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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung, die
einen Radiallüfter und ein den Radiallüfter zumindest
teilweise umgebendes Filterelement umfasst.
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Bei
der Reinigung von Raumluft, insbesondere bei der Reinigung von Dünsten
und Wrasen, die an einer Kochstelle auftreten, ist es bekannt, Dunstabzugsvorrichtung,
insbesondere Dunstabzugshauben zu verwenden. Diese bekannten Dunstabzugsvorrichtungen
werden in der Regel im Abluftbetrieb betrieben. Hierbei wird die
durch die Dunstabzugsvorrichtung angesaugte und gereinigte Luft
an die Umwelt, beispielsweise mittels eines Mauerkastens durch eine
Hauswand hindurch, abgegeben. Weiterhin sind Dunstabzugsvorrichtungen,
insbesondere Dunstabzugshauben bekannt, die zusätzlich
zu dem Abluftbetrieb in einen sogenannten Umluftbetrieb gebracht
werden können. Bei dieser Betriebsweise der Dunstabzugsvorrichtung
wird die durch die Dunstabzugsvorrichtung angesaugte und gereinigte
Luft in den Raum zurück abgegeben, aus dem diese abgesaugt
wurde, beispielsweise eine Küche. Die Anforderungen an
eine Dunstabzugsvorrichtung, die im Umluftbetrieb betrieben werden
soll, sind insbesondere bezüglich der Reinheit der Luft,
die diese Dunstabzugsvorrichtung verlässt, gesteigert.
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In
der
GB 2 274 705 A wird
eine Dunstabzugshaube beschrieben, bei der ein Radiallüfter
in der Dunstabzugsvorrichtung vorgesehen ist. Über den
Radiallüfter wird Luft über einen Einsaugbereich zu
dem Lüfter transportiert, von dort radial ausgegeben und
an ein Filterelement geleitet, das den Lüfter radial umgibt.
Dieses Filterelement ist als Fettfilter ausgestaltet. Nach der Reinigung
durch den Filter wird die so gereinigte Luft über Auslassöffnungen
an der oberen Vorderseite der Dunstabzugsvorrichtung in den Raum
abgegeben, aus dem die Luft angesaugt wurde.
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Ein
Nachteil dieser Art der Dunstabzugshaube besteht darin, dass der
Lüfter durch die in die Dunstabzugsvorrichtung eintretende
Luft verunreinigt wird. Zum anderen ist nachteilig, dass der Fettfilter
vertikal ausgerichtet ist und so das darin abgeschiedene Fett in
diesem nach unten läuft und aufgefangen werden muss. Zu diesem
Zweck ist bei der Dunstabzugsvorrichtung des Standes der Technik eine
Auffangwanne vorgesehen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Dunstabzugsvorrichtung
zu schaffen, die auf einfache Weise Dünste und Wrasen von
einer Kochstelle oder anderen Arbeitsstelle einsaugen, reinigen
und in guter Qualität in den Raum, in dem die Dunstabzugsvorrichtung
betrieben wird, zurück geben kann.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe durch
geeignete Auslegung und Anordnung von Filterelementen und/oder dem
Lüfter gelöst werden kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß daher gelöst
durch eine Dunstabzugsvorrichtung, die einen Radiallüfter
und zumindest ein den Radiallüfter zumindest teilweise
umgebendes Filterelement aufweist. Die Dunstabzugsvorrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Radiallüfter vorgeschaltetes
Filterelement einen Fettfilter darstellt und mindestens ein den
Radiallüfter zumindest teilweise umgebendes Filterelement
dem Radiallüfter nachgeschaltet ist und einen Geruchsfilter
darstellt.
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Als
Dunstabzugsvorrichtung wird im Sinne dieser Erfindung insbesondere
eine Dunstabzugshaube bezeichnet, die zum Absaugen und Reinigen von
Dünsten und Wrasen über einer Kochstelle oder einer
anderen Arbeitsstelle verwendet wird. Als Radiallüfter,
der im Folgenden auch als Lüfter bezeichnet wird, wird
im Sinne der Erfindung ein Lüfter bezeichnet, bei dem die
angesaugte Luft axial durch einen Saugstutzen eintritt, im Lüfterrad
des Lüfters radial umgelenkt wird und den Lüfter
im Wesentlichen senkrecht zur Ansaugrichtung verlässt.
Als dem Radiallüfter vorgeschaltet wird im Sinne dieser
Erfindung ein Filterelement verstanden, dass vor der Ansaugseite,
insbesondere dem Einsaugstutzen, des Lüfters angeordnet
ist und vorzugsweise die Einlassöffnung zu dem Radiallüfter,
insbesondere des Einsaugstutzens, vollständig bedeckt.
Als dem Radiallüfter nachgeschaltet wird im Sinne der vorliegenden Erfindung
ein Filterelement verstanden, das in Strömungsrichtung
der durch den Lüfter angesaugten Luft nach dem Lüfter
liegt.
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Die
Filterelemente, nämlich der Fettfilter und der Geruchsfilter
können gemäß der vorliegenden Erfindung
aus einer oder aus mehreren Filtereinheiten gebildet sein.
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Die
Filtereinheiten können bei dem Geruchsfilter beispielsweise
Filterkassetten, die mit Aktivkohle-Pellets gefüllt sind,
oder Filtermatten aus Aktivkohle darstellen. Bei dem Fettfilter
können als Filtereinheiten ebenfalls Filterkassetten, beispielsweise
aus Streckmetalllagen, oder Vliesmatten verwendet werden.
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Der
Geruchsfilter stellt nach der vorliegenden Erfindung ein Filterelement
dar, das den Radiallüfter zumindest teilweise umgibt. Als
den Radiallüfter umgebend wird im Sinne der vorliegenden
Erfindung eine Anordnung des Geruchsfilters verstanden, der die
Ausblasöffnung des Radiallüfters zumindest teilweise
abdeckt. Die Ausblasöffnung des Radiallüfters
wird durch die über den Umfang des Lüfterrades angeordneten
Schaufeln beziehungsweise durch den zwischen den Schaufeln bestehenden
Abstand gebildet. Besonders bevorzugt umgibt das Geruchsfilterelement
den Umfang des Lüfterrades vollständig. Das Filterelement
kann hierbei in einem Abstand zu der Ausblasöffnung des
Lüfters angeordnet sein.
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Indem
bei der vorliegenden Erfindung ein dem Lüfter vorgeschalteter
Fettfilter und ein dem Lüfter nachgeschalteter Geruchsfilter,
der das Lüfterrad vorzugsweise vollständig umgibt,
vorgesehen sind, ist zum einen die Qualität der durch die
Dunstabzugsvorrichtung abgegebene Luft hoch und zum anderen ist
die Belastung der Bauteile der Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere
des Lüfters durch Verunreinigungen, durch den Fettfilter
minimiert. Zusätzlich kann durch die Anordnung des Geruchsfilters
um das Lüfterrad herum eine relativ geringe Bauhöhe
der Dunstabzugsvorrichtung realisiert werden, wodurch das optische
Erscheinungsbild der Dunstabzugsvorrichtung verbessert wird.
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Im
Gegensatz Dunstabzugsvorrichtungen, bei denen Geruchsfilter vor
dem Lüfter und unmittelbar nach dem Fettfilter eingebaut
sind, werden bei dem erfindungsgemäßen Aufbau
der Dunstabzugsvorrichtung wesentliche Vorteile erzielt. So ist
bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
das Einbrechen der Werte des Fördervolumens nicht zu befürchten.
Gleichzeitig sind die Geräuschwerte, die mit der Dunstabzugsvorrichtung
erzielt werden, verhältnismäßig gering.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform stellt der Geruchsfilter die
Auslasöffnung der Dunstabzugsvorrichtung dar oder ist einer
den Geruchsfilter umgebenden Ausblasöffnung der Dunstabzugsvorrichtung
vorgeschaltet. Als Auslassöffnung der Dunstabzugsvorrichtung
wird im Sinne der vorliegenden Erfindung die Öffnung der
Dunstabzugsvorrichtung verstanden, über die die durch die
Dunstabzugsvorrichtung gereinigte Luft in den Raum zurück geführt
wird, in dem die Dunstabzugsvorrichtung betrieben wird. Die Auslassöffnung
kann auch durch einen luftdurchlässigen oder mit Luftdurchlässen
versehenen Bereich beispielsweise einer Verkleidung der Dunstabzugsvorrichtung
gebildet werden, muss also keine durchgehende Öffnung darstellen.
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Durch
die Anordnung des Geruchsfilters an oder vor der Auslassöffnung
der Dunstabzugsvorrichtung kann eine maximale Filterfläche
für die Reinigung der durch den Fettfilter bereits vorgereinigten Luft
erzielt werden. In dem Fall, in dem der Geruchsfilter, der den Lüfter
umgibt der Auslassöffnung vorgeschaltet ist, umgibt auch
die Auslassöffnung der Dunstabzugsvorrichtung den Lüfter,
insbesondere das Lüfterrad vorzugsweise vollständig.
Somit wird auch bei dieser Ausführungsform eine maximale
Filterfläche des Geruchsfilters bereit gestellt, wodurch die
Luftqualität der die Dunstabzugsvorrichtung verlassenden
Luft gesteigert wird. Zudem ist bei beiden Ausführungsformen
der Strömungswiderstand, dem die von dem Lüfter
abgegebene Luft ausgesetzt ist, minimiert. Dies ist vorteilhaft
gegenüber Dunstabzugsvorrichtungen, bei denen der von dem
Lüfter ausgegebene Luftstrom in ein Dunstabzugsgehäuse geleitet
wird und von dort nur durch einen kleinen Bereich, in dem die Auslassöffnung
vorgesehen ist, aus dem Gehäuse austreten kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist der Geruchsfilter in der
Ausblasrichtung des Radiallüfters angeordnet. Die Ausblasrichtung
des Radiallüfters ist vorzugsweise senkrecht zur Einsaugrichtung
des Radiallüfters. Durch Anordnung des Geruchsfilters in
der Ausblasrichtung des Radiallüfters wird die Zuleitung
der von dem Radiallüfter angesaugten Luft zu dem Geruchsfilter
und damit die Reinigung dieser Luft sicher gestellt. Diese gezielte
Zuleitung der Luft zu dem Geruchsfilter ist gegenüber Anordnungen,
bei denen die zu reinigende Luft nur an dem Geruchsfilter vorbeiströmt,
vorteilhaft. Insbesondere bei einem das Lüfterrad des Radiallüfters vollständig
umgebenden Geruchsfilter ist bei der Anordnung des Geruchsfilters
in der Ausblasrichtung des Radiallüfters die durchströmte
Fläche des Filters sehr groß. Die Zuleitung zu
dem Geruchsfilter ist bei der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung zudem sicher möglich, da die Lüfterleistung,
die für den Transport der Luft durch den Geruchsfilter
notwendig ist, ohne Probleme auch nach längerer Zeit erbracht werden
kann, da eine Verunreinigung des Lüfters durch Fett aufgrund
des vorgeschalteten Fettfilters verhindert wird. Indem der Geruchsfilter
nach dem Lüfter sitzt und vom Lüfter direkt angeblasen
wird, können mit dieser Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung
gute Messwerte in der Geruchsreduzierungsgradmessung erhalten werden.
Zudem ist bei dieser Anordnung auch das Ergebnis von Fördervolumenmessungen
deutlich besser als bei Dunstabzugsvorrichtungen nach dem Stand
der Technik.
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Der
Geruchsfilter kann eine Tonnen oder Ringform aufweisen. Gemäß einer
Ausführungsform ist der Geruchsfilter aber in Form eines
Oktagons aufgebaut. Hierbei werden vorzugsweise einzelne Filtereinheiten,
beispielsweise Filterkassetten so ausgerichtet, dass diese zusammen
die Form eines Oktagons bilden. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt
insbesondere in der einfachen Herstellung des Geruchsfilters, der
aus einzelnen Filtereinheiten zusammengesetzt werden kann. Alternativ
kann die Form des Geruchsfilters, beispielsweise die Form eines
Oktagons auch durch einen Rahmen gebildet werden und Filtermaterial,
beispielsweise in Form von Kassetten oder Matten in dem Rahmen gehalten werden.
Bei dieser Ausführungsform wird das Filtermaterial vorzugsweise
von innen an den Rahmen angelegt. Hierdurch kann der Rahmen das
Filtermaterial gegen den Luftstrom, der von innen auf den Geruchsfilter
herrscht, gestützt werden. Hierdurch kann verhindert werden,
dass das Geruchsfiltermaterial nach außen gedrückt
wird und der Geruchsfilter gegebenenfalls beschädigt wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist der Geruchsfilter eine
Dicke im Bereich von 15 mm bis 25 mm, vorzugsweise 20 mm auf. Bei
der erfindungsgemäßen Anordnung des Geruchsfilters kann
eine solche Dicke des Geruchsfilters realisiert werden, ohne Einbußen
bezüglich der von der Dunstabzugsvorrichtung ausgegebenen
Luftqualität in Kauf nehmen zu müssen oder gesteigerte
Anforderungen an die Förderleistung des Lüfters
stellen zu müssen. Dies ist darin begründet, dass
die Fläche, über die der Geruchsfilter angeströmt
wird, maximiert ist. Trotz der relativ großen Dicke des
Geruchsfilters ist daher ein Rückstau der durch den Filter
zu leitenden Luft nicht zu befürchten.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist der Fettfilter, der dem Radiallüfter
vorgeschaltet ist, mindestens zwei zueinander abgewinkelte Filterflächen auf.
Durch diese Ausgestaltung können auch Dünste und
Wrasen von der Dunstabzugsvorrichtung effektiv erfasst werden, die
die Einlassöffnung des Lüfters nicht in senkrechter
Richtung anströmen. Zudem kann gegenüber einem
ebenen Fettfilter die effektive Filterfläche bei dieser
Ausführungsform vergrößert werden und
so die Reinigung der Dünste und Wrasen weiter verbessert
werden.
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Besonders
bevorzugt umfasst der Fettfilter einen horizontalen und einen zum
dem horizontalen Bereich nach oben abgewinkelten Bereich. Der nach oben
abgewinkelte Bereich ist vorzugsweise senkrecht zu dem horizontalen
Bereich ausgerichtet. Hierdurch besitzt der Fettfilter eine Kastenform,
bei der an der Unterseite des Kastens und den Seitenflächen Filterflächen
vorliegen. Erfindungsgemäß ist es möglich
zumindest die Seitenflächen des Fettfilters bei dieser
Ausführungsform mit einer Verblendung zu versehen, in der
Durchlassöffnungen vorgesehen sind. Diese Verblendung kann
so ausgestaltet sein, dass deren Unterseiten zusammen einen Rahmen bilden,
in dem die Ränder des Filtermaterials des Fettfilters in
dem horizontalen Bereich gehalten werden. Die in der Verblendung
vorgesehenen Öffnungen können beispielsweise vertikal
verlaufende Längsschlitze sein. Die Verwendung eine Verblendung
weist den Vorteil auf, dass das optische Erscheinungsbild der Dunstabzugsvorrichtung
verbessert wird. Die Seitenflächen eines kastenförmigen Fettfilters,
der dem Lüfter vorgeschaltet ist und insbesondere unterhalb
des Radiallüfters angeordnet ist, sind für den
Benutzer der Dunstabzugsvorrichtung sichtbar. Durch die Verblendung
wird die direkte Einsichtnahme auf das Filtermaterial des Fettfilters
in dem vertikalen Bereich verhindert und damit der optische Eindruck
der Dunstabzugsvorrichtung verbessert.
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Obwohl
die Ausführungsform der Erfindung im Wesentlichen unter
Bezugnahme auf einen kastenförmigen Fettfilter mit einem
horizontalen und vertikalen Bereichen beschrieben wird, ist es erfindungsgemäß auch
möglich die Bereiche des Fettfilters in einer anderen Anordnung
zueinander vorzusehen. So kann beispielsweise in dem Fettfilter
ein Bereich entsprechend einer umgekehrten Pyramide vorgesehen sein
und/oder die seitlichen Bereiche können in einem Winkel
von kleiner als 90° aus der Horizontalen nach oben geneigt
sein. Weiterhin ist es auch möglich einen Fettfilter mit
lediglich einem horizontalen Bereich oder mit lediglich vertikalen
Seitenflächen vorzusehen.
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Vorzugsweise
ist bei dem Fettfilter die nächste in Axialrichtung liegende
Filterfläche 20 mm von der Einströmdüse
entfernt. Dies ist in der letztgenannten Ausführungsform
der waagerechte Bereich des Fettfilters. Der senkrechte oder unter
einem anderen Winkel nach oben abgewinkelte Bereich des Fettfilters
ist vorzugsweise mindestens im Abstand des Radius der Einströmdüse
des Radiallüfters angebracht.
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Die
Dunstabzugsvorrichtung kann gemäß einer Ausführungsform
einen Deckel aufweisen, an dem zumindest bereichsweise Geruchsfilter
vorgesehen sind. Durch das Vorsehen eines Deckels, wird zum einen
eine zur Befestigungsmöglichkeit für den Radiallüfter
geschaffen, die außerhalb der Anströmrichtung
des Lüfters durch Wrasen und Dünste liegt. Zum
anderen kann durch das Vorsehen eines Deckels gewährleistet
werden, dass alle Luft durch den den Radiallüfter umgebenden
Geruchsfilter geleitet wird und insbesondere keine verunreinigte
Luft nach oben entweichen kann. Somit wird die gezielte Luftführung
von den Ausblasöffnungen des Lüfters zu dem diesen
umgebenden Geruchsfilter, vorzugsweise ringförmigen Geruchsfilter,
unterstützt und gewährleistet. Indem an dem Deckel
zusätzlich Geruchsfilter vorgesehen sind, sind die Werte
der Geruchsreduzierungsgradmessung nahezu optimal.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist der Radiallüfter
der Dunstabzugsvorrichtung ein Radiallüfter mit rückwärts
gekrümmten Schaufeln. Bei Radiallüftern ist zwischen
zwei Arten zu unterschieden. Zum einen sind Gebläse mit
vorwärts gekrümmten Schaufeln bekannt, die auch
als Trommelläufer bezeichnet werden. Zum anderen sind Hochleistungsventilatoren
mit rückwärts gekrümmten Schaufeln bekannt.
Bei beiden Varianten ist wird die Luft axial durch einen Saugstutzen
eingesaugt, im Lüfterrad des Lüfters radial umgelenkt
und verlässt den Lüfter im Wesentlichen senkrecht
zur Ansaugrichtung. Als rückwärts gekrümmte
Schaufeln werden in diesem Zusammenhang Schaufeln verstanden, deren
Krümmung entgegen der Drehrichtung der Achse des Lüfters
verläuft. Indem ein Radiallüfter mit rückwärts
gekrümmten Schaufeln verwendet wird, kann hinsichtlich
unterschiedlicher Anforderungen an den Radiallüfter der
breiteste Bereich abgedeckt werden. Insbesondere sind mit einem
solchen Radiallüfter besonders gute Werte sowohl bezüglich des
Fördervolumens als auch bezüglich der Druckdifferenz
zwischen Ansaugstutzen und Auslassöffnung zu erzielen.
Weiterhin werden Hochleistungsventilatoren, das heißt Radiallüfter
mit rückwärts gekrümmten Schaufeln mit
höherer Drehzahl betrieben und der mit diesen Radiallüftern
erzielbare Wirkungsgrad ist im Vergleich zu Trommelläufern
besser. Dieser höhere Wirkungsgrad wird in der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
vorteilhaft genutzt, da durch den um den Lüfter angeordneten
Geruchsfilter die Druckdifferenz erhöht ist. Bei der Verwendung
eines Radiallüfters mit rückwärts gekrümmten
Schaufeln stellt diese Druckdifferenz kein Problem dar.
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Ein
weiterer Vorteil den die Verwendung eines Radiallüfters
mit rückwärts gekrümmten Schaufeln für
die vorliegende Erfindung mit sich bringt, ist, dass der Lüfter
mit rückwärts gekrümmten Schaufeln auch
ohne Vorsehen eines speziellen Lüftergehäuses,
beispielsweise eines Spiralgehäuses, betrieben werden kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist der Radiallüfter gemäß der
vorliegenden Erfindung daher ohne Lüftergehäuse
in der Dunstabzugsvorrichtung vorgesehen. Hierdurch ist die Gestaltungsfreiheit
bezüglich der Abmessungen der Dunstabzugsvorrichtung nicht
zusätzlich begrenzt. Weiterhin ist, bei der Verwendung
eines Radiallüfters mit rückwärts gekrümmten
Schaufeln auch ohne Lüftergehäuse der Aufbau eines
ausreichenden Drucks möglich, durch den Dünste
und Wrasen angesaugt werden können. Bei einem Radiallüfter
mit vorwärts gekrümmten Schaufeln ist bei dem
Einsatz ohne Lüftergehäuse der Aufbau von Druck
nicht möglich, so dass daher auch nur wenig oder gar keine
Luft durch die Dunstabzugsvorrichtung gefördert werden
kann. Als Lüftergehäuse wird im Sinne dieser Erfindung
ein Gehäuse verstanden, dass den Lüfter unmittelbar
umgibt. Zwischen den Außenseiten der Schaufeln oder des Schaufelrades
und der Innenseite des Lüftergehäuses ist hierbei
ein minimaler Abstand vorgesehen. Weitere Bauteile, wie Filter oder
dergleichen sind in einem Lüftergehäuse zwischen
dem Lüfterrad und der Innenseite des Gehäuses
nicht vorgesehen. Weiterhin wird durch ein Lüftergehäuse
im Sinne der Erfindung ein abgeschlossener Raum gebildet, der lediglich
eine Eintrittsöffnung und eine auf einen kleinen Umfangsbereich
des Lüfterrades beschränkten Luftauslass aufweist.
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Besonders
bevorzugt ist der Radiallüfter der Dunstabzugsvorrichtung
ein einfachflutiger Lüfter. Als einfachflutiger Lüfter
wird im Sinne der Erfindung ein Lüfter bezeichnet, bei
dem die Luft nur über eine Öffnung in den Lüfter
eingesaugt wird. Im Vergleich zu doppelflutigen Lüftern
ist die Luftumwälzung, die mit einem einfachflutigen Lüfter
erzielt werden kann, größer. Zudem ist durch die
Anordnung einer Dunstabzugsvorrichtung oberhalb einer Kochstelle
eine Hauptströmungsrichtung vorgegeben. Bei einem einfachflutigen
Lüfter kann der Lufteinlass, insbesondere der Lufteinlassstutzen,
mit dieser Hauptströmungsrichtung so ausgerichtet werden,
dass der Lufteinlass senkrecht zu der Hauptströmungsrichtung
liegt. Bei einem doppelflutigen Lüfter hingegen wäre
zur Ermöglichung des Ansaugens über beide Lufteinlässe
die Ausrichtung der Lufteinlässe parallel zur Hauptströmungsrichtung
und würde daher eine erhöhte Lüfterleistung
erfordern, um ein Einsaugen der Dünste und Wrasen in die
Lufteinlässe gewähren zu können.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist die Dunstabzugsvorrichtung einen
Innenrahmen zur Halterung des Radiallüfters auf. Der Innenrahmen
ist vorzugsweise zwischen dem Radiallüfter und dem Geruchsfilter
angeordnet. Bei dem Innenrahmen handelt es sich um ein Gestell,
das den Luftauslass des Radiallüfter nicht oder nur unwesentlich
beeinträchtigt. Insbesondere besteht der Innenrahmen in dem
Bereich, in dem dieser das Lüfterrad radial umgibt, vorzugsweise
aus einer Stegkonstruktion. Hierdurch wird der Einfluss auf die
Luftströmung minimiert. Gemäß einer Ausführungsform
weist der Innenrahmen die Form eines Mehrecks, insbesondere eines
Oktagons auf. Diese Form weist den Vorteil auf, dass der Innerahmen
einfach hergestellt werden kann. Zudem können bei einem
Geruchsfilter, der in Form eines Oktagons um den Innenrahmen vorgesehen
ist, die Stege des Innenrahmens und gegebenenfalls Stege des Geruchsfilters
miteinander ausgerichtet werden und so der Strömungswiderstand,
der durch diese Bauteile auftritt, minimiert werden. Durch das Vorsehen
des Innerahmens kann die Stabilität des Radiallüfters
in der Dunstabzugsvorrichtung gesteigert werden. Insbesondere kann
dieser über den Innenrahmen und einen vorgesehenen Deckel
nach unten abgestützt werden.
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Besonders
bevorzugt stellt die erfindungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung
eine Umluftvorrichtung dar. Als Umlufteinheit wird in diesem Zusammenhang
eine Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet, bei der die Luftführung
auf den Raum beschränkt ist, in dem die Dunstabzugsvorrichtung
betrieben wird. Insbesondere sind bei der Umlufteinheit nur Luftauslässe
vorgesehen, über die Luft nach einer vorherigen Reinigung
bezüglich Abscheidungen, wie Fett und anderen Verunreinigungen,
sowie einer Reinigung bezüglich Geruchsstoffen, von der
Dunstabzugsvorrichtung ausgelassen wird. Da eine Luftführung
zu einer Raumwand oder Raumdecke bei dieser Ausführungsform
der Dunstabzugsvorrichtung nicht erforderlich ist, kann die Dunstabzugsvorrichtung
frei im Raum angeordnet werden.
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Die
erfindungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung kann eine
Insel-Dunstabzugshaube oder eine Wand-Dunstabzugshaube darstellen.
Als Insel-Dunstabzugshaube wird in diesem Zusammenhang eine Dunstabzugsvorrichtung
verstand, die ausschließlich an der Raumdecke des Raums
befestigt wird, in der diese betrieben wird. Zudem ist eine Insel-Dunstabzugshaube
in der Regel von allen Seiten für den Benutzer zugänglich.
Bei einer Wand-Dunstabzugshaube handelt es sich erfindungsgemäß um
eine Dunstabzugsvorrichtung, die an einer Raumwand befestigt ist.
Vorzugsweise besteht die Verbindung zu der Wand oder der Decke ausschließlich
aus Befestigungselementen oder elektrischen Verbindungen. Eine Luftführung
zu der Decke oder der Wand ist in der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
nicht vorgesehen.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wurde eine bei einem um das Lüfterrad
angeordneten Geruchsfilter zu erwartende Problematik, nämlich
die Pumpgrenze des Lüfters überwunden. Bei der
Pumpgrenze handelt sich um einen bestimmten Bereich der Lüfterkennlinie,
in dem der Lüfter keine beziehungsweise nur noch wenig
Luft fördert oder diese sogar in den Ansaugbereich zurück
bläst. Die Pumpgrenze wird dann erreicht, wenn ein Widerstand,
das Abführen der Luft so behindert, dass er durch die Leistung des
Lüfters nicht überwunden werden kann. Durch die
Geruchsfilter, insbesondere Aktivkohlefilter, kann dieser Widerstandswert
erreicht werden. Zur Lösung des Problems wurde der geeignete
Lüftertyp ermittelt, sowie die optimale Form der Aktivkohlefilter
im Bezug auf Dicke und durchströmter Oberfläche
ermittelt. Das Problem der Pumpgrenze tritt nur dann auf, wenn ein
Widerstand nach dem Lüfter, das heißt im Ausblasbereich
angebracht wird. Daher trat dieses Problem bei den herkömmlichen
Anordnungen des Standes der Technik bisher noch nicht auf.
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Ein
weiteres Problem, das mit der vorliegenden Erfindung gelöst
werden konnte, ist ein möglichst optimaler Geruchsfilterreduzierungsgrad.
Dieser ist insbesondere dann wesentlich, wenn es sich bei der Dunstabzugsvorrichtung
um eine Umlufteinheit, das heißt um ein reines Umluftgerät
handelt. Es hat sich gezeigt, dass eine möglichst große
durchströmte Oberfläche der Geruchsfilter beziehungsweise
Aktivkohlefilter benötigt wird. Das Verhältnis
von Dicke des Filters und angeströmter Oberfläche
ist ebenso für das Fördervolumen wichtig. Daher
wird der Filter erfindungsgemäß nach dem Lüfter
angebracht, das heißt ist diesem nachgeschaltet. Durch
die ringförmige oder vieleckige Anordnung kann zudem die
größte Oberfläche realisiert werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden erneut anhand der beiliegenden Figuren
beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung;
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2:
eine schematische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung;
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3:
eine schematische Darstellung der Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung
nach 2 ohne Geruchsfilter;
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4:
eine schematische Darstellung eines Teils des Gestells der Ausführungsform
der Dunstabzugsvorrichtung nach 2;
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5:
eine schematische Teilschnittansicht der Ausführungsform
der Dunstabzugsvorrichtung nach 2;
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6:
eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform der
Dunstabzugsvorrichtung nach 2; und
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7:
eine schematische Perspektivansicht eines Radiallüfters
nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung.
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In 1 ist
eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung 1 gezeigt.
Die Ansicht ist eine perspektivische Draufsicht auf die Dunstabzugsvorrichtung 1.
In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass die Dunstabzugsvorrichtung 1 ein
Gestell 10 und ein erstes Filterelement, das einen Geruchsfilter 30 darstellt,
aufweist. An der Unterseite der Dunstabzugsvorrichtung 1 und
daher in 1 nicht sichtbar ist ein zweites
Filterelement, das einen Fettfilter 20 darstellt, vorgesehen.
Der innere Aufbau der Dunstabzugsvorrichtung 1 wird später
unter Bezugnahme auf die 2 bis 7 genauer
beschrieben.
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In
der dargestellten Ausführungsform sind eine Bodenplatte 11,
eine Halterplatte 12 sowie ein Deckel 14 als Teile
des Gestells 10 der Dunstabzugsvorrichtung 1 zu
erkennen. Auf dem Deckel 14 sind sich kreuzende Verstärkungsstreben 141 vorgesehen.
Durch diese Verstärkungsstreben 141 wird die Stabilität
des Deckels 14 auch bei geringer Wandstärke des
Materials des Deckels 14 sicher gestellt.
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In
dem Deckel 14 ist weiterhin ein Durchlass 142 vorgesehen.
Durch diesen Durchlass 142 kann, wie in der 1 gezeigt,
ein elektrischer Anschluss für einen Radiallüfter,
der sich im Inneren des Gestells 10 befindet, geführt
werden und eine Achse des Radiallüfters durch den Deckel 14 nach
oben herausragen beziehungsweise den Radiallüfter an dem
Deckel fixieren. Der Radiallüfter ist in der in 1 gezeigten
Ansicht nicht zu erkennen.
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Der
Deckel 14 liegt auf dem Geruchsfilter 30 auf.
In der in 1 gezeigten Ausführungsform
ist der Geruchsfilter 30 durch ein achteckiges Gitter 31 gebildet,
in dem an den acht Seiten jeweils eine rechteckige Öffnung
vorgesehen ist. Durch diese Öffnungen des Gitters 31 ist
das sich hinter dem Gitter 31 angeordnete Geruchsfiltermaterial 32 zu
erkennen. Dieses Geruchsfiltermaterial 32 kann an der Innenseite
des Gitters 31 durchgehend verlaufen, das heißt
die Gitterstreben des Gitters 31 und die durch diese Streben
gebildeten rechteckigen Öffnungen abdecken. In diesem Fall
kann es sich bei dem Geruchsfiltermaterial 32 beispielsweise
um einen Aktivkohlefilter handeln, der als Matte ausgestaltet ist.
Allerdings ist es auch möglich, statt einer solchen Matte einzelne
Filterkassetten, die mit Aktivkohle-Pellets gefüllt sind,
zu verwenden. In diesem Fall wird die Größe der
Filterkassetten so gewählt, dass diese zumindest der Größe
der Öffnungen in dem Gitter 31 des Geruchsfilters 30 entspricht.
Hierdurch können auch die Filterkassetten im Inneren des
Gitters angeordnet werden und durch das Gitter 31 gehalten
werden. Es ist auch möglich, dass Filterkassetten des Geruchsfilters 30 durch
den Deckel 14 oder entsprechende Öffnungen an
der Oberseite des Gitters 31 durch diese eingeschoben werden.
Hierdurch lässt sich das Wechseln einzelner Filterkassetten
einfach bewerkstelligen.
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In 2 ist
eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung 1 gezeigt. Diese Ausführungsform
entspricht im Wesentlichen der in 1 gezeigten
Ausführungsform. Allerdings ist bei der Ausführungsform
nach 2 der Geruchsfilter 30 nicht als achteckiger
Körper sondern als kreisförmiger Ring ausgestaltet.
Dementsprechend besitzt auch der Deckel 14 der Dunstabzugsvorrichtung 1,
der auf den Geruchsfilter 30 aufgesetzt ist, eine kreisrunde
Form. Der weitere Aufbau der Ausführungsform nach 2 entspricht
dem Aufbau der Ausführungsform nach 1.
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Insbesondere
ist im Inneren des Geruchsfilters 30 ein Innenrahmen 13 vorgesehen.
Dieser weist eine achteckige Form auf. Der Innenrahmen besteht hierbei
aus Rahmenstegen, die die jeweiligen Seitenflächen des
achteckigen Innenrahmens 13 beschreiben. An der Oberseite
des Innenrahmens 13 sind nach innen ragende Befestigungsflansche 134 vorgesehen, über
die der Deckel mit dem Innenrahmen 13 verbunden werden
kann. An der unteren Seite der Öffnungen des Innenrahmens 13 sind
weiterhin nach außen ragende Aufnahmeflansche 131 vorgesehen. Schließlich
sind an der Unterseite des Innenrahmens 13 erneut nach
innen ragende Befestigungsflansche 132 vorgesehen. Die
Funktion der Aufnahmeflansche 131 und der Befestigungsflansche 132 wird später
unter Bezug auf die 3 bis 5 genauer beschrieben.
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Als
weiteres Teil des Gestells 10 ist eine Halterplatte 12 vorgesehen.
Die Halterplatte 12 weist in der dargestellten Ausführungsform
eine kreisrunde Form auf und besitzt in deren Mitte eine Aussparung 121.
Die Aussparung 121 entspricht von Form und Größe
der Projektion des Innengestells 13. Insbesondere weist
die Aussparung 121 eine achteckige Form auf. Der Durchmesser
der Halterplatte 13 entspricht mindestens dem Durchmesser
des ringförmigen Geruchsfilters 30. Unterhalb
der Halterplatte 12 ist eine Bodenplatte 11 angeordnet.
Diese Bodenplatte 11 dient insbesondere der Befestigung
des Fettfilters 20 an deren Unterseite. Auch in der Bodenplatte 11 ist
in der Mitte eine Aussparung 111 vorgesehen. Durch diese
Aussparung 111 kann eine Einströmdüse 41 des
Radiallüfters 40 geführt werden und deren
Unterseite mit der Bodenplatte 11 verbunden werden oder
zumindest an dieser anliegen. Im Inneren des Innengestells 13 ist
schließlich ein Lüfter 40 vorgesehen.
Von diesem Lüfter 40 ist in der gezeigten Darstellung
nur der untere Teil des Lüfterrades 42 zu sehen.
Es ist erfindungsgemäß auch möglich,
dass die Einströmdüse 41 kein separates
Bauteil darstellt, sondern im Lüfter 40 oder in
dem Gestell 11 integriert ist.
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Eine
Ausführungsform des Lüfterrades 42 des
Radiallüfters 40 ist in 7 schematisch
gezeigt. Diese Ansicht stellt eine Ansicht von unten auf das in 2 gezeigte
Lüfterrad 42 des Lüfters 40 dar.
Das Lüfterrad 42 weist eine umfasst eine Drehachse
A, um die sich das Lüfterrad 42 in der gezeigten
Ansicht im Uhrzeigersinn dreht. Hierdurch wird eine Laufrichtung
L des Lüfterrades 42 im Uhrzeigersinn erzeugt. An
den Außenseiten des Lüfterrades 42 sind über den
Umfang verteilt Schaufeln 421 gehalten. Diese sind entgegen
dem Uhrzeigersinn gekrümmt. Bei dem in 7 gezeigten
Lüfterrad 42 handelt es sich somit um ein Lüfterrad
eines Lüfters mit rückwärts gekrümmten
Schaufeln.
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Unterhalb
der Bodenplatte 11 des Gestells 10 ist ein Fettfilter 20 vorgesehen
(siehe 2). Dieser besteht aus einer ersten waagerecht
angeordneten Filtereinheit 21, die beispielsweise eine
Filterkassette aus Streckmetall oder eine Vliesmatte darstellen
kann. An die waagerecht angeordnete Filtereinheit 21 schließt
sich an den Rändern eine senkrecht nach oben verlaufende
Verblendung 22 an. Diese Verblendung 22 besitzt über
deren Flächen vertikal verlaufende Schlitze 221.
An der Innenseite der Verblendung 22 ist ein Fettfiltermaterial
vorgesehen, das aus Gründen der besseren Erkennbarkeit
in der 2 ausgespart wurde. An der Oberseite der Verblendung 22 sind
Befestigungslaschen 222 vorgesehen, über die das
Fettfilterelement 20 mit der Bodenplatte 11 des
Gestells 10 verbunden beziehungsweise an dieser befestigt
werden kann.
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In 3 ist
eine genauere Darstellung des Gestells 10 der Dunstabzugsvorrichtung 1 nach 2 gezeigt.
Der Geruchsfilter ist in dieser Ansicht ausgespart. Wie sich aus
der in 2 gezeigten Ansicht ergibt, ist der Lüfter 40 so
ausgerichtet, dass die in 7 gezeigte
offene Vorderseite des Lüfterrades 42 nach unten
weist. In die offene Seite des Lüfterrades 42 ist
die Einströmdüse 41 eingebracht.
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Die
Einströmdüse 41 ragt durch die Aussparung
der Bodenplatte 11 des Gestells 10 und kann an dieser
Bodenplatte 11 befestigt sein. Zudem ist auch der Innenrahmen 13 über
die an dessen Unterseite vorgesehenen Befestigungslaschen 132 mit
der Bodenplatte 11 verbunden. An den an der Unterkante der
rechteckigen Öffnungen in dem Innenrahmen 13 vorgesehenen
Aufnahmeflansche 131 ist der Innenrahmen 13 mit
der Halterplatte 12 verbunden. An der Unterseite der Bodenplatte 11 ist
der Fettfilter 20 vorgesehen. In der in 3 gezeigten
Darstellung ist auch das vertikal verlaufende Fettfiltermaterial 23 hinter
der Verblendung 22 durch die Schlitze 221 erkennbar.
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Wie
in 4 genauer erkennbar, ist der Innrahmen in dem
Bereich zwischen der Unterkante der rechteckigen Öffnungen
in dem Innenrahmen 13 und der Unterkante des Innenrahmens 13 durchgehend. In
diesem Bereich sind insbesondere keine Öffnungen zur Luftführung
beziehungsweise für den Luftdurchlass vorgesehen; lediglich
Bohrungen zur Befestigung einzelner Komponenten können
in diesem Bereich vorgesehen sein. Somit ist nach der Montage des
Gestells 10 der Bereich zwischen der Halterplatte 12 und
der Bodenplatte 11 durch den unteren Teil des Innenrahmens 13 gebildet,
in dem keine Öffnungen vorgesehen sind. Hierdurch wird
der Innenraum des Innenrahmens 13 durch den Deckel 14 nach oben
und durch die Bodenplatte 11 sowie den unteren Teil des
Innenrahmens 13 nach unten beziehungsweise an den unteren
Seiten abgeschlossen.
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Über
den gesamten Umfang des Lüfterrades 42 hingegen,
liegt außer den Rahmenstegen 133 des Innenrahmens 13 zwischen
dem Deckel 14 und der Halterplatte 12 keine Komponente
vor, die die Luftführung von dem Lüfterrad zu
dem den Innrahmen 13 umgebenden Geruchsfilter 30 beeinträchtigen
könnten.
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Wie
in 5 schematisch angedeutet, ist der Radiallüfter 40 durch
die Verstärkung 141 des Deckels 14 beziehungsweise
durch den Deckel 14 (in der Figur nicht gezeigt) gehalten.
Der Geruchsfilter 30, von dem in der 5 nur
das Gitter 31 gezeigt ist, sitzt auf der Halterplatte 12 des
Gestells 10 auf.
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Unter
Bezugnahme auf 6 wird im Folgenden der Betrieb
der Ausführungsformen der Dunstabzugsvorrichtung, die in
den 1 bis 5 gezeigt sind, genauer erläutert.
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Unterhalb
der Dunstabzugsvorrichtung 1 entstehende Dünste
und Wrasen steigen mit einer im Wesentlichen vertikal verlaufenden
Hauptströmungsrichtung H auf. Diese Dünste und
Wrasen treffen somit auf die waagerechte Fettfiltereinheit 23 an
der Unterseite des Fettfilters 20 der Dunstabzugsvorrichtung 1.
Zudem wird auch zumindest ein Teil der Dünste und Wrasen
zu den Schlitzen 221 der Verblendung 22 gelangen
und durch diese zu dem hinter der Verblendung 22 vorgesehenen
Filtermaterial 23 gelangen. Im Inneren der Dunstabzugsvorrichtung 1 wird
bei Betrieb der Dunstabzugsvorrichtung 1 der Lüfter 40 aktiviert.
Hierbei wird durch einen elektrischen Antrieb das Lüfterrad 42 gedreht
und erzeugt so eine Saugwirkung. Durch diese Saugwirkung wird der
Wrasen durch den Fettfilter 20 zu der Einströmdüse 41 gesaugt
und gelangt über diese in das Innere des Lüfterrades 42. Über
die Lüfterschaufeln 421, die am Rand des Lüfterrades 42 über
dessen Umfang verteilt vorgesehen sind, wird die Luft aus dem Inneren
des Lüfterrades 42 radial abgegeben.
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Die
so abgegebene Luft, die durch den Fettfilter 20 bereits
vorgereinigt ist, tritt durch die Öffnungen des Innenrahmens 13 ohne
zu große Strömungsverluste hindurch und wird gegen
die Innenseite des Geruchsfilters 30, insbesondere gegen
das im Inneren des Gitter 31 vorgesehene Geruchsfiltermaterial 32,
gedrückt. Durch diesen Druck wird die Luft durch das Geruchsfiltermaterial 32 gezwungen und
so gereinigt. Somit wird über den gesamten Umfang des Geruchsfilters 30 eine
Luft besonders guter Luftqualität in den Raum abgegeben,
in dem die Dunstabzugsvorrichtung 1 betrieben wird. Ein
Entweichen von Luft nach unten unter Umgehung des Geruchsfilters 30 wird
durch die Bodenplatte 11 und die Halterplatte 12 verhindert.
Ein Entweichen von Luft nach oben unter Umgehung des Geruchsfilters 30 wird
durch den Deckel 14 verhindert.
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Obwohl
in den Figuren eine das Gestell und den Geruchsfilter umgebende
Verkleidung nicht gezeigt ist, liegt es im Rahmen der Erfindung
eine solche Verkleidung vorzusehen. Diese kann beispielsweise aus
Kunststoff oder Blech bestehen und so ausgelegt sein, dass diese
zumindest in den Bereichen des Geruchsfilters 30 luftdurchlässig
ist, beispielsweise Öffnungen oder Schlitze in diesem Bereich
aufweist. Die Befestigung einer solchen Verkleidung kann beispielsweise
an der Bodenplatte 11 oder der Halterplatte 12 des
Gestells 10 erfolgen. Die Bodenplatte 11 kann
weiterhin auch zur Befestigung beispielsweise eines plattenförmigen
Wrasenschirms (nicht gezeigt) dienen. Durch diesen wird der Wrasen noch
zuverlässiger zu dem Fettfilter 20 und damit in die
Dunstabzugsvorrichtung 1 geleitet. Zudem kann durch den
Wrasenschirm ein unmittelbares Anblasen des Benutzers der Dunstabzugsvorrichtung 1 durch die
aus dem Geruchsfilter 30 austretende Luft vermieden werden.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird es somit möglich Kochdünste
im Umluftbetrieb, das heißt in einem Betrieb, in dem verunreinigte
Luft nicht nach außen abgeführt sondern gefiltert
und wieder der Umgebungsluft zugeführt wird, mit Hilfe
von Aktivkohle zu reinigen. Das Gerät kann ausschließlich
im Umluftbetrieb betrieben werden. Im Gegensatz zu Geräten
des Standes der Technik, bei denen nachträglich oder zusätzlich
installierte Filter verwendet werden, ist bei der Erfindung das
Fordervolumen nicht verschlechtert und die Geräuschwerte
der Dunstabzugsvorrichtung sind ebenfalls nicht negativ beeinflusst.
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Vorzugsweise
werden bei der vorliegenden Erfindung ein oder auch mehrere Aktivkohlefilter
ringförmig um den Lüfter angeordnet. Dies bedeutet, dass
die Filter nach dem Lüfter sitzen und vom Lüfter direkt
angeblasen werden. Dadurch wird eine sehr große durchströmte
Fläche der Filter realisiert. Diese wiederum ist ausschlaggebend
für gute Messwerte in der Geruchreduzierungsgradmessung.
Des Weiteren werden durch diese Anordnung die Ergebnisse der Fördervolumenmessung
deutlich besser als die aus dem Stand der Technik bekannten. Ein
weiter wichtiger Punkt der Erfindung ist die kompakte Bauweise der
Dunstabzugsvorrichtung der Erfindung, die auch als Umlufteinheit
bezeichnet wird. Durch die ringförmige Anordnung der Aktivkohlefilter,
wird eine relativ geringe Bauhöhe gewährleistet.
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Die
erfindungsgemäßen Vorteile können besonders
gut erzielt werden, wenn der Fettfilter in einem geeigneten Abstand
vor der Einströmdüse des Radiallüfters,
beispielsweise 20 mm von der Einströmdüse des
Lüfters liegt. Der oder die Geruchsfilter sitzen vorzugsweise
nach dem Lüfter in direktem Luftstrom, das heißt
bei einem Radiallüfter in radialer Richtung, nicht in axialer
Richtung wie beim den Lösungen des Standes der Technik.
Durch den hohen Widerstand, den die Aktivkohlefilter darstellen,
ist die Verwendung eines rückwärts gekrümmten
Radiallüfters mit entsprechender Luftleistung vorteilhaft.
Des Weiteren ist vor dem Lüfter eine passende Einströmdüse
vorzugsweise vorgesehen. Eine Dicke des Geruchsfilters, die sich
als vorteilhaft herausgestellt hat beträgt 20 mm. Die durchströmte
Oberfläche des Filters ist bei der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung so groß wie möglich.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann das Problem überwunden
werden eine Kombination von hohem Fördervolumen zu sehr
gutem Geruchsreduzierungsgrad zu möglichst geringen Geräuschwerten zu
realisieren. Es hat sich gezeigt, dass durch den bisherigen Aufbau
von Umluftgeräten diese Werte nicht realisierbar waren.
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- 1
- Dunstabzugsvorrichtung
- 10
- Gestell
- 11
- Bodenplatte
- 111
- Aussparung
- 12
- Halterplatte
- 121
- Aussparung
- 13
- Innenrahmen
- 131
- Aufnahmeflansche
- 132
- Befestigungsflansch
- 133
- Rahmensteg
- 134
- Befestigungsflansch
- 14
- Deckel
- 141
- Verstärkungsstreben
- 142
- Durchlass
- 20
- Fettfilter
- 21
- horizontale
Fettfiltereinheit
- 22
- Verblendung
- 221
- Schlitz
- 222
- Halterung
- 23
- Fettfiltermaterial
- 30
- Geruchsfilter
- 31
- Gitter
- 32
- Geruchsfiltermaterial
- 40
- Lüfter
- 41
- Einströmdüse
- 42
- Lüfterrad
- 421
- Schaufeln
- A
- Drehachse
Lüfterrad
- L
- Laufrichtung
Lüfterrad
- H
- Hauptströmrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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