CH147720A - Verfahren und Einrichtung zum Anreichern des durch einen Luftbeweger erzeugten Luftstromes mit Dämpfen parfümierender oder Lebewesen zerstörender Stoffe. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Anreichern des durch einen Luftbeweger erzeugten Luftstromes mit Dämpfen parfümierender oder Lebewesen zerstörender Stoffe.Info
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Description
Verfahren und Einrichtung zum Anreichern des durch einen Luftbeweger erzeugten Luftstromes mit Dämpfen parfümierender oder Lebewesen zerstörender Stoffe. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anreichern des durch einen Luftbeweger erzeugten Luftstromes mit Dämpfen parfümierender oder Lebewesen zerstörender pulverförmiger Stoffe. Bei dem Verfahren lässt man den Luftstrom auf .diese in einem mit dem Luftbeweger verbundenen Behälter vorgesehenen Stoffe einwirken und versetzt :sie in Wirbelbewegung, zum Zwecke, eine beschleunigte Verdampfung derselben zu erreichen. Bei ,der zum Durchführen des Verfahrens dienlichen Einrichtung .sind zum Führen ,des Luftstromes über die zu ver dampfenden Stoffe in ,dem, mit dem Luft beweger verbundenen Behälter eine Führung sowie eine Wirbelbewegung der Stoffe be wirkende Mittel vorgesehen, das Ganze zum Zwecke, die Verdampfung derselben zu be schleunigen. In den beigefügten Zeichnungen sind Aus führungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht des ersten Bei spiels, Fig. 2 eine Endansicht desselben von rechts in Fig. 1 gesehen, Fig. 3 und 4 zwei verschiedene Ansich ten, teilweise im Schnitt, des den festen Stoff aufnehmenden Behälters, Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Einrichtung teilweise im Schnitt, Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Einrichtung, Fig. 7 einen Längsschnitt. durch den zu gehörigen Behälter, und schliesslich Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7. Bei dem Beispiel nach Fig. 1 bis I be zeichnet 10 ein Gehäuse eines Luftbewegers zum Beispiel eines Staubsaugers, das wie üblich, ein Gebläse und seinen Antriebs motor umschliesst. Das Gehäuse ist an den Enden von Kappen 11 und 12 abgesehlos- sen, .die mit Saug- bezw. Blasöffnungen 13 und 14 versehen sind. In diesen Öffnungen 13 und 14 kann ein Pfropfen 15 angebracht werden, der zwecks Anschluss der Saug- bezw. Blaswerkzeuge einen Kanal besitzt. Der Luftbeweger ruht auf einem aus zwei Kufen 16 bestehenden Gestell, und zum Tra gen des Apparates ist ein Handgriff 17 vor gesehen. An den in der Blasöffnung 14 eingesetz ten Pfropfen 15 ist ein Spiralgehäuse 16 zum Führen des Luftstromes angeschlossen, das zweckmässig aus Aluminium, Hartpappe oder dergleichen hergestellt ist. Zum Anschluss an den Pfropfen 15 ist das Gehäuse 16 mit einem Anschlussstück 17 ausgerüstet, das von einem Stück Drahtgewebe 18 abgeschlossen ist. An der rechten Flachseite (Fig. 4) .des Gehäuses 16 ist eine verhältnismässig grosse. Öffnung 19 vorgesehen, die mit einem Draht gewebe 20 überzogen ist. An die Öffnung 19 ist ein trichterförmiger Teil 21. ange schlossen, der mit einem Anschlussstück 22 für den Anschluss eines Schlauches 23 ver sehen ist. Das Drahtnetz 20 ist an dem Be hälter in beliebiger Weise zum Beispiel durch Löten befestigt. Der trichterförmige Teil 21 ist durch Schrauben 24 an den Behälter angebracht. Die der Öffnung 19 entgegen gesetzte Flachseite des Gehäuses 16 ist mit einer Öffnung 25 versehen, die durch einen Schraubendeckel 2 7 verschlossen wird. Durch die Öffnungen 25 wird der pulverförmige zu verdunstende Stoff in das Gehäuse gefüllt. Angenommen, ein Raum soll von Motten befreit werden. Eine gewisse Menge eines Insekten tötenden Mittels in fester Form, beispielsweise Paradichlor- oder Paradibrom- henzol, zum Beispiel in Kristallform, wird durch die Öffnung 25 nach Abnahme des Deckels 27 in das Gehäuse 16 eingefüllt. Nachdem der Deckel wieder fest geschlossen worden ist, wird das Gehäuse 16 durch das Anschlussstück 17 an .den Pfropfen 15 an geschlossen. Beim Anlassen des Motors wer den die Kristalle von dem vom Luftbeweger erzeugten Luftstrom in dem Gehäuse 16 herumgewirbelt, wodurch ihre Verdunstung erheblich beschleunigt wird. Um die Wirbel wirkung des Luftstromes in dem Gehäuse 16 noch stärker zu machen, ist ein in die sen hineinragender gebogener Teil 28 vorge sehen, der .die Fortsetzung der in Spiral- form gebogenen Aussenwandung des Gehäuses 16 bildet. Das Netz 18 verhindert, dass die Kristalle in den Luftbeweger selbst eindrin gen. Die in dem Gehäuse 16 durch das An- schlusssiück 17 eintretende Luft wird mit Dämpfen zum Beispiel des Paradichlorben- zols beladen und strömt aus dem Behälter durch die Öffnung 19 und das Anschlussslück 22 entweder direkt ins Freie, oder, falls der Luftstrom in einer gewissen Richtung gelenkt werden soll, durch den Schlauch 23. Die Siebwand 20 wird zweckmässig senk recht gehalten, damit die Kristalle von der durchströmenden Luft nicht dagegen gepresst und .dort festgehalten werden, da sonst der Durchtritt .der Luft durch :die Siebwand 20. gehindert würde. Es ist nicht notwendig, dass die Stoffe durch direkte Einwirkung der aus dem Luft- beweger ausströmenden Luft in dem Gehäuse 16 herumgewirbelt werden, sondern dies kann, wie in Fig. 5 schematisch dargestellt, auch indirekt erfolgen. In dieser Ausfüh rungsform ist an, .den Pfropfen 15 ein Ge häuse 29 mittelst eines Anschlussstückes 30 angeschlossen. Das Gehäuse 29 ist ferner mit einem .Schlauchanschlussstück 31 ausgerüstet. Beide Durchgangsöffnungen des Anschluss- stückes sind mit Drahtnetzen 32 bezw. 33 abgeschlossen. In dem Behälter 29 selbst ist ein Flügelrad 34 auf einer Welle 35 an gebracht, die in Lagerböcken 36 bezw. 3 7 leicht drehbar gelagert ist. Nachdem die Kristalle eingefüllt sind und der Motor des Saugers angelassen worden ist, strömt die Blasluft durch den Behälter 29 und setzt das Flügelrad 34 in Umdrehung, wodurch die Kristalle im Behälter 29 herumgewirbelt werden. Es ist von Vorteil, wenn die auf den festen desinfizierenden, Insekten tötenden oder parfümierenden Stoff einwirkende Luft gereinigt und erwärmt ist, denn bekanntlich steigt die Verdampfungsgeschwindigkeit mit zunehmender Grösse der freien Verdunstungs fläche und mit steigender Temperatur. Die Erwärmung der Luft kann zum Beispiel durch Durchleiten des Luftstromes durch den Motor des Luftbewegers erzielt werden. Unter Umständen kann der Pfropfen 15 an dem Gehäuse 16 selbst befestigt oder mit diesem in einem Stück angefertigt sein. In der in den Eig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform bezeichnet 3,8 einen Be hälter mit zwei Öffnungen 39 und 40, die durch mit Gewinde versehene Flanschen 41 bezw. 42 gebildet sind, .die den Anschluss des Behälters an,die Saug- oder Blasöffnung des Luftbewegers 43 bezw. ein Anschluss- stück 44 ermöglichen, das einen Schlauch 45 mit dem Sauger verbindet. In der Öff nung 39 ist ein Einsatz 46 vorgesehen, der eine von einem Trichter 47 umgebene Ein trittsöffnung 48 und vier Austrittsöffnungen 49 besitzt, die durch aus der Wandung des Einsatzes 46 ausgestanzte und schaufelför mig nach innen gebogene Leitfläche 50 ge bildet werden. Die Zahl der an dem Umfang des Einsatzes 46 .angeordneten Öffnungen 49 bann eine beliebige sein. Der Einsatz 446 be sitzt einen Flansch 51, der gegen den Flansch 41 des Behälters<B>3</B>8 anliegt. Der Querschnitt des Einsatzes 46 ist bei den Öffnungen 49 derart gross bemessen, dass dem letztere in der Öffnung 39 durch Klemmwirkung ge halten wird. Der Einsatz bildet gleichzeitig den Deckel des Behälters 38, dessen Öffnung 40 ferner durch ein Drahtnetz 52 abgedeckt ist. Ist der Behälter in der Blasöffnung .des Luftbewegers 43 angebracht, so strömt die vom Gebläse desselben in Bewegung gesetzte und zum Beispiel von dem Motor desselben erwärmte Luft durch die Öffnung 48 in den Einsatz 46 ein, verlässt diesen durch .die Öffnungen 49 und wird dabei durch die Leitschaufeln 50, wie durch die Pfeile in Fig. 7 und 8 angegeben, in Kreisbewegung gesetzt. Das in dem Behälter 38 befindliche feste Mittel wird von .den von den Leitflä- eben 50 erzeugten Luftwirbeln in dem: Be hälter herumgeschleudert. Die Luft strömt dann, mit Dämpfen des Mittels beladen, durch die Öffnung 40 und den Schlauch 45 in den freien Raum aus. Das Einfüllen der Kristalle geschieht nach Entfernen des Ein satzes 46 .durch die Öffnung 39. Durch den Trichter 49 wird einerseits das DurchstTö- men der Luft durch den Einsatz in achsia.- ler Richtung und anderseits das Herausfal len .des festen Mittels in den Luftbeweger verhindert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Anreichern des durch einen Luftbeweger erzeugten Luftstromes mit Dämpfen parfümierender oder Lebewesen zerstörender pulverförmiger Stoffe, dadurch gekennzeichnet, dass man den Luftstrom auf die in einem mit dem Luftbeweger verbun denen Behälter vorgesehenen pulverförmigen ,Stoffe einwirken lässt und sie in Wirbel bewegung versetzt, zum Zwecke, eine be schleunigte Verdampfung derselben zu errei chen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die parfümie renden oder Lebewesen zerstörenden pulverförmigen Stoffe Kristallform be sitzen. 2.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass als Lebewesen zerstörender Stoff Paradichlorbenzol verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass als Lebewesen zerstörender Stoff Paradibrombenzol verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, .dass .der Luftstrom erwärmt wird. 5.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der Luftstrom durch den Motor des Luftbewegers geführt wird, zum Zwecke, ihn zu erwärmen. PATENTANSPRUCH l1:- Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch -ge kennzeichnet, .dass zum Führen des Luftstro mes über die zu verdampfenden Stoffe in dem, mit dem Luftbeweger verbundenen Be hälter eine Führung, sowie eine Wirbelbewe gung der Stoffe bewirkende Mittel vorgese hen sind, das Ganze zum Zwecke, die Ver dampfung derselben zu beschleunigen.UNTERAN SPRüCHE 6. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zur Führung des Luftstromes eine spiralförmige Be- hälterwand vorgesehen ist. 7. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zur Erzeu gung der Wirbelbewegung im Behälter ein durch den Luftstrom bewegbares Flügelrad angeordnet ist.B. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zur Verbin dung.des Behälters mit dem Luftbeweger in der Blasöffnung des letzteren ein Pfropfen angeordnet ist. 9. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfropfen mit dem Behälter fest verbunden ist.10. Einrichtung nach Patentanspruch II, da ,durch gekennzeichnet, dass der Behälter mit zwei Öffnungen versehen ist, von denen die eine mit einem Anschlussstut- zen ausgestattet ist für den Anscliluss des Behälters an den Luftheweger. 11. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Behälter direkt an den Luftbeweger angeschlos sen ist. 12.Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Behälter mittelst eines Schlauches an den Luft beweger angeschlossen ist. 13. Einrichtung nach Patentanspruch II und und Unteranspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, dass beide Öffnungen mit Schlauchanschlussstutzen versehen sind. 14. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass die Öffnungen mit je einem Drahtnetz abgedeckt sind. 15.Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass in dem Be hälter ein Einsatz angeordnet ist, zwecks Erzeugung von die Verdunstung be schleunigenden Luftwirbeln. 16. Einrichtung nach Patentanspruch II und ITnteranspruch 15, dadurch gekennzeich net, rlass der Einsa.t7 mif Leitschaufeln ausgerüstet ist, durch welche die Luft in Wirbelbewegung versetzt wird. 17.Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 15, dadurch gekennzeich net, dass der Einsatz mit einer trichter förmigen Einströmöffnung für die Luft ausgebildet ist. 18. Einrichtung nach Patentansprüeh II und Unteranspruch 15, dadurch gekennzeich net, dass der Einsatz gleichzeitig als Dek- kel für den Behälter dient. 19. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch<B>15,</B> dadurch gekennzeich net, dass der Einsatz durch Klemmwir kung in der Einfüllöffnung des Behäl ters gehalten wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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CH147720D CH147720A (de) | 1929-03-16 | 1930-03-14 | Verfahren und Einrichtung zum Anreichern des durch einen Luftbeweger erzeugten Luftstromes mit Dämpfen parfümierender oder Lebewesen zerstörender Stoffe. |
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CH (1) | CH147720A (de) |
-
1930
- 1930-03-14 CH CH147720D patent/CH147720A/de unknown
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