CH156399A - Verfahren zur Herstellung von Gelatinekapseln für Gefässverschlüsse. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gelatinekapseln für Gefässverschlüsse.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Gelatinekapseln für Gefässversehlüsse. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gelatinekapseln für Gefäss verschlüsse und, bezweckt den Kapseln eine solche Elastizität zu verleihen, dass sie unter Dehnung auf das zu verschliessende Gefäss aufgebracht werden können und sofort fest sitzen. Die bekannten Gelatinekapseln müssen vor ihrer Verwendung in Wasser aufgeweicht werden. Sie werden dann lose aufgestiilpt und ziehen sich während einer Trocknungs- zeit von 6 bis 12 Stunden langsam zusammen, bis sie festen Sitz bekommen. Bei den nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellten Kapseln ist ein Auf weichen vor der Verwendung nicht mehr not wendig, ebenso kann die Trocknungszeit nach der Anbringung entfallen, da die mit den Kapseln verschlossenen Gefässe sofort ver sandfähig sind. Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet; dass man eine Form in eine flüssige, wässerige Masse taucht. die rund 400 Teile in Wasser aufgeweichte Gela tine und 100 Teile Glyzerin, sowie 0,015 bis 0,02 Teile Erdöl und 0,03 bis 0,04 Teile Benzoeharz enthält, und die zu Kapseln ge formte Masse härtet. Das Verfahren kann folgendermassen durchgeführt werden: In destilliertem Was ser aufgeweichte, vom überschüssigen Wasser befreite Gelatine wird in einem 01- oder Wasserbade erwärmt, bis sie flüssig wird. Hierauf wird auf 1 kg in Wasser auf geweichte Gelatine 1/.1 kg Glyzerin und ein Gemisch von in Alkohol gelöstem Benzoeharz und etwas Erdöl in den angegebenen Mensen zugesetzt. Nachdem durch länger dauerndes Rühren eine innige Mischung der Bestand teile erzielt ist, bleibt die Masse ungefähr 12 Stunden ruhig stehen und wird nach teil weiser Abkühlung von der Oberflächenhaut befreit. Soll die Masse besonders gefärbt werden, so wird ihr der Farbstoff in Lösung beigemengt. Die Herstellung der Kapseln kann wie üblich dadurch geschehen, dass Tauchformen in die durch Erwärmen flüssig gemachte Masse eingebracht, dann heraus gezogen und abgekühlt werden. Hierauf wird die Härtung der Kapseln zweckmässig durch Eintauchen in das Härtemittel vorgenommen. Dem üblicherweise zur Härtung verwendeten Formaldehyd kann Glyzerin beigemengt wer den, wodurch ein Auslaugen des in der Kap sel befindlichen Glyzerins nach Möglichkeit vermieden wird. Günstige Ergebnisse wur den mit einem Härtemittel erzielt, das aus Glyzerin, 3,5 % igem wässerigem Formal dehyd und Alkohol im Verhältnis ungefähr 1<B>:2:3</B> besteht. Wenige Minuten nach dieser Härtung können die Kapseln beschnitten, von der Form abgezogen und hierauf getrocknet wer den. Sie sind dann sofort versandbereit und brauchen vor ihrer Benützung nicht vor behandelt zu werden. Ihre Elastizität ist, hinreichende Raumtemperatur vorausbesetzt, stets ausreichend, um sie ähnlich einer Gummikapsel unter gleichmässiger Auf weitung auf einen Flaschenhals aufsetzen zu können, wo sie sofort festen Sitz bekommen. Eine Abnahme der Kapsel ist, wie Versuche ergeben haben, praktisch nur unter Zerstö rung derselben möglich, da die Elastizität eben nur bei gleichmässiger Beanspruchung ausreichend ist, nicht aber bei bloss stellen weiser Dehnung. .Es empfiehlt sich, die Kapseln in nicht zu trockenem Zustande so zu verpacken, dass die in der Masse vorhandene Feuchtigkeit erhal ten bleibt. Wenn dies nicht der Fall ist, so genügt es, zu trocken gewordene Kapseln durch Dampf entsprechend zu befeuchten. Die Dehnbarkeit der Kapseln nimmt bei Tem peraturen unter 15 C ab, worauf in den Arbeitsräumen Bedacht genommen werden muss.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gelatine kapseln für Gefässverschlüsse, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Form in eine flüssige wässerige Masse taucht, die rund 400 Teile in Wasser aufgeweichte Gelatine und 100 Teile Glyzerin, sowie 0,015 bis 0,02 Teile Erdöl und 0,03 bis 0,04 Teile Benzoe- harz enthält, und die zu Kapseln geformte Masse härtet. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Härtung der Kap seln durch Formaldehyd erfolgt, derart. dass dem Formaldehyd Glyzerin und Alkohol beigesetzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die Härtung erfolgt, solange die Kap seln sich auf der Form befinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT156399X | 1930-05-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH156399A true CH156399A (de) | 1932-08-15 |
Family
ID=3648888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH156399D CH156399A (de) | 1930-05-22 | 1931-05-18 | Verfahren zur Herstellung von Gelatinekapseln für Gefässverschlüsse. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH156399A (de) |
-
1931
- 1931-05-18 CH CH156399D patent/CH156399A/de unknown
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