CH149687A - Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd. - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd.Info
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Description
Verfahren zur elektrolytisehen Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd. Bei der elektrolytischen Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd durch kathodisehe Re duktion von Sauerstoff ist es von Vorteil, den Katholyt - gegebenenfalls unter Druck - nach Möglichkeit mit Sauerstoff gesättigt zu halten. Dies kann gemäss einem Vorschlag zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass man dauernd einen grossen Überschuss an Sauerstoff durch den Katholyten leitet und diesen Überschuss im Kreislauf immer wie der von neuem verwendet. Im normalen Be trieb entsteht nun an den Kathoden kein Wasserstoff, so dass das Umlaufgas ohne Be denken längere Zeit im Kreislauf belassen werden kann. Wird aber infolge irgendwel cher Störungen Wasserstoff ,gebildet, so be steht die Gefahr, dass er sich in .dem Sauer- toff anreichert und dass infolgedessen, be sonders beim Arbeiten unter Druck, hoch explosive Gasmischungen entstehen. Gemäss vorliegender Erfindung wird nun zwecks Vermeidung einer gefährlichen An- reicherung von Wasserstoff der Sauerstoff geprüft und unerwünschte Mengen Wasser stoff beseitigt. Dazu können an sich be kannte Mittel, zum Beispiel fortlaufende Analysen, benutzt werden. Die zulässige Grenze des Wasserstoffgehaltes wird man dabei selbstverständlich unterhalb der eigent lichen Explosionsgrenze festsetzen, beispiels weise bei zirka 1%. Auf einfache Weise kann die Prüfung durch eine regelmässige Entnahme und Analyse von Gasproben er folgen. Vorzuziehen sind jedoch ständig wirkende, selbsttätige Vorrichtungen. Im Falle man mit Sauerstoff im Kreislauf ar beitet, ordnet man die genannten Vorrich tungen vorzugsweise in dem äussern Kreis laufweg des- Sauerstoffes an. Arbeitet man mit ruhender Sauerstoffüllung des Kathoden raumes, wobei die Sättigung des Katholyten beispielsweise durch mechanische Rührmittel erreicht wird, so kann die betreffende Vor richtung zum Beispiel in den Gasraum des Elektrolyseurs eingebaut oder unmittelbar damit in Verbindung gebracht werden. Es kann auch zweckmässig sein, einen besonderen Gaskreislauf zur wirksamen Verbindung des Gasraumes der Zelle mit der Sicherheitsvor richtung einzurichten. Die selbst besteht vorzugsweise aus einem selbsttätigen Ana lysenapparat beliebiger Bauart, der in die Umlaufleitung des Sauerstoffes eingesetzt bezw. durch den ein kleiner abgezweigter und eventuell entspannter Teil des Sauer stoffstromes hindurchgeleitet wird. Der Ana lysenapparat kann beispielsweise auf dem Prinzip der Dichtemessung, der Wärmelei tung, der Wärmetönung bei katalytischer Verbrennung, der periodischen Probenahme beruhen. Er wird zweckmässig so eingerich tet, dass er bei Überschreitung eins bestimm ten Wasserstoffgehaltes Alarm gibt; auch kann er, eventuell bei einem höheren Ge halt, selbsttätig den elektrischen Strom aus schalten und eventuell das Gas ablassen. Zur grösseren Sicherheit kann man mehrere voneinander unabhängige Analysenapparate anwenden, die womöglich noch auf ver schiedenem Prinzip beruhen. Um bei geringer Wasserstoffentwicklung trotzdem den Betrieb ohne Gefahr weiter führen zu können, ist es zweckmässig, eine Vorrichtung anzuordnen, durch die der Was serstoff in dem Masse, wie er entsteht, fort laufend oder von Zeit zu Zeit wieder be seitigt wird. Hierfür eignet sich zum Bei spiel ein zweckmässig mit Wärmeregenera- tiön ausgestatteter Verbrennungsofen, in dem der Wasserstoff an einem Katalysator verbrannt wird. Man leitet entweder den ganzen Sauerstoffstrom, gegebenenfalls unter Druck, durch diesen Verbrennungsofen oder nur einen Teil, der dann nach dem Passieren des Ofens mit dem übrigen Teil des Sauer stoffstromes wieder vermischt wird. Die Inbetriebsetzung des Ofens kann gegebenen- falls durch einen automatischen Analysen apparat selbsttätig erfolgen. Zur Kontrolle der Wirksamkeit des Verbrennungsofens kann man vor und hinter dem Ofen bezw. dem Austritt und beim Wiedereintritt des Sauerstoffes in den Elektrolyseur selbst tätige Analysenapparate anordnen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur elektrolytischen Herstel- lung von Wasserstoffsuperoxyd durch katho- dische Reduktion von Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Vermeidung einer gefährlichen Anreicherung an Wasser stoff eine Prüfung des Sauerstoffes erfolgt und unerwünschte Mengen Wasserstoff be seitigt werden. UNTERANSPRtlCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Prüfung des Sauerstoffes und die Beseitigung des Wasserstoffes periodisch erfolgt. 2.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Beseitigung des Wasserstoffes durch Verbrennung an einem Katalysator erfolgt. B. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Prüfung des Sauerstoffes durch Anwendung selbst tätiger Analysenapparate erfolgt. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Analysenapparate verwendet, die mit Alarmvorrichtungen verbunden sind. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man Analysenapparate verwendet, die den elektrischen Strom selbsttätig ausschalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE149687X | 1929-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH149687A true CH149687A (de) | 1931-09-30 |
Family
ID=5673475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH149687D CH149687A (de) | 1929-06-20 | 1930-06-13 | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH149687A (de) |
-
1930
- 1930-06-13 CH CH149687D patent/CH149687A/de unknown
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