DE19709193B4

DE19709193B4 - Radialventilator

Info

Publication number: DE19709193B4
Application number: DE1997109193
Authority: DE
Inventors: Bengt Svensson
Original assignee: INDUSTRIVENTILATION PRODUKT AB
Current assignee: INDUSTRIVENTILATION PRODUKT AB
Priority date: 1996-03-18
Filing date: 1997-03-06
Publication date: 2007-03-29
Anticipated expiration: 2017-03-07
Also published as: SE504518C2; SE9601027L; SE9601027D0; DE19709193A1

Abstract

Radialventilator, welcher in einer Ventilatorkammer (2) untergebracht ist, die eine Rückwand (5) mit einer Lufteinlassöffnung (6) und eine Vorderwand (7) mit einer Luftauslassöffnung (8) hat, die gegenüber der Einlassöffnung (6) angebracht ist, und welcher ein Laufrad (15) hat, das gegenüber der Einlassöffnung (6) angebracht ist und eine zu der Rückwand winkelrechte Drehachse (14) besitzt, wobei die Auslassöffnung (8) eine Breite (B) hat, die im Wesentlichen doppelt so groß ist wie der Durchmesser (d) des Laufrades (15), und eine Höhe (H), die im Wesentlichen dem Durchmesser (d) des Laufrades (15) entspricht oder größer ist als dieser, und wobei das Laufrad (15) vorgesehen ist, einen radial gerichteten Luftstrom (17) zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, das Laufrad (15) zentral in einer U-förmigen Rinne (18) angebracht ist, welche eine Breite (c) hat, die im Wesentlichen der Breite (B) der Auslassöffnung entspricht, und eine Länge (e), die im Wesentlichen der Höhe (H) der Auslassöffnung (8) entspricht,...

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Radialventilator, welcher in einer Ventilatorkammer untergebracht ist, die eine Rückwand mit einer Lufteinlassöffnung und eine Vorderwand mit einer Luftauslassöffnung hat, die gegenüber der Einlassöffnung angebracht ist, und welcher ein Laufrad hat, das gegenüber der Einlassöffnung angebracht ist und eine zu der Rückwand winkelrechte Drehachse besitzt, wobei die Auslassöffnung eine Breite hat, die im Wesentlichen doppelt so groß ist wie der Durchmesser des Laufrades, und eine Höhe, die im Wesentlichen dem Durchmesser des Laufrades entspricht oder größer ist als dieser, und wobei das Laufrad vorgesehen ist einen radial gerichteten Luftstrom zu erzeugen.
Dieser Radialventilatortyp ist in letzter Zeit immer gebräuchlicher geworden, weil er dank des freiliegenden Laufrades wesentlich leichter zu reinigen ist als ein Radialventilator mit einem Laufrad, das in einem schneckenförmigen Ventilatorgehäuse eingekapselt ist. Ein Nachteil mit diesem Ventilatortyp ist jedoch ein etwas schlechterer Wirkungsgrad als bei den eingekapselten Ventilatoren.

DE 642 202 A verwendet einen rotationssymmetrischen Körper als Einsatz, der ein Zentrifugalschleuderrad umgibt. Die rotationssymmetrische Form für den Einsatz ergibt sich durch die Anordnung im zylindrischen Gehäuse. Das Zentrifugalschleuderrad ist gegenüber der Auslassöffnung angeordnet. Der entsprechende Einsatz ist stetig gekrümmt und verläuft schräg in Richtung Einlassöffnung auf einen Elektromotor zu.

DE 16 28 335 A offenbart einen Radialventilator, der eine Ansaugöffnung und eine im Gehäuse gegenüberliegende Auslassöffnung aufweist. Auf Seiten der Ansaugöffnung ist ein Laufrad mit Schaufeln angeordnet. Die Breite der Auslassöffnung und Durchmesser des Laufrades sind im Wesentlichen gleich. Weiterhin ist eine konische Wand angeordnet, die mit einer Wandung eines Gehäuses einen stumpfen Winkel einschließt. Konische Wand und Gehäuse dienen zur Umlenkung der vom Laufrad radial abgelenkten Luft in Richtung Auslassöffnung.

US 22 65 112 offenbart einen Ventilator mit einem Laufrad. Dieses ist nicht auf Seiten der Einlassöffnung, sondern auf Seiten der Auslassöffnung angeordnet. Innerhalb einer rotationssymmetrischen Führung ist ebenfalls rotationssymmetrisch ein Sammel/Ablenk-Topf angeordnet, der sich in Richtung Auslassöffnung erweitert. Eine Luftströmung erfolgt sowohl im Inneren des Topfes als auch ringförmig um diesen zwischen Topf und einer Schürze.

Zweck der Erfindung ist es deswegen, einen Radialventilator der eingangs genannten Art zu schaffen mit besserem Wirkungsgrad als die zuvor bekannten Radialventilatoren mit ihren freiliegenden Laufrädern und mit einem Laufrad, das dennoch leicht erreichbar ist zur Säuberung.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Laufrad zentral in einer U-förmigen Rinne angebracht ist, welche eine Breite hat, die im Wesentlichen der Breite der Auslassöffnung entspricht, und eine Länge, die im Wesentlichen der Höhe der Auslassöffnung entspricht, und welche eine ebene Bodenwand hat, die bei der Rückwand der Ventilatorkammer und parallel mit dieser angebracht ist, und von der Bodenwand in Richtung der Auslassöffnung gerichtete Seitenwände, die, um einen Teil des radialen Luftstromes gegen die Auslassöffnung zu richten, in Richtung der Bodenwand konvergieren.

Es zeigt sich überraschenderweise, dass sogar eine solche sehr breite Rinne deutliche Auswirkung hat auf den Wirkungsgrad des Radialventilators und dass sie dessen Wirkungsgrad auf ein Niveau anhebt, das für einen direktangetriebenen Radialventilator gemäß der Erfindung völlig vergleichbar ist mit dem eines herkömmlichen riemenangetriebenen Radialventilators vom eingekapselten Typ. Dennoch behindert die breite Rinne in keiner Weise die Reinigung des Laufrades in der Ventilatorkammer.

Vorzugsweise besitzen die Seitenwände der Rinne in Richtung der Auslassöffnung eine Ausdehnung, die im Wesentlichen der axialen Ausdehnung des Laufrades in dieser Richtung entspricht. Eine solche Lösung stellt sicher, dass ein großer Teil des radialen Luftstromes aufgefangen und in Richtung der Auslassöffnung umgeleitet wird.

Vorzugsweise sind die Seitenwände der Rinne gesonderte Bleche, die am Ventilator oder an der Ventilatorkammer befestigt sind. Eine solche Lösung erlaubt es ohne Schwierigkeiten, auch vorhandene Radialventilatoren auf die effektivere, erfindungsgemäße Form zu bringen.

Zweckgemäß haben die Seitenwände der Rinne zu der Bodenwand hin abgerundete Übergangsbereiche. Augenblicklich wird das als die wirkungsvollere Lösung betrachtet.

Es ist auch denkbar, die Seitenwände der Rinne mit gegeneinander gebeugten Außenenden zu versehen. Eine solche Lösung kann anwendbar sein, wenn ein an die Auslassöffnung angeschlossener Ventilationskanal kleinere Maße ausweist als die Breite, die eine Rinne gemäß der Erfindung zu haben hat.

Normalerweise ist die Luftauslassöffnung der Ventilatorkammer im Wesentlichen rechteckig und die Seitenwände der Rinne besitzen gerade Bereiche, die parallel zu den Schmalseiten der Auslassöffnung sind. Mit Hilfe einer solchen Lösung wird der Luftstrom wirkungsvoll durch die Öffnung geleitet.

Wenn die Ventilatorkammer groß genug ist, kann auch vorgesehen sein, dass die Rinne eine Länge hat, die größer ist als der Durchmesser des Laufrades, und dass sie an ihren beiden Enden von der Bodenwand der Rinne aus in Richtung der Auslassöffnung gerichtete Endwände besitzt, die, um einen Teil des radialen Luftstromes auf die Auslassöffnung zu richten, in Richtung der Bodenwand konvergieren. Auch bei einem solchen Ventilator ist das Laufrad leicht zu reinigen, da es offen in der Rinne liegt. Selbstverständlich können auch bei einer solchen Lösung die Endwände der Rinne zu der Bodenwand der Rinne hin abgerundete Übergangsbereiche haben.

Eine Ausführung der Erfindung wird im Folgenden näher beschrieben unter Hinweis auf die Zeichnungen, auf denen
1 eine perspektivische Ansicht schräg von vorne ist und einen Radialventilator zeigt, der in einer Ventilatorkammer untergebracht ist;
2 eine Ansicht von oben ist und den Radialventilator gemäß 1 zeigt, wobei das Dach und die Wartungsluke der Kammer entfernt worden sind; und
3 eine Ansicht von vorne ist und den Radialventilator gemäß 1 zeigt, wobei die Vorderwand und die Wartungsluke der Kammer entfernt worden sind.
Der erfindungsgemäße Radialventilator 1 ist in einer quaderförmigen Ventilatorkammer 2 untergebracht. Die Ventilatorkammer 2 ist vorgesehen für den Anschluss an beispielsweise ein Lüftungssystem und hat auf seiner einen Seite eine Wartungsöffnung 3 mit einer zu öffnenden Wartungsluke 4.
Die Ventilatorkammer 2 hat eine Rückwand 5, in der eine zentrale Lufteinlassöffnung 6 aufgetan ist, und eine gegenüberstehende Vorderwand 7, in der eine Luftauslassöffnung 8 aufgetan ist.
Die Lufteinlassöffnung 6 ist kreisförmig und wird innerhalb der Ventilatorkammer 2 von einem zum Ventilator 1 gehörenden, ortsfesten Einlasskegel 9 umgeben. Der Einlasskegel 9 ist mit einem Befestigungsblech verbunden, das mit der Rückwand 5 verbunden ist und einen Halter 11 umfasst sowie eine Bodenwand 10 der Ventilatorkammer bildet. Der Halter 11 erstreckt sich in rechtem Winkel von der Rückwand 5 in Richtung der Vorderwand 7 und besitzt ungefähr in der Mitte zwischen diesen Wänden ein 90° nach oben gebogenes Winkelstück 12, das einen elektrischen Ventilatormotor 13 trägt.
Der Ventilatormotor 13 ist auf der Seite des Winkelstücks 12 angebracht, die gegen die Vorderwand 7 zeigt, und hat eine Motorwelle 14, die sich durch das Winkelstück 12 in Richtung der Rückwand 5 erstreckt. Die Motorwelle 14 ist winkelrecht zu der Rückwand 5 und auf dem nach hinten gerichteten, abstehenden Ende der Motorwelle sitzt ein Radiallaufrad 15. Dieses ist mittig vor dem Einlasskegel 9 angebracht und vorgesehen, axial in Richtung des Pfeiles 16 durch die Lufteinlassöffnung 6 Luft zu saugen, die dann in einem radialen Luftstrom 17 in die Kammer 2 geblasen wird.
Das Laufrad 15 ist in einer vertikalen Rinne 18 untergebracht, die in der gezeigten Ausführung von zwei gegenüberliegenden Seitenblechen 19 gebildet wird, die mit der Bodenwand 10 verbunden sind. Die Seitenbleche 19 sind symmetrisch gegenüber einer Vertikalebene durch die Motorwelle 14 und haben ausgehend von der Bodenwand 10 abgerundete Übergangsbereiche 20, die in gerade Bereiche 21 übergehen, die parallel sind mit der Motorwelle 14.
Die Seitenbleche 19 haben in Richtung der Auslassöffnung 8 eine Ausdehnung a, die der axialen Ausdehnung b des Laufrades 15 in dieser Richtung entspricht, und ihre geraden Bereiche 21 nehmen zueinander einen Abstand c ein, der ungefähr doppelt so groß ist wie der Durch messer d des Laufrades 15, wobei die Länge e der Rinne im Wesentlichen diesem Durchmesser d entspricht.
Die Form und Größe der Seitenbleche 19 machen, dass ein Teil des radialen Luftstromes 17, der vom Radialventilator 1 erzeugt wird, in Richtung der Pfeile 22 umgeleitet wird gegen die Vorderwand 7 und gegen die darin vorhandene Luftauslassöffnung 8, wodurch die gewünschte Verbesserung des Wirkungsgrades erreicht wird verglichen mit einem herkömmlichen Radialventilator mit freiliegendem Laufrad.
Selbstverständlich kann die Erfindung auf viele verschiedene Arten verändert werden im Rahmen der Patentansprüche und beispielsweise können die Seitenbleche 19 auch eine andere Form haben als die hier beschriebene.

Claims

Radialventilator, welcher in einer Ventilatorkammer (2) untergebracht ist, die eine Rückwand (5) mit einer Lufteinlassöffnung (6) und eine Vorderwand (7) mit einer Luftauslassöffnung (8) hat, die gegenüber der Einlassöffnung (6) angebracht ist, und welcher ein Laufrad (15) hat, das gegenüber der Einlassöffnung (6) angebracht ist und eine zu der Rückwand winkelrechte Drehachse (14) besitzt, wobei die Auslassöffnung (8) eine Breite (B) hat, die im Wesentlichen doppelt so groß ist wie der Durchmesser (d) des Laufrades (15), und eine Höhe (H), die im Wesentlichen dem Durchmesser (d) des Laufrades (15) entspricht oder größer ist als dieser, und wobei das Laufrad (15) vorgesehen ist, einen radial gerichteten Luftstrom (17) zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, das Laufrad (15) zentral in einer U-förmigen Rinne (18) angebracht ist, welche eine Breite (c) hat, die im Wesentlichen der Breite (B) der Auslassöffnung entspricht, und eine Länge (e), die im Wesentlichen der Höhe (H) der Auslassöffnung (8) entspricht, und welche eine ebene Bodenwand (10) hat, die bei der Rückwand (5) der Ventilatorkammer (2) und parallel zu dieser angebracht ist, und von der Bodenwand (10) in Richtung der Auslassöffnung (8) gerichtete Seitenwände (19), die, um einen Teil des radialen Luftstromes (17) gegen die Auslassöffnung (8) zu richten, in Richtung der Bodenwand konvergieren.
Radialventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (19) der Rinne (18) in Richtung der Auslassöffnung (8) eine Ausdehnung (a) besitzen, die im Wesentlichen der axialen Ausdehnung (b) des Laufrades in dieser Richtung entspricht.
Radialventilator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände der Rinne (18) gesonderte Bleche (19) sind, die am Ventilator oder der Ventilatorkammer befestigt sind.
Radialventilator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände der Rinne (18) zu der Bodenwand (10) hin abgerundete Übergangsbereiche (20) haben.
Radialventilator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände der Rinne (18) gegen einander gebeugte Außenenden haben.
Radialventilator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftauslassöffnung (8) der Ventilatorkammer (2) im Wesentlichen rechteckig ist und dass die Seitenwände der Rinne (18) gerade Bereiche (21) besitzen, die parallel zu den Schmalseiten der Auslassöffnung (8) sind.
Radialventilator nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (18) eine Länge (e) hat, die größer ist als der Durchmesser (d) des Laufrades (15) und dass sie an ihren beiden Enden von der Bodenwand der Rinne (18) aus in Richtung der Auslassöffnung (8) gerichtete Endwände besitzt, die, um einen Teil des radialen Luftstromes (17) auf die Auslassöffnung (8) zu richten, in Richtung der Bodenwand (10) konvergieren.
Radialventilator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Endwände der Rinne (18) zu Bodenwand (10) hin abgerundete Übergangsbereiche haben.