CH152616A - Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes.

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CH152616A
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Aktiengesellscha Holzhydrolyse
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Aktiengesellscha Holzhydrolyse
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    • C09J103/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Klebstoffes.       Bei der Einwirkung von Mineralsäuren  auf natürliche     Kohlehydrate    der     Zellulose-          gruppe        (Polysaccharide),        wie    Zellulose und  Stärke,     entstehen    polymere     Kohlehydrate.     Diese Produkte können für verschiedene     tech-          nisehe    Zwecke verwendet werden. Sie sind  jedoch in der     Beschaffenheit,    wie sie zu  nächst erhalten werden:, nicht     liandclsfähig.     



  Die polymeren     Kohlehydrate    fallen bei  der Säurehydrolyse zunächst in Form eines       Sirups    an. Ist man     beispielsweise    von Holz  ausgegangen, so enthält der erhaltene Sirup  Holzzucker. Dieser Sirup wird gewöhnlich  durch Zerstäuben in einem heissen Luftstrom       getrocknet    und bildet dann ein leichtes porö  ses     Pulver,    das sich in Wasser leicht löst.  



  Es hat sich nun gezeigt,     dass    man aus  einem     Säurehydrolys:epro@dukt    natürlicher  Kohlehydrate der     Zeillulosegruppe    durch Zu  satz von gewissen Substanzen, wie zum     Bei-          spiel    Harnstoff oder     Phthalsäureanhydrid     oder beiden zusammen einen ausgesprochenen  Klebstoff erhalten kann,     welcher    in     Wasser     leicht löslich ist und gute     Klelbeigenschaften       zeigt. Dieser     Klebstoff;    lässt ,ich auch mit  andern     bekannten    Klebstoffen vermengen.

    Wo     es,darauf    ankommt, sehr helle Klebstoffe  zu haben, kann man die     Hy        drolyseprodukte     zum     Beispiel    durch     Entfärbung    mittelst     Ad-          s.orptionskohle    reinigen.  



  <I>Beispiele:</I>  Das aus 100 kg     lufttrockener    Kartoffel  stärke und 4 Liter     Salzsäuen        (5%ig)    durch  einstündiges Erhitzen auf 120'     hergestellte          Hydrolyseprodukt    wird mit 12,5 kg Harn  stoff     vermischt.    Vor der Verwendung wird  dasselbe in     Wasser    gelöst.  



  Aus     Zellulose    (Holzmehl) kann man ein  besonders geeignetes     hydrolytisches    Abbau  produkt (Holzzucker)     gewinnen    zum Beispiel  durch Auflösen in     40%iger    Salzsäure und  Konzentrieren der erhaltenen Lösung durch  Eindampfen     und    Entfernen     des    Chlorwasser  stoffes, zum Beispiel durch Zerstäuben in  einem heissen Luftstrom.  



  Zum     Kleben    von Tüten kann man bei  spielsweise,     eine    Lösung verwenden, die in      <B>100</B> Gewichtsteilen ein Gemisch von 50 Tei  len Holzzucker und 6 Teilen     1[-arnsto@ff    -ent  hält. Um Tapeten     aufzukleben,    überzieht  man vorteilhaft die Wände zuerst mit Zei  tungspapier, das mit Kleister     aufgeklebt     wird, da der     Holzzuckerleim    nicht     geeignet          ist,    Papier unmittelbar auf     Rabitz-    oder  Gipswänden zu befestigen.

   Der     Holzzueker-          leim    wird dann in stärkerer     Verdünnung    als  oben angegeben., zum Beispiel     2!0%ig,    in  dünner Schicht     aufgetragen.    Trotz der ver  hältnismässig hohen Konzentration des Leims  ist sein Verbrauch gering, da von der dünn  flüssigen Lösung bedeutend weniger für die       Flächeneinheit    gebraucht wird als von dem  dickflüssigen     Kleister.     



  Eine gute     Klebistofflösung    lässt sich auch       herstellen    durch Auflösen eines     Gemisches     von<B>100</B>     gr    Holzzucker, 12,5     gr        Harnstoff     und 5     gr        Phthalsäureanhydrid    in 50     -r    Was  ser und Erwärmen während kurzer Zeit.

   Aus  dem     hydrolytischen        Verzuck-erungsprodukt     der Zellulose hergestellte     Klebstoffe    sind in  Wasser sehr leicht löslich und kleben gut,  während das     Verzuckerungsprodukt    ohne die       genannten    Zusätze fast keine Klebwirkung  besitzt.    Zum Verleimen von Holz vermischt man       vorteilhaft    das. neue Mittel mit     etwa.    gleichen  Teilen gewöhnlichem Tischlerleim.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: V erfa.lireii zur Herstellung eines leicht wasserlöslichen Klebstoffes aus einem Säure hydrolyseprodukt natürlicher Kohlehydrate der Zellulosegruppe,dadurch gekennzeichnet, dass .dieses Hydrolyseprodukt mit einer sol chen Substanz vermischt wird, die ein Pro dukt mit erhöhter Klebwirkung ergibt. UNTERANSPRÜUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurL-h gekennzeichnet, dass man das, Hydrolyse produkt mit Harnstoff vermischt. 2.
    Verfahren nach Patentauspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Hydroly#ze- produkt mit Phthalsäureanhydrid ver mischt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Ilydrolyse- produkt mit Harnstoff und Phthalsäure- anhydrid vermischt.
CH152616D 1930-07-28 1930-07-28 Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes. CH152616A (de)

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