DE882124C - Elektroofen zur Erhitzung von Gasen und zur Durchfuehrung endothermischer chemischer Reaktionen - Google Patents

Elektroofen zur Erhitzung von Gasen und zur Durchfuehrung endothermischer chemischer Reaktionen

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DE882124C
DE882124C DER609A DER0000609A DE882124C DE 882124 C DE882124 C DE 882124C DE R609 A DER609 A DE R609A DE R0000609 A DER0000609 A DE R0000609A DE 882124 C DE882124 C DE 882124C
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electric furnace
chemical reactions
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endothermic chemical
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DER609A
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Vaclav Dr Rajtora
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating
    • F27D11/04Ohmic resistance heating with direct passage of current through the material being heated
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/18Heating by arc discharge
    • H05B7/20Direct heating by arc discharge, i.e. where at least one end of the arc directly acts on the material to be heated, including additional resistance heating by arc current flowing through the material to be heated

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Description

  • Elektroofen zur Erhitzung von Gasen und zur Durchführung endothermischer chemischer Reaktionen Der Gegenstand .der Erfindung ist ein elektrischer Ofen zur Erhitzung von Gasen und zur Durchführung endothermischer, chemischer Reaktionen bei hohen Temperaturen, besonders zur keduktion von Erzen, zur Herstellung von Wassergas, Synthesegas, Schwefel aus Schwefeldioxyd, Schwefelkohlenstoff, Calciumkarbid, zur Verkokung von Kohle, zum Schmelzen und Destillieren von Metallen usw. Bis jetzt bekannte Elektroofen, die das Füllgut selbst als Heizwiderstand benutzen, werden vor allem da verwendet, wo es gilt, wärmeverzehrende Prozesse bei relativ hohen Temperaturen durchzuführen, wobei das Füllgut an der chemischen Reaktion teilnehmen kann oder nur als Heizwiderstand dient.
  • Solche Öfen sind bereits in der Metallurgie, in der Fabrikation von Calciumkarbid und Siliciumkarbid eingeführt.
  • Die Hauptvorteile der elektrischen Heizung liegen abgesehen von den durch elektrische Verhältnisse bedingten, eventuell billigeren Kalorienpreisen darin, daß die Prozesse nicht durch die der Wärmeerzeugung dienende Fremdstoffe, wie Kohle, Brenngase, Luft oder Sauerstoff, belastet werden, wie z. B. bei gewöhnlichen Hochöfen oder bei Erzeugung von Wassergas. Weitere Prozesse werden heute noch unter schlechter Wärmeausnutzung in starkem Verschleiß unterworfenen Retorten, wie z. B. bei der Herstellung von Schwefelkohlenstoff, oder in Kammern wie bei der Kohlenverkokung ausgeführt.
  • Die bereits bekannten elektrischen Öfen weisen aber gewisse Nachteile auf, die ihre Verwendung stark einschränken. So treten beispielsweise die höchsten Temperaturen an den Elektroden selbst auf, was zur Folge hat, daß sich die chemischen Reaktionen vorwiegend an den Elektroden abspielen und diese dadurch stark beansprucht werden.
  • Die Elektrodendurchführungen durch den Ofenmantel und den Ofendeckel sollten zwecks Verhin-, derung der meist sehr unerwünschten Gasverluste oder umgekehrt des Anziehens von Luft gasdicht geschlossen und gleichzeitig elektrisch isoliert sein.
  • Der Ofen der vorliegenden Erfindung besitzt eine obere horizontale ringförmige, vorzugsweise metallische, und eine untere beliebig ausgebildete Elektrode. Er kann entweder mitEinphasenwechselstrom oder mit Gleichstrom betrieben werden. Bei ihm soll die Ofenwand vor Überhitzung geschützt und der Elektrodenverschleiß auf ein Minimum reduziert werden, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß die obere ringförmige Elektrode und besonders deren mit dem Schüttgut in Berührung stehendeKontaktflächen ,durch ein eingebautes Kühlsystem mittels eines wärmeabführenden Mediums, vorzugsweise Wasser oder 01 gekühlt und die Kontaktflächen der Elektroden soweit ins Ofeninnere verlegt werden, daß an -der Ofenwand nur sehr wenig Strom fließt. Die Elektrode kann so auf unschädlich tiefen Temperaturen gehalten werden, ohne daß der .Gesamtwirkungsgrad des Ofens wesentlich zurückgeht. Die Elektrode muß daher sehr selten ersetzt werden, und es ist möglich, die Stromdurchführung durch den Ofenmantel absolut gasdicht abzuschließen. Die Elektroden werden oft mit Vorteil mit einer leitenden Schutzmasse belegt Fig. i (Aufriß) und Fig. a (Grundriß) zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ofens. Die obere Elektrode wird durch einen zylindrischen Ring gebildet. Dieser sowie die Querträger :a und die Stromzuführung 3 sind vorzugsweise mit eingebauten Metallröhren. versehen, durch welche eine Kühlflüssigkeit strömt, .die die unerwünschte Wärme nach außen abführt. Die untere Elektrode q. ist eine Metallplatte, .die eventuell auch gekühlt wird, 5 ist eine Öffnung, durch welche die zu erhitzenden Gase oder zu verdampfenden Flüssigkeiten zugeführt werden können. 6. ist die Entleerungsöffnung und 7 der Ausgangsstutzen für die gasförmigen Reduktionsprodukte. Durch die Chargieröffnung 8 wird das Schüttgut aufgegeben. Das- aus feuerfestem keramischen Material aufgebaute Mauerwerk 9 wird durch den Eisenmantel i.o gasdicht- umhüllt.-In diesem Beispiel ist die Elektrodea so eingebaut, daß sie mit den Querträgern z und der Zuführung 3 vertikal verschoben werden kann, um den Widerstand des Ofens zu regulieren.
  • Fig. 3 zeigt ein anderes Beispiel eines erfindungsgemäßen Ofens. Die obere Elektrode i. wird wiederum durch einen Ring gebildet, der wie die Stromzuführung 3 mit eingebauten Metallröhren i z versehen ist, durch welche eine Kühlflüssigkeit strömt, die ,die unerwünschte Wärme nach außen abführt.
  • Der Elektrodenring wird durch eine im Ofen eingebaute Verengung aus Mauerwerk, e@ getragen. Die untere Elektrode q. ist eine Metallplatte, die eventuell auch gekühlt wird. 5 ist eine Öffnung, durch welche die zu erhitzenden Gase oder zu verdampfende Flüssigkeiten zugeführt werden können. 6 iss die Entleerungsöffnung und 7 der Ausgangsstutzen für die gasförmigen Reaktionsprodukte. Durch die Chargieröffnung 8 wird das Schüttgut aufgegeben. Auch hier ist das aus feuerfestem, keramischem '.Material aufgebaute Mauerwerk 9 durch den Eisenmantel io gas;dicht umhüllt.
  • Fig. q. zeigt -einen Querschnitt .durch diesen Ofen auf der Linie II-II.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektroofen zur Erhitzung von Gasen und zur Durchführung endothermer chemischer Reaktionen in einem zwischen zwei übereinanderliegenden Elektroden geschütteten Füllgut, dadurch gekennzeichnet, daß die- Kontaktfläche der oberen, als horizontaler Ring ausgebildeten Elektrode, :die mit dem Schüttgut in Berührung steht, künstlich gekühlt wird, und daß diese Kontaktfläche so weit von der Ofenwand nach dem Ofeninnern entfernt ist, daß der Strom hauptsächlich im Ofenkern fließt. z. Elektroofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring auf einer Verengung des Ofenschachtes liegt. 3. Elektroofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Elektrode durch eine gekühlte Platte gebildet wird, die auf dem Schachtboden liegt. q.. Elektroofen gemäß Anspruch -i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Ringelektrode aus metallischen Röhren besteht, die von einem Kühlmittel durchströmt werden.
DER609A 1949-01-26 1949-12-20 Elektroofen zur Erhitzung von Gasen und zur Durchfuehrung endothermischer chemischer Reaktionen Expired DE882124C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019145279A1 (de) * 2018-01-26 2019-08-01 Basf Se Mit feststoff gepackte vorrichtung zur durchführung von endothermen reaktionen mit direkter elektrischer beheizung

Cited By (4)

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WO2019145279A1 (de) * 2018-01-26 2019-08-01 Basf Se Mit feststoff gepackte vorrichtung zur durchführung von endothermen reaktionen mit direkter elektrischer beheizung
CN111656858A (zh) * 2018-01-26 2020-09-11 巴斯夫欧洲公司 利用直接的电加热进行吸热反应的充填固体材料的设备
CN111656858B (zh) * 2018-01-26 2022-08-16 巴斯夫欧洲公司 利用直接的电加热进行吸热反应的充填固体材料的设备
US11882629B2 (en) 2018-01-26 2024-01-23 Basf Se Solids-packed apparatus for performance of endothermic reactions with direct electrical heating

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