Verfahren zur Regelung der Lastverteilung zwisehen mehreren Stromerzeugern. Wenn die Aufgabe vorliegt, mehrere parallel arbeitende Stromerzeuger mit Hilfe von Kommandoimpulsen zur Erhöhung oder Verminderung ihrer Leistungsangabe zu veranlassen, so führt man meist die Kom mandoimpulse einer Regleranordnung zu, welche die Verstellmotoren für die Energie zufuhr, zum Beispiel Dampf- oder Wasser zufuhr, zu den die Stromerzeuger antreiben den Kraftmaschinen für eine gewisse Zeit in Gang setzt.
Bei derartigen Einrichtungen lässt sich kaum vermeiden, dass sie die Stromerzeuger wegen der oft vorhandenen Verschiedenheit ihrer Charakteristiken und auch aus andern Gründen ungleich belasten.
Es sind auch Anordnungen bekannt, bei welchen beim Eintreffen eines Kommandos zum Steigern der Leistungsabgabe die am stärksten belastete, beim Eintreffen eines Kommandos zur Verminderung der Lei stungsabgabe die am schwächsten belastete Maschine in geringerem Masse beeinflusst wird als die übrigen Maschinen.
Die gerin gere Beeinflussung der am stärksten bezw. am schwächsten belasteten Maschine kann dabei auch soweit getrieben werden, dass diese Maschinen beim Eintreffen eines Kom mandos zum Steigern bezw. Vermindern der Leistungsabgabe überhaupt nicht geregelt werden. Bei den bekannten Anordnungen werden die am stärksten bezw. am schwäch sten belasteten Maschinen durch Vergleich ihrer Leistungsabgaben ermittelt.
Da dabei die Vergleichsgrösse veränderlich ist, kann es bei den bekannten Anordnungen vor kommen, dass während eines Regelvorganges abwechselnd verschiedene Maschinen beein flusst werden. Dieser Nachteil kann vermie den werden, wenn man gemäss der vorliegen den Erfindung die jeweils am schwächsten bezw. am stärksten belasteten Maschinen durch Vergleich der Leistungsabgabe mit einer von der zu regelnden Grösse unab- hängigen Hilfsgrösse ermittelt.
Im allgemei nen wird man beim Steigern der Leistungs abgabe die am stärksten belasteten und beim Vermindern der Leistungsabgabe die am schwächsten belasteten Maschinen überhaupt nicht beeinflussen und die übrigen Maschi nen etwa gleichmässig zum Lastausgleich heranziehen. Man könnte die Einrichtung aber auch so treffen, dass beim Steigern der Last nur die am schwächsten belastete und beim Vermindern der Last nur die am stärk sten belastete Maschine geregelt wird.
Die Ermittelung der am schwächsten bezw. am stärksten belasteten Maschine ge schieht zweckmässig mit Hilfe von Ver gleichsanordnungen, bei welchen Geschwin digkeiten miteinander verglichen werden, von welchen die eine Geschwindigkeit der Leistungsabgabe des der Vergleichsanord nung zugeordneten Generators proportional ist.
In der Abb. 1 ist schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Er findung dargestellt, bei welchem der Über sichtlichkeit halber nur zwei Generatoren an das gleiche Netz angeschlossen sind. Sind mehr als zwei Generatoren vorhanden, so ändert sich die Schaltung grundsätzlich nicht, denn die zur Regelung der Generatoren dienenden Hilfsapparate sind parallel geschal tet. Die Generatoren sind in der Abbildung mit 1 und 2 bezeichnet. Die von ihnen abgege bene Leistung wird mit Hilfe der Messgeräte (Zähler) 3 und 4 gemessen.
Von den Zäh lern werden entweder unmittelbar oder falls diese Zähler als Fernmesssender ausgebildet sind, mit Hilfe der Z-Ankersysteme 5 und 6 die Kontaktpaare 7 und 8 in Umlauf ge setzt, deren Umlaufsgeschwiridigkeit dann der Leistungsabgabe des zugehörigen Stromer zeugers proportional ist. Zwischen den Kontakten eines jeden Kontaktpaares werden die ebenfalls drehbaren Kontaktarme 9 und 10 mit Hilfe von Federn gehalten. Die Kon taktarme 9 und 10 sind an dem Pluspol einer Stromquelle angeschlossen.
Solange die An- orclnung von aussen nicht beeinflusst wird, werden die Kontaktarme 9 und 10 mit Hilfe der Feder von den Kontaktpaaren 7 und 8 mitgenommen und kommen mit diesen nicht in Berührung.
Um die Geschwindigkeit der Kontakt paare 7 und 8 mit einer bestimmten Ge schwindigkeit vergleichen zu können, sind die magnetischen Kupplungen 11 und 12 vorgesehen, bei deren Erregung die Kontakt arme 9 und 10 mit den Motoren 13 und 14 gekuppelt werden. Diese Motoren laufen entweder mit konstanter Geschwindigkeit um oder stehen still. Im ersteren Fall wird die Geschwindigkeit der Kontaktpaare 7 und 8 mit einer Umlaufsgeschwindigkeit der Kontaktarme 9 und 10, im letzteren mit einer Geschwindigkeit Null verglichen.
Lau fen die Motoren 13 und 14 mit einer Ge schwindigkeit um, die grösser ist als die Um laufsgeschwindigkeit der Kontaktpaare 7 und 8, so wird diejenige der Vergleichsanord nungen zuerst ihren Kontakt schliessen, deren zugeordneter Generator die kleinste Leistung abgibt. Stehen die Motoren 13 und 14 still, so spricht diejenige Vergleichsanordnung zu erst an, deren zugeordneter Generator die grösste Leistung abgibt, weil dann das die sem Generator zugeordnete Kontaktpaar am raschesten umläuft. Die Kontakte jeder Ver gleichsanordnung liegen im Stromkreis der Hagnetwicklung je eines besonderen Relais. .Das dem Generator 1 zugeordnete Relais ist mit 15, das dem Generator 2 zugeordnete mit 1.6 bezeichnet.
Die Relais besitzen die Selbst haltekontakte 17 und 18, ferner die Kon takte 19 und 20, die in dem Stromkreis der magnetischen Kupplungen 11 und 12 liegen, ferner die Kontakte 21, 22, die im Strom kreis der Magnetwicklung eines weiteren Relais 23 liegen, dessen Funktion weiter unten erläutert ist. Die Kontakte 24, 25 der Relais 15, 16 liegen im Stromkreis der Mo toren 26, 27, welche die Energiezufuhr zu den Generatoren beeinflussen, also beispiels weise auf die Dampfventile einwirken.
Die Motoren 26, 27 erhalten Strom über die Kontakte des Relais 23, das mit zwei Wicklungen, sowie dem dazugehörigen Kon taktsystem ausgerüstet ist. Welche der bei den Wicklungen erregt wird, hängt davon ih, ob dem ebenfalls mit zwei Wicklungen ausgerüsteten Relais 28 ein Kommando zum Erhöhen oder Erniedrigen der Leistungsab gabe zugeleitet wird. Die Wicklungen des Relais 2.8 erhalten Strom über das polari sierte Hilfsrelais 29, dem Stromimpulse der einen oder der andern Richtung zugeführt werden, je nachdem, ob die Leistungsabgabe gesteigert oder vermindert werden soll. Im stromlosen Zustand des Relais 29 muss der Anker in eine kontaktlose Mittellage ge bracht werden.
Bei einem Kommando zum Vermindern der Leistungsabgabe legt sich der Anker des Relais 29 gegen den Kontakt 30, so dass die Wicklung 31 .Strom erhält und die ihr zugeordneten Kontakte geschlos sen werden. Bei einem Kommando zum Er höhen der Leistungsabgabe legt sich der An ker an den Kontakt 32, so dass die Wick lung 33 Strom erhält. Den Wicklungen 31 und 33 sind die Haltekontakte 34 und 35 zugeordnet. Zur Wicklung 31 gehört ferner der Kontakt 36, der im Stromkreis der Mo toren 13 und 14 liegt. Den Wicklungen 31 und 33 sind weiter die Kontakte 3 7 und 38 zugeordnet, die in Parallelschaltung in dem Stromkreis der Magnetkupplungen 11 und 12 liegen. Ferner trägt das Relais 28 noch die Kontakte 39 und 40, die in dem Stromkreis der Wicklungen des Relais 23 liegen.
Wird der Kontakt -39 geschlossen, so wird die Spule 41 erregt. Dadurch wird die Kontaktzunge 145 umgeschaltet und der Kontakt 43 geöffnet. Durch die Umschal tung der Zunge 42 erhalten die Anker der Motoren 26, 27 Strom. Durch das Öffnen des Kontaktes 43 wird die Erregung des Verzögerungsrelais 44 unterbrochen, so dass dieses nach einer bestimmten Zeit seinen Anker loslässt und damit die gesamte An ordnung in die Ruhelage zurückführt, weil dadurch sämtliche mit Haltekontakten aus gerüsteten Relais kurzzeitig stromlos wer den. Wird die Wicklung 42 erregt, so schal tet die Zunge 45 um, so dass den Motoren 26 in umgekehrter Richtung Strom zuge führt wird, wie nach dem Umschalten der Zunge 145.
Der Kontakt 46 erfüllt die glei chen Funktionen wie der Kontakt 43.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung sei angenommen, dass dem Relais 29 ein Kommando zum Ver mindern der Leistungsabgabe zugeführt wird. Durch dieses Kommando wird die Zunge des Relais 29 gegen den Kontakt 30 gelegt und dadurch die Wicklung 31 erregt, so dass sie ihren Anker anzieht. Dadurch wird zunächst der Selbsthaltekontakt 35 geschlos sen. Ferner wird der Kontakt 36 geschlossen und die Motoren 13 und 14 in Gang gesetzt. Diese Motoren können als selbstanlaufende Synchronmotoren ausgebildet sein.
Durch Schliessen des Kontaktes 38 werden die mag netischen Kupplungen 11 und 12 erregt, so dass nunmehr die Arme 9 und 10 mit kon stanter Geschwindigkeit in der gleichen Richtung angetrieben werden wie die Kon taktpaare 7 und B. Der Kontakt 40 bereitet den Stromkreis für die Wicklung 42 vor.
Durch Erregen der Magnetkupplung 11 und 12 ist der Vergleichsvorgang eingeleitet worden. Da die Arme 9 und 10 gegenüber den Kontaktpaaren 7 und 8 mit verschie dener Geschwindigkeit umlaufen, wird nach Ablauf einer gewissen Zeit einer der Arme mit dem zugehörigen Kontaktpaar in Berüh rung kommen. Es sei angenommen, dass dies zuerst bei der dem Erzeuger 1 zugeordneten Vergleichsanordnung der Fall ist, so dass also der Kontaktarm 9 mit. einem Kontakt des Kontaktpaares 7, dessen Umlaufsge- schwindigkeit der Leistungsabgabe der Ma- scbine 1 proportional ist, in Berührung kommt.
Es ist also vorausgesetzt, dass die Leistungsabgabe der Maschine 1 kleiner ist als die der übrigen Maschinen, weil nur dann der Kontaktarm 9 als erster das zugehörige Kontaktpaar einholen kann. Durch das in Berührungkommen des Armes 9 mit dem Kontaktpaar 7 erhält die Wicklung 15 Strom und zieht den zugeordneten Anker an. Dadurch wird der Selbsthaltekontakt 17 ge- schlossen, so dass der Anker des Relais zu- aä.chst nicht abfallen kann.
Durch geeignete tfassnahmen muss dafür gesorgt werden, dass Kontakt 1.7 stets vor dem Öffnen des Kon taktes 19 bezw. der ansprechenden Kontakte schliesst. Ferner wird der im Stromkreis der Magnetkupplungen 11 und 12 liegende Kon takt 19 geöffnet, so dass die Kupplungen ge löst und damit die Vergleichsvorgänge un terbrochen werden. Die umlaufenden Arme 9 und 10 gehen dadurch in ihre Ruhelage in bezug zu den Kontaktpaaren 7 und B. Der Kontakt 24 wird geöffnet und dadurch der Erregerstromkreis der Maschine 26 unter brochen. Durch Schliessen des Kontaktes 21 wird die Stromleitung zu dem Relais 23 geschlossen.
Da auch der Kontakt 40 des Relais 28 geschlossen ist, erhält die Wick lung 42 Strom und zieht ihren Anker an. Dadurch wird die Kontaktzunge an den obern Kontakt angelegt und damit die eine Bürste der Motoren 26, 27 an den Pluspol der Stromquelle gelegt. Der Strom fliesst über die Kontaktzunge 145 zu der Leitung 47, an welche die Kontakte 24 und 25 an geschlossen sind. Durch den Kontakt 24 ist der Stromweg unterbrochen, dagegen erhält die Wicklung des Motors 27 über den Kon takt 25 Strom, so dass dieser in Umlauf ver setzt wird und die Energiezufuhr im Sinne einer Verringerung der Leistungsabgabe be einflusst.
Da die am schwächsten belastete Maschine 1 nicht beeinflusst wird, so wirkt sich die Regelung also nur auf die stärker belastete Maschine aus. Da beim Umschal ten des Relais 23 auch das Verzögerungs relais 44 stromlos wird und nach Ablauf einer gewissen Zeit abfällt, so wird die Stromzuführung zu sämtlichen mit Selbst haltekontakten ausgerüsteten Relais unter brochen, so dass diese abfallen. Dadurch wird auch die Stromzufuhr zum Motor 27 wieder unterbrochen. Dieser aber hat in zwischen das auf die Energiezufuhr einwir kende Glied um einen gewissen Betrag ver stellt.
Damit mit Sicherheit verhindert wird, dass die Relais 15 und 16, oder im Falle, dass mehrere Generatoren vorhanden sind, die diesen Generatoren zugeordneten Relais gleichzeitig ansprechen, kann man noch eine besondere gegenseitige Sperrung der Relais vorsehen.
Wenn das Relais 2,8 ein Kommando zum Erhöhen der Leistungsabgabe erhält, so legt sich die Zunge an den Kontakt "32, so da,ss die Wicklung 33 erregt wird. Dadurch wird zunächst der Selbsthaltekontakt 34 geschlos sen. Die Motoren 13 und 14 werden jedoch nicht in Gang gesetzt, weil der Kontakt 3fi nicht angeschlossen ist. Durch den Kontakt 37 werden die Magnetkupplungen 11 und 12 erregt und dadurch der Vergleichsvorgang eingeleitet.
Da die Motoren 13 und 14 still stehen, wird die Umlaufsgeschwindigkeit der Kontaktpaare 7 und 8 mit der Geschwin digkeit \lull verglichen. -Wenn man an nimmt, dass die Maschine 2 am stärksten belastet ist, so wird zuerst das Kontakt system 8 mit dem zugeordneten umlaufen den Hebel 10 in Berührung kommen, so da,ss nunmehr zuerst das Relais 16 anspricht, das nunmehr die gleichen Funktionen ausführt wie das Relais 1.5 in dem vorher erwähnten Fall.
Durch Schliessen des Kontaktes 22 er hält nunmehr aber die Wicklung 41 des Relais 23 Strom, welche die Zunge 145 um schaltet, so dass dem Motor 26 Strom in der umgekehrten Richtung zugeführt wird, wie im vorhergehenden Fall dem Motor 27, so dass der Motor 26 nunmehr die Energiezu fuhr zu dem zugehörigen Generator erhöht. Da die Stromzufuhr zum Motor 27 durch den Kontakt 25 unterbrochen wird, wirkt sich der Regelvorgang also nur auf die am schwächsten belasteten Generatoren aus.
Unter Umständen kann es erwünscht sein, beim Steigern der Leistungsabgabe nur die am schwächsten belastete und beim Vermin dern der Leistungsabgabe nur die am stärk sten belastete Maschine zu regeln. Eine der artige Einrichtung erhält man, wenn man die in Abb. 1 dargestellte Schaltung etwas ab ändert. Zu diesem Zweck ist es nur erforder lich, die zu dem Kontakt 36 führenden Lei tungen nicht: an diesen, sondern an den nicht näher bezeichneten linken Kontakt des Relais anzuschliessen und ferner die Kontakte 24 und 26 in Arbeitskontakte umzuändern, das heisst also in Kontakte, die beim An sprechen des Relais geschlossen werden.
Die in Abb. 1 dargestellte Einrichtung ist so beschaffen, dass beim Eintreffen eines Kommandos zur Veränderung der Leistungs abgabe zunächst die jeweils am stärksten bezw. am schwächsten belastete Maschine ermittelt und dann erst der Regelvorgang durchgeführt .wird. Unter Umständen kann die zur Bestimmung der am stärksten bezw. am schwächsten belasteten Maschine notwen dige Zeit den Regelvorgang in unerwünsch ter Weise verzögern.
Um die Regelvorgänge der Einrichtung nach Abb. 1 zu beschleunigen, kann man die Umlaufsgeschwindigkeiten der Arme 9 und 10 verhältnismässig gross wählen. Anstatt in der einen Vergleichsperiode diese Arme still stehen zu lassen, kann man sie auch im umgekehrten Sinne gegebenenfalls mit ver minderter Geschwindigkeit umlaufen lassen. In vielen Fällen wird es sich jedoch emp fehlen, die am stärksten bezw. am schwäch- @a-en belastete Maschine unabhängig von dem Eintreffen von Kommandos zum Erhöhen oder Vermindern der Leistungsabgabe zu ermitteln.
Man kann zu diesem Zweck die Vergleichsvorgänge in bestimmten Zeiträu men etwa mit Hilfe von Zeitwerken einlei ten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, nach Beendigung des einen Vergleichsvor ganges den neuen selbsttätig einzuleiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dieser Art ist in Abb. 2 schematisch darge stellt.
Die Generatoren, auf welche eine be stimmte Leistung möglichst gleichmässig ver teilt werden soll, sind mit 50, 51 und 5.2 bezeichnet. Die von ihnen abgegebene Lei stung wird mit Hilfe der Messgeräte (Zäh ler) 53, 54, 55 gemessen. Von den Zählern werden, wie bereits bei Abb. 1 beschrieben, die Z-Ankersysteme 56, 57, 58, welche die Kontaktpaare 59, 60 und 61 in Umlauf vor- setzen, angetrieben. Die Umlauf sgeschwin- digkeit dieser Kontaktpaare ist der Leistung der zugehörigen Stromerzeuger proportional.
Um die Umlaufsgeschwindigkeit der Kon taktpaare 59 bis 61 mit einem Hilfswert zu vergleichen, sind ebenso wie bei Abb. 1 be reits dargestellt, die Synchronmotoren<B>62,</B> 63, 64 angeordnet, die mit Hilfe der mag netischen Kupplungen 65, 66 und 67, die zwischen den Kontaktpaaren 59 bis 61 lie genden Kontaktarme 68, 69 und 7 0 antrei ben. Die Arbeits:weiso dieser Vergleichsanord nung stimmt mit der Arbeitsweise der Ver gleichsanordnung nach Abb. 1 überein. Je einer Vergleichsanordnung sind die Relais paare 71, 72 und 73 zugeordnet.
Der Kon takt 74 des Kontaktpaares 59 ist mit dem einen Ende der Wicklung des Relais 75, der andere Kontakt 76 des Kontaktpaares 59 ist mit der -#ÄTicklung des Relais 7 7 verbun den. In der gleichen Weise sind die Bon takte 78, 79, 80 und 81 an die -Wicklung der Relais 82, 83, 84 und 85 angeschlossen. Jedes der Relais 75,<B>77,</B> 82, 83, 84 und 85 ist mit einem Selbsthaltekontakt ausgerüstet. Die Selbsthaltekontakte tragen die Num mern & 6, 87, 88, 89, 90 und 91. Jeder Selbsthaltekontakt der Relais 75, 82 und 8.1 ist mit Hilfskontakten der beiden andern Relais in Reihe geschaltet.
Diese Kontakte sind in der Abbildung nicht näher bezeich net. Jeder Selbsthaltekontakt der Relais<B>77,</B> 83, 85 ist mit einem Hilfskontakt der beiden andern Relais in Reihe geschaltet. Die Re lais 75, 82 und 84 besitzen ferner die Kon takte 92, 93 und 94, die an die Sammel schiene 95 angeschlossen sind. Die Kontakte 96,<B>97,</B> 98 der Relais 77, 83 und 85 sind an die Sammelschiene 100 angeschlossen.
Die den Motoren 26 und 27 nach Abb. 1 entsprechenden Motoren für die Veränderung der Energiezufuhr zu den Antriebsmaschinen sind mit 101, 102 und 103 bezeichnet. In dem Stromkreis des Motors 101 liegen die Kontakte des Relais 104, im Stromkreis des Motors 102 die Kontakte des Relais 105, im Stromkreis des Motors 103 die Kontakte des Relais 106. Die Wicklung des Relais 104 ist an die Kontakte 92, 96, die Wicklung des Relais 105 an die Kontakte 93, 97, die Wicklung des Relais 106 an die Kontakte 94, 98 angeschlossen. Das die eigentlichen Vergleichsvorgänge einleitende Relais ist mit 107 bezeichnet.
Es sei angenommen, dass sich die Zunge des Steuerrelais 108 eine gewisse Zeit an den Kontakt 109 anlegt, wenn die Leitungs abgabe vermindert werden soll, beim Erhöhen der Leistungsabgabe dagegen mit dem Kon takt 110 in Berührung kommt. Durch das Kontaktmachen der Zunge des Relais 108 werden entweder die Wicklungen 111 oder 112 erregt, die die zugehörigen Anker an ziehen. Durch diese Anker wird, je nachdem, ob ein Kommando zum Erhöhen oder Ver mindern der Leistungsabgabe eintrifft, den Motoren<B>101</B> bis 103 Strom in dem einen oder andern Sinne zugeführt. .
Damit abwechselnd die Leistungsabgabe der Generatoren 50 bis 52 mit dem Wert Null und einem über dem Normalwert lie genden verglichen werden kann, ist das Schaltwerk 113 vorgesehen. Dieses besteht aus einem Klinkwerk 114, das die Schalt walze 115 um eine Teilung weiterschiebt, sobald eine der Vergleichsanordnungen Kon takt gemacht hat. Die Kontaktsegmente der Schaltwalze liegen zwei Teilungen ausein ander, so dass die Kontaktbürsten 116 nur bei jedem zweiten Schaltschritt miteinander verbunden werden und den Synchronmotoren 62 bis 64 Strom zuführen. Die Kontakte des Relais 117, das erregt wird, sobald eine der Vergleichsanordnungen ihren Kontakt schliesst, öffnen in diesem Falle den Strom kreis der Magnetkupplungen, so dass dann die Kontaktarme 68 bis 70 in ihre Nullage zurückgehen.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet in folgender -Weise: Es sei angenommen, dass sich die Schalt walze 115 in einer solchen Lage befindet, dass die Motoren 62 bis 64 keinen Strom er halten und daher stillstehen. Es sei ferner angenommen, dass der Generator 50 am stärksten belastet ist und daher der Kontakt 76 des Kontaktpaares 59 zuerst mit dem Kontaktarm 68 in Berührung kommt. Da durch erhält die Wicklung des Relais 77 Strom und zieht ihren Anker an. Dadurch wird der Selbsthaltekontakt 87 geschlossen, so dass dieses Relais nicht abfallen kann.
Durch das Schliessen des Kontaktes zwischen dem Kontaktarm 68 und dem Kontakt 76 wird das zweckmässig mit Verzögerung ar beitende Relais 117 erregt und öffnet seinen Kontakt, so dass die Magnetkupplungen 65, 66, 67 abfallen und die Kontaktarme 68 bis 70 in ihre Ruhelage gehen. Gleichzeitig schaltet das Klinkwerk 114 die Schaltwalze 115 um eine Teilung weiter, so dass nunmehr die Bürsten 116 miteinander verbunden sind, wie dargestellt, und den Motoren 62 bis 64 Strom zugeführt wird. Damit ist der neue Vergleichsvorgang eingeleitet.
Inzwischen ist der Anker des Relais 117 abgefallen; die Magnetkupplungen 65 bis 67 erhalten somit wieder Strom, so dass nunmehr die Umlaufs geschwindigkeit der Kontaktpaare 59 bis 61 mit einer ziemlich grossen Geschwindigkeit verglichen wird. Da das Relais 77 den Kon takt 96 geschlossen hält, so ist der Strom kreis, der über die Wicklung des Relais 104 nach der Sammelschiene 100 und den Kon takt 118 des Relais 107 führt, vorbereitet.
Es sei angenommen, dass die Maschine 51 am schwächsten belastet ist und daher in der folgenden Vergleichsperiode, deren Ein leitung bereits beschrieben wurde, der Kon taktarm 69 mit dem Kontakt 78 in Berüh rung kommt, so dass die Wicklung des Re lais 82 Strom erhält. Dadurch werden die gleichen Vorgänge ausgelöst wie bei der schon beschriebenen Erregung des Relais 75. Es werden nämlich kurzzeitig die Magnet kupplungen 65 bis 67 gelüftet und die Schaltwalze 115 um eine Teilung weiterge schoben.
Das Relais 82 schliesst den Kon takt 93 und bereitet so den über die Wick lung des Relais 105, die Sammelschiene 95 und den Kontakt 119 führenden Stromkreis vor. ZVenn nun in der folgenden Vergleichs periode beispielsweise festgestellt wird, dass der Generator 52 am stärksten belastet ist, so wird das Relais 78 erregt und löst die schon beschriebenen Vorgänge aus. Mit Hilfe eines seiner Kontakte unterbricht es aber den Selbsthaltestromkreis für das Relais 77, das dann in die Ruhelage zurückgeht. Es kann also nur stets eines der Relais 77, 83 und- 85 und eines der Relais 75, 82 und 84 seinen Anker anziehen.
Die Relais 75, 82 und 84 kennzeichnen die am schwächsten belastete Maschine, die Relais 77, 83 und 85 die am stärksten belastete Maschine.
Es sei angenommen, dass das Relais 77 und das Relais 82 ihren Anker angezogen haben, zum Beispiel dass die Maschine 50 am stärksten und die Maschine 51 am schwäch sten belastet ist. Trifft nun ein Kommando zur Steigerung der Leistungsabgabe ein, so wird der Kontakt 110 geschlossen und die Wicklung 112 erregt.
Dadurch erhalten die Motoren 101 bis 103 über das Schaltmesser 120 Strom, gleichzeitig wird auch das Re lais 104 über den Kontakt 96 erregt und öffnet den im -Stromkreis des Motors 101 liegenden Kontakt, so dass dieser nicht be einflusst wird. Trifft ein Kommando zur Verminderung der Leistungsabgabe ein, so erhalten die Motoren 101 bis 103 über das Schaltmesser 121 Strom, ,gleichzeitig wird das Relais 105 über die Kontakte 93 und 118 erregt, das den Stromkreis des Motors 2 unterbricht und so die Einwirkung auf den Regler der Antriebsmaschine des Gene- rators 51 verhindert.
Anstatt die am stärksten bezw. am schwächsten belastete Maschine durch Ver gleich von Geschwindigkeiten zu ermitteln, kann man auch diese Ermittlung mit Hilfe von Messrinstrumenten vornehmen, zum Bei 3piel in der Weise, dass man den Zeigern von Hessinstrumenten, deren Ausschlag der Lei tungsabgabe jedes einzelnen Generators pro portional ist, abwechselnd von der einen und von der andern Seite periodisch Tastorgane iähert und feststellt, welches Tastorgan den zugehörigen Zeiger zuerst berührt.
Man sann bei einer derartigen Einrichtung die in Abb. 2 dargestellte Schaltung ohne weiteres verwenden, wenn man die Zeiger der Mess- instzumente an Stelle der umlaufenden Kontaktarme 68 bis 70 und die Kontakte der Kontaktpaare 59 bis 61 durch die Kontakte der Tastorgane ersetzt. Ausserdem muss noch eine Einrichtung vorgesehen werden, mit deren Hilfe die Tastorgane abwechselnd von der einen und von der andern Seite den Zei gern der Messinstrumente genähert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dieser Art ist in Abb. 3 dargestellt. Die mit der Abb. 2 übereinstimmenden Teile tragen die gleichen Bezugszeichen. Auch ist die Beschreibung der Wirkungsweise nicht. nochmals wiederholt. In Abb. 3 sind mit 122, 123 und 124 drei Messinstrumente be zeichnet, die den Generatoren 50 bis 52 zu geordnet sind. Die Zeiger 125, 126 und 127, deren Ausschlag der Leistungsabgabe der zu gehörigen Generatoren proportional ist, sind in der gleichen Weise mit den übrigen Schalt elementen verbunden, wie die umlaufenden Kontakte 68 bis 70 nach Abb. 2.
Die Kon takte 76, 79 und 81 der Einrichtung nach Abb. 2 sind ersetzt durch die Tastorgane 128, 129 und 130, die miteinander mecha nisch gekuppelt sind und mit Hilfe des Ge triebes 131 periodisch den Zeigern genähert werden können. Die Kontakte 74, 7 8 und 80 der Einrichtung nach Abb. 2 sind ersetzt durch die Tastorgane 132, 1.33 und 134, die ebenfalls miteinander gekuppelt sind und mit Hilfe des Getriebes 135 den Zeigern der Mess.instrumente genähert werden können. Die Tastorgane 132 bis 134 werden durch den Motor 136 über die magnetische Kupplung 137 angetrieben.
Die Tastorgane 128 bis 130 treibt der Motor 138 über die magnetische Kupplung 139 an. Damit abwechselnd die Tastorgane 132 bis 134 und 128 bis 130 den Zeigern genähert werden, ist die Schaltwalze 140 vorgesehen, die bei Beendigung jedes Vergleichsvorganges um eine Teilung weiter geschaltet wird und dadurch die eine der magnetischen Kupplungen 137 und 139 lüftet, die andere dagegen schliesst. Die Schaltwalze 140 wird von dem Klinkwerk 141 in der gleichen Weise angetrieben wie die Schaltwalze 115 nach Abb. 2.
Bei der Bestimmung der am stärksten bezw. am schwächsten belasteten Maschine spielt sich folgender Vorgang ab: Es möge beispielsweise die Kupplung 137 erregt sein, so dass die Tasto gane 132 bis 134 den Zeigern der Messinstrumente ge nähert werden. Es sei ferner angenommen, dass die Maschine 50 am schwächsten be lastet ist und daher zuerst das Tastorgan 132 den Zeiger 125 berührt und dadurch den Stromkreis des Relais 75 schliesst. Gleich zeitig wird auch das Klinkenrad des Klink werkes 141 um eine Teilung weitergeschoben und unnmehr an Stelle der Kupplung 137 die Kupplung 139 erregt.
Dadurch werden die Tastorgane 128 bis 130 in Bewegung gesetzt und um die am stärksten belastete 11Taschine verminet; sobald eines der Tast- organe mit dem zugehörigen Zeiger in Be rührung kommt, wird eines der Relais<B>77,</B> 83 oder 85 erregt und die Schaltwalze 1.40 um eine Teilung weitergeschoben, so dass das ganze Spiel von neuem beginnt.
Da die Funktionen der Relais 75, 77, 82, 83, 84 und 85 mit der Arbeitsweise der mit den glei chen Zählern versehenen Relais nach Abb. 2 übereinstimmt, erübrigt sich eine nochmalige Beschreibung der Wirkungsweise.