310talldampfgleichrichter zur Erzeugung hochgespannten Gleichstromes. Die Erfindung betrifft einen Metall- dampfgleicliriellter zur Erzeugung hoch gespannten Gleiellstromes mit die Anoden ausserhalb der Anodenrolire umgebenden Feldschirmen.
Bekanntlict werden Überschläge zwischen Hochspannung führenden Teilen in Nähe der Isolatoren durch Verhinderung zu star ker Konzentration der elektrischen Feld stärke in Nähe der gefährdeten Befestigungs punkte der Leitung mit Hilfe geeigneter Me- tallse-hirme aus Ringen oder Blechen vermie den. Durch diese Schirme wird eine gleich mässige Verteilung des elektrischen Feldes zwischen der Hochspannungsleitung und den geerdeten Befestigungspunkten erreicht.
Zum mindesten nimmt das elektrische Feld jedoch nicht solche Werte an den von-einander zu isolierenden Teilen an, dass dort eiiien Über schlag begünstigende Korona- oder Glimm erscheinungen auftreten können. Ähnlich liegen die Verhältnisse beim Quecksilber- Hochspannungsgleichrichter, bei dem die Anode als Träger der Ventilwirkuno- in der sogenannten Sperrphase anzusehen ist.
Eine Gefährdung der Ventilwirkung tritt hier be kanntlich. dadurch ein, dass ionisierter Dampf in die Anodenröhre (Anodenarme) eintritt und damit eine leitende Brücke von der Ka thode bis, in die Nähe der zeitweise nega tiven Anode bildet. Die Anode zieht dann aus diesem ionisierten Gebiet positive Ionen an, die auf einer verhältnismässig kurzen Strecke beschleunigt werden und daher ohne wesentliche Geschwindigkeitsverluste auf die Anodenflächen, die dann zu Rückzündungs- erregern werden, prallen.
Erfindungsgemäss' umschliessen die Feld schirme die Anodenrohre derart, dass die Anode durch die von der Anode abliegende Schirinöffnung hindurch nicht sichtbar ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele dargestellt.
Fig. <B>1</B> zeigt einen Teil eines Gleichrich ters mit über die Anodenarme gezogenem Feldschirm, Vig. 2. einen Anodenarm mit Feldschirm in anderer Ausführungsform, und Fig. <B>3</B> eine weitere Ausführungsform. Der in Fig. <B>1</B> teilweise dargestellte Hoch- spannungsglasgleic'hrieliter <B>1</B> trägt an seinem die Anode 2 enthaltenden Anodenarm 21 einen Feldschirm 22, der aus Ringen<B>3</B> und 4 gebildet wird, welche durch. Haltestäbe, in der Zeichnung nicht dargestellt, und den Leitungsdraht<B>5</B> mit der Anode 2 verbun den sind.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der obere Teil eines Anodenarmes eines Hoellspannungsglasgleichrichters von einem aus Dralitgeflecht bestehenden Schirm<B>6</B> um geben. Dieser Schirm hat einen Rand<B>7,</B> der zur Vermeidung von Spitzen und Kanten wulstförmig ausgebildet ist. Der Drahtschirm wird mittelst eines Blechzylinders<B>8</B> gehalten und ist mit Hilfe von isolierenden Abstand haltern<B>9</B> gegen den Anodenarm abgestützt. Die Kappe<B>10</B> des Anodenanselilusses ist in bekannter Weise mittelsteiner Kittmasse<B>11</B> auf dem Glas des Anodenarmes befestigt.
Der Schirm<B>6</B> ist mit der zugehörigen Anode über eine Glimmlampe 12 verbunden. Mit<B>13</B> ist die Stromzuführung für die Anode be zeichnet.
In Fig. <B>3</B> ist ein Teil eines Hoelispan- nungsgleichrichters aus Eisen dargestellt, der lange Anodenröhren 14 hat, die teilweise aus Isolierstoffen, wie Porzellan oder Quarz, be stehen. Das Kniestück 14 des Anodenrol:Lres besteht aus Metall, während die Teile<B>19</B> und 20 aus Isolierstoff hergestellt sind. Die Anodenröhren sind an dem Anodenflansch <B>15</B> des Kessels<B>23</B> vakummdielit angeschlos sen. Die Feldschirme bestehen aas Draht geflecht.
Der Schirm besteht aus einem obern Teil<B>16</B> und einem untern Teil<B>17.</B> Die Feld schirme sind über den Porzellanteilen ange ordnet und leitend miteinander verbunden. Die zylindriselien Teile des Schirmes sind ohne besondere Abstandhalter auf die Ano denröhre aufgelegt, da, diese aus Giüuden der mechanischen Festigkeit so stark ausgeführt werden müssen, dass sie, im allgemeinen durchschlagsicher genug sind.
Bei sehr hohen Spannungen, bei denen Sprüllwirkungen auf treten können, ist es zweckmässig, scharfe Kanten möAichst zu vermeiden und auch die ringförmigen Teile<B>3</B> und 4 (Fig. <B>1),</B> sowie die Haltestäbe aus dünnwandigen Roh ren herzustellen. Der Schirm<B>16</B> kann auf -einen aus Porzellan bestehenden Anodenarm aufgesetzt sein.
Bei besonders hohen Spannungen ist es zweckmässig, zwischen Anodenröhre und Feldschirm noch. eine Luftetrecke zu leo-en. Metallteile und Schutzschirme können ihrer seits über Widerstände, mit-einander in leiten dem Zusammenhang stehen.
Die Einschaltung von Glimmentladungs- röhren zwischen Feldschirm und Anode be zweckt, die Feldwirkung des Schirmes nicht sofort nach dem Erlöschen des Lichtbogens ,eintreten zu lassen, sondern erst dann, wenn die Restladungen in Anodenrohre weitest gehend abgeklungen sind. Vor diesem Zeit punkt darf der Schirm noch keine nennens werte negative Spannung besitzen, weil sonst nur positive Ionen zur Wand des Anoden rohres gelangen und dort eine Aufladung hervorrufen würden. Da die Glimmröhre<B>je-</B> doch erst nach Erreichung einer bestimmten Spannungsdifferenz ihrer Elektrode zündet-.
also stromdurchlässig wird, so, kann der Schirm innerhalb seines ersten nega-tiven Spannungsanstieges noch keine negative Auf- ladung erhalten. Auf diese Weise kann die Spannungsumkehr, die bei der Anode prak tisch im Augenblick des Erlöschens eintritt, an dem Schirm so weit verzögert werden, dass die Restladung im Anodenrohr sich in ausreichenden Masse an den Rohrwänden zu neutralisieren vermag.
Hierdurch wird er reicht, dass <B>-</B> abgesehen von der verhältnis mässig kleinen, durch die Glimmlampen her vorgerufenen Spannungsdifferenz zwischen Anode und Schirm<B>-</B> die elektrische Feld stärke in der TTmgebung der Gleichrichter- anode auch zur Zeit des Höchstwertes der negativen Anodenspannung verschwindend klein ist.
Durc'h die neue Anordnung und Aus bildung der elektrostatisehen Schirme kann nun der Rückstrom zur negativen Anode ab gelenkt und in überwiegendem Masse zur isolierenden Rohrwand geleitet werden, wenn diese Schirme, wie erwähnt, so ausgeführt sind, dag sie die Anodenröhren möglichst vollkommen umschliessen.
Diese ausserhalb des Rohres befindlichen, gleichfalls negativ ge ladenen Flächen bewirken, dass die Rohr wände wegen der hierdurcli erreichten Kon- densatorbildung beträchtlich mehr hinzu strömende Ionen aufzunehmen und deren La dung zu binden vermögen als bei Abwesen heit der elektrostatisehen Schirme.
Auf diese Weisse wird der Raum in der Nähe der Anode ladun-Sfrei. Die elektrische Feld stärke wirkt dann nicht mehr in der Nähe der Anoden beschleunigend auf die Ionen, sondern nur noch in der Öffnung der Feld schirme, wo sie infolgedessen eine senkrecht zu diesem Öffnungsquersehnitt gerichtete Geschwindigkeit erlangen. Da-her können derartige Ionen die Anode auf geradem Wege nicht mehr erreichen, sondern nur nach Reflexionen, das heisst mit erheb lichen Geseliwindigkeitsverlusten und in we- sentlieli kleinerer Zahl, zur Anodenoberfläche gelangen.