CH158622A - Hochdruckdampfanlage mit Abdampfverwertung. - Google Patents
Hochdruckdampfanlage mit Abdampfverwertung.Info
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K9/00—Plants characterised by condensers arranged or modified to co-operate with the engines
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Description
Hochdruckdampfanlage mit Abdampfverwertung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckdampfanlage mit Abdampfver wertung, bei welcher der Dampf aus dem Dampferzeuger teils über eine Kraftmaschine, teils durch eine Überströmleitung in das Ab dampfsystem geleitet wird. Sie besteht dar in, dass sowohl der die Kraftmaschine durch strömende Dampf (Arbeitsdampf), als auch der die Überströmleitung durchströmende Dampf (Überströmdampf) geregelt werden. So kann zum Beispiel der Überströmdampf in Abhängigkeit von der Drehzahl der Kraft maschine, der Arbeitsdampf in Abhängigkeit vom Druck des Dampferzeugers geregelt werden, oder es könnte auch umgekehrt der Überströmdampf in Abhängigkeit vom Druck des Dampferzeugers, der Arbeitsdampf dagegen in Abhängigkeit von der Drehzahl der Kraftmaschine geregelt werden. Durch die Erfindung wird bezweckt, die Leistung des Hochdruckdampferzeugers unabhängig von der Leistung der Kraftmaschine dem Abdampfverbrauch anpassen zu können und starke Schwankungen in der Belastung des Dampferzeugers zu vermeiden. Zwei Ausführungsbeispiele einer nach der Erfindung ausgebildeten Dampfanlage sind auf der Zeichnung schematisch dar gestellt. Fig. 1 zeigt eine Dampfanlage, bei wel cher der Arbeitsdampf durch einen Druck regler und der L\berströmdampf durch einen Geschwindigkeitsregler eingestellt werden. Gemäss Fig. 2 ist dagegen für die Regelung sowohl des Arbeitsdampfes, als auch des Überströmdampfes je ein Druckregler vor gesehen. Der im Hochdruckdampferzeuger 1 er zeugte und durch die Leitung 2 austretende Dampf wird zum Teil durch die Leitung 3, die Kraftmaschine 4 und die Leitung 5, zum Teil durch die Überströmleitung 6 in das Ab dampfsystem geleitet. Die Kraftmaschine besteht in diesem Beispiel aus einer mit dem Generator 7 gekuppelten Dampfturbine. Der aus den Leitungen 5 und 6 vereinigte Ab- dampf wird im Dampfumformer 8 konden siert und als Kondensat durch die Leitung 9 dem Speisewasserbehälter 10 zugeführt. Der im Dampfumformer 8 erzeugte Sekundär dampf wird durch die Leitung 11 zum Bei spiel einer Heizungsanlage zugeführt und nachher als Kondensat durch die Leitung 12 wiederum in den Dampfumformer 8 ein geführt. Die Speisung des Dampferzeugers 1 erfolgt durch die Leitung 13 mit Hilfe der Pumpe 14. Sowohl die Speiseleitung 13, als auch die schematisch gezeichnete Feuerung 15 sind mit Regelorganen 16 und 17 ver sehen, welche durch die Leitung 31 unter dem Einfluss des Sekundärdampfes stehen. Auf diese Weise wird die Dampferzeugung je nach dem Wärmeverbauch der nicht ge zeichneten Heizanlage eingestellt. Um nun unabhängig von der Leistung der Kraftmaschine 4 stets die nötige Ab dampfmenge zu erhalten und dabei starke Veränderungen des Frischdampfdruckes zu vermeiden, sind sowohl in der Leitung 3 für den Arbeitsdampf, als auch in der Über- strömleitung 6 Regelorgane 18 und 19 ein geschaltet, von denen das Organ 18 durch den Druckregler 20 in Abhängigkeit von dem in der Leitung 2 herrschenden Druck, das Organ 19 dagegen durch den Geschwindig keitsregler 21 in Abhängigkeit von der Dreh zahl der Kraftmaschine 4 eingestellt werden. Wird die Kraftmaschine 4 zum Beispiel ent lastet, so steigt ihre Drehzahl, das Organ 19 wird durch den Geschwindigkeitsregler 21 geöffnet, so dass der Druck in der Leitung infolgedessen etwas abnimmt. Dadurch wird aber der Druckregler 20 in Tätigkeit gesetzt, welcher durch Schliessen des Organes 18 die Beaufschlagung der Kraftmaschine 4 ver mindert, so dass deren Drehzahl wiederum auf den ursprünglichen Wert sinkt. Bei einer Belastungsänderung spricht also zuerst der Geschwindigkeitsregler 21 und erst nachher der Druckregler 20 an. Um ein Überregulie ren zu verhindern, ist zwischen den beiden Organen 18 und 19 eine durch die strich punktierte Linie 33 angedeutete Rückführung ZD vorgesehen, welche beim Schliessen des 0r- Kanes 18 gleichzeitig in schliessendem Sinn auf das Organ 19 einwirkt und dadurch ein zu starkes Öffnen des letzteren verhindert. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausbil dung stehen beide Organe 18 und 19 unter der Einwirkung je eines Druckreglers 22 bezw. 23, welche in der Leitung 2 einen an nähernd gleichbleibenden Druck aufrecht er halten. Die beiden Druckregler 22 und 23 sind jedoch so eingestellt, dass der erstere bei geringerem, in öffnendem Sinne wirkendem Druck anspricht als der letztere, so dass der Dampf zuerst nur durch die Leitung 3 zur Kraftmaschine 4 strömt und erst, wenn über schüssiger Dampf vorhanden ist, auch noch durch die Überströmleitung 6 ins Abdampf system geleitet wird. Der Geschwindigkeits regler 21 ist durch den einarmigen Hebel 24 und die Schleife 25 mit dem Gestänge des Druckreglers 22 verbunden. Der Geschwin digkeitsregler kommt jedoch erst in seiner untersten bezw. obersten Lage, das heisst wenn der Stein 26 am einen oder andern Ende der Schleife 25 anstösst, zur Einwirkung. Die Dampfzufuhr zur Kraftmaschine 4 wird da durch so beeinflusst, dass ein Über- und En terschreiten eines bestimmten Drehzahl bereiches, der Kraftmaschine vermieden wird. Die Dampferzeugung wird in diesem Bei spiel durch Veränderung der Feuerung 15 und der Speisewasserzufuhr 13 in Abhängig keit von der Überströmdampfmenge geregelt. Zu diesem Zweck werden die Organe 16 und 17 durch ein Organ 27 betätigt, welches mit einem in die Überströmleitung 6 eingeschal teten Mengenmessapparat, zum Beispiel einem Venturirohr 28 in Verbindung steht. Die Regelung erfolgt so, dass die Dampferzeu gung bei grosser Überströmdampfmenge ver mindert, bei geringer Überströmdampfmenge dagegen vergrössert wird. Da bei veränderlicher Belastung der Kraftmaschine 4 das Verhältnis zwischen dem meist nassen Arbeitsdampf und dem in folge der Drosselung überhitzten Überström dampf stark schwankt, so ist auch die Tem peratur des Abdampfes grossen Veränderun gen unterworfen. Dies kann jedoch dadurch vermieden werden, dass der Überströmdampf durch einen Strahlapparat 29 geleitet wird, in welchem er sich mit Kondensat mischt und dadurch abkühlt. Das Kondensat wird durch die Leitung 30 aus dem Speisewasser behälter 10 entnommen. Es könnten aber auch in den Leitungen 5 oder 9 Wasser- abscheider 34 bezw. 35 (gestrichelt gezeich net) eingeschaltet sein, aus welchen das ab geschiedene Kondensat durch die Leitungen 36 bezw. 37 in den Strahlapparat 29 ein geführt wird. Zum Ausgleich starker Schwankungen im Dampfverbrauch kann der Kraftmaschine 4 natürlich ein Dampfspeicher vor- oder nachgeschaltet werden. Ferner kann auch unmittelbar am Austritt des Dampferzeugers ein Druckregler angebracht werden, so dass der Dampferzeuger unter unveränderlichem Druck arbeitet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Hochdruckdampfanlage mit Abdampf verwertung, bei welcher der Dampf aus dem Dampferzeuger teils über eine Kraftmaschine, teils durch eine Überströmleitung in das Ab dampfsystem geleitet wird, dadurch gekenn zeichnet, dass sowohl der die Kraftmaschine durchströmende Dampf (Arbeitsdampf), als auch der die Überströmleitung durchströ mende Dampf (Überströmdampf) geregelt werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Hochdruckdampfanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Überströmdampf in Abhängigkeit von der Drehzahl der Kraftmaschine und der Arbeitsdampf in Abhängigkeit vom Druck des Dampferzeugers geregelt wer den. 2.Hochdruckdampfanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Überströmdampf in Abhängigkeit vom Druck des Dampferzeugers und der Ar beitsdampf in Abhängigkeit von der Drehzahl der Kraftmaschine geregelt werden. 3. Hochdruckdampfanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsdampf und der Überströmdampf in Abhängigkeit vom Druck des Dampf erzeugers geregelt werden. 4. Hochdruckdampfanlage nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelorgan für den Arbeitsdampf bei geringerem Druck des Dampferzeu gers öffnet als das Regelorgan für den Überströmdampf. 5.Hochdruckdampfanlage nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Sicherheitsregler dienender Ge schwindigkeitsregler der Kraftmaschine derart auf das Regelorgan des Arbeits dampfes einwirkt, da.ss ein Über- und Unterschreiten eines bestimmten Dreh zahlbereiches vermieden wird. 6. Hochdruckdampfanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Überströmdampf durch Beimischung von Kondensat abgekühlt wird, zum Zweck. bei schwankender Arbeits- und Vber- strömdampfmenge stets dieselbe Ab- dampftemperatur aufrecht zu erhalten.7. Hochdruckdampfanlage nach Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet. dass der Überströmdampf durch Beimischung von dem Abdampf der Kraftmaschine entnommenem Kondensat abgekühlt wird. B. Hochdruckdampfanlage nach Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Überströmdampf durch Beimischung von aus einem Dampfumformer des Ab dampfsystems austretendem Kondensat abgekühlt wird. 9. Hochdruckdampfanlage nach Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Überströmleitung ein Strahlapparat eingeschaltet ist, in welchem Kondensat.durch den Überströmdampf angesaugt und mit diesem vermischt wird. 10. Hochdruckdampfanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampferzeugung in Abhängigkeit vom Abdampfverbrauch geregelt wird. 11. Hochdruckdampfanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampferzeugung in Abhängigkeit von dertberströmdampfmenge geregelt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH158622T | 1931-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH158622A true CH158622A (de) | 1932-11-30 |
Family
ID=4412587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH158622D CH158622A (de) | 1931-09-21 | 1931-09-21 | Hochdruckdampfanlage mit Abdampfverwertung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH158622A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2503248A1 (fr) * | 1981-04-01 | 1982-10-08 | Gen Electric | Centrale electrique a cycle mixte comprenant une unite de desurchauffage-deaeration |
-
1931
- 1931-09-21 CH CH158622D patent/CH158622A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2503248A1 (fr) * | 1981-04-01 | 1982-10-08 | Gen Electric | Centrale electrique a cycle mixte comprenant une unite de desurchauffage-deaeration |
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