CH156747A - Verfahren zur Herstellung eines neuen schwefelhaltigen Derivates eines höheren aliphatischen Kohlenwasserstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines neuen schwefelhaltigen Derivates eines höheren aliphatischen Kohlenwasserstoffes.Info
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Verfahreu zur Herstellung eines neuen schwefelhaltigen. Derivates eines höheren aliphatischen Kohleuwasserstoffes. Es wurde gefunden, dass man zu neuen schwefelhaltigen Derivaten von höheren ali-- phatischen Kohlenwasserstoffen gelangt, wenn man die Halogenderivate von höheren alipha- tischen Kohlenwasserstoffen oder ihre noch halogenhaltigen Umwandlungsprodukte mit schwefelnden Mitteln behandelt. Das Verfahren kann in der Weise aus geführt werden, dass man auf die höheren aliphatischen Polyhalogenkohlenwasserstoffe, oder auf ihre halogenhaltigen Umwandlungs- produkte, wie sie zum Beispibl durch Behand lung der höheren Polychlorkohlenwasserstoffe mit Alkalien durch Behandlung der höheren Polychlorkohlenwasserstoffe mit Ammoniak erhältlich sind, Schwefel, Sulfhydrate, Sulfide, Polysulfide oder andere Schwefelungsmittel mit oder ohne Zusatz' von Lösungsmitteln, wie Wasser, Alkoholen, zyklischen Alkoholen und andere durch Erhitzen. zweckmässig unter Druck, entweder einzeln oder in Mi- schung, oder nacheinander zur Einwirkung bringt. Hierbei ist es im Gegensatz zu der in der Literatur beschriebenen Behandlung von niedermolekularen Verbindunoen der Fettreihe mit Sulthydraten (Rouben, "Arbeits- methode der organischen Chemie",<B>3.</B> Auf lage,<B>1923, S. 936)</B> nicht erforderlich, mit einem Überschuss an Schwefelungsmitteln zu arbeiten. Je nach den gewählten Bedingungen, ins besondere<B>je</B> nach der Zusammensetzung der Ausgangsprodukte und<B>je</B> nach der Art des Schwefelungsmittels werden die Halo genatome ganz oder teilweise aus dem Molekül der Halogenkohlenwasserstoffderivate herausgenommen. Dies geschieht anscheinend in der Weise, dass die Halogenatome zum Teil gegen Merkaptogruppen oder Schwefel atome, möglicherweise in bestimmten Fällen auch gleichzeitig durch Hydroxylgruppen ausgetauscht, zum Teil auch unter Bildung von Doppelbindungen in Form von Halogen wasserstoff abgespalten worden. Die auf diese Weise erhältlichen schwe felhaltigen Produkte von merkaptan- oder sulfidartigem Charakter stellen meist klare, mehr oder weniger gefärbte viskose Öle dar, die<B>je</B> nach der Anzahl der eingeführten Merkaptogruppen oder Schwefelatome, bezie hungsweise<B>je</B> nach der Wahl des verwen deten Ausgangsproduktes zum Teil in ver dünnten Alkalien löslich, zum Teil unlöslich sind. In Alkoholen sind die neuen Verbin dungen wenig löslich, in Äther, Trichloräthy- len und andern Lösungsmittel leichter. Bei Verwendung der oben erwähnten, durch Einwirkung von Ammoniak oder Alka- lien auf die höheren aliphatischen Polychlor- kohlenwasserstoffe erhältlichen Umwandlungs- produkte als Ausgangsstoffe gelangt man zu Produkten, die ausser den eingeführten Merkap- togruppen, bezw. Schwefelatomen gleichzeitig noch Amino-, bezw. Hydroxylgruppen im Kohlenwasserstoffmolekül enthalten. Vorliegendes Patent bezieht sich nun auf ein Verfahren zuir Herstellung eines neuen schwefelhaltigen Derivates eines höheren ali- phatischen Kohlenwasserstoffes, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein durch Einführung von<B>26</B> Teilen Chlor in<B>81</B> Teilen Hartparaffin erhältliches Trichlorparaffin mit Schwefel erhitzt. Das neue Schwefelungsprodukt stellt ein bräunliches viskoses<B>Öl</B> dar, das ungefähr <B>1</B> Schwefelatom im Molekül gebunden ent hält. Es soll textile und pharmazeutische Verwendung finden. Es stellt ferner ein ge eignetes Zwischenprodukt für die Herstellung von neuen wertvollen Hilfsprodukten, z. B. der Färberei dar. <I>Beispiel:</I> 43 Teilen eines durch Einführung von <B>26</B> Teilen Chlor in<B>81</B> Teilen ]Elartparaffin erhältlichen Trichlorhartparaffins werden mit <B>10</B> Teilen Schwefel unter gutem Rühren mehrere Stunden im Ölbad auf<B>180-1900</B> erhitzt. Die erhaltene Schmelze wird in Alkohol gelöst und die Lösung von über- schüssigein Schwefel abfiltriert. Nach dem Abdestillieren des Alkohols erhält man ein bräunliches viskoses<B>01.</B>
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen schwefelhaltigen Derivates eines höheren aliphatischen Kohlenwasserstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man ein durch Einfüh rung von<B>26</B> Teilen Chlor in<B>81</B> Teilen Hartparaffin erhältliches Trichlorparaffin mit Schwefel erhitzt. Das neue Schwefelungsprodukt stellt ein bräunliches viskoses<B>01</B> dar, das ungefähr <B>1</B> Schwefelatom im Molekül gebunden ent hält. Es soll textile und pharmazeutische Verwendung finden. Es stellt ferner ein ge eignetes Zwischenprodukt für die Herstellung von neuen wertvollen Hilfsprodukten, z. B. der Färberei dar.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE156747X | 1930-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH156747A true CH156747A (de) | 1932-08-31 |
Family
ID=5678074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH156747D CH156747A (de) | 1930-02-19 | 1930-10-17 | Verfahren zur Herstellung eines neuen schwefelhaltigen Derivates eines höheren aliphatischen Kohlenwasserstoffes. |
Country Status (1)
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CH (1) | CH156747A (de) |
-
1930
- 1930-10-17 CH CH156747D patent/CH156747A/de unknown
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