  dringen könnte.  



  Die     Überdachungen    der Stofföffnungen  können je nach dem     Kleidungsstück    in Grösse,  Form und Anordnung abwechseln. So     wird     man bei einem Regenmantel für     Touristen-          zwecke        (Fig.    8) die     Öffnungen    a und Über  dachungen b so anordnen, dass ein     gewisses          Hindurcbstreichen    der Luft während des     Ge-          hens    möglich     ist,    ohne dass durch die Öff  nungen     Wasser    eindringen kann.

   Für Damen  regenmäntel     (Fig.9)    wird man die schup  pen- oder     dachziegelartige    Anordnung der  Überdachungen wählen, da sie eine gleich  mässige     Lüftung    des Oberkörpers     gestattet,     dem Regen aber trotzdem das     Eindringen     verhindert und gegebenenfalls auch als Ver  zierung des Mantels dient.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lüftungseinrichtung an wasserdichten oder Wasser schlecht durchlassenden Klei dungsstücken mit mindestens einer Über- dachten Öffnung, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdachung (b) an einen Teil :
    Ies die Öffnung (a) umgrenzenden Stoffrandes <I>(d,</I> d') angeschlossen ist, so dass die Lüf tungsöffnung von dem frei gelassenen Rand (d3) der Überdachung und dem frei gelas senen Rand (d') der Lochöffnung begrenzt wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Lüftungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass -die Stofföff nung im Kleidungsstück aus einem Schlitz besteht. 2. Lüftungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Überdachung im Kleidungsstoff oder auch in der Überdachung selbst eine Zug vorrichtung angeordnet ist, durch welche die von der Überdachung und dem Stoff begrenzte Öffnung in ihrer Form veräu- dert oder geschlossen werden kann.
    3. Lüftungseinrichtung nach Patentanspruch, mit mehreren überdachten Öffnungen, da .durch gekennzeichnet, dass die Über dachungen schuppen- oder dachziegelartig neben- und übereinander angeordnet sind. 4. Lüftungseinrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine An zahl von Überdachungen durch eine ge meinsame Zugvorrichtung verbunden ist, durch welche diese Überdachungen gleich zeitig in ihrer Form verändert und die betreffenden Lüftungsöffnungen geöffnet oder .geschlossen werden können.
CH161293D 1930-12-19 1931-12-16 Lüftungseinrichtung an wasserdichten oder Wasser schlecht durchlassenden Kleidungsstücken. CH161293A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4576087A (en) * 1985-01-08 1986-03-18 Swell-Wear, Inc. Air vent for an article

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US4576087A (en) * 1985-01-08 1986-03-18 Swell-Wear, Inc. Air vent for an article

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