CH156399A - Verfahren zur Herstellung von Gelatinekapseln für Gefässverschlüsse. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gelatinekapseln für Gefässverschlüsse.

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CH156399A
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Robert Keller Jules
Stein Michael
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Robert Keller Jules
Stein Michael
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  Verfahren zur Herstellung von     Gelatinekapseln    für     Gefässversehlüsse.       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von     Gelatinekapseln    für Gefäss  verschlüsse und, bezweckt den Kapseln eine  solche Elastizität zu verleihen, dass sie unter  Dehnung auf das zu verschliessende Gefäss  aufgebracht werden können und sofort fest  sitzen.  



  Die bekannten     Gelatinekapseln    müssen  vor ihrer Verwendung in Wasser aufgeweicht  werden. Sie werden dann lose     aufgestiilpt     und ziehen sich während einer     Trocknungs-          zeit    von 6 bis 12 Stunden langsam zusammen,  bis sie festen Sitz bekommen.  



  Bei den nach dem Verfahren gemäss der  Erfindung hergestellten Kapseln ist ein Auf  weichen vor der Verwendung nicht mehr not  wendig, ebenso kann die     Trocknungszeit    nach  der     Anbringung    entfallen, da die mit den  Kapseln verschlossenen Gefässe sofort ver  sandfähig sind.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung ist  dadurch gekennzeichnet; dass man eine Form    in eine flüssige,     wässerige    Masse taucht. die  rund 400 Teile in Wasser aufgeweichte Gela  tine und 100 Teile Glyzerin, sowie 0,015 bis  0,02 Teile Erdöl und 0,03 bis 0,04 Teile       Benzoeharz    enthält, und die zu Kapseln ge  formte Masse härtet.  



  Das Verfahren kann folgendermassen  durchgeführt werden: In destilliertem Was  ser aufgeweichte, vom überschüssigen Wasser  befreite     Gelatine    wird in einem 01- oder  Wasserbade erwärmt, bis sie flüssig wird.  Hierauf wird auf 1 kg in Wasser auf  geweichte Gelatine     1/.1    kg Glyzerin und ein  Gemisch von in Alkohol gelöstem     Benzoeharz     und etwas Erdöl in den angegebenen     Mensen     zugesetzt. Nachdem durch länger dauerndes  Rühren eine innige Mischung der Bestand  teile erzielt ist, bleibt die Masse ungefähr  12 Stunden ruhig stehen und wird nach teil  weiser Abkühlung von der Oberflächenhaut  befreit. Soll die Masse besonders gefärbt  werden, so wird ihr der Farbstoff in Lösung      beigemengt.

   Die Herstellung der Kapseln  kann wie üblich dadurch geschehen, dass  Tauchformen in die durch Erwärmen flüssig  gemachte Masse     eingebracht,    dann heraus  gezogen und abgekühlt werden. Hierauf wird  die Härtung der Kapseln zweckmässig durch  Eintauchen in das Härtemittel vorgenommen.  Dem üblicherweise zur Härtung verwendeten  Formaldehyd kann Glyzerin beigemengt wer  den, wodurch ein     Auslaugen    des in der Kap  sel befindlichen Glyzerins nach Möglichkeit  vermieden wird.

   Günstige     Ergebnisse    wur  den     mit        einem        Härtemittel    erzielt, das aus  Glyzerin, 3,5 %     igem    wässerigem Formal  dehyd und Alkohol im     Verhältnis    ungefähr  1<B>:2:3</B> besteht.  



       Wenige    Minuten nach dieser Härtung  können die Kapseln beschnitten, von der  Form abgezogen und hierauf getrocknet wer  den. Sie     sind    dann sofort versandbereit und  brauchen vor ihrer Benützung nicht vor  behandelt zu werden. Ihre Elastizität ist,       hinreichende    Raumtemperatur vorausbesetzt,  stets ausreichend, um sie ähnlich einer  Gummikapsel unter gleichmässiger Auf  weitung auf einen Flaschenhals aufsetzen zu  können, wo sie sofort festen Sitz bekommen.       Eine    Abnahme der Kapsel ist, wie Versuche  ergeben haben, praktisch nur unter Zerstö  rung derselben möglich, da die Elastizität  eben nur bei gleichmässiger Beanspruchung  ausreichend ist, nicht aber bei bloss stellen  weiser Dehnung.  



       .Es    empfiehlt sich, die Kapseln in nicht zu  trockenem Zustande so zu verpacken, dass die    in der Masse vorhandene Feuchtigkeit erhal  ten bleibt. Wenn dies nicht der Fall ist, so  genügt es, zu trocken gewordene Kapseln  durch Dampf entsprechend zu befeuchten.  Die Dehnbarkeit der Kapseln nimmt bei Tem  peraturen unter 15   C ab, worauf in den  Arbeitsräumen Bedacht genommen werden       muss.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gelatine kapseln für Gefässverschlüsse, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Form in eine flüssige wässerige Masse taucht, die rund 400 Teile in Wasser aufgeweichte Gelatine und 100 Teile Glyzerin, sowie 0,015 bis 0,02 Teile Erdöl und 0,03 bis 0,04 Teile Benzoe- harz enthält, und die zu Kapseln geformte Masse härtet. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Härtung der Kap seln durch Formaldehyd erfolgt, derart. dass dem Formaldehyd Glyzerin und Alkohol beigesetzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die Härtung erfolgt, solange die Kap seln sich auf der Form befinden.
CH156399D 1930-05-22 1931-05-18 Verfahren zur Herstellung von Gelatinekapseln für Gefässverschlüsse. CH156399A (de)

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