CH160560A - Distanzschutzeinrichtung. - Google Patents

Distanzschutzeinrichtung.

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CH160560A
CH160560A CH160560DA CH160560A CH 160560 A CH160560 A CH 160560A CH 160560D A CH160560D A CH 160560DA CH 160560 A CH160560 A CH 160560A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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      Distanzschntzeinrichtung.       Die Erfindung betrifft     Distanzschutzein-          richtungen,    das heisst Schutzeinrichtungen,  die nach einer durch den Widerstand der       relilersohleife    bestimmten Zeit ihre Kontakte  betätigen. Je nach der Grösse des Widerstan  des, den der Strom auf seinem Wege zwischen  dem Einbauort der Schutzeinrichtung und  dem Fehlerort vorfindet, ist demnach die       Auslösezeit    eine andere.

   Bei den Relais der  bekannten Schutzeinrichtungen wird diese       Auslösecharakteristik    dadurch erreicht, dass  ein von dem Widerstand abhängiges Glied,  sowie ein     Zeitablaufglied    mechanisch aufein  ander     einwirken    und durch komplizierte He  belgestänge die     Auslösecharakteristik    beein  flussen.  



  Eine viel einfachere Einrichtung, die mit  grosser Genauigkeit und hoher Selektivität  arbeitet, wird nach der Erfindung dadurch  erreicht, dass die Kontakte der mechanisch  voneinander     unabhängigen    Widerstands- und  zeitabhängigen Relais so verbunden sind,  dass je nach der Stellung des widerstands-    abhängigen Relais von den Kontakten des  Zeitrelais nur diejenigen den     Auslösekreis     vervollständigen, die nach einer dem Wider  stand der Fehlerschleife entsprechenden Zeit  geschlossen werden.  



  In     Abb.    1 ist als Anwendungsbeispiel der  Erfindung ein Schutzsystem für einen     drei-          phasigen    Netzabschnitt dargestellt. Die drei  Leitungen sind mit<B>10,</B> 11 und 12 bezeichnet.  Der zu überwachende     Streckenabschnitt    wird  durch einen Schalter 18 begrenzt, der durch  eine     Auslösespule    14 betätigt wird. Durch  den Schalter werden gleichzeitig Hilfs  kontakte 16 und 17 geschaltet, welche in den  Stromkreis der Spule 14 eingeschaltet sind.

    Das zur Überwachung dienende Distanzrelais  besteht aus einem     Zeitablaufrelais    18, einem       Ohmmeter    19 und einem     Anregerelais        920,     das ebenfalls von der Widerstandscharakte  ristik des zu überwachenden Stromkreises  abhängig ist.  



  Das Zeitrelais 18 kann in bekannter Weise  ausgeführt werden. Es ist bei dem Ausfüh-           rungsbeispiel    so     ausgebildet,    dass es nur einer  geringen Wartung bedarf und zu diesem  Zwecke mit einer     Selbstaufzugsvorrichtung     verbunden. Der bewegliche Kontakthebel 21  des Relais ist auf einer Welle 22 befestigt.  Die Welle 22. ist mit dem Antriebsmechanis  mus verbunden, der aus einer Welle 23, be  steht, die durch einen Energiespeicher, wie  zum Beispiel eine Feder 24, angetrieben wird.  Die Feder 24 ist dabei an ihrem einen Ende  mit der Welle 22 verbunden, an ihrem an  dern mit einem Hebel 25, der an der Welle  23 befestigt ist.

   Die Welle 22 ist weiterhin  mit einem Hemmwerk 26 durch eine Klinke  27 und ein Klinkenrad 2'8 verbunden,     wel-.     ehe eine schnelle Zurückbewegung des Kon  takthebels 21     unabhängig    von dem Hemm  werk gestatten.  



  Das Klinkenrad     2'8    ist mit der Welle     22     fest verbunden und kommt     mit    der Klinke       2;7    in Eingriff, welche auf einem Rad 29,  das frei beweglich .auf der Welle 22' sitzt,  angeordnet ist und mit dem Zahnrad 30 des  Hemmwerkes 2:6 verbunden ist.  



  Um die Feder 24 automatisch aufzuziehen,  ist ein Antriebsmechanismus, der aus einem  Motor 31 besteht, vorgesehen. Wenn der  Motor erregt ist,     überwindet    er die Feder  kraft 32 und bringt über eine     Schnecke    33,  ein Zahnrad 34 den Hebel 25 in Bewegung  in der durch den Pfeil 35 angezeigten Dreh  richtung. Wenn auch die Energie rasch in  der Feder 24 aufgespeichert wird, so wird  sie doch nur langsam infolge des Hemm  werkes 26 wieder freigegeben. Bei der Ent  spannung der Feder bewegt sich dann der  Kontakthebel 21 in der Richtung des Pfeils  36. In der Bahn des Kontaktes 21 sind ein  oder mehrere Kontakte 37, 38 auf einer Skala.

    39     verschiebbar    angeordnet.     Wenn    der Motor  31     entregt    ist, dann wird der Hebel 25 unter    dem Einfluss der Feder 32 rasch in eine dem  Pfeil entgegengesetzte     Richtung    gedreht. Bei  dieser Bewegung kommt der Hebel 25 mit  einem auf der Welle 22,     angeordneten    Arm 40  in Eingriff. Die dann einsetzende Bewegung  wird von dem Hemmwerk 26 nicht beein  flusst, so dass der Hebel 25 rasch in seine An  fangslage zurückkommt, wobei diese Bewe  gung begrenzt ist durch die Windungen der  Schnecke 33 und die Masse des mit ihr ver  bundenen Elektromagnetes 31.  



  Das     Ohmmeter    19 ist als     Ferrarisrelais     ausgebildet. Es besitzt eine Scheibe 41, wel  che sich in Abhängigkeit von der Wider  standscharakteristik, wie zum Beispiel der  Impedanz, der     Reaktanz    oder der     Resistanz     der     Leitungen    10, 11 und 12 oder einer Kom  ponente dieser Grössen bewegt. Im allgemei  nen wird die Abhängigkeit von der     Reaktanz     die günstigste Arbeitsweise sichern. Auf die  Scheibe wirken zwei     Antriebsglieder,    42 und  43, im entgegengesetzten Sinne. Das Dreh  moment des einen Gliedes ist abhängig von  <I>E .

   J .</I>     sin        9p   <I>. f</I>     (,8),    das des andern von       J2   <I>. f'</I>     (ss),    wobei E die Netzspannung, J der  Strom einer Phase des zu     überwachenden     Stromkreises sind, während     g)    der Phasen  winkel zwischen beiden bedeutet. Mit     ss    ist  der Drehwinkel der Scheibe bezeichnet.

   Die  Winkelabhängigkeit der Drehmomente ist  durch die verschieden langen     Einschnitte    in  der     Ferrarisseheibe    bestimmt, die     bewirken,     dass sich die Wirbelströme in der     Ferraris-          scheibe    verschieden stark ausbilden und eine  Kraft hervorrufen, die mit verschieden gro  ssem Hebelarm auf das Drehsystem     drückt.     Da die beiden Drehmomente einander ent  gegenwirken, wird die Scheibe 41 eine Stel  lung einnehmen, die durch das Gleichgewicht  beider Drehmomente bestimmt ist.

   Der Dreh  winkel     ,8    der Scheibe ist gegeben durch die  Gleichung  
EMI0002.0039     
    Z und X bedeuten dabei die Impedanz     bezw.     die     Reaktanz    der Fehlerschleife. Mit der    Scheibe 41 ist ein Kontakthebel 44 verbun  den, der mit den Kontakten 45 und 46 in      Eingriff kommt, die ihrerseits auf einer  nach der Grösse des Widerstandes oder der       Entfernung    geeichten Skala 47 angeordnet  sind.  



  Das Antriebsglied 42 besitzt eine watt  metrische     Ausbildung.    Es enthält zusammen  arbeitende Strom- und Spannungswicklungen  48 und 49, welche von dem Strom einer Phase       bezcv.    eine Spannung zwischen den Leitern  10 und 11. über einen Stromwandler 50     bezw.     einen     Spannungswandler    51 erregt werden.  Um die erforderliche Phasenverschiebung  zwischen den Strömen in den Wicklungen 48  und 49 zu erhalten, sind     Kondensatoren    52  vorgesehen. Um das von dem Glied 42  ausgeübte Drehmoment einzustellen, ist ein  veränderlicher Widerstand 53 in Serie mit  der Spannungswicklung 49 angeordnet.  



  Das Antriebsglied 43 besitzt eine Strom  wicklung 54, welche von dem Strom in der  Leitung 10 erregt wird. Das Drehmoment  wird durch Anordnung einer     Kurzschluss-          wicklung    erzeugt. Es wirkt in     derRichtung    des  Pfeils 5.5 bei normalen Bedingungen entgegen  dem von dem Magnet 42 ausgeübten Dreh  moment. Bei normaler Energierichtung wir  ken die Drehmomente in den Magnetgliedern  42 und 43 einander entgegen, bei Umkehr  der Energierichtung in demselben Sinne.  



  Bei einem Kurzschluss in der Nähe des  Einbauortes soll der Kontakthebel 44 mit  dem Kontakt 45 in Eingriff kommen. In die  sem Falle ist die kürzeste     Auslösezeit    er  wünscht. Um dies zu erreichen, ist im nor  malen Betrieb allein das Stromglied 43 wirk  sam, dessen Drehmoment den Kontakthebel  44 mit dem Kontakt 45 in Eingriff zu brin  gen sucht. Das Antriebsglied 42 ist unwirk  sam gemacht, indem zum Beispiel seine Span  nungswicklungen über die Kontakte 56 des       Anregerelais    2'0 kurzgeschlossen sind. Statt  dessen kann auch der Kondensator 522 und  der Widerstand 53 kurz geschlossen werden.

    Dadurch wird gleichzeitig erreicht, dass der  wirksame Blindwiderstand des     Spannungs-          spulenkreises    normalerweise erhöht ist, so dass    der     Spannungswandler    51 normalerweise nur  wenig beansprucht wird.  



  Das     Anregerelais    20 besteht aus einer       Ferrarisscheibe    57, welche ebenfalls in     Ab-          hängigl-zeit    von der Widerstandscharakteristik  der Leitungen 10, 11 und 12 anspricht. In  den meisten Fällen wird es zweckmässig sein,  als Widerstand die Impedanz zu wählen.

    Zwei Antriebsglieder 58 und 59 üben in     ent-          (regengesetztem    Sinne Drehmomente auf die       Ferrarisscheibe    57 aus, und zwar sind die  Drehmomente proportional  <I>E .</I>     .l   <I>.</I>     cos        (cp        -f-   <I>a) .

   f</I>     iss)@     und     E'   <I>- f'</I>     (ss).        ss    ist dabei der Drehwinkel  der     Scheibe,    der sich ebenso wie beim System  19 in Abhängigkeit von dem Quotienten bei  der Grössen einstellt, a ein Winkel, der be  stimmt ist durch die gewünschte Arbeitsweise  des Relais, ob es von der Phasenverschiebung       9p    allein oder noch von einer zusätzlichen Pha  senverschiebung a abhängig sein soll. Mit  der Scheibe 57 ist ein Kontakthebel 60 ver  bunden. Das auf die     Scheibe    57 ausgeübte  Drehmoment wirkt normalerweise so, dass der  Kontakthebel 60 bestrebt ist, mit den Kon  takten 61 in Eingriff zu kommen.

   Durch eine  Feder 6 wird er aber normalerweise an die  Kontakte     5G        herangedrückt.     



  Das Antriebselement 59 ist abhängig von  der Spannung zwischen den Leitungen 10  und 11, von der die Wicklung 9 erregt ist.  Das Drehmoment wirkt im Sinne des Pfeil  62. Das Element 58 besitzt Strom- und Span  nungswicklungen 63, 64, welche vom Strom  in der Leitung 10 und von der Spannung  zwischen den     Leitungen    10 und 11 erregt  sind. Durch einen Widerstand 65 parallel  zur Wicklung 63 wird die     gewünschte    Pha  senverschiebung erzielt.  



  Durch einen Kondensator 66, welcher in  Serie zur Spannungswicklung 64 liegt und  der mit der Wicklung 64 so     abgestimmt    ist,  dass bei normaler Frequenz Resonanz herrscht,  wird die Empfindlichkeit der Anordnung er  höht. Demselben Zwecke dient ein spannungs  abhängiger Widerstand 67, der bei hoher  Spannung verhältnismässig niedrig ist und bei      niedrigen Spannungen sehr hoch, so dass  der Strom durch die Wicklung 64 begrenzt  wird. Bei normaler Spannung     wird    der  Strom, der in der     Spannungswicklung    des  Elementes 58 fliesst, deswegen stark voreilend  sein, weil der Widerstandswert von 67 sehr  klein ist und daher der Einfluss der Kapazi  tät 66 in erster Linie für seine Richtung mass  gebend ist.

   Infolgedessen kann hierdurch die  nacheilende Komponente anderer Spannungs  wicklungen, die an den Wandler 51 ange  schlossen sind, kompensiert werden.     Wenn    es  erwünscht ist, den     Phasenwinkel    mit an  wachsender Spannung mehr nacheilend zu  machen,     dann    kann ein Widerstand 6:8 von  ähnlicher Beschaffenheit wie der Widerstand  67 parallel zum Kondensator 616 gelegt wer  den.  



  Wenn die Energie in den Leitungen 10,  11, 12 in einer bestimmten Richtung fliesst,  zum Beispiel von den Sammelschienen der  Station weggerichtet ist, dann ist das Dreh  moment, das von den     Magnetgliedern    58, 59  ausgeübt wird, gleichgerichtet und hält die  Kontakte 56; geschlossen. Beim Auftreten  einer entgegengesetzten Energierichtung wir  ken die Drehmomente einander entgegen.  Wenn das von dem Element 58 hervor  gerufene Drehmoment überwiegt, werden die  Kontakte 56 geöffnet und die Kontakte 61  geschlossen. Da dadurch der     Kurzschluss    der  Spannungswicklung 49 aufgehoben wird,  wird das widerstandsabhängige Relais 19 in  Tätigkeit gesetzt.

   Das Überbrücken der Kon  takte 61 stellt den Stromkreis des Motors 31  des Zeitrelais 18 von einer Seite der Bat  terie 15 zu der     andern    über den Leiter 69,  die Kontakte 61, den Leiter 70, die Wick  lung 31, den Leiter 71 und die Hilfskontakte  her und setzt das Zeitrelais in Gang. Nehmen  wir zunächst an, dass, der Fehler auf der  Leitung     zwischen    den Punkten     _A    und B liegt,  entsprechend dem Diagramm der     Abb.    3.

   Der  Kontakthebel 44 des widerstandsabhängigen  Relais     wird        dann    die Kontakte 45 überbrücken  und den Netzschalter 13 in der kürzesten  Zeit t, das ist diejenige Zeit, die das Anrege-         glied    zur     Betätigung    seiner Kontakte benötigt,  auslösen. Der Stromkreis der     Auslösespule     14 wird dabei von einer Klemme der Bat  terie 1.5 zur andern folgenden Verlauf neh  men: Leiter 69, Kontakte 61., Leiter 72, Kon  takthebel 44, Kontakt 45, Leiter 73, Zwi  schenrelais 74, Leiter 75,     Auslösespule    14 und  Hilfskontakt 16. Das     Zwischenrelais    74  schliesst seine Kontakte 76.

   Dadurch     wird     ein Stromkreis über die Leitungen 69 und 77,  die Kontakte 76, die Wicklung des Hilfs  relais 74, Leiter 75,     Auslösespule    14 und  Hilfskontakt 16 geschlossen. Die Betätigungs  spule des Relais 74 wirkt demnach gleich  zeitig als Haltespule und sichert einen guten  Kontaktübergang.  



  Nehmen wir nun an, dass der     Fehler     zwischen Punkt $ und<B>D</B>, und zwar links  von der     Station    E liegt; der Kontakthebel 44  des widerstandsabhängigen Relais 19 wird  dann rasch in eine Stellung gelangen, die  zwischen den Kontakten 45 und 46 liegt.  Nach einer bestimmten Zeit     t1        wird    der Kon  takthebel     2:1    des Zeitrelais 18     mit    dem Kon  takte 37 in Eingriff kommen.

   Dadurch wird  der Stromkreis der     Auslösespule    14 von einer  Seite der Batterie zur andern über den Leiter  699 die Kontakte 61, den Leiter<B>70,</B> den Kon  takthebel 21, Kontakt 37, Leiter 78, Kontakt  79 des Zwischenrelais 80, Zwischenrelais 74,  Leiter 75,     Auslösespule    14 und     Hilfskontakt     1.6 hergestellt. Das Relais 14 wird wie beim  ersten Fehlerfalle erregt und der Netzschal  ter     1!3    geöffnet.  



  Wenn nun der Fehler     zwischen    den Punk  ten D und F rechts von der     Station    E liegt,  dann kommt der Kontakthebel 44 des Wi  derstandsrelais mit dem Kontakt 46 in Ver  bindung und schliesst dadurch den Stromkreis  des     Zwischenrelais    80 von einer Seite der Bat  terie 15 zu der andern über Leiter 69, Kon  takte 61, Leiter 72, Kontakthebel 44, Kon  takt 46, Leiter 81, Relaiswicklung 80, Leiter  71 und Hilfskontakt 17. Das Zwischenrelais  80 öffnet seine Kontakte 79 und überbrückt  die     Kontakte    82. Das Öffnen der Kontakte  79 verhindert, dass die     Auslösespule    über den      Kontakthebel 21 des Zeitrelais geschlossen  wird, wenn dieser mit den Kontakten 37 in  Eingriff kommt.

   Nach einer bestimmten Zeit       t,    indessen berührt der Kontakthebel 21 des  Zeitrelais 18 die Kontakte 38 und schliesst  den Stromkreis der     Auslösespule    14 von einer  Seite der Batterie 15 zu der andern über  Leiter 69, Kontakte 61, Leiter<B>70,</B> Kontakt  hebel 21, Kontakte 68, Leiter 83, Relaiswick  lung 74, Leiter 75,     Auslösespule    14 und  Hilfskontakt 16. Das Hilfsrelais 14 wird  dadurch erregt und führt das Auslösen des  Netzschalters 13 herbei.  



  Bei einem Fehler innerhalb des Bereiches  <I>A-F.</I> der eine Umkehr der Energierichtung  zur Folge hat,     wird    der Schalter 13 in ver  schiedenen Zeiten<I>t.</I>     t1,   <I><U>t.,</U></I> ausgelöst, die von  der Entfernung     A-B,        B-D    und     D-F    ab  hängen. Die Entfernung     A-F    entspricht da  bei dem grössten Widerstandswert, bei wel  chem das     Anregeglied    in Tätigkeit tritt, so  dass bei einem Fehler ausserhalb des Bereiches       A-F    keine Auslösung erfolgt.  



  Um zu verhüten, dass bei einem Strom,  der unterhalb eines bestimmten Wertes liegt,  eine Auslösung erfolgt, ist es zweckmässig,  entsprechende Mittel vorzusehen, um den  Kontakthebel     4-4    von dem Kontakt 45 weg  zuhalten, wenn der     Strom    unterhalb dieses       Wertes    liegt. Diese Mittel können aus einer  Feder 8 bestehen, die mit dem Kontakthebel  44 verbunden ist, und einem Anschlag 7.  Wenn der Strom oberhalb eines bestimmten  Wertes liegt, dann wird die Kraft der Fe  der 8 überwunden und der Kontakthebel 44  kommt mit dem Kontakt 45 in Berührung.  Wenn aber der Strom unterhalb dieses Wer  tes liegt, dann überwiegt die Wirkung der  Feder 8 und hält die Kontakte 44 und 45  auseinander.

   Die Anordnung der Feder     hat     noch den weiteren Vorteil, dass. bei Fehlern.  die in der Nähe des Einbauortes der Schutz  einrichtung liegen, eine rasche Trennung der  Bontakte 44 und 45 erfolgt und dadurch eine  genauere Unterscheidung zwischen den Zei  ten, die bei kleinstem     Ohmzahlen,    und denen,    die bei grösseren einsetzen sollen, bewirkt  wird.  



  Um eine einheitliche Arbeitsweise haupt  sächlich der widerstandsabhängigen Relais 19       und,20    bei einem Fehler, der     zwischen    zwei  Leitungen und     zwischen    drei Leitungen liegt,  zu erzielen, kann die Einrichtung in der in       Abb.    2 dargestellten Weise abgeändert wer  den. Diese Änderung kann getroffen werden,  ohne dass zusätzliche Stromtransformatoren  erforderlich werden.  



  In     Abb.    2. sind nur die widerstands  abhängigen Elemente 19 und 2,0 dargestellt,  da diese allein abgeändert zu werden brau  chen. Die Änderung besteht darin, dass die  Stromwicklungen der     Elemente    42, 43 und 58  von der Differenz zwischen den     Strömen    in  zwei Phasen erregt werden, während die  Spannung zwischen diesen die Spannungs  wicklungen der Elemente 42 und 58, 59  speist. Die Stromdifferenz kann erhalten wer  den, indem die Magnetkerne der Antriebsglie  der 42, 43 und 58 je mit zwei Wicklungen  48, 48' 54' und 63, 63' ausgerüstet werden.  Die Anordnung und Schaltung erfolgt dabei  in der Weise, dass in den Magnetkreisen ein  Fluss entsteht, der abhängig ist von der Dif  ferenz der Ströme in den Leitungen 10 und  11.

   Beim Auftreten eines Kurzschlusses zwi  schen diesen Leitern wird bei Gleichheit der       Windungszahlen    in beiden Wicklungsteilen  ein Fluss entstehen, der proportional ist der  Summe der Fehlerströme in diesen     beiden     Leitungen, da diese beiden Ströme um<B>180'</B>  gegeneinander verschoben sind. Die Wick  lungen 48, 54 und 63 können also beispiels  weise in dem Stromkreis des     Wandlers    50,  die Wicklungen 48', 54' und 63' in den  Stromkreis des Wandlers 50' geschaltet wer  den.

   Bei dieser Anordnung wirkt auf die be  weglichen Systeme der     Relais    19 und 20 das  gleiche Drehmoment, unabhängig davon, ob  der Fehler zwei oder drei Phasen     umfasst.     Die Einrichtung ist in     Abb.    2 nur für eine  Phase dargestellt. Sie kann natürlich in ähn  licher Weise in jede der übrigen Phasen des  Systems eingebaut werden.      Bei dem Ausführungsbeispiel der     Abb.    4  ist ein Zeitrelais mit zwei verschiedenen Ein  heiten 18', 18" entsprechend den Zeiten     t1     und     t.    angeordnet. Die Zeitrelais können da  bei in derselben Weise wie in     Abb.    1 aus  gebildet sein.

   Der Kontakthebel 60 des An  regegliedes 20 ist mit zwei voneinander iso  lierten Kontakten 56 und     5i6'    ausgerüstet.  Der Kontakthebel     44    des Widerstandsrelais  19     wird    in einer Lage gehalten, die einem  höheren     Ohmwert    entspricht als der Lage des  Kontaktes 45, durch entsprechende Mittel,  wie zum Beispiel einem Magneten 84, der nor  malerweise in Abhängigkeit von der Span  nung des Stromkreises über die Kontakte 56  und 5,6" erregt ist. Statt dessen kann auch  der Kontakt 61 des     Anregerelais    20 in Serie  zu dem Kontakt 45 des Widerstandsrelais 19  gemäss     Abb.    1 angeordnet sein.

   In dem letz  ten Falle muss die Zeit bis zur Kontaktgabe  21 genügend gross sein, -um zu ermöglichen,  dass der Kontakt unterbrochen bleibt, unab  hängig von der     Betätigung    des Kontaktes 45.  was in den Fällen erforderlich ist, in denen  dem Fehler ein     Ohmwert    zugeordnet ist, der  grösser ist als der Lage des Kontaktes 45 ent  spricht. Die Wicklung des Magnetes 84 liegt  parallel zur Spannung der Wicklung 49 des  Widerstandsrelais 19 und ist erregt, wenn  die Kontakte 56 und 56" geschlossen sind.  



  Bei einem Fehler, der von einer bestimm  ten Energierichtung begleitet ist, öffnet das       Anregerelais    20 seine Kontakte 56 und 56"  und     entregt    dabei den Magneten 84 und setzt  das Widerstandsrelais 19 in Bewegung. Wenn  der Fehler sehr nahe an dem Einbau des  Relais liegt, dann erreicht der Kontakthebel  44 schnell den Kontakt 45. Dadurch wird  der Stromkreis der     Auslösespule    vom Pluspol  einer Batterie über     Hilfskontakte    16, Auslöse  spule 14, Leiter 75 und 73, Kontakte 45 und       44    und Leiter 7 0 zum Minuspol hergestellt.  



  Wenn die Kontakte 56' und 61 in Ein  griff kommen, dann werden die Zeitrelais 18'  und 18" in     Tätigkeit    gesetzt. Wenn der Feh  ler in dem Bereich     zwischen   <I>B</I> und<I>D</I> der       Abb.    3 liegt, dann liegt der Kontakthebel 44    zwischen den Kontakten 45 und 46; das Zeit  relais 18' wird erregt und schliesst seine Kon  takte<B>3;7'.</B> Dieses stellt den Stromkreis der       Auslösespule    her vom Pluspol über die Hilfs  kontakte 16,     Auslösespule    14, Leiter 75, Kon  takt 37', Leiter 78 und 69 zum Minuspol.

    Wenn der Fehler im Bereich zwischen D und       I'    liegt, dann wird das Zeitrelais 18 dadurch  unwirksam gemacht, dass der Kontakthebel  44 mit dem Kontakt 46 in Eingriff gelangt  und dadurch die Spule des Zeitrelais 18' über  den Leiter 70, die Kontakte 44 und 46, den  Leiter 83, einen Schutzwiderstand 86 und die  Kontakte 61 und 56' kurzschliesst. Nach dem  Ablauf der Zeit     t.    indessen schliesst das Zeit  relais 18" seine Kontakte 38' und stellt da  durch den Stromkreis der     Auslösespule    her  von Plus über die Hilfskontakte 16 zur Spule  14, den Leiter<B>75,</B> die Kontakte 38' und die  Leiter 78 und 69 zu Minus.  



  In     Abb.    5 ist das     Anregerelais    und wider  standsabhängige Relais zu einem einzigen  Relais 19' vereinigt, dessen Antriebsglieder  59 und 58 von der Spannung und Leistung  der Leitung abhängig sind. Bei einer be  stimmten Energierichtung wirkt auf den  Kontakthebel 85 ein Drehmoment in Rich  tung des Pfeils 55, welches die Kontakte 87  geöffnet hält. Diese     Kontakte    liegen in dem  Stromkreis des Zeitrelais 18, welches sich in  folgedessen nicht in Betrieb befindet. Das  Zeitrelais kann ähnlich ausgebildet sein, wie  in     Abb.1    dargestellt.

   Das spannungsabhängige  Glied 59 vergrössert sein Drehmoment beim  Anwachsen des Widerstandes, während das  leistungsabhängige Glied 58 sein Drehmoment  mit der Verminderung des Widerstandes er  höht, aber gleichzeitig abhängig ist von der  Energierichtung, so dass beim     Energiefluss    in  der     Richtung,    in der eine Auslösung erfolgen  soll, das Kontaktglied 85 sich in einer Rich  tung bewegt, die derjenigen des Pfeils 55 ent  gegengesetzt ist.  



  Bei einem Fehler, der einen     Energiefluss     in der Richtung zur Folge hat, bei welcher  der Schalter 13 betätigt werden soll, erreicht  der Kontakthebel 85 rasch den Kontakt 88      bei einem Fehler im Bereich des niedrigsten       ()hm@@-erte.    Dadurch wird der Stromkreis  des Zwischenrelais 74 hergestellt, welches in  Serie zur     Auslösespule    14 über den Leiter 75       liegt.        Wenn    das Relais erregt ist, dann  schliesst es seine Kontakte<B>76</B> und hält die       Auslösespule        1-t    erregt über einen Stromkreis,  der vom Minuspol der Batterie über die Kon  takte<B>76</B> des Relais 74, den Leiter 75,

   die       Auslesespule    14 und die Hilfskontakte<B>16</B>  zum Pluspol verläuft.  



  Bei einem Fehler im Bereich     B-D    kommt  der Kontakthebel 85 mit dem Kontakt 89 in  Berührung und schliesst dabei den Strom  kreis des Hilfsrelais 90, welches über die  Kontakte 91 sich selbst erregt und den     Mi-          nuspol    der Batterie an die Kontakte 3 7 des  Zeitrelais 18 legt. Wenn infolgedessen der  Kontakthebel 21 mit den Kontakten 37 nach  der Zeit     t,    in Berührung kommt, dann wird       cler    Stromkreis des Zwischenrelais 74 über  die Leitungen 92 und 75 geschlossen und da  durch der Schalter 13 ausgelöst.  



  Wenn der Fehler im Bereich     D-F    liegt,  dann erreicht der Kontakthebel 85 nicht  schnell genug den Kontakt 89. Das Zeit  relais I8 vermag seinen Kontakt     3'8    zu er  reicl(en und dabei die     Auslösespule    14 und  das Zwischenrelais 74 zu erregen. Der Schal  ter 14 wird infolgedessen ausgelöst. Wenn       der    Fehler ausserhalb des Bereiches     A--   <I>F</I>  liegt, dann wird der Kontakthebel 85 über  haupt nicht in Tätigkeit gesetzt und infolge  dessen erfolgt keine Betätigung der     Schutz-          en  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Distanzschutzeinrichtung unter Verwendung eines zeitabhängigen und widerstandsabhän gigen Relais, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte der beiden mechanisch vonein ander unabhängigen Relais so verbunden sind, dass ,je nach der Stellung des widerstands abhängigen Relais von den Kontakten des Zeitrelais nur diejenigen den Auslösestrom- kreivervollständigen, die nach einer dem Widerstand der Fehlerschleife entsprechen den Zeit geschlossen werden. UNTERAN SPRüCHE 1.
    Schutzeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass längs der von dem beweglichen Kontaktstück des Zeitrelais in Abhängigkeit von dem Zeit ablauf zurückgelegten Bahn mehrere Kontaktstücke verstellbar angeordnet sind, die im Steuerstromkreis der Auslösespule liegen, von denen aber immer nur eines je nach der Kontaktgabe der von dein Widerstandsrelais betätigten Kontakte die Auslösung steuert. ?.
    Schutzeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die bei einem Fehler in dem dem Einbauort be nachbarten Streckenbereich betätigten Kontakte des Widerstandsrelais unmittel bar im Steuerstromkreis der Auslösespu- len liegen, so dass die Auslösung erfolgt, ehe das Zeitrelais seine Kontakte betätigt hat. 3. Schutzeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Fehler in dem zweiten Streckenbereich der Kon takthebel des Widerstandsrelais eine der artige Lage zwischen den Kontakten be sitzt, dass die Auslösung durch Betäti gung des ersten Kontaktes des Zeitrelais erfolgt. 4.
    Schutzeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da,ss die bei einem. Fehler in dem dritten Streckenbereich betätig ten Kontakte des Widerstandsrelais im Stromkreis eines Zwischenrelais liegen, das den Steuerstromkreis des ersten Kon taktes das Zeitrelais unterbricht und den Stromkreis des Zwischenkontaktes her stellt. Schutzeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein energieabhängi ges Anregerelais, welches nur bei einer bestimmten Energierichtung das Zeit relais und das widerstandsabhängige Re lais in Gang setzt, vorgesehen ist.
    C. Schutzeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromspulen des Anregerelais und des Widerstandsrelais vom Phasenstrom, die Spannungsspulen von der verketteten Spannung beeinflusst sind. 7. Schutzeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den magnetischen Kreisen der Stromspulen des Anregerelais und des Widerstandsrelais ein der Diffe renz zweier Phasenströme proportionaler Fluss wirksam ist. B.
    Schutzeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitrelais aus zwei Einheiten besteht, von denen die eine mit der kürzeren Auslösezeit beim Ansprechen des Anregerelais in Gang gesetzt wird, wenn das Widerstandsrelais keinen seiner Kontakte betätigt, die zweite mit der längeren Auslösezeit da gegen, wenn das Widerstandsrelais seine Kontakte, die der grössten Fehlerentfer nung entsprechen, schliesst. 9.
    Schutzeinrichtung nach Patentansprunh und Unteransprüchen 1 bis 8, gekenn zeichnet durch Mittel, welche den Kox.- takthebel des Widerstandsrelais normaler weise an einer Kontaktgabe verhindera und erst nach dem Ansprechen des An regerelais freigeben. 10. Schutzeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerstandrelais gleichzeitig als Anregerelais dient, indem es ein bei normaler Energierichtung der Kontaktbetätigung entgegenwirkendes Drehmoment besitzt. 11.
    Schutzeinrichtung nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass. der Kontakthebel des widerstandsabhängigen Relais so angeordnet ist, dass er bei seiner Bewegung bis zum kleinsten Widerstand sämtliche Kontakte schliesst, dass aber die Auslösung durch den zuletzt geschlosse nen Kontakt bewirkt wird.
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