CH158366A - Einrichtung zum Löschen des Lichtbogens in Metalldampfventilen durch Einschalten von Kondensatoren parallel zum Lichtbogen. - Google Patents

Einrichtung zum Löschen des Lichtbogens in Metalldampfventilen durch Einschalten von Kondensatoren parallel zum Lichtbogen.

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CH158366A
CH158366A CH158366DA CH158366A CH 158366 A CH158366 A CH 158366A CH 158366D A CH158366D A CH 158366DA CH 158366 A CH158366 A CH 158366A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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  Einrichtung zum Löschen des Lichtbogens in Metalldampfventilen durch Einschalten  von Kondensatoren parallel zum Lichtbogen.    Es sind Einrichtungen zum Löschen von  Metalldampfventilen bekannt, bei welchen ein  Kondensator mit oder ohne     Vorspannung    pa  rallel zum Lichtbogen geschaltet wird. Sol  che Metalldampfventile werden hauptsächlich  als     Überstromschutz    in     Energieübertragungs-          anlagen    und Umformung desselben in Mehr  phasenstrom durch elektrostatisch gesteuerte  Metalldampfventile verwendet. Um das Ein  schalten des Kondensators bei eintretendem  Überstrom möglichst rasch vollziehen zu  können, wird der Kondensator mit Hilfe einer  Funkenstrecke parallel zum Lichtbogen ge  schaltet.

   Die Funkenstrecke selbst wird durch  einen Zündtransformator zum Ansprechen ge  bracht, dessen Primärwicklung vom Belastungs  gleichstrom der zu überwachenden Anlage  oder von einem dem Belastungsstrom propor  tionalen Strom     durchflossen    ist und dessen  Sekundärwicklung im     Entladekreis    des     Kon-          densators,    also in Reihe mit letzterem und  mit. der Funkenstrecke, liegt. Durch eine    Stromänderung auf der Primärseite wird auf  der Sekundärseite, das heisst im     Entladekreis     des Kondensators, eine zusätzliche Spannung  induziert, die zum Zünden der Funkenstrecke  führt.  



  Diese Einrichtung besitzt den Nachteil,  dass die Funkenstrecke auch bei solchen  Stromschwankungen zum Ansprechen kommt,  welche noch innerhalb der normalen Be  lastung liegen, ebenso auch beim Einschalten  der     Anlage    auf eine bestimmte Belastung.  Will man diesem Umstand durch Vergrösse  rung der Schlagweite der Funkenstrecke be  gegnen, so wird die Empfindlichkeit des Über  stromschutzes so stark beeinträchtigt, dass  seine Bedeutung in Frage gestellt ist.  



  Gemäss der vorliegenden Erfindung wird  nun dieser Nachteil dadurch behoben, dass  der Zündtransformator im Gegensinne zur       Magnetisierung    durch die Primärwicklung zu  sätzlich magnetisiert wird. Die zusätzliche       Magnetisierung    wird so gewählt, dass der      Transformator bei Normalbetrieb unterhalb  des untern Knies der     Magnetisierungskurve     arbeitet (vergleiche     Abb.    1 der Zeichnung),       also"        ,"etw        aetwa        im        Intervall        A-B,

          und        die        mag          netische    Induktion bei Vollast dein Punkte B  im untern Knie entspricht. Bei grösseren  Stromänderungen, welche über die normale  Belastungsgrenze hinausgehen, arbeitet der  Transformator im Intervall     B-0,   <I>wo</I> bedeu  tend grössere Spannungen induziert werden,  welche dann zum Zünden der     Funkenstrecke     führen.  



  In     Abb.    2 - 4 der Patentzeichnung sind  Ausführungsbeispiele der Erfindung schema  tisch dargestellt. Bei dem Beispiel nach     Abb.    2  sind 1 und 2 die beiden Gleichstromleitungen,  welche zu dem nicht gezeichneten Umformer  führen. 3 ist das als     Überstromschutz    die  nende Ventil, zu welchem     _    der Kondensator 5  über die Funkenstrecke 6 parallel geschaltet  ist. Der Zündtransformator 4 besitzt 3 Wick  lungen.

   Die Primärwicklung     411    ist vom Haupt  strom durchflossen, 4b ist eine Zusatzerreger  wicklung, welche im Beispiel von -der ankom  menden Spannung gespeist wird; diese Wick  lung kann aber auch von einer separaten  Stromquelle gespeist werden; welche zugleich  auch für die Steuerung der Gitter verwendet  werden kann. Durch die in der Wicklung 4   induzierte Spannung wird die Funkenstrecke  zwischen den Elektroden     611    und     6b    gezündet.

    Damit durch. die     Reaktanz    der     Zündwicklung          4     der Scheitelwert des     Entladestromes    des       Kondensators    nicht     herabgesetzt-wird,    ist in  den Bereich der Funkenstrecke     6 1    -     6b    eine  dritte Elektrode     615    angebracht, welche die  Wicklung 4          beim Ansprechen der Funken  strecke kurzschliesst und so den über den  Widerstand 16 aus dem Gleichstromnetz auf  geladenen Kondensator 5 parallel zum Ven  til 3 legt.

   Die Drosselspule 11 verhindert,  dass im     Kurzschlussfall    in der Wicklung     4b     ein zu grosser     Ausgleichstrom    fliessen kann,  wodurch die zum Zünden der Funkenstrecke  benötigte Spannung vernichtet werden würde.  Die Drosselspule ist zugleich als     Blasspule     ausgebildet und dient somit auch dem Zwecke,  den Lichtbogen zwischen     611    und 6" an die    Elektrode 6          zu blasen. Der Widerstand '  dient zur Einstellung des zusätzlichen     Mag-          netisieru        ngsstromes.     



       Abb.    3 zeigt eine Schaltung, bei welcher  durch die Zündwicklung     4     zwei Funken  strecken 6 und 12 gezündet werden, die  hintereinander geschaltet sind. Diese Anord  nung besitzt gegenüber der Anordnung nach       Abb.    2 den Vorteil, dass der Lichtbogen zum       Parallelschalten    des     Kondensators    5 zum  Ventil 3 nicht zuerst an eine dritte Elek  trode der Funkenstrecke geblasen werden  muss.

   Da die Erfahrung zeigt, dass das Zün  den einer Funkenstrecke bedeutend weniger  Zeit beansprucht als das Verschieben eines  Lichtbogens durch     elektromagr_etische        Bla-          sung,    wird durch die Verwendung zweier  Funkenstrecken die     Abschaltzeit    verkürzt.  Die Zündung der Funkenstrecke 12 stellt  eine Verbindung her vom positiven Leiter  über die Funkenstrecke 12, Widerstand 13,  Zündwicklung     4     nach dem Minusleiter. Um  diesen Lichtbogen auszublasen, wird als     Blas-          spule    wieder die Drosselspule 11 benutzt,  welche der     Zusatzerregerwicklung    vorge  schaltet ist.

   Um dabei ein sicheres Löschen  des Lichtbogens an der Hörnerfunkenstrecke  12 zu erreichen, wird in den Bereich dersel  ben eine besondere Elektrode 14 gebracht,  welche über den Kondensator 15 mit dem  einen Horn in Verbindung steht. Bestreicht  nun der Lichtbogen beim Aufsteigen die  Elektrode 14, so wird ein Teil des Lichtbogens  durch den Kondensator 15 kurzgeschlossen,  was zur Folge hat, dass der Lichtbogen auf  dieser Strecke erlischt. Zwischen der Elek  trode 14 und dem andern Horn der Funken  strecke 12 bleibt er nur 'so lange erhalten,  bis der Kondensator 15 aufgeladen ist. Je  nachdem die Zündwicklung mit dem Minus  oder Plusleiter des Gleichstromnetzes verbun  den ist, hat man es in der Hand, die Fun  kenstrecke 12 oder 6 zuerst zum Ansprechen  zu bringen.

   Das Aufladen des     Kondensators    5,  der durch die Funkenstrecke 6 und 12 dem  Ventil 3 parallel geschaltet- wird, erfolgt  wiederum über den Widerstand 16, bei dem  Ausführungsbeispiel nach     Abb.    4 ist eine      weitere Vereinfachung     getroffen,    indem die  Zündwicklung 4  zugleich als Erregerwick  lung für die zusätzliche     Magnetisierung    be  nutzt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Löschen des Lichtbogens in Metalldampfventilen durch Einschalten von Kondensatoren parallel zum Lichtbogen unter Verwendung einer Funkenstrecke mit Zünd- transformator für dieselbe, dadurch gekenn zeichnet, dass der Zündtransformator im Ge gensinne zur Magnetisierung durch die Pri märwicklung zusätzlich magnetisiert wird, wobei die zusätzliche Magnetisierung so ge wählt wird, dass der Transformator bei Nor malbetrieb unterhalb des untern Knies der Magnetisierungskurve arbeitet. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündtransformator mit einer zusätzlichen Erregerwicklung ver sehen ist, die von der ankommenden Gleich spannung gespeist wird. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Erreger wicklung von- einer besondern Hilfsgleich stromquelle gespeist wird. 3. Einrichtung nach Patentansprucb, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündwicklung des Zündtransformators zugleich als Erreger wicklung für die zusätzliche Magnetisierung dient.
CH158366D 1931-02-02 1931-12-14 Einrichtung zum Löschen des Lichtbogens in Metalldampfventilen durch Einschalten von Kondensatoren parallel zum Lichtbogen. CH158366A (de)

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