CH148485A - Verfahren zur Herstellung von Essigsäureanhydrid. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Essigsäureanhydrid.

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CH148485A
CH148485A CH148485DA CH148485A CH 148485 A CH148485 A CH 148485A CH 148485D A CH148485D A CH 148485DA CH 148485 A CH148485 A CH 148485A
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acetic acid
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acetic anhydride
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Herstellung von     Essigsäureanhydrid.       Es ist bekannt, dass     Essigsäureanhydrid    in  der Weise katalytisch aus Essigsäure herge  stellt werden kann, dass man überhitzten       Essigsäuredampf    durch geschmolzene Phos  phate, vorzugsweise durch ein Gemisch von  Natrium- und     Lithiummetaphosphat,    bei Tem  peraturen über 600   C leitet. Da der Prozess       endotherm    verläuft, so ist eine Zufuhr von  Wärme notwendig.  



  Es hat sich gezeigt, dass man die benötigte  Wärme dadurch zuführen kann, dass man die  Salzschmelze als Widerstand benutzt und in  einen elektrischen Stromkreis einschaltet. Eine  besonders einfache Ausführungsform des Ver  fahrens ist die, dass man das den Katalysator  enthaltende Gefäss als eine Elektrode und das       Essigsäuredampfeinleiterohr    als andere Elek  trode benutzt, wobei selbstverständlich voraus  gesetzt ist, dass Tiegel und     Einleiterohr    aus  elektrisch leitfähigen     Stoffen    bestehen, wie  Metallen, Metallegierungen, Kohle, Graphit,       Carborundum,        Schamottegraphit    usw.

      Dieses Verfahren hat gegenüber den be  kannten Verfahren, bei denen die notwendige  Wärme entweder von aussen durch Gas-,     01-          oder    elektrische Heizung zugeführt wird, oder  dass das die Schmelze enthaltende Gefäss den  Widerstand bildet, den Vorteil, dass die Wärme  dort erzeugt, wo sie für die Reaktion abge  nommen wird, womit eine grosse Wärmeer  sparnis verbunden ist. Gleichzeitig wird auch  die Beanspruchung des     Tiegelmaterials    durch  hohe Temperaturen, wie sie bei äusserer     Be-          heizung    notwendig ist, herabgesetzt.  



  <I>Beispiel 1:</I>  In einem Kupfertiegel von 60 mm C, in  dem sich ein Gemisch von geschmolzenem  Natrium- und     Lithiummetaphosphat        befindet,     wird durch ein     Einleiterohr    von 20 mm C       Essigsäuredampf    bei 6400 Schmelztemperatur  eingeführt. Die     Eintauchtiefe    des Ei     nleiterohres     beträgt 25 mm.

   Das kupferne     Einleiterohr     bildet die eine, der Kupfertiegel die andere  Elektrode, an welche eine Spannung von      9,6 Volt Wechselstrom angelegt wird; die  durchgehende Stromstärke beträgt zirka 130       Amp.    Die Ausbeute an     Anhydrid,    das nur  Spuren von Phosphorsäure und organischen  Phosphorverbindungen enthält, beträgt 50 bis  <B>600/,</B> der Theorie.  



  <I>Beispiel 2:</I>  In einem Metalltiegel, beispielsweise aus       Chromnickelstahl    der Krupp     A.-G.        (V4A),     von 160 mm 0, befindet sich ein Gemisch  von 1 Gewichtsteil geschmolzenem     Natrium-          metaphosphat,    1 Gewichtsteil     Lithiummeta-          phosphat    und 1 Gewichtsteil     Borylphosphat.     Durch ein starkwandiges     Einleiterohr    aus     V4A     wird durch die Schmelze bei Temperaturen  zwischen 700-750 0     Essigsäuredampf    von  zirka 620 0 bei einer     Eintauchtiefe    von 50 mm  geleitet.

       Einleiterohr    und Tiegel bilden die  Elektroden; als Stromquelle dient Wechsel  strom; die Spannung beträgt hier 28-35 Volt  bei einer Stromstärke von 100-150     Amp.     Die Ausbeute und Reinheit des     Anhydrids    ist  die gleiche wie in Beispiel 1. Der Zusatz von       Borylphosphat    bewirkt hier nicht nur eine  Verlängerung der Lebensdauer des     Katalyten,     sondern erhöht auch den spezifischen Wider  stand der Schmelze, wodurch erreicht wird,  dass die angelegte Spannung heraufgesetzt  werden kann, womit eine geringere Strombe  lastung pro cm\     Elektrodenoberfläche    ver  bunden ist.

      Es gibt noch eine Reihe anderer geschmol  zener     Phosphatkatalysatoren,    die einen     höhern          spez.    Widerstand besitzen als     Natrium-Lithium-          metaphosphat,    wobei sie praktisch dieselbe  katalytische Wirksamkeit haben. Zur genauen  Übersicht sind bei den einzelnen Katalysatoren  die spezifischen Widerstände angegeben.

    
EMI0002.0026     
  
    Spezifiseher
<tb>  Katalysatoren <SEP> Widerstand <SEP> bei <SEP> 750 <SEP>  
<tb>  Natri <SEP> ummetaphosphat <SEP> 2,1
<tb>  Natrium-Lithium-metaphosphat <SEP> 2,3
<tb>  Natrium-Lithium-metaphosphat <SEP> mit
<tb>  30 <SEP> % <SEP> Borylphosphat <SEP> 4,6
<tb>  Natrium-Lithium-metaphosphat <SEP> mit
<tb>  30 <SEP> 0% <SEP> Borsäureanhydrid <SEP> 5,2
<tb>  Natrium-Lithium-metaphosphat <SEP> mit
<tb>  30 <SEP> % <SEP> Borylphosphat <SEP> und <SEP> 5 <SEP> %
<tb>  Eisenphosphat <SEP> 5,8
<tb>  Bleimetaphosphat <SEP> je <SEP> nach <SEP> Herstel  lung <SEP> 7,2-33
<tb>  Zinkmetaphosphat <SEP> je <SEP> nach <SEP> Herstel  lung <SEP> 10,4-130
<tb>  1 <SEP> Teil <SEP> Borylphosphat <SEP> + <SEP> 4 <SEP> Teile
<tb>  Bleimetaphosphat <SEP> 19,0

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Essigsäure anhydrid durch Einleiten von Essigsäuredampf in ein geschmolzenes Gemisch von Phosphaten und Zuführen der benötigten Reaktionswärme durch elektrische Heizung, dadurch gekenn zeichnet, dass man das flüssige Katalysatoren gemisch als Heizwiderstand einschaltet.
CH148485D 1929-08-01 1930-07-05 Verfahren zur Herstellung von Essigsäureanhydrid. CH148485A (de)

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