Haltestellen-Anzeigevorrichtung. Die Erfindung betrifft eine Haltestellen Anzeigevorrichtung, die an Fahrzeugen aller Art anbringbar ist und durch welche den Reisenden die Möglichkeit geboten ist, sich jederzeit über die nächste vom Fahrzeug zu erreichende Haltestelle zu unterrichten, wo durch auch das Ausrufen der Haltestellen durch den Schaffner überflüssig wird.
Erfin dungsgemäss weist die Vorrichtung transpa rente, die einzelnen Haltestellennamen tra gende Anzeigetafeln auf, die im Wagen an gebracht zu werden bestimmt sind und mit elektrischen Lampen zusammenwirken, die mit einem beim Fahrzeugführer anzubringen den Schalter elektrisch verbunden sind, der art, dass die einzelnen Anzeigen vom Fahr zeugführer aus fallweise zum Aufleuchten gebracht werden können. Zweckmässig ist der beim Fahrzeugführer anzubringende Schalter ein Schiebeschalter, neben dessen einzelnen Kontaktstellungen jene Anzeigen vorgemerkt sind, die in dieser Schaltstellung an den An zeigetafeln im Wagen beleuchtet erscheinen.
Die Zeichnung stellt schematisch mehrere Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Schiebe schalter, Fig. 2 einen Querschnitt durch diesen und eine Variante, Fig. 3 und 4 stel len je einen Querschnitt durch einen Anzeige kasten dar, Fig. 5 ist eine Ansicht der Längs seite eines Kastens nach Fig. 3 oder 4. Fig. 5a und 5b stellen in Ansicht und Schnitt einen anderen Anzeigekasten dar. In Fig. 6, 7 und 8 sind drei Ausführungsbeispiele der Schaltung dargestellt und Fig. 9 zeigt eine Steckkupplung.
Im Innern des Fahrzeuges werden in einer, allen Fahrgästen sichtbaren Weise mehrere Anzeigekasten gemäss Fig. 3 oder 4 oder 5a und 5b angebracht, in deren lnnerm elektri sche Lampen s, zweckmässig sogenannte So- fittenlampen, angebracht sind. Mindestens die eine der Längsseiten dieser Kasten ist, aus einem dunkelfärbigen Glasstreifen gebil det, der einen der Namen der Haltestellen in heller, matter Schrift erscheinen lässt. Die im Innern angebrachten Lampen sind zweckmässig mit einem Lichtschirm versehen, um ihre Beleuchtungswirkung zu erhöhen.
Je nachdem, ob nur eine Zeile für die Halte stellennamen benötigt wird oder zwei, sind die Tasten so ausgeführt, wie in Fig. 3 bis 5 oder Fig. 5a und 5b dargestellt ist. Nach Fig. 3 und 4 weisen die Kasten an beiden Längsseiten Glastafeln mit den Haltestellen namen auf, so dass die Anzeigen bei geeig neter Anbringung am Wagen auch von der Aussenseite des Wagens sichtbar sind.
Die fallweise Beleuchtung der einzelnen Anzeigetafeln bezw. Haltestellennamen erfolgt durch einen Umschalter, der zweckmässig durch den Fahrzeugführer bedient wird und zwar in der Weise, dass beim Verlassen einer Haltestelle der Umschalter auf die kommende Haltestelle eingestellt wird, so dass diese mit vollem Namen während der Fahrtdauer bis zum Erreichen der Haltestelle den Fahrgästen augenfällig wird. Beim Stand des Fahrzeug führers ist zu diesem Zweck ein Schiebe schalter (Fig. 1 und 2) angebracht.
Der Schiebeschalter besitzt eine aus zwei Schleif federn F, Fi bestehende Schaltbrücke und einen Handgriff H, der längs einer Führungs rinne B verschoben werden kann, wobei die Schaltbrücke nacheinander die Kontaktpaare cc, ai, e, <B>ei</B> usw. überbrückt und dadurch die einzelnen Haltestellentafelrr nacheinander zum Aufleuchten bringt. Neben den einzelnen Kontaktstellungen des Schiebeschalters sind kleine Anzeigetäfelchen g, C, E usw. ange bracht, welche die einzelnen Haltestellen namen ebenfalls wiedergeben, damit der Fahr zeugführer jederzeit die nötige Kontrolle be sitzt.
Die Anzeigetäfelohen A., C usw. können zweckmässig transparent ausgeführt und durch im gleichen Stromkreis mit den Lampen der Anzeigetafeln liegende Lämpchen zum Auf leuchten gebracht werden. Allenfalls können auch die Fahrzeiten daneben angegeben sein. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die zwei Schleiffedern<I>F,</I> Fi ungleich lang und berühren bei ihrer Bewegung nur die Kontaktpaare a, ai e, <B>ei</B> usw.
Sollen die Kon taktpaare b, bi, <I>d,</I> di usw. verbunden werden, so muss die Schaltbrücke um 180 Grad ge dreht werden. Die Anordnung ist zweck mässig so getroffen, dass dies nur am Anfang und Ende der Schiebebewegung erfolgen kann. Die Rinne B kann zweckmässig an jenen Stellen, an welchen die Schaltbrücke ein Kontaktpaar verbindet, Vertiefungen (Rasten) besitzen, wodurch vermieden wird, dass die Kontaktbrücke sich durch Erschütterungen von selbst weiterbewegt.
Zu diesem Zwecke ist auch eine Schrau benfeder P (Fig. 2) vorgesehen, welche die Schalterbrücke durch Andrücken an ihren jeweiliger. Sitz festhält. Wie Fig. 2 links zeigt, liegen die Schleiffedern gegen oben an die Kontakte an, wobei sie allenfalls die Wirkung der Schraubenfeder, sollte diese fehlen, übernehmen würden.
Der Schaltergriff H ist zweckmässig ab nehmbar angeordnet, um ihn bei eventueller Nichtverwendung in der Gegenfahrtrichtung vorBeschädigungdurch Unbefugte zu schützen.
Die in Fig. 6 dargestellte Schaltung ist für Fahrzeuge zweckdienlich, die nur im Tagesbetrieb stehen. Hiebei sind die Anzeige täfelchen<B><I>A</I></B><I>, B, C</I> usw. des Schiebeschalters einfache Schreibtäfelchen, werden also nicht durchleuchtet. Es wird durch Verstellung der Schaltbrücke längs der Kontakte<I>a,</I> ai, <I>6,</I><B>ei</B> usw. nur jeweils ein Lampenpaar s, si welches eine Anzeigetafel im Wagen beleuchtet, un ter Strom gesetzt.
In der in Fig. 7 dargestellten Schaltung, die für Wagen mit Tag- und Nachtbetrieb geeignet ist, sind in Serie mit den Lampen s, si überdies Lämpchen<I>La,</I> Lc usw. geschal tet, die je ein der Anzeige im Wagen ent sprechendes transparentes Anzeigetäfelchen beleuchten, das rieben dem Schiebeschalter angebracht ist.
In Fig. 8 ist ein vereinfachtes Schaltbild für den Fall der Verwendung von Anhänge wagen, die ebenfalls Anzeigetafeln aufweisen, dargestellt. Hiebei liegt in Serie mit den Kontakten a, ai usw. und den Lampen s, si noch eine mehrpolige Stecker-Kupplung K, gi, von welcher Fig. 9 einen schematischen Querschnitt darstellt. Diese stellt die Ver- Bindung mit den Lampen s" des Beiwagens und einer weiteren Kupplung K' (zum An schluss weiterer Anhänger) her.
Im Falle kein Anhänger verwendet wird, werden die Kupplungsleitungen durch entsprechendetber- brückungsbügel kurzgeschlossen.